Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Flotter Dreier MMF
25230 Mitglieder
zur Gruppe
MMF NRW
2908 Mitglieder
zum Thema
Gedichte mit Nivea … oder so34
Ich lade Euch hier ein, hier lustige, komische, joyliche und für Euch…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Gedichte - Nr. 2

aut in jeder dritten Zeile Sur-real hat Langeweile!
In deinen Händen
Ich war in deinen Händen
war Felsen, Kiesel, war Quarz und Sand

In deinen Händen war ich Meer und Fluss
war Bach und Tropfen

Sturm, Windsbraut, Hauch und Lüftchen
war ich in deinen Händen

Bin Feuersbrunst und Flamme, bin Glut und Funke
in deinen Händen

In meinen Händen
Bist du nicht
Profilbild
****fan
2.305 Beiträge
Ich stehe hier
Ich stehe hier mit offenem Visier
und zeige meine tief verletzte Seele
ich präsentiere mich Euch Allen dort und hier
wer sieht von Euch, wie lang ich mich schon quäle?

Ich stehe hier und brülle meinen Schmerz
ganz laut und ungebremst in Eure Mitte
und warte auf den nächsten dummen Scherz
kommt, quält mich weiter, bitte, bitte, bitte

ich stehe hier, schutzlos und ohne Hüllen
präsentiere mich Euch nackt und wie ich bin
und werde weiter Euer Dasein füllen
schließlich nehm ich schon lange alles hin

ich stehe hier, die Seele tot geschossen
und niemand von Euch weiß, was hier passiert
wie viele Tränen hab ich schon vergossen
und wenige von Euch haben kapiert

ich stehe hier, bin seelisch schwer getroffen
ich ticke anders, will auch in Frieden leben
und darf auf Achtsamkeit im Umgang mit mir hoffen
und habe Euch von mir etwas zu geben

ich stehe hier, mit einer kranken Seele
sie wurde lange auch von Euch geschunden
mit Freude saht Ihr zu, wie ich mich quäle
nun zeige ich Euch meine offnen Wunden...

Diese Zeilen spiegeln Gespräche mit Menschen wider, die seelisch schwer erschüttert sind und sich mir in Gesprächen geöffnet haben....
Visier runterlassen
Danke für den Zusatz unter dem Gedicht. Im geschützten, wohlwollenden Ramen ist es heilsam und notwendig das Visier runter zu lassen. Im Kampf kann es tödlich sein.
Im Kampf des Alltags ist es auch nicht immer angemessen. Um so schöner, wenn mit Menschen ist, bei denen man seinen Schutz nicht braucht.
Ich wünsche uns allen viele davon.
Merit
Profilbild
****fan
2.305 Beiträge
@DieStickerin
Der Zusatz unter dem Gedicht ordnet es in einen Rahmen ein und macht es verständlich.
Ich arbeite in dem Bereich der psychosozialen Betreuung und war zugleich selber Betroffener, nur bin ich zur Zeit geheilt *g*

Liebe Grüße Rolf
Das Jüngste Selbstgericht
Düfte steigen aus dem Affenhaus und leiten
die Interessen ab, in kosmisch ferne Weiten,
wo sie dann, im ewigen Nichts, verfliegen –
bevor wir junge Schlittenhunde kriegen,
die uns dann, unter nördlich hellen Lichtern,
in Gletscherspalten ziehen, mit Gesichtern,
die leider nichts als hämisch grinsen…
Der Rest geht derweil lustig in die Binsen!

Kommt doch, ihr höllischen Geschwister,
zieht für uns alle teuflischen Register,
die man so braucht, um jemand zu ermorden,
mit dummen Missetaten und mit Worten,
die nicht nachvollziehbar sind für Denker –
ihr seid ja wohl die Zukunfts-Wagenlenker,
die niemals jenen Geist bewiesen haben…
sich hier, aus diesen Sümpfen auszugraben!

Von oben kommt der Segen der Verruchten,
die uns Erbauer ja für alle Zeit verfluchten,
die selbst nicht fähig sind etwas zu schaffen:
sie sind die Herren dieser Welt aus Affen!
Und wo der Zoodirektor letztlich bleibt,
das weiß man, wenn die Geschichte schreibt,
was aus uns, den Elenden geworden ist –
die leider keine Sau dann mehr vermisst!

Es muss halt sein, was alles Böses sein soll,
in diesem Affenhaus, das, furchtbar liebestoll,
sich bläht und sich vergrößert, Jahr für Jahr –
doch ist’s tabu, nein, leider keinem Affen klar,
wie sehr der Affenstau den Affen schadet,
die nichts als nur in ihren Stolz gebadet,
den Lebensbaum bevölkern bis er bricht!
So tritt es eben ein. Das Jüngste Selbstgericht!

©Sur_real
Nur nicht nass werden
Die Wintergeister tanzen um dein Haus –
Zähle sie nicht, es sind viele Millionen!
Schau nur zu deinem Fenster hinaus,
denn dieser Anblick wird sich lohnen.

Sie setzen sich auf Dächer und Äste,
sie feiern leidenschaftslose Feste.
Zu kristallenen Formen sind sie gefroren.
Draußen wehen sie dir um die Ohren…

Wenn du dorthin gehst und sie fängst
lachen sie dich aus, denn sie sind längst
in deinen warmen Händen zerflossen –
die Zeit hat ihre Natur ausgegossen!

Erfreue dich aber an diesem Rauschen,
wenn winzige Elfen Küsse tauschen –
mit Wäldern, mit einsamen Träumen.
Du sollst sie als Schnee beiseite räumen.

Kleide dich sorgsam, so sie dich fassen!
Es hat keinen Sinn sich gehen zu lassen.
Sobald du es tust wirst du bedeckt –
wie jemand, der tief in Zweifeln steckt.

Denn sie können zu Lawinen werden!
Versuche dich einfach geistig zu erden –
im Angesicht dieses Ansturms aus was?
Sieh dich vor, dann wirst du nicht nass!

©Sur_real
wenn winzige Elfen Küsse tauschen....wie schön!
*****e_M Frau
8.386 Beiträge
IM GARTEN - Erinnerungen
So wie der frühe Samstagmorgen
Duftete als ich noch klein,
Warm, sonnig und ganz frei von Sorgen,
Sollt' immerzu das Leben sein.

Mit einem Augenschlag erscheinen
Lupinen, Akelei und Klee,
Zum Greifen nah ein Tuch aus Leinen
Darauf ein Glas mit süssem Tee.

Ich trink es leer, renne nach hinten
Dort steht im Garten eine Bütt'
Mit Schwengelpumpe unter Winden,
Der Länge nach, von Nord bis Süd.

Das Wasser trägt stets kleine Gäste,
Die federleicht spazieren los,
Ihr Chininpanzer sitzt sehr feste,
So sparen sie die Badehos'.

Wenn ich mich traue dann am Abend,
Hänge ich meine Beine rein,
Die Nässe kühlt, ist weich und labend,
Auch steigen Nachbarkinder ein.

In Windeseile gibts Geplansche,
Die Käferschar sie flüchtet schnell,
Das Wasser auch und ein Gemansche
Entsteht am Grund des Gartenquell'.

Und später trifft man sich im Zelt
Aus Wäschestangen, grauen Decken,
Darin hat Platz die ganze Welt,
Selbst Kaulquappen kann man verstecken.

So geht es Tag um Tage weiter,
Mal gibt es Eis, mal Kirschensaft,
Die Grundstimmung ist immer heiter,
Das Leben lebt sich fabelhaft.

(2016)
Wie schön
Wenn man auf eine solche Kindheit zurückblicken und sie dann auch noch so beschreiben kann. Beneidenswert
Profilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
Autor
Er hat da einen Lagerplatz
bedeutsamer Ideen.
Na, viel davon ist für die Katz
und wird im Wind verwehen.

Doch kommt es hier und da mal vor,
dass ein Gedanke zündet;
dann ist das Publikum ganz Ohr
für das, was er verkündet.

Der Autor sieht sich hoffnungsfroh
in die Berühmtheit schwirren.
Er baut auf sein Kulturniveau,
aufs Kreativum sowieso, -
doch kann er sich auch irren!
Schneerieseln
Alles taumelt, alles fällt,
aus den Wolken, auf die Welt –
und die wird mal wieder weiß,
denn der Schnee, der rieselt leis‘.

Zugedeckt sind dunkle Sachen,
die uns große Sorgen machen.
Tage ziehen sich in Grau
und wir wissen ganz genau:

keiner kann das Wetter ändern.
Anders ist es in den Ländern,
wo zumeist die Sonne scheint,
da der Himmel selten weint.

Ja, wir müssen akzeptieren,
daß wir nun den Kopf verlieren –
denn der Schnee der rieselt leis
auf den gut versteckten Sch…

©Sur_real
*****e_M Frau
8.386 Beiträge
ABSPRUNG
A
B
S
P
R
U
N
G

Es bleibt nur Asche meines Glüh'n,
Verhindert wurde all Bemüh'n,
Die Grenzen intensiv gedehnt,
Dabei gelangweilt angegähnt,
Den Absprung glücklich noch gefunden.

Fast peinlich! Ich sag' s unumwunden.
An Marilyn
Schatz der Welt, du bist so schön!
Da kann niemand abseits steh'n -
alle müssen dich betrachten...
dich kann niemand nicht beachten.

Sprich zu mir mit diesem Mund,
der geschwungen, prall und rund,
auch im Schweigen schon erzählt...
sei mir zum Engelchen erwählt.

Deine Augen, strahlend, klar,
blicken sanft und wunderbar
in die Welt aus Mordgedanken...
lass mich dir auch dafür danken.

Bleibe bei uns, lass mich glauben,
daß nur die edlen Friedenstauben
den Lauf der Zeiten lenken...
nur das Beste will ich denken!

©Sur_real
**************
Bild dazu vergessen........
Marilyns Geist / Öl auf Leinwand
*****e_M Frau
8.386 Beiträge
Das Bild ist von Dir?

Kompliment!!
tolles Bild
Frei nach Jonnes C. Krischker: Den Busen von der Marylin Monro,
Die Augen von der Loreen.
Die Haar von der Elke Sommer
Die Bee von der Anita Eckberg

Oder noch besser:
Das Geld von alle dere Weiber
un mei Anna
Profilbild
****fan
2.305 Beiträge
und das Blut tropft rot
welche Spur hast Du gezogen
für wen hast Du mal gelogen
und für wen dich stark verbogen
und wen hast Du mal betrogen

und das Blut tropft rot
denn nun bist Du tot

hattest Du noch offne Fragen
was wolltest Du uns noch sagen
wem das Leid noch einmal klagen
was wolltest Du noch mal wagen

und das Blut tropft rot
denn nun bist Du tot

wem wolltest Du noch was geben
wonach wolltest Du noch streben
und was war für dich ein Segen
wolltest Du noch einen heben

und das Blut tropft rot
denn nun bist Du tot

und es schweifen die Gedanken
ab und überqueren Schranken
vergessen ist alles zanken
denn die Welt gerät ins Wanken

und das Blut tropft rot
denn nun bist Du tot

gestorben ist nun alles Lachen
Trauer ist nun am erwachen
was sollen wir denn nun machen
und was wird zusammenkrachen

und das Blut tropft rot
denn nun bist Du tot

ja, alles hat seine Zeit
für Dich war es nun soweit
warst zum gehen nun bereit
und ein Ende hat das Leid

und das Blut tropft rot
denn nun bist Du tot
*****e_M Frau
8.386 Beiträge
AUTOBUS
alles lassen
leere tassen
sanft erblassen

festgehalten
wird verwalten
ungehalten

einheitsbrei
lässt nicht frei
allerlei

anderssein
glück allein
sortenrein

silben reihen
oft zum speien
trotz kasteien

endlich schluss
letzter kuss
autobus
Profilbild
****fan
2.305 Beiträge
Der Verleiher ist der Tod
das Boot ist langsam auf der Reise
Erinnerungen klatschen leise
wie kleine Wellen an die Wand
Träume führen dich galant

in die nun vergangne Zeit
die Weite der Unendlichkeit
was war, bleibt dennoch unvergessen
die Glocken läuten zu den Messen

dort, wo sanfte Winde wehen
darfst allmählich Du verstehen
ja, er ist von uns gegangen
zaudern trifft Dich jetzt und Bangen

und Du stellst Dir viele Fragen
allein, wer wird die Antwort sagen
nun, so lass sie einfach ziehen
das Leben ist nur geliehen

der Verleiher ist der Tod
am Ende tropft das Blut dann rot
und auf jeder letzten Reise
zieht der Tod Dir Deine Schneise
*****e_M Frau
8.386 Beiträge
DER FELDVERSUCH oder SO KANNS GEHN
Es ist nun viele Jahre her
An einem Freitag, spät,
Ich zappte durch zum SWR,
Dort hörte ich wie‘s geht:

Das alte Thema, Mann und Frau,
Ob man sich trifft und mehr,
Ich dachte mir, verhalt mich schlau,
Das Netz, das fisch ich leer.

Zunächst ganz planlos irgendwie,
Gebastelt ein Profil,
Entsprechend Resonanz ohn´ Müh´,
Nicht selten ohne Stil.

Doch mit der Zeit und Schreiberei
Erkannt' ich meine Stärken,
Authentisch, sinnlich, offen, frei
Begann ich frisch zu werken.

Ich kürz' es ab jetzt beim Berichten,
Will Einzelheiten sparen,
Sonst müsst ich dicke Wälzer dichten,
zum schlichten Thema: Paaren.

Betrachtet man den Feldversuch
Mit hundertzehn Probanden,
So sieht man analytisch klug
Nur minimal Varianten.

Im Raster zwischen eins und zehn
Die Toleranz zu messen,
Hinsichtlich Offenheit beim Sex,
Das kann man schnell vergessen.

Und Phantasie? Meist platt und dumm,
Der Herrenwitz treibt Blüten,
Unreflektiertes Spießertum,
Ach Gott, was gibt es Nieten!

Gesellschaftliche Traditionen,
Die Kirche und die Prüderie,
Umlauern sanft wie Abwehrdrohnen.
Befreite Geister, wo gibt´s die?

Auch weit verbreitet: Angst vor Nähe,
Sehr gut kaschiert mit Männlichkeit,
Ganz innig ist´s mit Lust, doch wehe,
Schwillt alles ab, macht Pein sich breit.

Einfühlsam darauf angesprochen
Da kann man Helden weinen seh´n,
Auf Knien kommen sie gekrochen:
Gib Sicherheit, schaff´ Wohlergehn.

Ok, das amüsiert zuweilen,
Befriedigend ist es doch nie,
Frau kann dabei die Nägel feilen,
Den Männern spart´s ´ne Therapie.

Am Ende nun mein Dank den Herrn,
Von Euch da konnt´ ich lernen!
Ich such´ nicht mehr und hab Euch gern,
Von hier bis zu den Sternen.

Wenn auch der ganz perfekte Mann
Noch niemals nicht gefunden,
So lieb ich euch doch dann und wann,
Ganz offen ungebunden.

Vielleicht versteht ihr mich dabei
Und spürt wie Freiheit schmecket.
Und seht ihr´s anders: Einerlei!
Auch wenn ihr mal erschrecket…..
diese Erfahrungen
Teilen wohl sehr viele Frauen.
*****e_M Frau
8.386 Beiträge
...Männer aber auch!
Mit Sicherheit! Es ist im Netz halt nicht anders als außerhalb. Die " Treffer" sind selten, aber um so wertvoller!
Mein Vermächtnis
Ich hab mich von mir blenden lassen!
Ich kann bestimmte Dinge gut – ?
Bei mir, da klingeln keine Kassen –
das allein liegt mir im Blut!

Die andern können sich verkaufen,
das ist das wahre Groß-Talent!
Ich kann denken oder saufen,
doch lieg ich leider nicht im Trend!

Deshalb ist was ich mache schlecht!
Mein Handeln scheint mir arg vertan!
Was ich bin heißt „selbstgerecht“ –
das ist vielleicht der böse Wahn,

an das Gute streng zu glauben,
das im Menschen wohnt und wirkt…
Denn die Hoffnung sich zu rauben,
heißt dem Tode sich verbürgt,

an solchen Regeln festzuhalten,
die nichts mehr bringen als den Wahn!
„Weiche niemals den Gewalten“,
spornt mich das Gewissen an!

Doch die Ohnmacht ist besessen
von dem Trend, das herzugeben,
woran sich klare Geister messen –
denn bestimmend ist das Leben…?

Nein, wir beugen uns fatalen Kräften!
Und ich will sie nicht mehr stoppen!
Ich versteh‘ nichts von Geschäften –
Schwachsinn ist halt nicht zu toppen!

Es gelang mir nicht einmal zu lieben!
Ich war, in Eitelkeit, besonnen
und ich ergab mich nie den Trieben –
nicht in den allergrößten Wonnen!

Alles hab ich nur vermasselt –
bin überall stets durchgerasselt,
denn ich dachte ich sei klug…
doch das war reiner Selbstbetrug!

Schlau ist wer der Erde schadet,
intelligent sind einfach jene Leute,
die, in purem Reichtum stets gebadet,
sich kümmern um den Sieg, um Beute!

Dazu gehört auch sich zu irren,
wenn der „Anstand“ es erfordert –
sei, wo die Geistesfröste klirren,
ein kleiner Diener, den man ordert!

Dann denkst du logisch, freundlich, gut!
Du fällst nicht auf, man liebt dich sehr.
Der Abgang steckt dir schon im Blut –
ein Arschlosch will ja wohl nicht mehr(?).

Es nimmt nichts Echtes hier für voll,
die Wahrheit nicht und auch kein Ziel –
und ist, im Wahnsinn liebestoll
es zeigt sich tierisch, mit „Gefühl“…

„Komm, lieber Unhold, ich verstehe
was du mir sagen willst sogleich.
Denn wenn ich falsche Spuren gehe,
dann werd‘ ich angeseh’n und reich!“

Dies ist das Prinzip der Pfründe –
auf den Augenblick bezogen…
wer nachdenkt opfert sich der Sünde!
Die Wahrheit wird stets hingebogen.

„Nimm das nicht tragisch!“, sagen Gnome,
die, gut versteckt, in Ecken sitzen.
Und sie verbreiten die Syndrome,
die giftig sind wie Eisbergspitzen!

Denn was darunter kommt ist tödlich –
da sinken Schiffe, die voll Stolz,
das Blut vergießen, das sonst rötlich,
ganz bleich, im blauen Eise schmolz!

Allein, wer sich nie sorgt, der liegt perfekt
im Trend der Überlebens-Schlangen –
und deren Seelen sind gefleckt…
sie sind „moralisch“ auf Verlangen!

Schräg gedacht ist halb gewonnen –
damit kann man alles schaffen!
Heller noch als tausend Sonnen
leuchtet der Planet der Affen!

Überall sind schon zu lesen:
die letzten Zeichen unserer Zeit!
Menschheit, Menschheit, sei‘s gewesen,
mach dich jetzt zum Sprung bereit…

Du darfst dich brav zur Ruhe betten,
auf dem allerschönsten Kissen –
leider bist du nicht zu retten…
allzu „rein“ war dein Gewissen!

Dagegen ist kein Kraut gewachsen,
unbelehrbar ist die Gier!
Sie dreht sich um die falschen Achsen,
sie ist der Dämon im Revier!

Und das Schauspiel erscheint krank,
weil es sich gar nicht steuern lässt –
doch seine Opfer sagen „Gott sei Dank!“
und sie geben sich den Rest…

Ich schaue zu – ich bin „entzückt“:
So blöd kann doch der Mensch nicht sein.
Wer es begreift, der wird verrückt…
Was ist denn dasss für ein Verein?!

Wo Logik ist, daß man sich killt,
da sing ich fröhlich meine Lieder?!
Auf geht’s Leut‘, wo man euch drillt,
da spielt ihr noch ein „Auf und nieder“??

Wo wollt ihr euren Nachwuchs lieben?
In dieser Hölle – seid ihr blind?
Der ist doch bloß zurückgeblieben,
der nicht mehr weiß wo wir bald sind!

Guckt aus nach Spuren des Verstehens!
Der gute Wille kann etwas erreichen!
Doch wenn, im Zentrum des Geschehens,
die Wilden sich die Hände reichen

und Unverstand in aller seiner Breite,
nur ständig hämisch triumphiert,
dann geht nicht nur verschämt zur Seite –
denn ihr seid kräftig involviert.

Da sagt ihr noch: „Das macht doch nichts,
das wird schon werden, wie auch immer!“
Ja, die Fakten sind schon, angesichts,
der Ignoranz wohl täglich schlimmer!

Nicht Leistung zählt, nicht Mut und Geist,
es zählt nur noch das feige Kuschen!
Wer noch drauf schlägt, frech und dreist,
der unterstützt das große Pfuschen!

Wenn die Perversionen überborden
und schlechte Träume Wahrheit werden
dann lacht der Teufel und Konsorten
und Frieden herrscht dann, so auf Erden.

Der letzte Frieden wird es sein,
der Leichentücher auf uns legt –
dann wisst ihr endlich, arm und klein
ist jeder Mensch, der dies erwägt:

Sich vor einer Übermacht von Idioten,
einfach in den Staub zu werfen…
anstatt all jene Wege auszuloten,
die Menschen schonen und auch Nerven!

Keiner muss sich blenden lassen
von dem Sonnenschein der Seelen,
die, wider abgestumpfte Massen,
den Weg „Befreiung“ für sich wählen!!

Die edle Macht der Ehrlichkeit
ist einsam, schwach und sehr umstritten,
doch steht sie jederzeit bereit –
ihr müsst sie gar nicht lange bitten…

und sie wird euch auf Händen tragen,
in dieses Neuland „Wirklichkeit“.
Ihr könnt sie, freundlich, alles fragen.
Sie gibt euch gerne stets Geleit!

Und niemand wird mehr klagen müssen,
daß er, trotz Leistung nichts erhält!
Denn Zukunft wächst aus klarem Wissen –
und plötzlich ist sie schön, die Welt!

©Sur_real
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.