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Geschichtenspiel Teil 38

**********Engel Frau
25.325 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Geschichtenspiel Teil 38
Teil 37 ist voll, hier gehts nun weiter, damit keine sinnlose Langeweile aufkommt. *zwinker*

Für die Neuen unter uns:

Es werden jeden Sonntag um ca. 20 Uhr von dafür immer wieder neu ausgesuchten Mitgliedern acht Wörter eingestellt, aus denen man dann die ganze Woche über Geschichten schreiben kann, in der diese Worte mindestens einmal vorkommen müssen.

Was bisher geschah:
Kurzgeschichten: Geschichtenspiel Teil 37

Die aktuellen acht Wörter, dieses Mal von mir *g*:
  • Wasser
  • stürmisch
  • Bettdecke
  • mordlüstern
  • Kaffee
  • lächerlich
  • Nacht
  • Kleiderschrank


Und nun weiterhin viel Spaß und ran an die Tasten!
prüfend
*********tMut Frau
2.105 Beiträge
2 x 8 = 16 und der Tango d'amour
Er saß vor seiner Geschichte, die nur schleppend vorankam, da kam ihm die Abi-Feier der Kleinen sehr gelegen. Nur zu gerne unterbrach er das Schreiben, vielleicht erlebte er heute etwas, was er für die nächste Story verwenden konnte.

In frühen Jahren wollte er mit seinen Geschichten noch die Welt verbessern, trampte durch die Welt und schrieb darüber, aber keiner wollte es lesen. Erst als er seine Reisegeschichten mit erlebten oder erfundenen amourösen Abenteuer schmückte, machte er sich in gewissen Kreisen einen Namen. Erstmals konnte er vom Schreiben leben. Seine Fangemeinde liebten seine Wortspielereien, wie zum Beispiel die Geschichte vom Torfstechen mit einem beachtlichen Torfstecher. Dieser zeigte ihm, dass er seine Berufsbezeichnung alle Ehre machte und auch ohne Torf seinen Mann stand. Bei seinen Abenteuern hatte er früh seine bisexuelle Neigung entdeckt, die ihm natürlich so manches Reiseerlebnis bescherte sowie stets ein warmes kostenloses Bett, wenn er irgendwo strandete.

Von seiner Familie war ihm nur seine kleine fünfzehn Jahre jüngere Stiefschwester geblieben, für die er stets ihr Held war. Sie verstand in Kindertagen natürlich nicht, was ihn wirklich umtrieb, sie sahen sich oft jahrelang nicht und den ersten bleibenden Eindruck, den sie bei ihm hinterließ, war heute auf ihrer Schulabschlussfeier, wo sie gerade in einem sexy rot-schwarzem Tüll-Minikleid auftauchte bzw. ihm gegenüber stand. Wie alt war sie jetzt? Süße Neunzehn ging es ihm durch den Kopf. Ob sie schon mal mit einem Jungen.... Er verbot sich den Gedanken, wacker kämpfte er seine aufsteigende Lust nieder. Sie war doch seine Schwester, ok Stiefschwester. Die ist tabu.

So wie sie ihn anschaute, hätte man glatt meinen können, dass sie scharf auf ihn gewesen wäre. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, um näher seinem Ohr zu sein mit ihren 1,60 m und flüsterte ihm zu, dass sie gerne in einer seiner Geschichten vorkommen möchte, diese seien so schön verderbt. Er verschluckte sich an dem Prickelwasser als sie ihm dabei tief in die Augen sah. "Na, du bist ja ein ganz freches Teufelchen" lachte er verlegen. "Hey, du nimmst mich nicht ernst" schmollte sie mit einem spitzbübischen Gesichtsausdruck und einem dahin schmelzenden Blick. Er drehte sich schnell weg, stellte sein Glas ab und forderte die Schuldirektorin, die ein paar Meter neben ihnen stand, zum Tanz auf.

Die gut vierzigjährige Direktorin entpuppte sich als heißer Feger auf dem Parkett. Sie passte gut in sein Beuteschema, sie war attraktiv genug um die Gedanken an seine Stiefschwester zu vertreiben. Beim Tango d'amour gewährte sie ihm tiefe Einblicke in ihren Wonderbra geschürzten Ausschnitt, der ihm üppige Sauerkirschchen darbot. Für die Darbietung bekamen sie einen tosenden Applaus vom Publikum, dass sich um sie herum gebildet hatte, als sie gekonnt und harmonisch nach den Tangoklängen tanzten. Danach folgte ein Stehblues, wo sie sehr deutlich den erigierten kleinen Tänzer spürte. Sie verschwanden von der Veranstaltung in einem unbeobachteten Augenblick, um auf der Ledercouch im Direktorenzimmer ihren Lüsten freien Lauf zu lassen.

Hei, da ging die Luzi ab! Hätte man die beiden gefilmt, wäre ein schöner Porno entstanden. Nackt sah sie noch leckerer aus als im kleinen Schwarzen und auch er hatte mehr von Adonis als man von einem Schreiberling erwartete. Instinktiv wussten beide, was der andere brauchte. Als es beiden kam, trennten sie sich und sahen erschöpft und belustigt dem Strahl seiner Lust im hohen Bogen auf den Schreibtisch klatschen. Erst später merkte sie, dass die Abiturarbeiten dadurch nur noch Makulatur waren. -

Spät in der Nacht kam er nach Hause. Er bewohnte nun das gesamte Erdgeschoss nach dem Tod seines Vaters und seiner Stiefmutter. Sie verstarb kurz nach ihm am gebrochenen Herzen. Sie hatte ihn über alles geliebt. Ihre Tochter hatte sie mit in die Ehe gebracht und ihr Mann war auch ihr ein hingebungsvoller Vater gewesen. Ihre Tochter hatte die gleichen dunklen, verführerischen Augen wie sie und bewohnte das Obergeschoss.

Er hörte noch leise Musik nach unten dringen. Aha, sie war also schon zuhause. Er ging in sein Schlafzimmer, entkleidete sich, hing alles ordentlich in den Kleiderschrank und ging duschen. Das heiße Wasser tat gut nach dem Abenteuer mit der Schuldirektorin. Er seifte sich ab und als er im Bereich des kleinen Tangotänzer kam, schien dieser sich auch gern daran zu erinnern. Es ist ja fast schon lächerlich, dachte er, als er an sich herunter sah. Er brauchte nur an erotische Szenen zu denken, schon zeigten seine Lenden Resonanz.

Als sie ihn mit seinem Wagen in die Garage einparken hörte, machte sie schnell ihr Radio an und hoffte, dass er ihr noch eine "Gute Nacht" wünschen würde. Dafür hatte sie ihr Bett extra mit Rosenblättern dekoriert, sich ihr verführerischste Dessouskleidchen in schwarzer Spitze angezogen, die ihre Figur umschmeichelte. Als sie realisierte, dass er nicht mehr zu ihr kommen würde, bekamen ihre dunklen Augen einen mordlüsternen Glanz und sie sann auf süße Rache.

Als er aus dem Badezimmer kam und den Flur entlang ging zum Schlafzimmer, meinte er, den Duft von dem kleinen Hexchen über ihm wahrzunehmen. Der zarte Moschus-Vanille-Duft verfehlte nicht seine Wirkung auf ihn. Irgendwann ist sie fällig, das war ihm klar. Wenn er ihrer Mutter auf dem Sterbebett nicht versprochen hätte bis zu ihrem 21. Lebensjahr nicht mehr auf Reisen zu gehen, wäre dies jetzt eine gute Zeit um wieder abzuhauen. Am liebsten würde er im Eismeer auf einem Fischtrawler anheuern und bei stürmischer See die Gedanken an das Hexlein vergessen. Er seufzte leise als er unter die Bettdecke glitt - und im selben Moment fluchte er laut als er ihren warmen Körper, der sich schnell an den seinen schmiegte, spürte. Er machte die Leselampe an und ranzte sie wenig freundlich an. "Was zum Teufel machst du hier?" Mit hochrotem Kopf, sich grade voll bewusst, dass sein kleiner Freund keck stramm stand, stellte er sie zur Rede. Er griff sich noch schnell das Kissen, um seine Scham zu bedecken, aber zu spät. Ihre großen Augen sprachen Bände. Er wäre ein Narr, wenn er das jetzt nicht ausnutzen würde und ein Schwein, wenn er es täte. Verflucht, er steckte schon in manch delikaten Situationen, aber dies war dann doch eine Nummer to strong für ihn!

Er kannte sie schon als Zehnjährige mit dunklen ungebändigten Locken, die lieber mit den Jungs draußen sich balgte als mit Puppen zu spielen. Jetzt neun Jahre später würde sie viel lieber an ihm rumspielen wollen, das machte sie ihm mit dem aufreizenden Dessousdingsda, was mehr offenbarte als verbarg, klar. Weinte sie? In der Tat rollten jetzt Tränen über die Wangen. "Ich vermiss sie so, die Mama." hörte er sie schluchzen. Ok, Rittertum und Frauenversteher ist jetzt gefragt, dachte er erleichtert. Er zog sie an sich, bettete ihren Kopf an seine behaarte Brust und versuchte sie zu trösten. Nach einer kleinen Weile versiegten die Tränen und sie spielte mit den Fingern an seinen Brusthaaren. Er hielt den Atem an. Verflixt, woher wusste sie, dass ihn das richtig scharf machte? Na klar, sie hatte ja seine Bücher gelesen. Von weiter Ferne hörte er sie in Klein-Mädchensprache piepsen "es ist so schön so einen großen Bruder zu haben." Wenn sie jetzt noch an seinen Nippeln knabberte, wäre es aus mit großer Bruder.

Das kleine Biest wusste sehr wohl, was sie tat und genoss ihre süße Rache. Es blieb ihr natürlich nicht verborgen, wie er sich anspannte als sie eine Locke zwirbelte. Sie hatte neben seinen Büchern eine ganze Reihe alt-erotischer Bücher aus dem 18. Jahrhundert von ihrer Mutter geerbt und wusste daher genau, wie man einen gestandenen Mann verführte. Nicht einen unreifen, mehr mit sich selbst beschäftigten Schulkameraden, nein, sie wollte ihn, nur ihn. Den Segen hatte sie von ihrer Mutter bekommen. In einem letzten Brief an ihre Tochter riet sie ihr, sich den Sohn des Stiefvaters als Mann zu nehmen. Er hätte die gleichen Anlagen wie sein Vater und wenn er auch nur halb soviele hätte, wäre sie bei ihm zeitlebens gut aufgehoben. Nun, bis zu ihrem 21. Lebensjahr muss er hier wohnen bleiben. Auch wenn sie ihn sehr gerne heute Nacht vernascht hätte, kostete sie doch lieber im Moment aus, dass er sie nur als kleines weinendes Mädchen im Arm halten durfte. Sie hatte ja noch viel Zeit ihn eines Tages ganz nah zu spüren, wie sich eben nur Paare nah waren. Sie schlief ein und erwachte am nächsten Morgen vom frischen Kaffeeduft, der durchs Haus zog.


Februar 2016, ©strongSecretary
**********Engel Frau
25.325 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Klasse! *bravo*
Was für ein kleines Luder. *gg*

Aus dem letzten Thread möchte ich noch impotentia erwähnen mit seiner Thekengespräche-Geschichte. Endlich wieder eine, ich habe sie schon vermisst! Wenn auch ruhiger, dennoch super. Ich fühle mich schon richtig zuhause bei Helga. *g*

Und natürlich auch Toms Geschichte. Huuuuh ... da bekommt man fast schon Gänsehaut. Wer weiß, ob es so oder ähnlich nicht tatsächlich ist?
Heute darf ich die acht Wörter spendieren
Euro
Mark
Tomaten
Knofi
Neuopel
Wasser
Pumpe
Kaffee

Viel Erfolg und Spaß
Eure Ev
Meine Triskele
*********_Arte Frau
13.801 Beiträge
Kurze Frage: Was ist denn ein Neupopel?
**********Engel Frau
25.325 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
*haumichwech*
Da steht doch "Neuopel" ... vielleicht ist damit ein neuer Opel gemeint?
******s23 Frau
12.703 Beiträge
Schallendlach
*haumichwech*

auf den ersten Blick hatte ich auch falsch gelesen *cool*
Meine Triskele
*********_Arte Frau
13.801 Beiträge
Oh wie peinlich! *tuete* Habe ich die Brille im Griff oder sie mich?
prüfend
*********tMut Frau
2.105 Beiträge
Weder das eine noch das andere spuckt Google dazu aus. *nixweiss*
*******day Frau
14.250 Beiträge
Neuopel
Das heißt natürlich eigentlich Neuropol. Dabei handelt es sich um eine von der EU eingerichtete Task Force, deren geheimer Auftrag darin besteht, die in der Kurzgeschichtengruppe geposteten Acht-Wörter-Geschichten auf folgende Keywords zu checken: Tosca, Anita, Telefon, Nervenzusammenbruch.

Es handelt sich dabei um eine 80-köpfige Spezialeinheit, die von Europol eingerichtet wurde, weil letzthin eine faltenberockte ältere Dame auf einer Pegida-Demonstration das Mikrofon ergriff und eine eigentümliche Rede hielt, die nachstehend im Wortlaut wiedergegeben wird.

Also hören Sie mal. So geht das aber nicht! Nur weil der Knofi Ammann, oder wie der heißt, die Menschenrechte verteidigt, dürfen sie doch jetzt nicht über die Linke schimpfen. Wo kommen wir denn da hin? Ich war letzten Mittwoch erst bei Ev zum Kaffeetrinken. Und dafür braucht man Wasser! Und Ev sagt ja manchmal komische Sachen. Aber da hatte sie mal recht. Es ging nämlich um die Kanzlerin und die große Politik. Und da sagt sie, "die Angela, die kocht auch nur mit Wasser!" Und da hat sie ja völlig recht! Wo kommen wir denn hin, wenn alle mit faulen Tomaten auf Politiker...
äh, ich meine mit Tomaten auf faule Politiker. Also... äh, mit Lebensmitteln spielt man nicht. Das hat schon meine Großmutter Käthe immer gesagt. Und die muss es wissen, denn die hat damals bei diesem Adenauer geputzt und ihr dritter Mann, der Hubert, der musste den Neuopel von dem Kerl, also dem Adenauer putzen. Die waren also ganz nah dran an der großen Politik. Und da hört man so manches. Nicht am Telefon, sondern direkt. Und es war damals nicht besser, nur weil es damals die Mark noch gab. Ich meine, eine Mark hatte 100 Pfennige. Und ein Euro hat 100 Cent. Und ein Cent ist fast so viel wie zwei Pfennige. Also ist auch der Euro viel besser. Auch wenn man weniger dafür kriegt. Hauptsache, man kriegt überhaupt was für Bargeld und muss nicht eine Pumpe sein. Also ich habe noch nie Schulden gemacht. Ich habe meine Witwenrente und damit komme ich aus. Der einzige Luxus, den ich mir gönne, ist mein Parföng. Aber Sie, Sie... Sie... Sie wollen immer gleich die Welt verändern. Und wenn... wenn das passiert... nicht auszudenken, eine Welt ohne Tosca...

Gerüchten zufolge leidet die Ruhrgebietspsychatrie seit diesem Ereignis unter Überfüllung. Wir halten sie unter http://www.anitaswahnsinn.de im Liveticker auf dem Laufenden.
prüfend
*********tMut Frau
2.105 Beiträge
Köstlich...
...jetzt bin ich wieder munter und bekomme bestimmt die ganze Nacht nicht den Duft von Tosca aus dem Kopf!
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
*haumichwech*

(Der Antaghar)
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Gruppen-Mod 
Toms Kommentar 2_2016
Die Deutschen und ihr fataler Hang, das Richtige zu wollen und das Falsche zu tun.


Liebe Leser, heute sind die Deutschen dran. Wir. Sind wir nicht putzig? In Zeiten, wo der Euro den Europäern das Mark aussaugt, insbesondere den Griechen, setzen wir, die fleißigen Deutschen auf unsere Götter Wachstum und Produktivität. Wenn unsere Beschränktheit, insbesondere die der Wirtschafts-Nutten in Berlin, Politiker genannt, also wirklich funktioniert und bei uns (Zitat Helmut Kohl) blühende Landschaften entstehen, weil wir Exportweltmeister sind, müsste es ja theoretisch auch allen anderen Ländern so gehen. Wenn also alle Länder der Welt Produktivität und Wachstum als Götter annehmen und alle mehr exportieren, als importieren….. Moment, hier stinkt es. Das geht ja gar nicht. Es muss ja zwangsläufig Länder geben, die mehr importieren, als exportieren! Also, als logische Konsequenz verwelkende Landschaften produzieren.

Ich weiß auch, wer das ist. Angefangen bei Griechenland, die außer Tomaten, Oliven und Tzaziki mit Knofi nicht viel exportieren KÖNNEN. Allein 2000 Inseln müssen versorgt werden. Da kann man auch nicht wie weiland 2008 eine Abwrackprämie ausloben, in der man den Altopel, egal wie verrottet er ist, gegen entsprechendes Salär gegen einen Neuopel eintauscht und schon springt die Konjunktur an. Neeneenee, so einfach ist das nicht. Und Griechenland ist noch einer der Besserverdiener. Bangladesh, Äthiopien, Somalia, Tschad, Pakistan, Kongo, Liberia und so weiter sind das Schlusslicht unserer Welt. Demgegenüber stehen die reichsten Länder des Planeten: Katar, Kuweit und Liechtenstein als Top 3. Großer Gott, die 3 könnten die Flüchtlingskrise aus der Portokasse zahlen!

Wenn die anderen 7, die arabischen Emirate, Luxembourg, Brunei, Singapur, Norwegen, Schweiz und die USA mitmachen würden, wäre das Problem im Handumdrehen gelöst. Und zwar ohne dass man Literweise Kaffee trinken müsste und die Pumpe einen Klabaster bekäme. Geld würde reichen, Platz gibt es für diese armen Menschen, die überlebt haben, hungern, frieren und dem Krieg entkommen sind. Was erwartet sie hier? Ignoranz, Kaltherzigkeit, Mammon mit seiner egoistischen Fratze und entsetzliche Dummheit. Und, schlimmer als der Krieg: Bürokratie. In Personalunion mit den Auswüchsen einer verfehlten Bildungspolitik: Der rechten Szene. Angefangen von der klapprigen, hässlichen Storchtante bis hin zu einer synaptisch dekonstruierten Petri-Heil-Variante. Und als ob wir alle es nicht schon schwer genug hätten, müssen wir uns tagtäglich diesen Vollidioten anhören, der in nimmermüder Manier seine populistische Scheiße in jedes Mikro plärrt und auch noch Ministerpräsi von Bayern ist. Ein lebendiger Beweis dafür, dass Mimik und Lauffähigkeit eines Körpers nicht an ein Gehirn gebunden ist. Es reicht ein Schluck Wasser im Schädel.

Wissen Sie, liebe Leser, eigentlich, woran man die Verlogenheit unseres Systems erkennt? An den Nachrichten. Genauer gesagt am Börsenbericht. Der Dax sinkt unter 10000 Punkte. Eine Katastrophe. Aber für wen denn? Für uns? Nein. Der Dax sank übrigens unter 10000 Punkte, weil der Benzinpreis gesunken ist. Das schadet der Wirtschaft, wurde gesagt. Von Mick Knauf. 32 Zähne und alle im Oberkiefer. Wie das zusammenhängt, dass wir, das normale Volk, das sich über einen Benzinpreis von 1,20 € freut und damit gleichzeitig der Wirtschaft schadet, ist mir schleierhaft. Man muss, glaube ich, Arzt sein, um an die Drogen zu kommen, die es ermöglichen, das zu verstehen.

Aber wir lernen daraus auch, dass das, was für die Menschen gut ist, der Wirtschaft schadet. Also ist (Preis)wachstum wohl nur für das System gut. Nicht für die Menschen.

Die Apokalypse wird kommen. Der Systemzusammenbruch ist unausweichlich. Es ist nicht die Frage, ob er kommt, sondern wann. Vielleicht ist es doch richtig, die Flüchtlinge zurück zu schicken. Aufbau des Landes, Ackerbau, Viehzucht, Landwirtschaft. Dann werden die, die wir nicht wollen, zu essen haben, wenn hier der Krieg um die letzte Dose Erbsen ausbricht.
*********ynter Frau
9.576 Beiträge
@ Sylvie2day
Irre! *haumichwech* *spitze*

und

@******ace:
Echt krass, aber leider wahr *spitze*


*anbet*
*******day Frau
14.250 Beiträge
Kollektiver *knicks* an alle Danke-Klicker *anbet*
Markus liebt Evas Tomatensuppe mit viel Knofi, ihren Kaffee und Neuopel, leider fehlen ihm ein paar Euro für Blumen und eine neue Wasserpumpe seines Altopel.
Meine Triskele
*********_Arte Frau
13.801 Beiträge
Dat gibbet doch nicht. Kaum habe ich meinen Neuopel eingeparkt, nicht unbedingt in Bordsteinnähe, sondern mehr in Richtung Straßenmitte, höre ich die Tana von oben schon brüllen.
„Kindchen, wie hasse den denn zusammen gekriegt? Mann, der erste Manta in unserer Straße. Watt ein schöner Anblick.“

Ach die Tana: Tagein, tagaus beobachtet sie aus ihrem Fenster heraus im zweiten Stock, was sich in unserer Zechensiedlung so tut. Da stützt sie sich auf ihr Kopfkissen, hat immer den gleichen Hauskittel an und beobachtet alles, was sich in der Zechensiedlung so tut. Meist weiß sie schon vor dem Arzt, wer wieder an der Kohlelunge erkrankt. Sie kennt alle Platzierungen der Rammler, die in den kleinen Hintergärten gezüchtet werden und dass der Willi die Frau vom LKW-Gerd abends immer besucht, wusste sie weit vor dem Gerd. Schlag acht isse dann weg vom Fenster.Tagesschau gucken. Die Tana ist nämlich eine Schlaue. Letztens sachte sie mal was, dass es irgendwann einen Euro geben soll. Der wäre doppelt so viel wert wie die Mark? Oder umgekehrt?

„Susi, jetzt sach doch mal, wo hasse den denn her?“
„Tana, den habe ich mir hart erarbeitet und heute gekoft.“

Einen Vorteil muss es doch haben, wenn man mitten im Pott in der Nähe vom großen OPEL Bauer wohnt und als Friseuse beinahe an der Quelle sitzt.
Der Salon von der Uschi ist keine 300 Meter vom Werk entfernt und viele kommen vom Band direkt zu uns, um sich verschönern zu lassen. Die Uschi hat mein Talent sofort erkannt und mich schnell in den Herrenbereich versetzt. Seitdem ich die richtige Blondierung für mich gefunden habe, irgendwie immer vergesse, meine Bluse oben richtig zu zuknöpfen, kommen wir mit den Terminen gar nicht mehr nach. Das mit den Terminen haben wir schnell dran gegeben. Nun kommen sie halt und wollen meist von mir geschnitten und verschönert werden. Manchmal müssen sie echt lange warten. Bei dem vielen Kaffee den sie in der Zeit trinken, denke ich dass irgendwann die Pumpe bei einem von denen kaputt geht. Oder wollen die vom Stuhl kippen und dann von mir 1. Hilfe kriegen? Ich weiß doch gar nicht wie das geht. Aber ein Glas Wasser habe ich immer für sie bereit stehen. Man weiß ja nicht. Und keiner soll sagen, dass die Susi nur an sich denkt. Nee, ich passe auf die Malocher auf.

Die Freitage sind echt anstrengend. Da wollen die meisten eine neue Dauerwelle, um richtig gut auszusehen, wenn sie am Samstag inne Disco gehen. Was soll ich sagen? Was bei mir auf dem Kopf gut aussieht, sieht bei den Männern nicht so gut aus. Aber mit dem richtigen Opel unter´m Hintern und der richtigen Goldkette um den Hals ist der Samstagabend meist erfolgreich. Die Uschi kriegt dann meistens in der Woche danach die Geschichten in ihrer Frauenecke zu hören. Mal heulen die Weiber, weil sie am Sonntagmorgen schon nicht mehr aktuell sind. Nur ein paar lachen und erzählen, dass manche vergoldeten Kettchen wertvoller sind als dass, was die Opelfahrer da unten so zum Einsatz bringen.

Mir ist das ja egal. Ich habe keinen Freund. Die im Salon sind alle meine Freunde. Meinste denn, die würden wir noch Trinkgeld geben, wenn ich daheim einen Manni hätte. Nee, nee. Lieber packe ich denen meine Dauerwelle auch auf den Kopf oder schneide vorne die Haare kurz und lasse sie hinten schön lang. Wer am Freitag bei mir war, am Samstagabend sich in seinen Ballonseidenanzug schmeißt und erfolgreich bei den Weibern war, der kommt immer wieder zu mir.
Die Uschi muss ihr Sparschwein nur alle paar Wochen leeren, ich jeden Samstag.

Und alles habe ich zur Bank gebracht. Watt habe ich davon? Meinen gebrauchten Manta. Keiner inne Siedlung hat so einen schönen Manta wie ich. 5.000 Mark habe ich dafür bezahlt. Das ist er aber auch wert! Samstagabend fahre ich mit dem Günni ins Autokino und dann bin ich gespannt. Der Günni sagt nämlich immer, dass keiner so gute Liegesitze hat wie der Manta. Ob ich dem Günni mal sagen soll, dass er vorher auf sein Tomatenbrot mit Knofi verzichten soll? Wahrscheinlich will er dann sein Netzhemd anziehen. Mir doch egal, Hauptsache er stinkt nicht nach Knofi.

Jetzt gehe ich erst mal ans Büdchen und frage den Ärwin, ob ich seinen Fuchsschwanz haben kann. Den schwatze ich ihm heute noch ab. Manta ohne Schwanz geht doch gar nicht.
*********ynter Frau
9.576 Beiträge
*haumichwech*

Voll Klischee, aber echt herrlich! *top*
Meine Triskele
*********_Arte Frau
13.801 Beiträge
Mist, wollte noch einen Fehler beheben, nun warst Du schneller.....

Bei dem Wort Opel oder Neuopel können nur Klischees ins Spiel kommen *g*
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Gruppen-Mod 
Maxnix,
den Fuchsschwanz hat Üffes jeklaut. Oder wars Schantalle? *rotfl*

Tom
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ihr Lieben,
es ist heute meine Ehre, ein paar Worte spendieren zu dürfen. Meine Wahl fiel auf folgende:


• Kain
• Klinge
• Puppengesicht
• auskratzen
• Maden
• Leichenstarre
• entsetzt
• beleuchten


Wie? Ich? Mit den Worten die Phantasie in eine Richtung lenken? Neeeeeeeeeeeeee... ich doch nicht *rotfl*
Haut rein!


Tom
Meine Triskele
*********_Arte Frau
13.801 Beiträge
Als Kain mit seiner Puppe über die Klinge sprang und sich tödlich verletzte, wurde seine Leiche erst nach Tagen entdeckt. Eine Schülergruppe der benachbarten Jugendherberge entdeckte ihn bei der Mondscheinwanderung. Mit ihren Taschenlampen beleuchteten sie seinen in Leichenstarre übergegangenen Körper. Der war mit Maden übersät, die teilweise auch die Augen in dem Puppengesicht ausgekratzt hatten.
Entsetzt schrien diese Schüler nach ihrer Mama.
*******day Frau
14.250 Beiträge
Ungelogen
Seit über zwanzig Jahren grübeln sie, wer auf die merkwürdige Idee gekommen ist, den Jungen Kain zu nennen. Meine Freundin Eva schwört jedenfalls, sie hätte nach der Geburt eine ganze Weile im Koma gelegen. Und als sie wieder zu sich kam, hätte es so in der Urkunde gestanden. Und sie sei zu erschöpft gewesen, um sich darüber ernsthaft aufzuregen. Obwohl sie schon entsetzt gewesen sei. Aber ihr Macker hätte geschworen, er hätte das auch nicht veranlasst.

Wobei letzteres unzweifelhaft ist. Der Kerl ist wirklich von einer geradezu impertinenten Entschlussunfähigkeit. Und wenn er was tut, und es geht schief, dann waren hinterher immer die anderen schuld. Alle, nur nicht er. Mich hat er ja auch ständig auf dem Kieker, weil ich angeblich einen schlechten Einfluss auf Eva habe. Was natürlich Blödsinn ist. Eva hat ihren eigenen Kopf. Das ist eine, die nie danach gefragt hat, was andere für richtig halten. Okay, wenn wir ihren Lebenslauf genau beleuchten: sie hat ein klitzekleines Autoritätsproblem.

Würde man ihr gar nicht zutrauen, sie mit ihrem Puppengesicht scheint keiner Fliege was zuleide tun zu können. Sie ist eigentlich auch ein ausgesprochen friedfertiger Mensch, also solange, wie niemand versucht, ihr etwas zu befehlen. Dann stellt sich irgendwie ein Schalter bei ihr im Kopf um. Also nicht, dass die demjenigen dann die Augen auskratzen würde oder sonst einen körperlichen Schaden hervorrufen würde. Es ist etwas, das dann in ihrem Gesicht vorgeht, so eine Art prämortaler Leichenstarre. Das ist schon beeindruckend und für die meisten auch furchteinflößend. Für mich ja nicht, ich habe es ihr - unter uns gesagt -beigebracht. Blutdruck runterfahren, Gesichtsausdruck einfrieren und dann einfach anstarren. Und wer dann nicht freiwillig klein beigibt, der kriegt seine Abreibung, wenn er nicht mehr damit rechnet.

Im Laufe der Zeit hat sie das vervollkommnet. Ich erinnere mich an eine Gelegenheit, da hat ihr Macker es gewagt, ihr einen völlig wurmstichigen Apfel anzuschleppen. Sie hat ihn auf ihre spezielle Art angesehen und dann wortlos die Maden eine nach der anderen aus dem Apfel gezogen und ihnen den Hals umgedreht. Eine beeindruckendere Machtdemonstration der subtilen Art ist kaum denkbar. Er hat auch nie wieder so einen Fehler begangen und fragt seitdem immer zweimal, bevor er ungefragt etwas Falsches tut.

Und der Junge, dieser Kain, schien ganz nach ihr zu kommen. Äußerlich ihr Ebenbild, aber innerlich völlig aus der Art geschlagen. Und nun sitzt Eva da, heult Rotz und Wasser und schwört Stein und Bein, dass das nicht passiert wäre, wenn er nicht diesen komischen Namen bekommen hätte. Dabei fand ich den Namen eigentlich immer hübsch, sonst hätte ich ihn ja nicht beurkundet.

Prinzipiell ist das Gegrübel unlogisch und rein magisches Denken. Andererseits ist der Hang zu magischem Denken natürlich außerordentlich hilfreich, wenn es um die Techniken der subtilen Manipulation geht. Als gute Freundin unterstütze ich sie selbstverständlich in diesen Gedankengängen. Es ist einfach zu faszinierend, was sich daraus so alles entwickelt. Ich hätte jedenfalls nicht damit gerechnet, dass der Junge sich eine Lanze schnappt und seinem Bruder die Klinge einfach so von hinten zwischen den Schulterblättern hindurch ins Herz rammt. Das hatte schon einen gewissen Stil. Und es schlägt mächtige Wellen. So ein wenig Unfrieden ist doch wesentlich amüsanter als öde Dauerharmonie.

Okay, früher oder später werden sie mir draufkommen. Stört mich aber nicht weiter in meinem Tun, ich meine: auch ein schlechter Ruf verpflichtet. Und spätestens, wenn ich, Serpentina I., ein wenig die Zunge raustrecke, werden sie handzahm. Menschen sind schon eine eigenartige Spezies...

© Sylvie2day, 22. 02. 2016
Hua!!!!!
Ich wusste es schon immer, die am harmlosesten wirkenden Frauen sind die gefährlichsten... *panik*
prüfend
*********tMut Frau
2.105 Beiträge
Die persönliche Evolution des Kain
Kain guckte nicht schlecht, als Abel ihn über die Klinge springen ließ. Eigentlich war es von der Genesis her anders herum gedacht gewesen. Ziemlich entsetzt realisierte er, dass er nicht im Himmel gelandet war, sondern irgendwo tief im Inneren der Erde. Sein wohltrainierter, durch Ackerbau gestählter Körper, auf den er immer so stolz war, war ihm auch verlustig gegangen. Er versuchte an sich herunter zu schauen, aber es gelang ihm irgendwie nicht. Auch das schnelle Streben durch den Gang in Richtung des rot-gelben Lichts gelang ihm nicht. "Warum, oh Herr, bewege ich mich nicht schneller und wo bin ich hier?" dachte er laut. Von weit her vernahm er die Stimme Gottes "weil du es nicht verdient hast, Kain. Du wolltest deinen Bruder erschlagen. Du hast meine Warnung abgetan, sagte ich dir nicht 'wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein'? Aber nein, du wusstest es wieder besser. Nun ja, nun darfst du dich die nächsten 5670 Jahre nach oben dienen und fängst hier unten als eine Made unter vielen Maden an. Wenn du diesmal gehorsam bist, sehen wir uns 1950 nach der Geburt meines Sohnes wieder. Mach's gut und guck nicht so, als wolltest du mir die Augen auskratzen." Made? Er war eine Made? Na warte, Herr...

Die Jahre vergingen und in der Evolution wurde aus Kain, die Made, die Fliege Kain. Er hätte nie gedacht, dass er mal so glücklich darüber sein würde, egal in welcher Form auch immer, dass er wieder den Duft der Äcker und Wälder wahrnehmen konnte. Obwohl ihm der nächstgelegene Scheisshaufen eines Rindes doch mehr anzog als andere natürliche Gerüche. So war es auch nicht weiter verwunderlich, als es ein jähes Ende mit ihm nahm, als das Rindviech noch einen nachsetzte, genau auf den Haufen, wo Kain es sich gerade gemütlich gemacht hatte.

So gingen die Jahre, Jahrhunderte und Jahrtausende dahin. Manche Evolutionsstufe vergaß er ganz schnell, an andere dachte er recht gern zurück, z. B. als er immer und immer wieder als Hund auf die Welt kam. Er fand zunehmend Gefallen an seiner Situation, ja, er war regelrecht gespannt, als was er denn als nächstes auf die Welt kommen würde, wenn er als die Kreatur davor seinen letzten Atemzug tat. Das war oftmals der letzte Gedanke, dem er nachhing, bevor sein irdischer Körper zur Leichenstarre mutierte.

So nach und nach über die Jahrtausende wurde aus dem Saulus ein Paulus, letzteren begegnete er tatsächlich als Tempelkatze. Die Wandlung dieses Menschen fand er sehr bemerkenswert. Er hörte ihn gerne predigen und war auch so gerne in seiner Nähe, fiel doch immer ein Bröckchen Nahrung auch für ihn, die Tempelkatze ab. Er entschloss sich irgendwann ihm nachzufolgen und erhielt den Namen Pauline. Der Martertod seines Herrn besiegelte auch seinen Tod, so gingen Paulus und Pauline gemeinsam betend und lobpreisend von dieser Welt.

"Nein, ja wo ist denn der kleine Schatz, ja wo ist denn mein kleiner Stammhalter. Ah, so müde ist er? Ja, war das eine schwere Geburt für dich, jaaa, bububububu. Ja, wo ist er denn?" Als er die Augen aufschlug sah er in das schwabbelige feiste Gesicht eines grobschlächtigen Mannes. Augenblicklich fing er vor lauter Schreck an zu schreien. Und wenn er schon dabei war, ließ er auch gleich einen feuchten Strahl und eine weiche Masse von sich. "Helen, Hääääl-len, dein Sohn hat mich angeschissen. Hääälen, nimm mir sofort dieses Kind ab!" Das war das letzte für die nächsten 5 Jahre, woran er sich an diesem Mann erinnerte.
Erst als er richtig sprechen und sich schon gut für sein Alter benehmen wusste, war sein Vater wieder präsent für ihn. Er selbst nahm auch wahr, dass alle in seiner Umgebung seinen Vater und somit ihn auch mit Respekt und Angst begegnetem. Er wuchs in die Rolle rein, den sein Vater ihm zugedacht hatte. Er lernte von ihm keine Rücksicht zu nehmen auf andere Menschen und wie man skrupellos tötete. Nachdem sein Vater durch die Hand einer Konkurrenzbande im Rotlichtviertel von New York ums Leben kam, übernahm er, erst achtzehnjährig die Geschäfte. Sie nannten ihn Puppengesicht, nicht ohne Furcht und da er in New York lebte, Babyface. Leichen pflasterten seinen Weg bis zum obersten Boss des Kartells und als man ihn eines Tages verhaftete und zum Tode verurteilte, übergab er sein Leben Gott und bereute alle seine Sünden, so dass ihm im Tode die Schächergnade gewährt wurde.

Lange Jahre sah und spürte er nichts. Ein Vakuum umgab ihn. Doch dann eines Tages am 6. Juli 1935 erblickte er erneut das Licht der Welt als eines der Kinder von den armen Bauern Diki und Choekyong Tsering im Nordosten des Tibets. Bald darauf wurde er von tibetischen Mönchen als Wiedergeburt des 13. Dalai Lamas erkannt. Als 15-jähriger sah er eines Tages eine Ecke seines dunklen Zimmers beleuchtet und eine Stimme sprach zu ihm. "Kain, wenn du das hier nicht verkackst, hast du dir den Aufenthalt im Paradies wahrlich verdient. Also, mache deine Aufgabe hier gut und ich werde dich bei deinem Tod persönlich in Empfang nehmen."

Kain wurde ein weiser Mann, er ist ein gern gesehener Gast in allen Kulturen. Geachtet von einem Großteil der Welt. Und immer wenn er lacht, meinen die Menschen in seiner Umgebung, dass er gerade wieder einen Blick ins Paradies, ins Nirwana geworfen hat.

23. Februar 2016 ©strongSecretary
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