Tolles Thema.
Hallo an alle Podcast-Macher und ein Hallöchen an KimTawo.
Wow, ich muss schon sagen R-E-S-P-E-C-T für diesen sehr informativen Bericht, direkt aus Kims Perspektive. Ich kann doch so einiges mitunterschreiben, besonders halt, wie man auf andere Menschen so wirkt, wie man eingeschätzt wird, wenn man halt "verwandelt" auftritt und sich zeigt.
Thema Konflikte: Waren bei mir jetzt nicht so wirklich deutlich spürbar, nur so ab und zu, besonders in meiner Clubbesuche-Anfangszeit, wo man halt mit mir und meiner Art der Auslebung auch nicht so wirklich viel anfangen kann. Nun, mittlerweile sehe ich die Sache sehr entspannt und gelassen und wenn jemand mal eine Frage zu der Art der Auslebung hat, kann gerne nachfragen, was auch mitunter gemacht wurde. Danach hatte ich persönlich so den Eindruck, das so einige "Unklarheiten" dann doch beseitigt wurden.
Zu der Begriffe-Vielfalt kann ich für mich persönlich sagen, das ich mich als CrossDresser sehe, da ich ja mich auch zwischen den Geschlechtern hin- und herbewege.
Zum Thema Begriff "Transvestit". Liegt wohl daran, das dieser Begriff an sich, in der Vergangenheit in der Gesellschaft eher negativ gesehen wird. Wahrscheinlich wird das ganze "Transvestitentum" bei manchen eher konservativ eingestellten Menschen immer irgendwie negativ, lächerlich oder inakzeptabel gesehen, weil diese Menschen dann so eine Art "Verkleidung", "Albernheit", o.ä. sehen wollen. Siehe Mary und Gordy, die aus "Travestie", wie es dann ja korrekterweise heißt, eine Kunst- und Entertainmentform gemacht haben. Vielfach steckt hinter dem Cross-Dress-Wandel, ich meine jetzt nicht speziell den Transgender an sich, eine höchstpersönliche Entscheidung und Gefühlswelt
In meinem Falle ist es halt die Tatsache, das ich so rein im erotischen Sinne als phänotypischer und genotypischer Mann halt nicht über die nötige AURA verfüge, um als Beziehungs- und/oder Sexualpartner interessant zu sein, egal ob im STINO-Leben oder im BDSM geprägten erotischen Leben. Da habe ich wohl doppelt Pech gehabt. Klar, mann kann es auch als "persönliches Pech" betiteln, aber ich habe halt aus einer "Not eine Tugend" gemacht, oder besser formuliert, einen erotischen PLAN-B entwickelt.
Als Cross-Dresser im BDSM-Kontext sehe ich für mich doch Vorteile im beziehungstechnischen Sinne, als wenn ich als Mann BDSM auslebe. Das ist definitiv und ich muss sagen, das es eine gute Entwicklung ist, allen Zweiflern zum Trotz. Letztendlich muss man sich als Individuum selbst dabei wohl fühlen und das ist auch bei mir der Fall.
Deshalb ein grosses Dankeschön an diesen tollen Bericht.
Beste Grüße von Klaus und cd-klaudi-a-74