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Schattenprofil

Das Schattenprofil ist streng autoBIOgraFisch!
Das Thema hier kenne ich zwar auch, aber es ist hauptsächlich LiteRARisch!!!
Menno, garstig Sylvie: Olove hat sich Mühe gegeben und jetzt merkt das niemand!*haumichwech* schluchtz*heul*laf
*******day Frau
14.271 Beiträge
@olove
LiterNatürlich haste mein vollstes Mitgespiel ... *oops* gefühl

Komm auf'n Baum, ick arm Deinen Depri *kuss*
Dat war dem falschen Button!
Bitte, bitte, wieder rauslöschen, ihr herzallerliebsten Radiergummimods. *aua*laf
*******day Frau
14.271 Beiträge
Nix da!
Konversieren für das Ewigkeit, weil so is dat audendisch ... *fiesgrins*

(oder alles nach woanders schieben)
Kleine Fortsetzung!
Aus Assoziationen während einer Fahrradfahrt entstand die Idee, ein Vorbereitungsblatt für meine nächste Therapiestunde zu schreiben.

Die anfänglichen Gedanken waren:
Eine Besserung meines Selbstgefühls erlebe ich in Bewegung.
Ich vermeide jedoch zunehmend Bewegung wegen der Energiesteigerung, da dadurch die Gefahr von Fehlhandlungen, Wunschbildung oder Ablehnung wächst.

In den daraus weiterführenden Gedanken entdeckte ich mein Selbstboykottmuster:
Auf Öffnung folgt neue Hoffnung, Naivität und Begeisterung - daraus folgt Enttäuschung!
Das ist mein stärkster Glaubenssatz!
Verkürzt:
Auf Vertrauen folgt Schmerz!
oder
Auf Öffnung folgt Abweisung!
Oder
Auf Begeisterung folgt Niedergeschlagenheit! Egal wieviel Energie ich mobilisiere.
Je mehr Energie, desto tiefer der Fall!

Es ist eine Schleife, die ich in allen Lebensbereichen seit allerfrühester Kindheit immer wieder durchlaufen habe. Der Sekundärgewinn daraus ist Phantasiesteigerung, Intelligenz- und Wissenssteigerung durch Dauersuche nach neuen Lösungen und daraus erwachsendes Verständnis für die Umwelt. Mehr Gefühl ist in diesem System gekoppelt mit Hilflosigkeit, Ohnmacht und verbunden mit möglichem Kontrollverlust. Neben der Gefahr von Blamage ist der Verlust von Zuneigung sowie der Zwang zu Selbstverurteilung Grund genug, eine Energiesteigerung und assoziative Verbundenheit zu vermeiden.

Deshalb sind meine höchsten und angenehmsten Gefühle nur in innerer Distanz, also dissoziiert, bewusst erlebbar für mich
Beispiele dafür sind:
Verehrung statt Liebe
Begeisterung und Staunen statt Lust
Verständnis statt kreatürlicher Antwort
Um der Gefahr von Schuld oder Ohnmacht zu entgehen, vermeide ich Energiesteigerung ohne direkte sichere Abfuhr. Zum Erlaubten gehören Tanzen sowie Radfahren, das mir gleichzeitig ein motivierendes Überblickdenken erlaubt. Sinnliches Erleben findet bei mir sonst überwiegend als indirekte Kontaktaufnahme oder über Vermittler statt. Dazu gehören Photographieren, Malerei und kreatives Schreiben.
Um mich zu schützen, habe ich mir eine relativ unabhängige Lebensführung, undurchsichtig für Aussenstehende, organisiert. Dadurch habe ich jederzeit eine zeitnahe und schuldlose Rückzugsmöglichkeit. Das Ergebnis dieser Lebensführung ist oft äussere und fast immer innere Einsamkeit.

Wie aus meiner Musterbeschreibung ersichtlich, das zeigt schon die dissoziative Schreibweise mittels Nominalisierungen, fehlt es mir an Selbstvertrauen und Vertrauen in die Umwelt, um assoziiert und ganz im Moment zu leben. Die Dissoziation, also das beobachtende Leben ist mein Zuhause.
Aufgrund der dauernden Achtsamkeit, um Verletzungen zu vermeiden, habe ich eine ausgeprägte Sensibilität für Komunikation entwickelt. Diese bringt mich Mitmenschen sehr schnell näher und steigert somit die Gefahren von assoziativer Nähe. Als Helfer, Ratgeber, bzw Heilpraktiker kann ich diese Gefahr durch Instrumentualisierung entschärfen. Sehr oft nutze ich auch das Überladen mit Informationen, um die Distanz zu wahren. Dann schafft Verwirrung den Abstand!

Meine erstes Erleben von aufsteigender Energie, in dem Falle Wut, hatte ich als über Vierzigjähriger. Mein erstes erstauntes, freies Berührtfühlen erfuhr ich kurz zuvor bei einer Massage. Vorher war es immer ein durch inneres Beobachten zugelassenes Wissen um Berührung.
Dise Einsichten haben mich sehr erschrocken! Auch dadurch sind mir mittlerweile die einschränkenden, kräftezehrenden und lebensfeindlichen Auswirkungen meiner Strukturen und Strategien bewusst. Diese führen bei mir mittlerweile zu Erschöpfung, Motivationslosigkeit und Rückzug. Ich bin immer weniger fähig, die einzelnen Aspekte davon zu überblicken.
Mein Antrieb zu helfen, ist die letzten Monate fast völlig erloschen.
Etwas beginnen, ist schon seit ewigen Zeiten mehr Selbstdisziplin, wie freie Entscheidung aus Lust. Trotz Sehnsücht nach Verschmelzung, Lust am Team, vermeide ich spontane Nähe zum anderen Geschlecht.

Ob dies eine natürliche Verschiebung aufgrund der Lebensphase oder unnötige Alterserscheinungen wegen meiner selbsblockierenden Strategien sind, kann ich nicht erkennen.

Deshalb nehme ich mir professionelle Hilfe!
Ich möchte die posiiven Aspekte davon weiter nutzen, ausbauen und lernen, vertrauensvoll assoziativ im Hier und Jetzt zu leben. In dem Zusammenhang möchte ich den Glaubenssatz: „Man kann nicht alles haben!“ entmachten und nachhaltig durch eibei mir nen lebensfreundlicheren ersetzen. Als besonders wirksam und belebend habe ich die spielerische aber gewissenhafte Arbeit mit den Submodalitäten(subjektive Sinneseindrücke und ihre persönliche Wertung) des NLP erlebt. Auch das Verknüpfen von entwickelten oder erlebten Fähigkeiten mittels Timeline ( fiktive Zeitlinie mit persönlichen Erlebnissen) hat sich mir als absolut logisch und nachhaltig gezeigt.
Allerdings bisher nur in der Rolle als Begleiter. Ich möchte die Wirkung dieser Methoden gerne auch als Klient erfahren.
****ra Frau
2.917 Beiträge
Viele Worte mit vielen Gefühlen, von denen ich jedes einzelne kenne und mitfühle. Aus Distanz, leider nur, dennoch verbunden. Nähe zuzulassen ist das größte Risiko, ist das, was am tiefsten verletzen kann, weil es am tiefsten die Seele berührt. Und doch kann das Eine nur mit dem Anderen existieren. Heute Dir ganz nah. Eva
Hallo Olaf
Nur wenige Worte, die dir vielleicht erst einmal fremd erscheinen und du Ihren Sinn nicht erfassen kannst.

*******Fühl dich einfach gut.********

All dein darüber Nachsinnen, woher dein Fühlen kommt und wohin dein Fühlen dich bringt, wird dir keine Ruhe geben.

Auch dein Nähegefühl, dein Einfühlen in die Verhaltensstrukturen und Verhaltensmuster anderer, bringt dich in deinem Innern nicht zu dem Punkt, den du erstrebst.

Du bist ein Kopfmensch, dein Vertrauen basiert auf deinen Fähigkeiten, deiner Sensibilität, und deiner Gabe, Gesten, Worte und
Verhaltensmuster mitzufühlen.
Ein schier unerschöpfliches Potenzial, das dich förmlich überläd liegt natürlich in deiner Arbeit und dem Umgang mit Menschen, denen du hilfst.

Doch an dir selbst scheiterst du.
Auch ein schlechtes, ein schmerzhaftes Erleben, ist ein gutes Fühlen.

Ich denke nicht, das selbst professionelle Hilfe allein dir weiterhilft.

Nobody is perfect
und ich bewundere dich für deine Gaben die du in dir trägst. Ich respektiere dich weil du wie jeder Mensch etwas einzigartiges bist, mit allen Stärken, Schwächen, Fehlern und Gaben.

Aber ich denke, dir sollte einmal jemand so richtig den Arsch versohlen und dir zeigen, das umgekehrt auf Schmerz, auch ein Gutfühlen eintreten kann.

Diese Form des Gutfühlens würde ich dir als Terapie verordnen, so lange, bis sich das, dich Gutfühlen, so fest in dir manifestiert hat, dein Vertrauen beständig ist und du letztendlich dann sagen kannst:


Ich fühle Freude,
ich fühl mich gut.

Ich fühle Schmerz,
ich fühle mich gut.

Es hat nichts mit Gewalt oder Quälen zu tun, das tust du dir schon selbst an.

Es hat damit zu tun, das du Beständigkeit und Gefühlt werden brauchst, so wie du bist, einzigartig, wie alle die, die du sonst selbst therapierst.

In deinem dich fühlen und die Erfahrung, das es einzig und allein aus dir selbst heraus kommt,

dein dich gut fühlen.

Ganz liebe Grüße

Günter

Arschversohltherapie,
geiles Wort
@ lysira & lupardus
Danke für Euer Mitempfinden!
Ich glaube, das, was ihr an mir schätzt, kommt aus genau den Zweifeln, den gleichen Untiefen. Gerade deshalb bin ich der, der ich bin.
Noch bin ich nicht sicher, dass ich beim Loslassen des Alten nicht auch die positiven Qualitäten verliere, doch zur Ausbildung gehört das Risiko dazu, und Therapiestunden (selbst genommene) sind nun einmal Pflicht. Da muss ich durch.
Ausserdem bestehe ich ja zum Glück nicht nur aus Schatten!

Und die allzu oft genossene "Arschversohlterrorpie", zugegebenermasen kein Spiel dafür ohne Grenzen, hat mich den schönen Seiten des Lebens nicht wirklich nähergebracht.
Eher den Zugang erschwert.
Dafür sind die glücklichen Momente dann aber besonders toll und wertvoll. Und ich kann auch ein bischen stolz sein, sie selbst wiedergefunden zu haben.

Vielleicht schreib ich ja demnächst mal mein Sonnen- oder Wonnenprofil?!
psych *aua* laf
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