Umschulung wegen Krankheit?!

Ich bin aus gesundheitlichen Gründen ( und der Firma gings nicht gut...) aus meinem erlernten Beruf ausgeschieden....
Ich bemühte mich um eine Umschulung,von der mir ein Umschulungs-Berater abriet...

Er sagte ich sei nun Mitte/Ende 40....eine Umschulung würde ca. 3 Jahre dauern...dann wäre ich fast 50 und Berufsanfänger mit wenig Aussichten auf einen Job.....

ich hörte auf den Berater und ein paar Jahre später reichte in nen Rentenantrag ein,dem dann auch statt gegeben wurde....

Ich konnte mir diesen Weg ( zum Glück..) finanziell leisten,Du vll nicht,denn bei vorgezogener Rente gibt es zum Teil heftige Abzüge im Gegensatz zur gesetzlichen Altersrente.

Ich hoffe Du findest für Dich die richtige Lösung,die zu Dir passt...!!!

Lg

Hallo,

mein Mann versucht seit 10 Jahren, damals war er 29, eine Umschulung erst seitens der Arbeitsagentur, anschließend seitens der Arge zu bekommen, keine Chance. Die rieten ihm zu allererst eine Familie zu gründen und mit den Kids zu Hause zu bleiben. Anschließend sollte er zurück in seinen alten Beruf, den er aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben kann, was für die keine Rolle spielte.

Nun soll er eine Helfertätigkeit nach der anderen machen, die alle körperlich nicht mehr gehen. Bei Bewerbungsgesprächen hat er das Verbot bekommen, etwas zu sagen, sonst erhält er eine Sperre. Bei der Probearbeit kommt es dann immer wieder zu Problemen (es folgt meist eine sofortige, mehrwöchige Krankschrift), sodass er gar nicht erst genommen wird, was ja durchaus Sinn macht.

Derzeit wurde er in eine Maßnahme gesteckt, die 40 Stunden die Woche dauern soll, wobei er dienstags und donnerstags Präsenztage hat, wo er eigentlich 8 Stunden am PC sitzen und sich einen Job, den es so nicht gibt, suchen soll, wobei meist nach 4 Stunden schon Schluss gemacht wird. Das ganze wird jetzt vermutlich erstmal ein Jahr so gemacht, dann wird das nächste folgen. In den 10 Jahren wurden ihm genau zwei Schulungen bezahlt, einmal ein unnötiger Computerkurs "Hier machen sie den Computer an... Das ist eine Maus." und dann ein Holzkurs, der nicht die Realität des echten Arbeitslebens wiedergab, sondern mehr einer Arbeitstherapie entsprach.

Bevor du selbst kündigst, solltest du dich an die Arbeitsagentur wenden und den Fall mit denen besprechen, da dir eine Sperre droht, wenn du den Job von dir aus kündigst und keinen wichtigen Grund dafür hast (Job geht körperlich/psychisch nicht mehr, mit ärztlichem Attest).

Bist du Mitglied im VdK? Dort könntest du dich beraten lassen. Gegebenenfalls kann dir auch die Sozialberatung, das Integrationsamt oder eben die Berufsgenossenschaft diesbezüglich weiterhelfen. Es gibt sicherlich noch weitere Beratungsstellen.

Viel Glück!

Candice

Probier es aus. Oft hängt es auch ganz konkret von den Menschen ab, die dort sitzen....
Die Frage, die Du Dir vorher stellen solltest: Welche Tätigkeit wäre denn für Dich machbar, wieviel Lernen traust Du Dir zu? Eine Umschulung geht im Übrigen keine 3 Jahre, das ist die Dauer von Erstausbildungen.
Wenn Du genauer weißt, was Du willst und Dir zutraust, kannst Du konkreter nachfragen und Deine Rechte einfordern. Informationen und Berufsintetessentests findest Du im Internet oder im Berufsinformationszentrum des Jobcenters.
Und bei einer Zeitatbeit brauchst Du doch nur länger krank zu sein, dann entlassen die Dich schon und Du musst nicht selbst kündigen und eine Sperrzeit riskieren ...
Und nicht nur der VdK, auch der SoVD macht Rechtsberatung, für 5,- im Monat bist Du bei beiden dabei und hast keine Karenzzeit wie bei einer RS-Versicherung.
Viel Erfolg!

A.

Ich musste meinen letzten Job auch aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. War dann beim Arbeitsamt und wollte ne Umschlulung machen. Erst hieß es klar, die zahlen wir, weil Erzieherinen werden ja gesucht wie Sand am Meer. Dann hieß es, wir können nur 3jährige Ausbildungen finanzieren. Dann hieß es, das sind ja zwei Ausbildungen, aber ne 1jährige können wir nicht finanzieren.

Also hab ich, auch wenn es finanziell eigentlich nicht ging, die Ausbildung auf eigene Rechnung angefangen. Heute bin ich fertig mit der Ausbildung zur Kinderpflegerin. Es geht mir gesundheiltich in diesem Beruf sehr gut.

Natürlich ist das nicht der Weg für jeden. Aber es ist immer ein Kampf eine Umschulung zu bekommen.
Vor allem hast du ja ne Arbeit und nur, weil sie deinen Intelekt nicht befriedigt, wird das Arbeitsamt wohl keine Umschulung zahlen fürchte ich. Aber ich drück dir die Daumen, dass es es klappt.

LG Alex

Hallo
also wenn du bei der Zeitarbeitfirma raus willst und deine Ärzte hinter dir stehen....dann lass dich krankschreiben und zwar lange(nicht einen Tag arbeitslos sein!!Kriegst ja falls die dich entlassen weiter Krankengeld,aber du darfst nicht einen Tag arbeitslos sein....dann ist Arge zuständig und die sind nicht mehr so willig mit Umschulungen).....dann gehe zur Rentenversicherung und stelle einen Antrag auf Teilhabe am Arbeitsleben......und am besten wären Attest von deinen Ärzten in denen steht,dass du deinen erlernten Beruf nicht mehr machen kannst und warum den jetzigen nicht mehr.
Ich gehe davon aus,dass die dich dann entweder in eine reha schicken werden(da unbedingt den Ärzten sagen,dass du gerne eine Umschulung machen möchtest und auch mit Sozialarbeiter besprechen).Wenn die RV einer Umschulung zustimmt,kann es sein,dass sie dich in ein berufsförderungswerk schicken um zu testen,was du nnoch machen könntest und gerade dann auch ,wenn du selbst nicht weißt was du so machen willst.Oder sie schlagen dir gleich was vor.Wenn sie eine Umschulung ablehnen,dann stell Antrag auf Erwerbsminderungsrente,wenn sie die ablehnen,müssen sie dir was anderes anbieten.Ist ein langer schwerer Weg.Ich hab den Mist 2003 schon einmal hinter mir und kämpfe grad wieder.Im Moment haben sie mir beides abgelehnt,da ich nicht zur Reha fahren kann und will.ich werde wohl klagen müssen......

hallo,
klingt ja doch sehr ernüchternd und wenig ermutigend.
habs ehrlich auch nicht anders erwartet.
alternativ wäre für mich erstmals ein 400 € Job auszuprobieren.problem. must es mein AG melden-da ich wegen aktuellem zusätzlichem handycap (Gleichgewicht) da meine jetzige Anstellung mit 30 std/woche explizit zugesagt habe ,um mich zu schonen.
sag ich denen jetzt dass ich ein zusatzjob haben will, dann denken sie doch "will der uns verarschen?" zumindest wird es denen schräg rüberkommen.

da bleibt nur schwarzarbeit in meinem erlernten beruf

Bin gerade frisch verliebt - nun weniger geld ist auch schlecht

das verzwickte leben-da beisst sich die katze in den Schwanz

Jo das würde ich als Arbeitgeber auch denken.
Entweder geht es dir wirklich beschissen oder nicht.Irgendwie versteh ich es grad nicht.
Wenn man krank ist,ist es leider so,dass man halt auch finanzielle Einschränkungen hat.
Und was hat Liebe mit Geld zu tun?Ich glaube wenig......

Wünsche dir dennoch,dass du deinen Weg findest.....der richtig für dich ist.
Klar der Weg ist hart und steinig aber manchmal lohnt es sich zu kämpfen und du wirst nicht jünger.......gglg