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Alles ist möglich

NEIN, du bist mit dieser Meinung nicht alleine!

Schon das Baby kann sich als Person nicht wahrnehmen, bekommt es nicht durch den Blick einen Spiegel oder durch fremde Hände ein Gefühl für seinen Körper.

Das DU ist ein lebensnotwendiger Spiegel - man mag nicht immer, was man sieht - aber auseinandersetzen muss man sich damit - früher oder später, besser oder schlechter!
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Das DU ist ein lebensnotwendiger Spiegel - man mag nicht immer, was man sieht - aber auseinandersetzen muss man sich damit - früher oder später, besser oder schlechter!

*g*

Aber es macht ganz wenig Sinn am Spiegel etwas verändern zu wollen, wenn uns nicht gefällt was wir sehen...
********ride Frau
1.212 Beiträge
@Dio
Bin ich mit meiner Meinung alleine?
Bestimmt nicht.
Ich mach mir manchmal einen Sport daraus, Menschen mit grimmigen Gesichtern anzulächel, bis sich ihre Mundwinkel nach oben verziehen.
Probiert es mal aus, mach höllischen Spaß und funktioniert (fast) immer!

Wer viel unter Leuten ist und sich dabei gut schlägt, ist auch gerne mal mit sich allein.
@ Morgane
ich meinte das auch anders - man mag sein Spiegelbild nicht, weil man ein anderes Selbstbild hat.
Manche machen den Spiegel fälschlicherweise verantwortlich (siehe die Königin im "Schneewittchen")
Manche gehen vor lauter Schreck oder Abscheu auch den Spiegeln aus dem Weg - und setzen sich weder mit sich noch mit dem DU auseinander.

Alles ist möglich...lach
Auch lach und

@********ride

Probiert es mal aus, mach höllischen Spaß und funktioniert (fast) immer!

Bin deiner Meinung. Gegen diese Form der mitmenschlichen Manipulation habe ich nicht das geringste einzuwänden. *lol*

Dio
Ich krieg das oft nicht so auseinander gehalten.
Einerseits weiß ich, dass ich mit meinem Harmoniebedürfnis ( im Sinne von "gut sein", Respekt, Verständnis.......) gerade erst die Probleme mitgeschaffen habe, weil ich so kein klares Gegenüber war.
Bekomme ich mit, dass geplatzte Staudämme aus ruhigem Gewässer, reissende Flutwellen werden lässt.
Spüre, dass das vermeintlich Böse, Schlechte genau das ist, was ich würdigen muss, wenn ich lustvoll und lebendig leben will.

Da schwanke ich dann zwischen vermeintlichem Egoismus(Rücksichtslosigkeit) oder esoterischem Warmduschen.

Beides macht mich, wenn ich es bemerke, unglücklich bis zynisch.

Im Moment gestatte ich mir, (noch zu selten)emotional zu (re)agieren, jenseits von Wertung, es meinem Gegenüber auch zuzugestehen und danach mit etwas Abstand zu beobachten, in welche Richtung der Prozess geht.
Zumindest glaube ich dann besser zu wissen, ob ich besser Gas gebe oder mich zurücknehme.
Is wohl auch eine Frage der Dosis.
******_bw Mann
240 Beiträge
@olove
Spüre, dass das vermeintlich Böse, Schlechte genau das ist, was ich würdigen muss, wenn ich lustvoll und lebendig leben will.
Anders: Du willst dich selbst lieben mit allem, was du bist, auch mit dem vermeintlich Bösen und Schlechten. Weiter so, auch wenn es erstmal eine Übung mit offenem Ende ist.

Da schwanke ich dann zwischen vermeintlichem Egoismus(Rücksichtslosigkeit) oder esoterischem Warmduschen.
Sag statt dem Schwanken einfach: ich stehe zu meinen ehrlichen tiefen menschlichen Bedürfnissen.
Jetzt können wir darüber streiten ob hormonelle Reflexe, emotionale Reaktionen, körperliche Bedürftigkeiten wirklich menschliche Bedürfnisse sind.

Beides macht mich, wenn ich es bemerke, unglücklich bis zynisch.
Liebe auch dieses, aber es ist keine unendliche Liebe....

Is wohl auch eine Frage der Dosis.
Eher eine Frage der Offenheit und Ehrlichkeit zu sich selbst, der Aufrichtigkeit.

Ein Gebet der Sufis: Möge ich jeden Tag einen neuen Fels auf meinem Weg finden, auf dass ich lernen kann auch diesen zu überwinden.

Tja...

LG
B.
So auseinander-genommen
find ich mich nimmer.....

*hae* *gruebel*laf
@ olove
ich denke, man muss diese "Entscheidung" nicht treffen - Warmduschen, emotional sein, zurückgenommen sein - entscheidend ist, dass man zunächst bei sich selbst spürt : wie bin ich gerade.
Und dann sich nicht in vorauseilendem Anpassen präsentiert (denn gerade die Vorwegnahme einer möglichen Reaktion des Gegenübers führt ja zu den vielen Missverständnissen), sondern sagt und zeigt, wie man ist. Dem anderen eine Chance gibt, auf das Eigentliche zu reagieren.
Wir denken und handeln alle immer schon "strategisch" - und meist gehen diese Strategien nicht auf. Dann beginnt der Teufelskreis...
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ olove
Für mich ist seit Jahren, lieber Olaf, die Antwort auf all diese Fragen:

Differenzierung!

(Wunderbar beschrieben u.a. in dem genialen und so bereichernden Buch von David Schnarch: "Psychologie der sexuellen Leidenschaft" oder auch in "Ich stehe nicht mehr zur Verfügung" von Olaf Jacobsen).

Man darf z. B. auch mal in einer Situation Warmduscher sein, ohne gleich allgemein ein Schlappschwanz zu sein.

Und man darf auch mal in einer bestimmten Lage knallhart durchgreifen, ohne deshalb gleich ein Macho-Arschloch zu sein.

Man darf kritisieren, bewerten, unterscheiden - ohne gleich zu verurteilen.

Und man ist, nur weil man an einem Punkt kritisiert wird, nicht gleich als Mensch insgesamt verdammenswert.

(Vielleicht blöde Beispiele, aber ich hoffe, Du verstehst sie dennoch so, wie ich es meine ...)

Alles kann und soll differenziert wahrgenommen und gesehen werden. Und so dürfen wir Böses, Aggressives in uns haben, müssen es aber deshalb nicht gleich ausagieren.

Und ebenso dürfen wir Weiches, Hingebungsvolles, Devotes in uns haben, müssen und aber nicht gleich überall über den Tisch ziehen lassen.

Aber wem sag ich das - Du weißt das doch längst, mein Freund. Oder nicht?

(Der Antaghar)
@ antaghar
und so dürfen wir uns auch dem anderen zeigen - als viel farbiges Wesen - nicht immer berechenbar (aber ehrlich, authentisch) und immer spannend (weil differenziert) ... *zwinker*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ tangocleo
Da gibt's nur eines dazu anzumerken:

*top* *bravo* *knuddel*

(Der Antaghar)
*liebguck* *knuddel2*
wir scheinen uns schon ziemlich ähnlich im Denken! *lach*


Dann lasst uns weiter dran schaffen, dass diese schräge Welt ein wenig klarer wird! Dieses Forum hier hat ein gewaltiges Potential... ich bin sehr beeindruckt und froh, unter euch zu sein! *freu*
******_bw Mann
240 Beiträge
@olove
Mein Lieber,
du schreibst so wunderbar, scheinbar berührt von Geschehenem, scheinbar berührt von Wahrgenommenem, danke für diese wertvollen Beiträge.

Sie haben einiges an Erinnerung wie an Gedanken in mir zum Schwingen gebracht und ich bin auf den ein oder anderen Gedanken eingestiegen, habe den Weg, meinen Weg darin, fortgeschrieben mit der neugierigen Aussicht, dass es möglicherweise, ziemlich sicher eigentlich, eine abenteuerliche Weiterführung der Gedanken gibt ...

Aber auseinandernehmen, mein Lieber, möchte ich weder dich noch deine Beiträge, gerne aber den ein oder anderen Impuls gerne aufgreifen.

LG
B.
Ihr dürft meine Gedankengänge auseinandernehmen!
In dem Falle war das Ich falsch (lieber Brujo *zwinker* ).
Genau so entstehen Missverständnisse:
Wenn ich meine Gedanken, meine Worte mit meinem Selbst verwechsle, mache ich mich angreifbar, verletzbar.

Wenn uns bewusst bleiben kann, dass Worte und Taten nicht die Person sind, sondern ein vielleicht missglückter, unglücklicher oder antiquierter Versuch eine (sebstverständlich für sie) positive Absicht zu verwirklichen; wenn wir das in Betracht ziehen, kommen wir viel schneller zu den eigentlichen Wünschen und Bedürfnissen.

Ich schreibe, wenn ich etwas fühle, in der Ich-Form. Das zeigt dem Gegenüber, dass ich meinen Welt beurteile, nicht seine. Die Aufforderung in der Ich-Form zu sprechen ist deshalb eine der wichtigsten Interventionen in der Paartherapie.
Denn alles was ich in der Du/ Ihr Form sage/denke ist Gedankenlesen, Interpretation. Mit meinen Werten, meinen Glaubenssätzen, meinem Weltbild, meiner Summe von Erfahrungen. Das kann meinem gegenüber fast nie gerecht werden. Vor allem in Stresssituationen.

Ich habe meine Extremseiten vorhin deshalb so dargestellt, da ich die Gefahr sah, dass wir auf die philosophische Ebene rutschen.
Das Du, die Liebe, die Sexualität sind Nominalisierungen ( Hauptwörter aus ursprünglich Verben ).
Was Veränderung, Wandel( auch Nominalisierungen!) ...
Nochmal:
Wenn ich mich verändern, wandeln will, muss ich in Verben denken, sprechen. Denn (auch) mein Gehirn/Neurologie arbeitet mit offenen Sinneswahrnehmungen und lebendigen Repräsentationen.(Erinnerungen).
Spreche oder denke ich in Nominalisierungen ( In unserer Beziehung fehlt mir Aufmerksamkeit und Verständniss. mit der Erotik steht es auch nicht zum Besten. Wir sollten versuchen, wiederl dem Du mehr Wertschätzung zugeben......etc), nimmt mein Gehirn dies nicht mehr als Prozess, sondern als Feststellung (im wahrsten Sinne des Wortes)
wahr und tut - NICHTS!
Die positive Seite der Nominalisierung kann uns in gefährlichen Hochernergiesituationen (starke Gefühle) in denen normalerweise unser Bewusstsein ausgeschaltet und auf Autopilot umgeschaltet wird, für kurze Zeit auf die nötige Distanz bringen, die es uns ermöglicht, diesen Autopilot (wenn nicht mehr nötig) auszuschalten.

Wenn ich ( auch meine unbewussten Persönlichkeitsanteile) diesen Wechsel von Distanz zu "Mitten im Erleben" jederzeit schafft, fühle ich mich sicher und kann auch in kritischen Situationen angemessen, sprich differenziert reagieren.

Ganz distanziert (dissoziiert) fehlt die Beteiligung der Sinne, um differenzieren zu können.
"Ganz im Erleben" gefangen geht diese Fähigkeit verloren, da wir unseren Gefühlen ausgeliefert sind und der entstehendeTunnelblick die Wahrnehmung der Wirklichkeit immer mehr einschränkt.

Erlöst oder frei bin ich, wenn ich jederzeit wechseln kann.
Und das kann ich lernen!




Ich hoffe, dies deucht euch jetzt nicht zu arg nach Vortrag.

Dieses Thema brennt mir unter den Nägeln. Es macht mich so oft traurig und betroffen, zu bemerken, dass viel Elend nur aufgrund Missverständnissen entsteht. Missverständnisse die ich vermeiden (helfen) kann. Damit meine Welt lebendiger und lustvoller wird.
Und die Deine!
Erlöst oder frei bin ich, wenn ich jederzeit wechseln kann.
*bravo*
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