Wie geht es deiner Partnerin körperlich?
Die Schmerzen können sowohl MS-bedingt, wie schmerzaftes Kribbeln in Körperregionen sei; aber auch belastungsedingt durch eine Übeforderung enzelner Muskelpatien, auch schlichtweg in einer falschen oder zu lange dauernden Körperstellung ihren Grund haben, wie die Armmuskelschmerzen bei Stockunterstützung beim Gehen und fast jeder Rollifahrer kann dir ein Lied über die scmerzhaften Iliosakralgelenke in der Wirbelsäule oder die Gesäßschmerzen durch das dauernde Sitzen vorsingen. MS betrifft ja alle Muskeln und da tut sich Manche/r beim Entlstungssitzen schwer, wenn er/sie das Körpergesicht mit den Armen nicht mehr abstützen kann.
Und justament dann musst du vielleicht auch noch dringend aufs WC und da ist immer Eile geboten....
Dass jemand in solch einer Situation depressiv wird, ist nicht verwunderlich. Eigentlich ist es mehr Verzweiflung, denn wenn alles wie einst klappe würde, wäre die Depression wahrscheinlich weg.
Jeder MS-Kranke hat diese Phase durch gemacht, dass er seine Krankheit und ihre Ausprägungen akzeptieren lernen musste. Glücklicherweise fallen nicht alle Störngen gleichzeitig wie ein kaltes Wasserschaffl vom Himmel, sondern es kommt immer schön langsam das Nächste noch dazu.
Gegen die Schmerzen, die möglicherweise von Muskelkrämpfen (Spastik) verursacht sind, hilft Lioresal, Sirdalut oder das neue Cannabis-Präparat. Je kälter es ist, desto stärker ist die Spastik und diese optimale Dosis bei Kälte macht dich in der Sommerhitze weich in den Beinen, sodass du schnell auf der Nase liegst und nicht mehr alleine hoch kommst.
Wenn deine Freundin erst relativ "frisch" die MS hat, könnte es im Rahmen der Schubremissionen durchaus wieder zu einer körperlichen Arbeitsfähikeit kommen. Das stimmt. Dass jedch die psychische Belastung ncht mehr gegeben ist, weil Zukunfsangst und Unsicherheit ständige Begleiter sind, muss auch bedacht werden. Letztlich ist es der MS-Stressfaktor und die abnehmende Konzentrationsfähigkeit die jeden Gutachter überzeugen werden, dass deine Partnerin besser in die Rente geschickt und vom Berufsleben weg sein sollte.
Im Schnitt dauert ab Beginn der MS - je nach Verlauf - die berufliche Leistungsfähigkeit noch um die zehn bis fünfzehn Jahre. Ausnahmen gibt es nach unten und oben.