Das süße Quietschen

Ich hör so gern dein süßes Quietschen!
Du bist die Türe zum Vergessen.
Von allen Stühlen, Tischen, Betten, Pritschen
aus geseh'n, ist dein unendliches Ermessen
so frei und klug wie eben reine Fantasie!
Ein goldnes Abbild höchster Euphorie!

Du bist so sehr verehrungswürdig schön
und auch zur Herbstzeit lose: blühend!
Mit dir in einem Märchenwald zu steh'n
macht alle Herzen freudeglühend!
Komm, lass uns einmal anders fröhlich sein:
wir horchen, ganz aus uns, in uns hinein!

Denn Töne, die sich als verzückt erweisen,
sind immer Markstein für bezwung'ne Grenzen,
für's angestrebte Ziel, auf solchen Reisen,
das nur in ganz bestimmten Tänzen,
durch eine Trance erreichbar ist, die stetig lockt.
Doch fremd ist das für alle, die im Kern verbockt.

Wer sie nicht achten kann, die freie Lebenslust,
und sie verbirgt in Tüchern und in Ketten,
der hat von ihren Schätzen nichts gewusst -
der ist, als Mensch wohl nicht mehr zu erretten,
denn Ignoranten und bornierte Charaktere
erfahren nichts als ihre tumbe Erdenschwere!

©Sur_real