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Konzentrationsschwäche nach Vollnarkose

Konzentrationsschwäche nach Vollnarkose
hallo an alle,
ich hätte mal eine frage in eigener sache.

ich habe mir am 13. Februar eine Achillessehnenruptur zugezogen. meinereiner wurde dann 2 tage später unter vollnarkose operiert, danach lag ich dann 4 tage stationär und dümple seitdem zu hause rum.

so weit so gut, allerdings muss ich nun eines feststellen und hier fehlt mir auch die fachliche tiefe, ich habe den eindruck, dass ich mich seit der vollnarkose nicht mehr richtig konzentrieren kann.

normalerweise verschlinge ich bücher in massen, das einzige was ich einigermassen gut lesen kann, ist harry potter und viele kleine artikel... desweiteren vergesse ich viel, erzähle manche sachen mehrmals ... usw...

ist dieser zustand normal nach einer vollnarkose ... oder sollte ich denn doch mal zum neurologen schauen ?

schmerzmittel nehme ich z.zt. keine, das einzige was ich mir täglich verabereiche ist meine heparinspritze....

ansonsten kann ich nur über die übliche langeweile klagen

lg aus augsburg

bernd
****aza Mann
3.096 Beiträge
So ein Eindruck ist zwar nicht besonders häufig, aber auch nicht ungewöhnlich. Es kommen immer wieder Patienten nach OPs in die Praxis, die ähnliches berichten. Meist scheint es sich nach kurzer Zeit wieder zu normalisieren (zumindest hör ich im weiteren Verlauf nix mehr davon).
Sollten die Beschwerden weiter bestehen, sollte man sie zunächst erstmal objektivieren. Es ist nämlich sehr häufig so, daß nach einer Operation schlicht irgendwas einfach nicht mehr so ist, wie vorher, bzw. die Patienten achten auf bestimmte Dinge viel mehr bzw. es ist etwas, was mit der OP eigentlich nix zu tun hat.
In Deinem Fall also zunächst abwarten und wenn die Konzentrationsschwäche bleibt, auf jeden Fall mal zum Neurologen gehen und einen Gedächtnis-/ Konzentrationstest machen lassen. Es gibt eine ganze Handvoll Gründe, die Hirnleistungsstörungen nach einer Vollnarkose erklären würden. Wenn es denn tatsächlich so ist, muß man nach der Ursache schauen (z.B. auch mit dem Narkoseprotokoll oder einer Bildgebung vom Kopf) und evtl. auch was unternehmen - aber das sind ungelegte Eier, die man dann mit seinem Arzt besprechen sollte.

Wenn Du wirklich den Eindruck hast, irgendwas ist schlechter, ist es nur ratsam, diesen Eindruck nach angemessener Zeit mal per Test zu bestätigen oder zu widerlegen.
danke bo....

aber erst mal beobachte ich das ganze noch eine weile....
*******au48 Frau
71 Beiträge
Hallo Baer, ich kann diesen Eindruck aus eigener Erfahrung auch bestätigen.
Vor einigen Jahren hatte ich eine Gyn-OP unter Vollnarkose und habe das auch ähnlich beobachtet an mir. Ich hatte lange Zeit totale Wortfindungsstörungen (gibt es das Wort überhaupt), d.h. ich habe Sätze angefangen zu sprechen, dann fielen mir die Worte nicht mehr ein. Oder ich wusste den Satz nicht mehr zu Ende zu bringen, weil ich mich nicht mehr an den Anfang erinnern konnte. Da war schon recht befremdlich. Aber so langsam normalisierte sich das wieder.
Ich würde also auch erstmal abwarten.
>Lieben Gruß
@ nette Frau

danke für deinen beitrag.... ja ich w

erde abwarten... was bleibt mir anderes übrig... das doofe an der situation ist halt, dass ich mich kaum bewegen darf... der doc hat mir noch 3 wochen ruhe aufgedonnert in der ich das bein nicht belasten darf. fürher habe ich in solchen situationen immer tonnenweise bücher vernichtet... aber wenn du selbst bei harry potter jede seite 3x mal lesen musst... dann ist das verdammt ärgerlich.

aber mittlerweile wird es so pö a pö besser.... jetzt gehen schon einseitige spiegelartikel *freu*

lg von meiner couch

bernd
ich hatte dieses jahr schon 2 vollnarkosen eine ne std die andere war was länger hatte keine proleme danach
*******e42 Frau
35 Beiträge
Auch mal daran denken!
Hallo Baer,

es könnte ja auch eine passagere depressive Verstimmung sein; dazu passen Konzentrationsschwäche und "Freudlosigkeit" an geliebten Hobbys auch! Das geht dann auch wieder vorbei. Aber ich denke mir, so eine lange Liegezeit durch diese Sch...ruptur und auch das Erlebnis, dass der sonst so tüchtige Körper plötzlich versagt hat, können diesen Zustand schon hervorrufen. Ich hatte vor einigen Jahren eine komplikationsreiche gyn. OP mit relativ langer Narkose und hinterher ein vorübergehendes Organversagen wegen starken Blutverlustes und da war trotzdem keine Konzentrationsschwäche. Aber als ich mir vor 3 Jahren eine Oberarmkopffraktur rechts zugezogen hatte, habe ich ganz schön depressive Symptome entwickelt (aber auch nur vorübergehend). Dass man bei einem Spaziergang im Schnee so etwas erleben kann und wie zerbrechlich mein immer zäher Körper doch ist, das hat mir sehr zugesetzt. Trotzdem, sollten die Beschwerden bei Dir vorhalten, würde ich unbedingt, wie Dir schon geraten wurde, einen Neurologen aufsuchen.
Mit guten Wünschen für rasche Besserung,
Melusine 42
****aza Mann
3.096 Beiträge
Ähnliches Problem
Hi,
mich würde ein kleines Feedback freuen, wie die Konzentration nun ist bzw. was Du gemacht hast.

Ich habe zur Zeit einen Patienten, der hatte bei perniziöser Anämie einen Hb-Abfall bis 2,7mg/dl (kein Witz, wenn ich nicht das traubensaftartige Blut gesehen hätte, hätte ich's auch nicht geglaubt). Er hat gut überlebt, klagt nun aber auch über Konzentrationsschwächen. Weil er Mathematiker ist, ist's halt sehr relevant...
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