Splitter im Sonnenlicht
Nun ist es, wie gesehen, wie erraten, es ist geschehen?
Splitter fliegen, singen, vergehen, im Sonnenuntergang.
Es wird kalt, die Splitter singen, weinen und gehen
unter, hinunter in das Totenreich,
vergehen, verdorren, werden Vergangenheit.
So wie die Zukunft es hat gebracht,
ist hier einer, der da noch lacht?
Vergangen ist vergangen, wird niemals wiederkommen,
ist verfault und zerronnen, im Sonnenlicht des Tages,
wird vergehen zu Staub, sich auf lösen in der Nacht,
und fort gehen in die Ewigkeit.
Der Spiegel der Freundschaft in Fetzen fliegt er,
der Spiegel der Freundschaft, da geht er,
der Spiegel, silbernes Licht am Horizont,
Sonnenuntergang, die letzte Wärme,
das letzte Glitzern, er ist zerronnen.
Ich stehe am Meer der Tränen und weine nicht,
der Blick in des Spiegels Angesicht,
das Holz das einst das Glas stolz hielt,
zerfliesst in den Flammen dahin.
Keine Träne geht in das Tränenreich,
ich bin vereist, kein Frösteln mehr,
das mich durchzieht, keine Kälte mehr,
die mich durchfährt, wie der warme Wind,
am Ufer, das mich streicht.
Nichts ist da, wird nicht hier sein?
Was ist übrig, was war Schein?
Was war da, was nur ein Traum,
die Splitter zeichnen in der Luft einen Baum,
verdorrt tot, voller schwarzer Blätter
sie zerfallen zu Staub, vergehen.
Ich weiss, ich habe es gesehen,
ist's der Grund für mein Seeleneis?
Ist's ein Panzer oder einfach nur ein Klotz?
Nein, kein Verdruss, Ruhe, ich kann nichts fühlen,
denn hier im Tränenmeer, schwimmt mein Schiff nicht mehr.
Es hat Leck geschlagen, es konnte keiner retten,
mit Eimern, Mann und Frau, holte es die Flut wieder.
Es ging unter am Tag im Sturm, mitholen konnte es mich kaum.
So liegts auf dem Grund, vergeht, verdorrt,
Korallen fressen seinen Bauch.
Es ist endlich, alles und wird für immer sein,
eine Erinnerung, als Bilder, Träume, als ein Schein.
Nichts ist da, nichts wird sein ?
• als ein Traum voller Sonnenschein.
Diese Welt, sei sie auch noch so entstellt,
die Wahrheit war schon immer ein schmaler Pfad,
wo sich die meisten haben lassen abgebracht.
Ich stehe immer noch am Ufer sehe der Sonne zu,
sehe sie vergehen, sehe sie untergehen,
morgen ein neuer Start, ein neuer Anfang,
ein neuer Schein, ein neues Sein.
So gehe ich zu Bett, und träum,
sehe die Welt aus dem rosa Licht,
in ein paar Stunden sie ganz zusammenbricht.
Ich stehe in dieser Welt, sehe Feuer,
sehe das Ungeheuer,
es ist da, es wird dort sein,
bis sie vergeht, im Mondenschein,
denn nachts wenn alle schlafen,
wird sich das Monster an dieser Welt laben,
gefressen wird sie, fort ist sie bald,
auf das eine neue entsteht, voller Licht,
in meines Traumes Angesicht.
So liege ich wach, sehe den Mond,
kalt wie nie, die Sterne erfroren,
ich liege in meinem Eisblock aus Tränen,
sehe was ist geschehen und sehe das Ende,
und mache was ich sonst nie gemacht...