Dinner 4 You
Es klingelt an der Türe. Er öffnet und Sie steht vor ihm. Er hat sie erwartet. Sie ist auf die Minute pünktlich, wie immer. Sie lächelt ihn an, als er die Türe öffnet, denn wie sie ihm versprochen hat, ist sie mit einem Trenchcoat bekleidet. Auch er kann sich ein Lächeln nicht verkneifen. „Möchtest du ablegen?“ fragt er und hält ihr bereits den vorgewärmten Bademantel hin. Josephine knöpft den Mantel auf und lässt ihn langsam über ihre Schulter gleiten. Josef schließt die Tür und betrachtet sie. Wie schön sie ist, denkt er. Die halterlosen Strümpfe und die Corsage, mehr trägt sie unter dem Mantel nicht, stehen ihr ausgezeichnet und unterstreichen ihre weiblichen Formen. Sie steht noch im Flur, als sie in den weißen Bademantel schlüpft. „Darf ich reinkommen und näher an den attraktiven Mann im weißen Bademantel heranrücken?“ fragt Josephine mit einem Schmunzeln in den Mundwinkeln. „Der Tisch ist gedeckt, meine Liebe, tritt ein“, erwidert Josef und küsst sie zur Begrüßung am Hals, dort, wo sie es am meisten mag. „Willkommen und mach es dir gemütlich“, sagt er und geleitet sie ins Esszimmer. Sie im weißen Bademantel, er im weißen Bademantel, ein spezieller Anblick für ein Rendez-vous zum Dinner, denkt er, als er so hinter ihr hergeht. Aber es ist ja kein gewöhnliches Dinner denkt Josef und merkt, wie sich langsam etwas unter seinem Bademantel zu regen beginnt.
Wie festlich doch das Esszimmer geschmückt ist, denkt Josephine, als sie den Raum betritt. Überall Kerzen angezündet, der Tisch fürstlich gedeckt. Er hat sich Mühe gegeben, denkt sie gerade, als er schon hinter ihr steht und ihr ein kühles Glas Champagner reicht.
„Nimm Platz, meine Liebe, die Vorspeise ist gleich fertig“. Josef führt sie an den Tisch, rückt den Stuhl, lässt sie Platz nehmen und küsst sie wieder am Hals, als sie mit dem Stuhl näher zum Tisch rückt. Es durchzuckt sie. Hat sie da gerade Erregung gespürt? Seine, ihre eigene? „Ein kleines amuse-gueule, Madame“, sagt Josef und serviert zum Champagner Datteln mit Speck ummantelt. Er nimmt ein Spießchen vom Tablett und küsst es bevor er es dann zu ihrem Mund führt und sie füttert. Er küsst sie, leckt den süßen Champagner und Dattelgeschmack mit der Zunge von ihren Lippen. Sie hat Lust auf ihn, schon jetzt. Doch Josef hält inne. Schweigend essen sie ein paar Häppchen.
Er legt ein kleines Päckchen auf den Tisch. Josephine packt es aus. Ein wundervoller Ring! Ihre Freude ist riesig. Was für ein Mann denkt sie. Ihm ist ihr Lächeln Freude genug. Auch ich habe etwas für Dich; es sind 25 sagt sie. Josef öffnet den Umschlag und – ist überwältigt. Sie hat es tatsächlich getan! 25 wundervolle Fotos, von ihr, manche sehr erotisch, manche mit ihm zusammen und zu jedem Foto hat sie etwas gedichtet. Alles ist zu einem schmucken Buch gebunden und mit einem roten Seidenband verschlossen. Er würde lange brauchen, bis er das alles gelesen und wertgeschätzt hat. „Du bist so schön, ich danke dir“ sagt Josef. „Ich hole jetzt die Vorspeise. Möchtest du den Weißwein öffnen?“
Josephine schenkt gerade den Wein ein, als Josef zurückkommt und ihr lauwarme Spargeln auf Blattsalat mit einem Hauch selbstgemachter Hollandaisse serviert. Er verbindet ihr die Augen und füttert sie. Langsam lässt er die in Soße gedippten langen Stangen, in ihren Mund gleiten. Josephine zieht sie genüsslich ein. Es schmeckt köstlich. Josef setzt sich neben Sie. Er tunkt seinen Finger in den Weißwein und streicht mit dem Finger über die Corsage und den Busen. Er leckt den Wein ab und massiert leicht ihre vollen Brüste durch den Stoff. Er bemerkt, wie sie schneller atmet, die Brust bebt, wie ihre Lust sich langsam ihren Weg bahnt. Es macht ihm Freude, sie zu füttern, sie am Essen riechen zu lassen, sie abwechselnd zu streicheln, zu berühren und ihre Lippen mit dem lauwarmen Spargelsalat zu benetzen.
Josephine nimmt das Tuch von den Augen. „Jetzt du!“ Sagt sie und stellt ihm den Teller mit Spargeln hin. „Du entschuldigst, mein Lieber, ich habe zu tun.“ sagt sie und geht unter den Tisch. Sie öffnet den Bademantel und beginnt mit ihren, ihr eigenen Bewegungen, sein Glied zu streicheln, zu massieren. Seine Lust kommt unmittelbar. Er öffnet leicht seine Schenkel und lässt sich berühren. Er gibt sich dieser Zartheit der Hände und anschließend ihrer Lippen hin und genießt. Es ist göttlich, doch dann hält Josephine inne und gesellt sich wieder zu ihm an den Tisch. „Du möchtest nicht essen?“ sagt Josephine etwas keck, hält inne und drapiert sich nach einer Weile ein paar Spargelspitzen auf die Brüste. Oh doch, erwidert Josef und isst die Spargeln auf die auf ihr liegen und leckt ihre Brüste, die mittlerweile nackt sind, denn die Corsage hat sie heimlich unter dem Tisch ausgezogen.
„Ich habe Hunger mein Lieber, lass uns die Hauptspeise zubereiten“ sagt Josephine, als sie bemerkt, dass die Lust von Josef größer wird. Sie steht auf und schließt seinen und ihren Bademantel wieder.
Josef küsst sie auf den Mund und geht in die Küche. Sich von ihr zu lösen fällt ihm nicht leicht, denn er würde sich am liebsten auf sie stürzen. Josephine blickt ihm nach und schenkt derweil den Rotwein ein, den Josef vor Stunden bereits dekantiert hat.
Sie folgt ihm mit den gefüllten Rotweingläsern in die Küche. „Soll ich mich um das Gemüse kümmern“, sagt sie und drängt sich vor ihn an den Herd. Josef stellt sich hinter sie und öffnet ihren Bademantel. Er massiert ihren Schoß und drängt sich von hinten an und in sie. Beide geben sich für einen Augenblick ihrer unbändigen Lust aufeinander hin. Nur ein paar Stöße, lustvoll und leidenschaftlich. „Der Fisch ist gleich soweit“; Dieses Mal ist es Josef, der das Lustspiel wieder unterbricht.
Sie richten an und begeben sich wieder zu Tisch. Dieses Mal bändigen Sie ihre Lust, indem sie sich einfach unterhalten. Über Gott und die Welt, das Leben. Die Zeit vergeht einerseits wie im Flug, andererseits scheint sie stehenzubleiben. Sie wollen sich ihrer Lust zueinander hingeben, aber nicht so schnell. In der Langsamkeit liegt die Kunst des Eros denken beide, die sonst doch so schnell und ungeduldig im Leben stehen. „Um dich ein wenig abzukühlen, hole ich jetzt das Dessert“, sagt Josef. Mangostreifen an selbstgemachtem Honig-Pistazienparfait. „Leg dich hier vor den Kamin, meine Liebe,“ sagt er, als er mit den Dessertschälchen zurückkommt. Er streichelt sie mit den Mangostreifen, leckt ihr das Parfait von den Brüsten, streicht ihr Honig in den Bauchnabel und leckt ihn genüsslich aus ihrem Schritt. Sie laben sich gerade an diesem köstlichen Mahl und aneinander, da klingelt es an der Tür.
„Lass mich öffnen,“ sagen Josef und Josephine, fast gleichzeitig. Josef ist zuerst an der Türe. „Darf ich vorstellen, das ist Walter, dein Dinner 4 You“ sagt er zu Josephine, als er mit dem schönen Mann hineinkommt. „Das ist Josephine“, sagt er gerade, als es wieder klingelt. Er kommt mit einer hübschen Frau wieder. „Darf ich vorstellen, das ist Sabrina, dein Dinner 4 You. Sabrina, das ist Josef“, sagt Josephine. Alle vier lachen, Josef holt Gläser und schenkt den guten Rotwein ein. Sie unterhalten sich, essen das Dessert gemeinsam. Josef wollte Josephine überraschen und umgekehrt und nun sehen sie sich nicht einem Dinner 4 You, sondern einem Dinner 4 Four gegenüber.
„Wenn wir nun schon mal so zusammen sind, dann machen wir doch jetzt ein Spiel aus dieser ungeplanten Konstellation. Ein spezielles Dessert sozusagen. Wir machen aus dem geplanten Dinner 4 You, ein ungeplantes Dinner 4 Four. Jeder darf sich eine Konstellation wünschen, was haltet ihr davon?“ macht Josef den Vorschlag. Alle vier sind sich darüber einig, dass das ein nettes Dinner werden wird. Sie kommen sozusagen auf ein ungeplantes Mehrgänge Menü. Das Amuse-Gueule hatten Josephine und Josef bereits vor dem Eintreffen der geladenen Gäste. Die nächsten Gänge würden jetzt folgen.
Josephine beginnt. „Dann möchte ich gerne mein Dinner 4 You, nämlich Walter, und du mein Schatz vergnügst dich mit deinem Dinner 4 You, nämlich Sabrina. So war es ja schließlich geplant, nicht wahr?“ sagt Josephine. Beide Pärchen machen es sich vor dem Kamin gemütlich. Josephine erregt das Stöhnen von Josef und der pralle Schwanz von Walter in ihr, so dass es nicht lange bis zum ersten Höhepunkt dauert, doch soweit lässt sie es nicht kommen. Sie hält inne und Josef tut selbiges im Moment der größten Lust.
Sie trinken Wein und kühlen sich ein wenig ab.
Ladies first sagt Josef, nachdem sich die Gemüter nach dem ersten Liebesspiel wieder ein wenig beruhigt haben. Sabrina wünscht sich, Josephine zu lecken und von Walter genommen zu werden, während Josef sein Glied von Josephine mit dem Mund verwöhnen lässt. Und wieder unterbrechen Josef und Josephine jäh das Liebesspiel vor ihrem Höhepunkt. „Noch nicht“, denken beide.
Die dritte Konstellation ist die Wahl von Walter. Er wünscht sich, beide Frauen ganz leidenschaftlich zu bedienen. Doch zuvor möchte er von ihnen gemeinsam massiert werden und Josef währenddessen ein wenig mit seinen Händen und seinem Mund verwöhnen. Josef willigt ein und genießt es, seinen Schwanz in den Mund eines Mannes zu stecken. Doch bevor er zum Höhepunkt kommt, zieht er zurück und schaut Walter beim Liebesspiel mit den beiden Frauen lustvoll zu. Die Zeit vergeht, die Nacht ist bereits weit vorangeschritten und mit ihr leeren sich die Gläser, brennen die Kerzen langsam nieder und die Lust miteinander und aufeinander hat bereits nasse Spuren auf Parkett, Teppich und Sofa hinterlassen. Die letzte Woge der Lust von Walter und Sabrina ist abgeebbt und Josephine und Josef haben standhaft ihrem Höhepunkt wiederstanden. Alle vier liegen vor dem noch prasselnden Kamin, eng beieinander, dem knisternden Holz lauschend.
Last but not least kommt Josef mit seinem Wunsch an die Reihe. Josephines und Josefs Blick treffen sich für den Bruchteil einer Sekunde. Sie schauen sich an und ohne ein Wort zu sprechen, lächeln sie sich an. Sie wissen, was der andere gerade denkt. Josef spricht es aus.
„Schön, dass ihr hier wart. Ihr dürft nun beide nach Hause gehen. Euer Job ist getan. Ich möchte mit Josephine jetzt alleine sein. Es ist heute unser 25 jähriger Hochzeitstag und das Dessert möchte ich mit meiner Frau, im Bett, als Dinner 4 Two, einnehmen.“