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Wir besiegen die Dunkelheit in der Welt

Wir besiegen die Dunkelheit in der Welt
oder wie wir den Klimawandel aufhalten, indem wir das Klima verändern.

Jedes Jahr werden die Nächte auf der Erde um ca. 2,2 Prozent heller. Größere Städte, alles wird beleuchtet, LEDs werden immer schweinebilliger. Das finde ich schön. In ungefähr fünfundvierzig Jahren brauche ich keine Taschenlampe mehr, wenn ich mit dem Hund spazieren gehe; Autos keine Scheinwerfer mehr und Geschosse mit Leuchtspur werden auch überflüssig. Sogar auf Blendgranaten können Armee und Polizei verzichten, weil es nirgendwo mehr dunkel ist. Einfach nur Klasse. Überall sparen wir richtig Energie, weil wir so viel für die Beleuchtung unserer Städte verbrauchen. Ist wie beim Wasserbrauch in Deutschland – wer mehr verbraucht, bezahlt weniger. Oder beim Geld – wer mehr verdient, zahlt weniger Steuern.

Aber ich hätte, obwohl das alles so schön logisch und einleuchtend politisch durchdacht ist, dann noch zwei klitzekleine Fragen, wobei mich allerdings wundert, dass diese noch niemand gestellt hat.

Nun gut, ich bin nur Informatiker, habe einmal Elektriker gelernt und die Schulbildung der DDR durchlaufen. Was dann ja wohl bedeutet, dass ich von Energie sicherlich weniger Ahnung habe als die sechzehnjährige Schülerin Greta Thunberg, also diese weltberühmte schwedische Energie- und Umweltaktivistin. Immerhin weiß sie so viel darüber, dass sie sogar auf dem Klimagipfel auftreten konnte. Respekt.

Wo war ich? Ach so, ja, Fragen. Also. Woher kriegen eigentlich die Millionen Windräder und tausende Quadratkilometer Solarzellen ihre Energie? Irgendwann habe ich mal etwas vom Energieerhaltungssatz gehört, nach dem Energie weder erzeugt noch verbraucht, sondern nur umgewandelt werden kann. Sorry, DDR-Schulbildung. Ich meine, kann ja sein, dass der nach der Wende nicht mehr gilt, wie so vieles andere auch. Ist ja nur ein universelles Prinzip, das von politischen Fachkräften natürlich jederzeit geändert werden kann. Muss dann wohl irgendwie an mir vorbeigegangen sein.

Trotzdem bleibt die folgende Frage: Wenn die Menschen jeden Tag Gigawatt aus den Luftströmungen und der Sonneneinstrahlung abziehen, die beide so eminent wichtig für die Funktion des Lebens auf der Erde sind, hat das gar keine Folgen? Ich meine, klar, wer braucht schon Wind oder überhaupt Wetter. Können wir locker drauf verzichten. Oder Sonnenenergie außer für Elektropanzer und Berliner Elektrobusse, die mit Diesel beheizt und klimatisiert werden. Macht eh nur Sonnenbrand.

Trotzdem geht mir das irgendwie nicht rein. Gigawatt auf Gigawatt, die wir der Erde klauen, obwohl sie die dringendst braucht. Weil wir sie schützen wollen. Hört sich für mich irgendwie komisch an. Naja, Hauptsache, wir besiegen die Dunkelheit in der Welt. Und danach machen wir das selbe in den Köpfen. Vielleicht. Schließlich muss man Prioritäten setzen.
Wär doch klasse,
wenn wegen der Solarzellen auf allen Dächern die Klimaerwärmung zurückginge.
Und wir im Sommer nachts besser schliefen ...
*gruebel*
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