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wie haltet Ihr es mit Trinkgeld...

********2013 Paar
122 Beiträge
Themenersteller 
wie haltet Ihr es mit Trinkgeld...
.
ein sicherlich sehr kontrovers diskutiertes Thema über das wir uns
einmal so unsere eigenen Gedanken gemacht haben.

Man wird zwar nicht tagtäglich aber doch des öfteren einmal vor die
Frage gestellt: Trinkgeld ja oder nein...

Denkanstoß hierzu war und ist u.E. nach die nicht leistungsgerechte
Entlohnung der Servicekräfte durch den Arbeitgeber die größtenteils
mit dem zusätzlichem Erhalt von Trinkgeld durch den Gast argumentiert wird.

Aber ist es eigentlich Sache des Gastes durch Trinkgeldgabe für eine
leistungsgerechte Entlohnung Sorge zu tragen ?
Zusätzlich hat sich die Gastronomie durch die Akzeptanz der Kartenzahlung
einen „genaueren“ Überblick über die Höhe des erhaltenen Trinkgeldes der
einzelnen Servicekraft verschafft und somit eine weitere Argumentations-
grundlage für ein schlechtes Grundgehalt geschaffen denn:
Nettogrundgehalt + Trinkgeld = monatl. Verdienst.

Eigentlich sollte es doch so sein das ein Trinkgeld ein zusätzliches Dankeschön
für guten Service ist und gerechterweise zwischen allen Mitarbeitern,
angefangen von der Thekenmannschaft die für saubere Gläser und „ordentliche“
Getränke sorgt, über die Spülkraft die stets für einwandfreies Geschirr sorgt,
weiter über Koch und anderes Küchenpersonal bis schlussendlich zur Bedienung
die dann vor dem Gast auch Dinge rechtfertigen muss die garnicht ihrem Einfluss
oder Verantwortung unterliegen.
Es ist das ganze Paket welches den Ausschlag gibt...
Nicht zu vergessen die Reinigungskräfte die dem Ganzen erst eine
Grundlage schaffen.

Selbst wenn wir, was äußerst selten vorkommt in einem Lokal mit Karte zahlen
würden und wirklich der Meinung wären das ein Trinkgeldgabe fällig wäre so
erfolgt dieses ohne wenn und aber nur : Bar auf Tatze...

Erst wenn durch wegfallendes Trinkgeld der „Druck“ der Mitarbeiter auf den
Arbeitgeber zu leistungsgerechter Bezahlung größer wird wird ein Umdenken
stattfinden.

Bedenklich wird es allerdings wenn man eine Wellnessoase im Großraum
Hamburg besucht hat und beim abschließenden Zahlvorgang noch nicht
einmal persönliche sondern vom vorgelegten Tablet gefragt wird ob es einem
gefallen hat ( ja hat es sehr) und man dafür 5 bzw. 10 oder 15 % des
Rechnungsbetrages als Trinkgeld geben möchte - und das bei einer
Summe von 132 €...

Das gibt einem ansonsten megaschönen Tag schon ein G`schmäckle...
Ganz unten stand dann auch ganz klein: nein- danke....... zum Glück
konnten wir auch das Kleingeschriebene lesen...

PS. Wir haben in unserem Bekanntenkreis einen Freund der seit Jahrzehnten im
Service tätig ist und seinen Beruf liebt, mittlerweile aber selbst sagt das seitdem
das Trinkgeld wegbricht das Geld am Monatsende fehlt..

Erst wenn der Druck groß genug ist passiert etwas ( sh. die Demonstrationen
in kürzerer Vergangenheit )
*****ord Mann
465 Beiträge
Wenn ich mit Karte zahle, gebe ich Trinkgeld in bar. Denn nur dann kommt es beim Personal auch wirklich an.

In mir noch unbekannten Lokalitäten frage ich auch, wie es mit dem Trinkgeld gehandhabt wird- natürlich ist die Bedienung unmittelbar am Gast und somit auch für das Wohlbefinden zuständig, aber Küche und Service im Hintergrund (z.B. Reinigung) sind ebenso wichtig.

Interessanterweise wird man beim Bäcker oder McD seltsam angesehen, wenn man auf den nächsten Euro beim Rückgeld aufrundet- aber ich persönlich hasse Klimpergeld😂

Man sagt ja immer, Trinkgeld sollten ca. 10% sein, ich persönlich runde zusätzlich auf...anstatt 7, 83€ gibt es dann eben 10€.

Wichtig ist aber immer zu betonen, Trinkgeld ist eine freiwillige Geste und es gibt genug Menschen, die sich einiges absparen, damit sie mal fein essen gehen können, da sind dann 10€ auch ne Hausnummer.
******S64 Mann
1.128 Beiträge
Trinkgeld gebe ich immer in bar.
*******ien Mann
2.696 Beiträge
Gruppen-Mod 
Eigentlich kein heikles Thema!
.
Bis zur Einführung der Mehrwertsteuer im Jahr 1967 war es üblich,
dass in den Preisen in Restaurants ein fester Aufschlag von 10 Prozent
enthalten war.

Dabei handelte es sich um das sogenannte „Bedienungsgeld“.
(Das stand immer auf der untersten Zeile der Speisekarten)

Als jedoch im Jahr 1985 die Preisangabenverordnung (PAngV) in Kraft trat,
wurde diese Regelung endgültig abgeschafft.
Schließlich verlangt die Verordnung, dass alle Preise für Speisen als
tatsächliche Endpreise angegeben werden, inklusive jeglicher Steuern
und sonstiger Abgaben.

Um zu verhindern, dass Arbeitgeber sich ganz auf die freiwilligen Zahlungen
von Gästen verlassen, enthält die Gewerbeordnung dazu einen Passus:


Die Zahlung eines regelmäßigen Arbeitsentgelts kann nicht für die Fälle
ausgeschlossen werden, in denen der Arbeitnehmer für seine Tätigkeit
von Dritten ein Trinkgeld erhält. Trinkgeld ist ein Geldbetrag, den ein Dritter
ohne rechtliche Verpflichtung dem Arbeitnehmer zusätzlich zu einer dem
Arbeitgeber geschuldeten Leistung zahlt.“
(§ 107 Absatz 3 Gewerbeordnung).


Zur Höhe vom Trinkgeld existiert kein Gesetz.
Als Nutznießer einer Dienstleistung obliegt es daher jedem selbst
einen Betrag dafür festzulegen.
Gesellschaftlich anerkannt, ist folgende Regel:
5 bis 10 Prozent Trinkgeld als Aufschlag auf den Rechnungsbetrag.

Natürlich ist Deutschland das Land der Barzahler.
In anderen Ländern Europas ist es eher ungewöhnlich in Bar zu zahlen.
In vielen Geschäften ist das auch gar nicht mehr möglich, die
haben einfach keine Kasse mehr *gg*

Wer mit der Karte ein Trinkgeld bezahlt, der sollte auf das Display schauen
und darauf achten, dass dort nach der Rechnungssumme die
Position: "Tipp" steht.

Diese Beträge sind von der Besteuerung ausgenommen und
werden in Summe durch die Anzahl der Mitarbeiter aufgeteilt.

Früher wanderten die Gelder ausschließlich in die Börse der
Mitarbeiter, die zum Kassieren befugt waren.
Was die am Ende des Tages dann weiter gaben, das lag
ausschließlich in deren Ermessen.
Das heutige System ist somit viel gerechter, wenn es
keiner manipuliert *zwinker*
*********d_70 Frau
7.272 Beiträge
Es kommt immer darauf an wie aufmerksam die Bedienung ist. Ist die Person aufmerksam dann wird ein Trinkgeld in bar gegeben, aber wenn ich merke sie ist nicht aufmerksam, hat keine Lust, lässt lange warten auch mit aufmerksam machen, dann bekommen die Servicekräfte kein Trinkgeld. Der Service muss stimmen, dann kommt auch ein Trinkgeld *g*
*********d_OH Mann
2.611 Beiträge
Ich bin klar bekennender Bargeldzahler und bezahle nur beim Werkzeugkauf, im Baumarkt, den Sprit beim Tanken mit Karte. Beim Bäcker, Imbiss, Essen gehen etc. bezahle ich nur Bar und runde immer auf wenn das Essen, die Getränke und der Service gut sind.
Die ganze Karten Bezahlerei hat Überhand genommen, ob Friseur/in, Kellner/in, Handwerker/in usw. bekommen immer weniger Trinkgeld.
Hinzu kommt das nicht jede Bank wissen muss wo, wann, wie und was ich einkaufe, aber auch das die Finanzämter genau sehen können was an Trinkgeldern bezahlt wurde und dann auch gerne noch abgreifen.
*******rHL Paar
1.634 Beiträge
Auch wir bezahlen fast nur Bar außer beim Tanken.
Wir sind einfach zu gläsern geworden, gönnen den Servicekräften, Handwerkern und Dienstleistern das Trinkgeld einfach netto in der Tasche.
********er34 Mann
34 Beiträge
Nach dem Sex immer und in bar!
****_hl Frau
5.564 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wenn ich im Restaurant mit Karte gezahlt habe, lege ich das Trinkgeld immer in bar auf den Tisch beim gehen, bzw. gebe es der Servicekraft in bar.
Trinkgeld würde ich nie mit der Karte zahlen, da hätte ich immer das Gefühl, es kommt bei den Servicekräften nicht an.
Ich finde es auch sehr gut, wenn am Ende des Tages das Trinkgeld auf alle, auch Küchenpersonal, aufgeteilt wird.
******n65 Mann
42 Beiträge
Besonders pervers ist die Trinkgeldgabe in der Kreuzfahrtindustrie, wo fast automatisch vom Bordguthaben das Trinkgeld abgebucht wird und man erfährt dann , das im Gehalt der Mitarbeiter das Trinkgeld inkludiert ist, d.h. man subventioniert mit dem Trinkgeld das Gehalt der Angestellten.
Für mich ist das Trinkgeld auch eine Wertschätzung für guten Service und / oder gute Leistung.
Das gilt auch für z.B. Handwerkerleistungen, warum soll z.B. ein Fliesenleger, der gute Arbeit geleistet hat, nicht sich auch für ein Trinkgeld freuen??
Ich hasse die " geiz ist geil Mentalität " wohin das führt sieht man bei Amazon oder MC Donalds, wo die Leute für Mindestlohn ausgebeutet werden.
Aber ich sage auch ehrlich, schmutzige Gläser im Restaurant, schlechter Service sind für mich auch ein Kriterium, das Trinkgeld auch auf 0 zu setzen.
Fehler sind menschlich, aber ich schaue immer, wie man bereit ist, dieses wiedergutzumachen.
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