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Gedichte - Nr. 2

*******nd29 Mann
696 Beiträge
So'n Schüttelreim ist Kunstgenuss
weil man dabei grinsen muss
es ist als ließ' das Hirn 'nen Furz
ein Hoch auf Harpe und den 'Hurz'
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****ia Frau
22.263 Beiträge
Humor
Freunde, lasst euch eines sagen:
Unser Dasein wäre fade
und nur mühsam zu ertragen,
gäb´s nur Zwist und Zank und Klagen -
schlimm wär das - und jammerschade!


Auch der Spruch vom „Ernst des Lebens“
bietet keinerlei Erlösung:
Mit dem Strampeln unsres Strebens
kämpfen wir da ganz vergebens
gegen innere Verwesung!


Aber: Eins, das kann uns retten
und die Lebenslust entfachen,
ehe seelisch wir verfetten,
uns in Geistes-Trägheit betten:
das ist Schmunzeln, Lächeln, Lachen!


Es ward der Humor erfunden,
um das Dasein uns zu würzen,
um die Qual von ungesunden,
depressiven, trüben Stunden
wirkungsvoll uns zu verkürzen.


Darum sollt ihr respektieren
alle, die da Faxen machen,
Possen reißen, karikieren,
Clowns, die Späße euch servieren,
dass ihr kreischt und brüllt vor Lachen!


Sie sind alle die Gesandten
des Humors, den wir so brauchen,
die Getreuen und Trabanten,
die noch stets die Mittel kannten,
Lebensfreude einzuhauchen!


Drum genießt die Albernheiten,
Witze, jede Blödelrede,
und fangt bloß nicht an zu streiten
mit den allzu ernsten Leuten --
denn humorlos lebt sich´s öde!


(c) Rhabia (mit Hennes)
******ier Frau
36.369 Beiträge
*top* *bravo*
*******tia Mann
5.067 Beiträge
Rhabia
"Wir lassen uns das Singen nicht verbieten
Das Singen nicht und auch die Fröhlichkeit ..."

*zwinker*
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****ia Frau
22.263 Beiträge
So isses! *g*
Profilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
Grips
Unsre kleinen grauen Zellen
haben großes Potenzial:
Wenn wir uns Problemen stellen,
sind sie in den meisten Fällen
bestes Eigenkapital!


Zudem speichern sie an Wissen
und an Fakten mancherlei;
ja, wir können sie nicht missen, -
„ohne“ sind wir aufgeschmissen,
und vom Weizen bleibt nur Spreu!


Doch bei Vielen läuft das Denken
fast wie in der Lotterie:
Wenn sie sich das Hirn verrenken,
sich in ein Problem versenken,
klappt das selten oder nie!


Kein Genie lebt unablässig
hoch in der Erhabenheit.
Sagen wir es mal gehässig:
Einzig der, der mittelmäßig,
ist in Höchstform jederzeit!


Darum, Mensch, lass dem Gehirne
stetes Training angedeihn!
Denn der Grips in deiner Birne
hinter deiner Denkerstirne
wird dir Nichtstun kaum verzeihn!
*******nd29 Mann
696 Beiträge
Noch mehr Grips...
Manchmal ist die graue Masse
nicht bereit zur Wachsamkeit,
dann braucht's Kaffee aus der Tasse,
dass sich Geist zum Körper fasse.
Weingeist aber der zerstreut.

*zwinker*
Profilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
schön ergänzt! *bravo*
*******tia Mann
5.067 Beiträge
Zuversicht
Ach, Kritiker, Fachleute und Juroren,
nie habt ihr mich auserkoren.

Nie hab´ ich einen Preis gewonnen,
trotzdem hab´ ich das bekommen,
was die Welt mir gibt.

Ihr könnt jammern, schluchzen, heulen.
Peitschenhiebe auf dicke Beulen.
Ihr habt mich nicht geliebt.

Sucht den Fettnapf, gefüllt mit Pein,
ich setz´ mich gerne für Euch rein.
Trotzdem habe ich gesiegt.
Zuversichtlich...
Moin impotentia,

ich habe ein paar Gedanken zu Deinem Gedicht. Als Anregung lege ich sie hier dar:

Ach, Kritiker, Fachleute und Juroren,
nie habt ihr mich auserkoren.

Nie hab´ ich einen Preis gewonnen,
trotzdem hab´ ich das bekommen,
was die Welt mir gibt.

Hier stört die die letzte Zeile, welche aus dem vorhergehenen Vers von zwei Zeilen überhängig ist. Schön wäre, wenn Du zweizeilig fortfährst. Oder noch besser, wie meine Referenz, meine Lehrerin für deutsche Sprache zu sagen pflegt, Lyriker müssen reduzieren, komprimieren. Gedichte bedeutet 'Verdichtetes'. Kein Roman, Story -- also weniger ist mehr...

Mein Vorschlag wäre für obiges Beispiel:

Ach, Kritiker, Fachleute und Juroren,
nie habt ihr mich auserkoren.

Nie hab´ ich einen Preis gewonnen,
trotzdem hab´ ich einen bekommen.

Ich fahre in Bescheidenheit meine Korrektur fort:
Frage: wer gibt die Hiebe? Wenn die Kritiker, dann lasse die dritte Zeile aus.

Ihr könnt jammern, schluchzen, heulen.
eure Peitsche auf meine Beulen.

Und zum Schluss muss Dein Trotz Dir im Gesicht stehen:

Sucht den Fettnapf, gefüllt mit Pein,
ich setz´ mich gerne für Euch rein.

Ihr habt mich nicht geliebt,
trotzdem habe ich gesiegt.

Und nun, nachdem ich Dich vorsichtig zerlegt habe, setze ich, nach Manier eines Technikers, auch wieder zusammen. (Soetwas nennt man: Reparatur.)

Zuversicht


Ach, Kritiker, Fachleute und Juroren,
nie habt ihr mich auserkoren.

Nie hab´ ich einen Preis gewonnen,
trotzdem hab´ ich einen bekommen,

Ihr könnt jammern, schluchzen, heulen.
eure Peitsche auf meine Beulen.

Sucht den Fettnapf, gefüllt mit Pein,
ich setz´ mich gerne für Euch rein.

Ihr habt mich nie geliebt,
trotzdem habe ich gesiegt.

Ja, lies mal über meinen Vorschlag drüber. Schreib mir mal, wie dieser Vorschlag gefällt. Also, bis denne...


Volker
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Ich finde das Gedicht von impotentia gut - die Dreizeiler sind passend, auch der Zweizeiler als Einleitung. Das Reimschema ist auch ab der 2. Strophe durchgängig.

Zum Thema Verdichtung: Man kann verknappen, bis vom Inhalt nichts mehr übrig ist. Das ist nicht der Zweck der Lyrik. Aber dazu gibt es so viele Ansichten, wie es Lyriker oder Deutschlehrer gibt. Es hängt immer von der Aussage und der Auswahl der zu verwendenden Stilmittel ab, ob sich eine extreme Verknappung überhaupt lohnt.

Ich habe deine Vorschläge auch gelesen und finde, dass dem Gedicht dann eine wesentliche Aussage fehlt, außerdem reimt sich die 3. Zeile jeder Strophe mit der vorangegangenen 3. Strophenzeile. Ich finde gerade die Aussage der 3. Zeile in der 2. Strophe wesentlich, dass der Protagonist das bekommen hat, was die Welt ihm gibt.

Von daher ... das Gedicht gefällt mir.

LG Herta
*******tia Mann
5.067 Beiträge
Danke Herta,
Dank aber auch an Volker.
Ich mag solche ausführlichen, informativen und sachlichen Kritiken. Damit habe ich kein Problem und kann es durchaus als Anregung nutzen.

Gedichte sind aber nicht mein Hauptfeld. Hier schreibe ich Blitzgedanken nieder, Momentaufnahmen, Stimmungen. Das dauert nicht länger als ein paar Minuten von der ersten Idee bis fertig getippt.

Ansonsten übe ich mich ja lieber in Kneipen- und Trinkerliteratur.
*zwinker* *prost*
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Genesen

Dahingegangen stumm geschieden
ist mein Herz vor langer Zeit
gebrochen doch noch nicht verschieden
suhlt es sich in bittrem Leid

Es wohnt in mir der Trauerflor
ein Käfer, eine Ringelschlange
geschlossen ist das Herzenstor
will weinen trauern voller Bange

Der Frühling naht mit großen Schritten
Eis und Schnee gehen dahin
Es lässt sich nicht mehr lange Bitten
des Lebens reiner, neuer Sinn

Vergessen werde ich dich nicht
werd an dich denken und was gewesen
immer weniger die Zeit vergeht
und langsam werde ich genesen

(c) Herta 2/2015
Der Brief
Ich sitze hier in meinem Sessel.
Hab deinen Brief in meiner Hand.
Ich lese, wie es dir ergangen
Und weiß, mir ging es ebenso.

Wir beide möchten uns vereinen
Möchten eins sein mit dem andern
Möchten uns in die Augen sehen
Und in ihnen unsere Lust

Wir wissen nicht wann es so sein wird
Vielleicht auch erst am jüngsten Tag
Die Liebe lässt das Herz erglühen
Und sterben darf die Hoffnung nie.

© ev 2015
Profilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
Geburtstagsmuffel
Liebe Freunde, die Jahrzehnte
rieseln einem permanente
unversehens durch die Finger, -
man stellt fest: Man wird nicht jünger!

Zum Geburtstag jeden Jahres
kommt dann Unbeeinflussbares:
Wünsche, die dich bombardieren,
doch als Wirkung nicht zu spüren!

Diesen Tag, der boshaft spöttelt:
"Wieder mal ein Jahr verzettelt!" -
dass man den zum Dank noch feiert,
ist doch wohl total bescheuert!


*zwinker* Rhabia
*******nd29 Mann
696 Beiträge
Einmal sagen der Gratulanten Horden:
"Er wär' heut' hundertfünf geworden"

*zwinker*
Du gingst einfach fort.
Ohne ein Wort
musstest Du ungefragt gehen.

Wir blieben zurück.
Nur noch ein Blick
blieb uns am Ende auf Dich

Es schmerzt die Lücke.
Unsere Blicke
sehen nur die Spuren von dir.

Ins Herz geschrieben
sind uns geblieben
die Spuren der Liebe von dir.

© ev
*******tia Mann
5.067 Beiträge
4U9525
4U9525


Welle der Betroffenheit,
macht sich breit.

Schwappt über,
sorgt für Übelkeit.

So viele Tote,
Medien bereit.

Ich bin nicht betroffen,
in bin nicht bereit.

Große Trauer, große Angst.
Das Monster ist böse.

Wir schwimmen im Strom,
wovon ich mich löse.

Statt Stille im Raum,
nur großes Getöse.

Die Zeit ist ein Tor.
Ich bin nicht betroffen.

Ein Mann steht davor,
er kann nicht mehr hoffen.

Die Zeit ist lang,
das Ende offen.

Ruhe in Frieden.
In Frieden die Ruhe?

Alles was bleibt,
sind ein paar Schuhe.

Das Thema wechselt,
die Zeit, sie rennt.

Keiner schaut hin,
wenn einer noch flennt.

Die Trauer ein Spiel,
die Welt vereint.

Der einsame Vater,
er bleibt allein.
Schlussgedanken
Die Gedanken sind ein Fluch,
Besessenheit und Leichentuch,
sie sind gespenstisch, fast wie fremd –
und du stehst im Letzten Hemd!

Was sich aufdrängt allemal,
ist vor allem streng fatal –
keiner hat’s vorausgesehen.
Trotzdem muss man danach gehen.

Denn Gedanken sind bestimmend,
während alle Welt, verschwimmend,
in den Hintergrund gerät –
und dann ist es viel zu spät!

Keiner kann dem Fluch entkommen,
jeder denkt, von sich benommen,
was er eben denken muss –
und auf einmal kommt der Schluss!

©Sur_real
*******tia Mann
5.067 Beiträge
Klasse...

Nur über eins bin ich gestolpert: Die vierte Zeile hätte ich eine Silbe länger gemacht:

und du stehst da im Letzten Hemd!
*******tia Mann
5.067 Beiträge
JOYCLUB-QUATSCH
Unser Er ist eine Sie
und im Sommer fahr'n wir Ski.

Unsre Sie, die ist ein Er,
Eier, Möpse, doppelt schwer.

Heute schlag ich, morgen hack ich.
Übermorgen hol ich mir ein königliches Rind.

Ach wie gut, das niemand wusste,
das ich will, doch niemals musste.

Kuschelbären, Mäuschen, Hoppelhasen.
Wie sie brummen, piepsen und oft blasen.

Weihnachten wird Ostern im großen Gotteszoo.
Wir spielen gern Doktor und zeigen Popo.
Profilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
Fleisch
Fleisch geworden
bin ich
durch dich

am Wühltisch
im Supermarkt
der Gefühle
war ich billig zu haben

wurde zu Fleisch
das sich dir feil bot



hab mich selbst
in die Pfanne gehauen


© Rhabia 08-2015
********chen Frau
353 Beiträge
Kurz und knapp und sehr aussagekräftig.*top*
Geheimnisvolle Blicke
Wesen mit dem samtenen Blick,
schau mich mal vertraulich an.
Speichere mich auf Deinem Stick,
Du schlägst mich in deinen Bann!

Dem kann ich mich nicht entziehen,
immer wieder lockt er mich…
er ist wie geheimes Blühen,
etwas in mir denkt an Dich.

Was versprechen diese Augen?
Was verschweigt mir da Dein Mund?
Ich versuch Dich aufzusaugen –
Du bist angenehm und rund…

an den Stellen der Begierde.
Passt die Seele auch dazu?
Fügt sie sich in eine Zierde
der Gesamtheit? - Wer bist Du?

Dieses soll ergründet werden,
ganz akribisch und genau,
das ist alle Lust auf Erden:
Mann erforscht das Wesen Frau!

©Sur_real
2020_08_28: ich war shoppen. ; )
********elle Frau
3.308 Beiträge
Wunderschön.
ich wünsche viel Erfolg, Herr Mann. : )
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