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Dirtytalk & Kopfkino
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Liebe Leser*innen, ich bin ein eher ruhigerer Mann.
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Geschichtenspiel_Teil_39:

It´s me!
*********ld63 Frau
8.184 Beiträge
Das hat Rhythmus...
.... das hat Tempo! *twist* *yo*

Liebe anima_nyx, so inspiriert, werd ich sicher gleich doppelt so schnell sein auf meiner Runde durch den Wald! *ggg*

*spitze* Into
*******y42 Mann
1.027 Beiträge
Tja Freunde,
Mein Bruder Vincent ist schon ein kreissägenscharfer Typ.
Grüße Euch, Vic
********tenx Mann
331 Beiträge
...das hat drive...
... jeder Satz geschmiedet wie Solinger Stahl...ich verneige mich...

by the way... weißt Du, liebe Fantastnyk, was in dem schwarzen Koffer ist?
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ach du dickes Lieschen!
Einer meiner "All-time-rental-Champs" ist... man ahnt es: Pulp Fiction. Okay, meine Szene ist eine andere, aber ich mache mir gerade ernsthaft Sorgen, wenn dein Baby und du das 1:1 nachspielen? Was ist mit der Koksnase und der anschließenden Spritze direkt in den Thorax?? *trockenschluck*

Ich mag ja am Liebsten, wenn Bruce "ich-schlag-alles-tot" Willis nach Hause kommt, an nichts Böses denkt, in die Küche geht, sich einen Toast in den Toaster steckt und... eine wunderschöne Ingram Mac 10 inklusive Mörder-Schalldämpfer auf dem Tisch liegen sieht. In diesem Moment geht die Toilettenspülung und der führende Scientologe John Travolta, pikanterweise auf dem Sch...haus "Modesty Blaise" lesend *haumichwech*, putzt sich die Nase, kommt raus, sieht Bruce, der hebt die mollige Wumme. Auge in Auge wie bei "12 Uhr Mittags", eine klassicshe Western-Situation. Der Toast hüpft raus, Bruce erschrickt, die Knarre geht los und fetzt Travolta quer durchs Sch...haus zurück zu seinen Ahnen.

Schöne Geschichte. Weckt Erinnerungen an Honey-Bunny, an Samuraischwerter, an Perverse in bizarren Masken, an bekloppte Mororräder, an Koksnasen und an coole Sprüche. Ezekiel 25/17.
Der Pfad der Gerechten ist zu beiden Seiten gesäumt mit Freveleien der Selbstsüchtigen und der Tyrannei böser Männer. Gesegnet sei der, der im Namen der Barmherzigkeit und des guten Willens die Schwachen durch das Tal der Dunkelheit geleitet. Denn er ist der wahre Hüter seines Bruders und der Retter der verlorenen Kinder.
Und da steht weiter: Ich will große Rachetaten an denen vollführen, die da versuchen meine Brüder zu vergiften und zu vernichten, und mit Grimm werde ich sie strafen, daß sie erfahren sollen: Ich sei der Herr, wenn ich meine Rache an ihnen vollstreckt habe.


Auch n guter Spruch für Möchtegern-Doms *lol* und vollkommen legendär. Auch die Szene, in der der "große böse Mann" den Raub von Honey-Bunnys tuntigem Männe kommentiert, ist ein hervorragendes Beispiel dafür, dass man auch in kritischen Situationen immer die geistige Kontrolle behalten sollte *g*

Danke für die Geschichte *freu*


Tom

PS: Laut den Verschwörungstheoretikern ist in dem Koffer Kryptonit
*****002 Paar
1.330 Beiträge
Mia's Nagellack, für Ihre rattenscharfen schwarzen Krallen? *smile*
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Öhm
also ich bin da ja der totale Spießer. Alles außer blutrot ist freakig *rotfl*


Tom
*****002 Paar
1.330 Beiträge
Lieber Tom, Rouge Noir!

Es grüßt dich FreakyCaro *top*
****orn Mann
11.994 Beiträge
******nyx:
bin ich Vincent Vega und sie ist Mia Wallace. [...] kurz vorm Jackrabbit Slim's Twist-Contest,

Yesssssss! *twist* eine der genialsten Tanzszenen ever, ins besondere in Anbetracht der Stimulanzien, die sich beide durch die Nasenlöcher gesogen haben.

Genüsslich sauge ich mir deine neue Geschichte ins Hirn, an meinem 5 $ Martin and Lewis Milkshake nuckelnd! Klasse!

*ggg*

*****002:
Rouge Noir!

ist genial geil und elegant! *spitze* l love it!

*schleck*
**********Engel Frau
25.340 Beiträge
Gruppen-Mod 
So herrlich, liebste Nyxe!
Ich habe diese Story mit größtem Vergnügen gelesen. *gg*

Und natürlich die Szenen dazu vor meinem inneren Auge gesehen.
Zumal ich auch gerade vor 5 Minuten im Fernsehen ein Interview mit Travolta gesehen habe, in dem auch verschiedene Filmszenen mit ihm gezeigt wurden.

Perfekt! *top*
Goofy und sein Eigenheim
Unseren lustigen Goofy haben wir ja inzwischen schon kennenlernen dürfen. Zur Erinnerung, als Junge hatte er mehr Sommersprossen als der durchschnittliche Bierverbrauch im Pott in Hektolitern ausgedrückt werden kann. Später dann trank er Kaffee in dieser Maßeinheit, nachdem sich die Sommersprossen entfernten und stattdessen einer alpina-weißen Haut Platz machten. Nach ca. 20 Minuten Sonneneinstrahlung ohne Schutzfaktor 50 glich Goofy dem Ötzi aus dem ewigen Gletschereis, so verrunzelt war seine Haut stets.
Deshalb lehnte er längere Fahrradtouren ab, da sie ihn jeweils in die nächste Notapotheke führten, wo bereits das notwendige LADIVAL 50 für ihn bereitgestellt wurde.

Goofy war ja bekannt als unvorstellbar zäh und starrköpfig, besonders, wenn er zufällig in eine Demo hereingeriet. Macht es ihm doch praktisch nichts aus, wenn sein ohnehin papierweißes Gesicht mit einer weißen, klebrigen Masse überzogen wurde, welche in der Konsistenz an Philadelphia erinnerte. Solche Spielereien ignorierte er nur, ihm wurde ja vorher nicht gesagt, dass südosteuropäische Demonstranten die bundesdeutschen Autobahnabfahrten für sich in Anspruch nahmen, um für ihre Ziele zu demonstrieren. Bis heute verstand Goofy nicht genau, was die lustigen Bartträger dort eigentlich taten…

Stattdessen beschloss Goofy, sich eine Immobilie zuzulegen. Lebte er doch seit 2003 in der Hauptstadt Ostflanderns und störte sich allmählich an den Geräuschen, die einem ständig kopulierenden Paar im 1. Stock zugeordnet werden konnten. Nun, der soziale Wohnungsbau verbaut viel Styropor statt Beton, die Hausordnung war sowieso reine Makulatur, so dass Goofy beschloss, einen Makler aufzusuchen. Schnell wurde man sich einig, es sollte ein Reihenhaus am Rande der Stadt sein, viel Wald in der Nähe, Ruhe und Frieden also. Einen Monat länger im sozialen Wohnungsbau der 1970-er Jahre, und unser Goofy hätte jetzt eine registrierte Nummer am großen Zeh in der Pathologie kleben. Fraß er doch nur ungesundes, fettiges Fastfood, bis er zu dem Schluss kam, dass ein Korsett den immer dicker werdenden Bauch kaschieren könne, da ihn die Kollegen bereits mit Schätzungen des voraussichtlichen Geburtsdatums aufzogen.

So dauerte es auch nicht lange, bis Goofy mit seinem Anhang in das lang ersehnte Eigenheim einziehen konnte. Schnell stellte Goofy fest, dass man vergessen hatte, die dicken Steinbrocken im noch anzulegenden Garten zu entfernen. An einen verregneten Sonnabend wurde Goofy morgens wach, als eine nicht bestellte Gartenbaufirma die Steine lautstark umgrub und freundlicherweise bereits den Rasen einsäten. Toll, dachte er sich, und schaffte sich einen Rasenmäher an. Doof war nur, dass der Mäher nach der ersten Benutzung bereits kaputtging, da Goofy nicht einkalkulierte, dass die Steinbrocken das Gerät durchschlugen und für weitere Einsätze damit unbrauchbar machten.

Goofy verbrachte den Mäher unbemerkt bei Nacht und Nebel zum nächsten Container und dachte über nachhaltige Lösungsmöglichkeiten nach. Das obligatorische Planschbecken hatte sich bereits leider nicht bewährt, da der Beckenboden von spitzen Steinen bereits aufgerissen wurde und sich somit bei einer Füllhöhe von 50 cm ungefähr 600 Liter Wasser in das Erdreich ergossen…

Demzufolge dachte Goofy über eine Schaukel oder ein Riesenrad nach, was jedoch zur Folge gehabt hätte, dass pro Tag unzählige, fremde Kinder in seinem Garten geplärrt, äh gespielt hätten, als ohnehin schon da waren..

Da die Mauern des Reihenhauses zu den Nachbarn auch nicht besonders dick waren, hörte Goofy zwar jetzt nicht mehr die kopulierenden Nachbarn aus dem damaligen 1. Stock, dafür jedoch das junge Pärchen zwei Häuser weiter, die sich dann drei Monate später durch die Mauern hörbar trennten…

Unvergesslich war schließlich, dass Goofy´s Nachbarn auch direkt am Gesundheitszustand seinerseits teilhaben konnten. Saisonal bedingt, zweimal im Jahr, plagte ihn der Schnupfen, welcher sich durch gelegentliches Nießen bemerkbar machte.

Nachbar Christopher sagte in Zimmerlautstärke an seinem Ende der Mauer einfach: „GEZONDHEID“…Goofy quittierte dies stets mit einem freundlichen: "DANKU"......

Solche Nachbarn sollte wirklich JEDER haben....

Euer Markus
Im Hörsaal einer Universität
Die Studenten der Pathologie saßen gespannt auf ihren Plätzen im Hörsaal. Nur zwei Männer, Karl und Fritz in Arbeitskleidung, standen an der hinteren Wand. Leises Stimmengemurmel war zu hören. Angeblich sollte ein Prof. aus Philadelphia eine Vorlesung halten. Ganz plötzlich war im Stimmengewirr die Stimme von Karl zu hören, der seinem Nachbarn Fritz ins Ohr dröhnte:

"Du Fred, dat kann ich dich saren, det is ne Frau die hier jleich dat saren hat, und nich een Mann, wie der Typ, der uns die 100 Eier versprochen hat, wenn wir mitmachen. Det kannste mich jloben det is ne Frau. Aba nich son Radieschen wie die Frau zuhause, nee die ist een Riesenradieschen, sonst wär se ja nich Prof jeworn."
"Karl, hör bitte auf so laut zu reden. Kiek mal, die schieln alle schon zu uns rauf."
"Lass se schieln, die wissen ja nich warum wia hia sint. Is ja och ejal, müssen se ja och nich. Die wern det schon noch merken."
"Aber wir wissen es doch auch nicht wirklich."
"Na und, Hauptsache die Kohle stimmt nachher. Jib mia die Hand druff, dass det so bleibt, ik zwee Teile und du een Teil.
Scheiße, is doch een Mann."

Inzwischen ging die Tür auf und ein stattlicher Mann tritt ein. Die Studenten klopfen zur Begrüßung auf ihre Pulte. Als Karl das hört klatscht er sehr laut in seine Hände, Fritz winkt dem Professor zu. Der Professor stellt sich vor und spricht weiter:
"Meine Damen und Herren, ich werde Ihnen heute anfangs ein paar Fragen stellen, um zu sehen, auf welchem Stand Sie sind. Danach geht es an das Eingemachte. Die beiden Herren dort oben! Kommen Sie doch bitte zu mir herunter."

Karl und Fritz steigen nun zu dem Professor nach unten und stellen sich erwartungsvoll neben ihn. Der Professor gibt ihnen die Hand und spricht zu ihnen:

"Wie Sie sicherlich wissen ist es in der Demokratie üblich, die Probanden nach ihrer Zustimmung zu fragen. Ist es richtig, dass Sie sich bereit erklärt haben mir behilflich zu sein? Und wie sind ihre Namen?"

"Ja, wir wolln die Kohle, det heeßt, wir brauchn die, weil wia keene Arbeet ham und die Frau zuhause nur meckert. Ick bin der Karl un det ist Fred oder ooch Fritz."

"Sehr schön.
Meine Damen und Herren Sie haben die Zustimmung der beiden Herren Karl und Fritz gehört. Sie beide dürfen mich Mak nennen, Mak mit K."

"Is det n schottischer Name, sind se Schotte?"

"Nein, ich bin kein Schotte. Mein Vater stammt aus Mākū und das ist eine Stadt in der iranischen Provinz West-Aserbaidschan. Sie liegt 22 km von der türkischen Grenze entfernt und meine Mutter stammt aus Latur, das ist eine Stadt im indischen Bundesstaat Maharashtra. Also wenn Sie es wollen dann bin ich ein Makulatur. Hahaha, aber das dürfte für uns unwichtig sein.
Gut, Sie Karl sind sicherlich der Ältere von Ihnen beiden?"

"Klar bin ick det. Ick fahr ja ooch den Bus der da draußen steht. Ham se sichalich jesehn. Steht janz jroß Gletsche-Reisen druff. Der Fred der darf dat nicht, der hat Rücken."

"Gut, Danke erst einmal, bitte legen Sie sich beide jetzt hier auf die zwei Tragen.

Meine Damen und Herren, Sie sehen hier die beiden Arbeiter Karl und Fritz. Nun stellen Sie sich bitte vor, beide wären tot, und Sie müssen beide sezieren. Zuerst die Fragen:
An welchen Stellen setzen sie das Skalpell an, welche Schnitte sind die ersten an den Leichen: welche Stellen am Körper der Toten, Karl oder Fritz, zeigen eindeutige Spuren eines Korsetts und wer fuhr einen Rasenmäher, also der Korsettträger oder der andere Tote."

Da schrie Karl: "Wat, se wolln uns uffschneiden? Aba nich mit uns, komm Fred wir jehn. Feiff uff die hundert Eier. Schüß sie ulator."

Ev
******s23 Frau
12.703 Beiträge
Das Korsett
Bei Madame Bouche in Philadelphia ist immer Betrieb im Geschäft, kein Tag gleicht dem anderen.

Doch heute ist der Lärm kaum zu ertragen. Erst die grölenden, streitsüchtigen Menschenmassen einer Friedensdemo, die sich am Ladenlokal vorbeiwälzen und deren Motivation Makulatur ist, dann noch die Vorführung einiger Rasenmäher im Shop nebenan.
Mehr als ärgerlich, dass heute alles zusammenkommt, denn es stört die Kunden doch sehr bei der Anprobe der Korsetts und Corsagen, die Madame Bouche in allen Größen und Modellen verkauft.

Da sie normalerweise nur weibliche Kundschaft hat, sieht sie überrascht auf als ein älterer Herr durch die Tür tritt. Als sie ihn freundlich nach seinen Wünschen fragt, errötet er leicht und antwortet verlegen:
"Ich hätte gerne ein Korsett, etwa in dieser Größe..." Dabei malt er mit beiden Händen Formen in die Luft und erklärt weiter: "...und es sollte in den Farben des Regenbogens gehalten sein."

Irritiert schaut Madame ihn an, denn Luftbilder geben eine schlechte Passform ab - vom Design mal ganz abgesehen. Nun ja, der Kunde ist schließlich König, daher zeigt sie auf einige Modellpuppen in unterschiedlichen Größen und schaut ihn fragend an: "Das sind alle verfügbaren Größen. Was die Farbe angeht, muss das Korsett extra angefertigt werden und braucht einige Zeit." erklärt sie dem Herrn.

Dieser schaut ziemlich entsetzt und gibt an, dass das Teil in spätestens drei Tagen gebraucht wird und er bereit wäre, jeden Preis zu zahlen. Madame, Geschäftsfrau durch und durch, wittert einen guten Abschluss und setzt den absoluten Höchstpreis an.

Nachdem der Mann eine Puppe für die Größe ausgewählt hat, willigt er in alles ein. Zufrieden verlässt er die Boutique.
Madame Bouche tätigt derweil einige Anrufe, um die Herstellung dieses Unikates zu veranlassen. Sie hat zugesagt, das gute Stück selber auszuliefern und anzupassen.

•••

Pünktlich am dritten Tag klingelt Madame an der angegebenen Adresse, das Korsett gut verpackt in der Hand haltend.
Sehr neugierig auf die Dame, die eine solche Bestellung aufgegeben hat, folgt sie einem scheinbar gut gelaunten Burschen über einige Flure und Treppen in den Keller des Gebäudes. Ihre Neugierde wandelt sich schlagartig in Entsetzen, als der junge Mann vor einer Tür mit der Aufschrift „Pathologie“ stehenbleibt und klingelt.

Ein Grauen beschleicht Madame und am liebsten wäre sie direkt umgedreht.
Gerade als dieser Gedanke Gestalt annimmt, wird die Tür geöffnet und der ältere Mann, der ihren Laden aufgesucht hat, steht lächelnd vor ihr. "Ich freue mich sehr, dass sie es rechtzeitig geschafft haben, Madame Bouche." begrüßt er sie freundlich und fährt fort: "Es wird auch höchste Zeit, denn der Körper der Verstorbenen kann mit Gletschereis nicht ewig gekühlt werden und die Anprobe wird durch ihren Sturz vom Riesenrad erschwert werden. Der Visagist wird gleich noch erscheinen, um im Anschluss das Gesicht wiederherzustellen."

Wie Tropfen durch eine dicke Watteschicht sickern seine Worte langsam in Madames Bewusstsein, ihre Gesichtsfarbe wird so kalkweiß wie sein Kittel.
Nur raus hier! dröhnt es in ihren Ohren. Sie wirft ihm das Korsett vor die Füße und türmt so schnell es ihre Absätze erlauben.


@****ris
02.10.16
Sehr praktisch, den derangierten Körper der Verstorbenen mit einem Korsett wieder in Form zu bringen! *top*

Arme Mme Bouche... Ich wäre bei der Aussicht, einer Gesichtswiederherstellung beiwohnen zu müssen, direkt umgekippt!
*****ard Frau
1.010 Beiträge
Ich darf :-)
...lieben Dank für die Ehre *g*

Hut
quieken
riechen
Schirm
Schlehe
hegen
Freude
dauern

..viel Spaß

Liebe Grüße
Saly
Trotz Hut, Stock und Schirm kam keine Freude auf, als ich dauernd mit quiekenden bzw. quietschenden Schuhen durch das Schlehengebüsch kriechen musste, um aus den Gehegen ein Kaninchen zu bekommen.
Wie anders hätten wir sonst unseren Sonntagsbraten bekommen können?

Ev *liebguck*
Orange Session
*********katze Frau
8.077 Beiträge
Sie lief, tänzelte und hüpfte im ersten Morgenlicht barfuß über die Wiese vor meiner Terrasse. Ich rieb mir die Augen, da dort sonst nur Rehe, Hasen und ab und zu ein Fuchs zu sehen ist. Manchmal hört man auch die Feldmäuse quieken.

Ihr weißes Leinenkleid flatterte im Wind, sie lachte fröhlich, ihr weißer Hut war mit Efeuranken und Schlehenblüten verziert. Es war eine Freude, ihr zuzusehen. Langsam kam sie näher, bestaunte meinen Blumengarten, begann, an Stockrosen, Astern, Lilien, Ranunkeln und Fuchsien zu riechen. Ihr Lächeln wurde breiter.

Diesen Garten zu hegen und zu pflegen war meine Passion geworden und ich freute mich, ihr damit ein Lächeln in`s Gesicht gezaubert zu haben.

Sie kam näher, setzte sich neben mich auf die Bank, nahm meine Hand und sagte: "Mein liebes Kind, ich bin so froh, dass es Dir gut geht." Da erkannte ich sie. Es war meine längst verstorbene Mama in jungen Jahren. Wir umarmten uns innig. Ich wollte sie so viel fragen und ihr so viel sagen, aber sie legte einen Finger auf meine Lippen.

"Mein Kind, ich bin sehr oft bei Dir. Aber jetzt hab ich die Schirmherrschaft der Engel für einen Tag, und da kannst Du mich sehen und ich darf mit Dir sprechen. Du diesmal aber noch nicht mit mir. Es wird zwar etwas dauern, aber ich komme wieder. Und dann kannst Du fragen." Sie küsste mich und war verschwunden.

Verschwitzt, mit rasenden Herzklopfen, aber überglücklich wachte ich auf. Die Sonne schien auf mein Bett und ich freute mich über den wunderschönen Traum. Dann sah ich einige Schlehenblüten auf meiner Bettdecke.
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ha!
wenn du das mal eben so hier einwirfst, bin ich auif die Adventsgeschichte echt gespannt *g*

Tom
Orange Session
*********katze Frau
8.077 Beiträge
Na ja...
... ich lass endlich mal wieder vorsichtig die Finger knacken.

Danke für die Dankes! *ggg*

Katzerl
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Wenn du
Gelenkschmiere brauchst....

Tom
****59 Frau
3.101 Beiträge
Eine abgefahrene kurze Geschichte
Er nahm seinen Hut und ging in den Herbst hinaus.

Nicht dass er traurig gewesen wäre - nein, er verspürte eine gewisse Euphorie. Endlich war der Tag gekommen nach dem er sich seit langer Zeit sehnte. Seine Arbeitskraft war von Jahr zu Jahr schwächer geworden. Er musste begreifen, dass jüngere Kollegen ihn fachlich und körperlich überholten, und es wurde ihm schmerzlich bewußt, dass das Alter auch bei ihm seinen Tribut zollte.
Er wollte keine Vorschriften, keine Urlaubskompromisse mehr , und er konnte getrost auf manche Kollegen verzichten, die ihm den Alltag erschwerten.

Heute war der Tag seiner Freiheit gekommen!

Obwohl es regnete und die Leute ihre Schirme gegen den böigen Wind stemmten, beschloss er den längeren Weg durch das kleine Waldstück zu nehmen.
Er roch den Duft verfaulender Blätter, den Wind der Vergangenheit.
Er hatte Zeit - unendlich lange Zeit. Seinen Schmerz in der Brust nahm er kaum wahr - viel mehr hörte er ein Quiecken.

Schweine im Wald?

Er beschloss, dem Geräusch nachzugehen und kam an ein Gebüsch, das von Schlehen umrankt war. Er schob die dornigen Büsche zur Seite - er blutete nicht - und sah ein kleines Ferkel, das sich an den Dornen wund gescheuert hatte und offensichtlich nicht mehr heraus kam.
Es dauerte eine ganze Weile das Ferkel aus dem struppigen Gebüsch zu befreien; denn so klein es auch war, sein Gewicht war umso schwerer.
Die Freude über die Befreiung war dem kleinen Schwein anzusehen. Sein Ringelschwanz schlug Purzelbäume und die kleinen Augen leuchteten grün in dem trüben Nachmittag.

Haben Sie schon einmal Schweine sprechen hören?

Nein?

Er schon!

, wären Sie nicht gewesen, wäre ich in den Dornen verendet und hätte nie wieder meine Familie sehen können. Sie hegen doch sicher einen Wunsch? Diesen möchte ich Ihnen erfüllen.“Das Ferkel drehte sich vor Aufregung im Kreis .
„Nun, wenn das so ist“ sagte er nach reiflicher Überlegung,“wäre ich gerne an einem Ort, an welchem Frieden herrscht. Kein Neid, keine Trauer, kein Tod - die vollkommene Harmonie“.

„Den Wunsch, dass es keinen Tod gibt, kann ich Ihnen leider nicht mehr erfüllen; denn Sie sind schon tot. Aber den Platz der vollkommenen Harmonie zeige ich Ihnen gerne.“ Folgen Sie mir!
Das kleine Schwein trippelte voran und er folgte ihm.
Er spürte eine Wärme in sich, die er noch nie zuvor wahrgenommen hatte. Sein Hut löste sich auf, seine Kleidung zerfiel nach und nach in Staub und wurde vom Wind davon getragen.. Er lief auf Wolken und dennoch konnte er das kleine Ferkel riechen und sehen, wie es mit blinkendem Ringelschwanz immer tiefer in den Wald lief.

Oktober 2016 © Devi
*******tia Mann
5.094 Beiträge
Devi
Interessant, das Glücksschwein des Todes?
*g*
****59 Frau
3.101 Beiträge
Interessant, das Glücksschwein des Todes?

Jaaa.... wer weiß das schon?
Vielen Dank für eure Danke *blumenschenk*
Alte Hüte
Ein alter Hut. Soll Freude andauern, muss man es aushalten, dass der Moment vorübergeht. Man muss loslassen. Den Griff lösen und die Angst überwinden, das Glück könne nie wieder kommen.
Hält man sich nicht daran, wird es verkommen und verkommene Subjekte und Objekte sollte Mensch um seines Seelenfriedens Willen meiden.
Wie gesagt, ein alter Hut zwar, doch deshalb immer noch eine der schwersten Übungen überhaupt. Lebenslänglich. Weil es Sachen gibt, die man immer wieder von Neuem entscheiden muss. Oder darf. Das ist seit Menschengedenken der Preis der Freiheit.
Schon das Wort "dauern" zeugt davon, dass bei zu langer Dauer uns irgendwann sogar das Gute dauern wird.
Ein Beispiel gefällig?
Des Ofen Glut umhüllt im Winter ganze Horden von unterkühlten Nordländern mit wohliger Gemütlichkeit. Nähre sie im Sommer, gib ihr so kräftig Nahrung wie zur kalten Jahreszeit und die Dankbarkeit deiner Mitbewohner wird das Einzige sein, das sich mehr als merklich abkühlt.
Oder nimm den Regenschirm. Wer will ihn noch mit sich tragen, wenn die Sonne herauskommt? Deshalb werden Schirme so gerne im Ständer neben der Ladentüre vergessen.
Manchmal macht auch die Quantität den Unterschied. Man nehme ein Ferkel. Anfangs mag das Quieken noch niedlich sein und man möchte die kleinen Viecher knuddeln, doch spätestens wenn die Zentnermarke überschritten ist, das Quieken mit dem ersten Geräusch im Haus schnell an die hundert Dezibel erreicht, hat nur noch die Aussicht auf den geräucherten Speck im Kamin etwas Gutes. Ansonsten kann, beziehungsweise will man die einst so süßen Tierchen im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr riechen.
Ähnlich verhält es sich mit der Schlehe. Kann die Frucht am Gewächs vor dem Frost noch kein Wässerchen trüben und danach als Trunk, am Ofen nach winterlicher Heimkehr genossen, wahre Wolluststürme in Herz und Magen auslösen, so hüte man sich vor übermäßigem Genuss. Der Kater am nächsten Morgen fängt garantiert keine Mäuse. Er macht nur das Quieken der Ferkel so laut, dass man schon bald Mordgelüste hegen wird.

Der Beispiele genug!
Jeder kennt es. Jeder weiß um den unzweifelhaften Wert des Maßhaltens.

Doch ganz ehrlich. Was wäre das Leben ohne den Kater und die Reue ab und an.
Mittelmaß. Gerade die Gefahr, das Austesten der Grenzen und das Fehlen dabei würzen doch das Leben!

Schwupps - und schon sitzt der Mensch in einer Zwickmühle. Einer Zwickmühle, die da heisst: Maßhalten oder Leben! Doch ganz ehrlich: Es ist nur scheinbar eine Zwickmühle. Fällt Mensch auf sie herein oder gebraucht sie als Ausrede, erkennt man ihn bald leicht am Übermaß! Entweder seine Nase kündet rot und mit groben Poren von zu reichlichem Schlehentrunk oder die heruntergezogenen Mundwinkel spannen die graue Gesichtshaut so, dass jegliches Lachfältchen um die Augen getilgt und nur noch der Vernunft Kälte in den Augen zu finden ist.

Meine Lösung dafür ist ein Maßhalten des Maßhaltens.
Merke: Das dauerhafte Glück findet Mensch am Leichtesten im Ab und An!
****59 Frau
3.101 Beiträge
Äääähmm

*liebguck*
*floet*
*hae*
*nachdenk*

Werden die 8 Worte nicht mehr jeden Sonntag um 20h gepostet?

Gruß,

Devi
Nä!
Zu Zeiten müder Musenfinger wurde es auf 14-tägig geändert! *muede*
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