Kulturseite

auf witzige Weise erzählt.
Alles was man über Shakespeare und Co. schon immer wissen wollte. Es müssen ja nicht immer dicke Bücher sein.
Große Werke in neuen Gewand.
Kreativ umgesetzt, wie ich finde.



Zeitlos2012

super ........

Wie Odins Raben schwarz wurden

Es war einmal vor langer zeit, als Odin unter den Zweigen von Yggdrasil, dem Weltenbaum ging, als zwei Raben hernieder flogen und sich auf seine Schultern setzten.
Der Rabe auf seiner linken Schulter war weiß wie die Nebel von Nilfheim (denn damals waren alle Raben weiß) und in seinen Augen spiegelten sich die Wolken.
Der Rabe auf seiner rechten Schulter glänzte in der Sonne wie die Schneefelder Jotunheims und sah Allvater mit seinen klaren hellen Augen an, die so blau waren wie Gletscherseen.
Odin nannte den Raben auf seiner rechten Schulter Hugin, das bedeutet Gedanke; und nannte den anderen Munin, das bedeutet Erinnerung.
Wie die Tage vergingen, so glich die Neugier der Raben auf alle Dinge in den Neun Welten der Wißbegier Allvaters.
Sie flogen herum, horchten und beobachteten, was immer sie konnten und kehrten Abends zu Allvater zurück und erzählten ihm alles, was sie in den langen Stunden des Tages gesehen und gehört hatten.
Sie erzählten von den langsamen Gedanken der Berge; den bunten, sich ständig verändernden Erinnerungen der Menschen und von dem Lied im Herzen aller Wesen und allem was lebt.

Obgleich Odin sich an dem Wissen welches ihm die Raben brachten erfreute, hatte er doch stets das Gefühl, dass noch etwas fehlte und sagte dann: "Das war viel, aber es ist noch nicht genug. Morgen müsst ihr wieder fliegen; versucht jetzt zu ruhen."
Und die Raben schliefen unruhig, nicht wissend was noch fehlte und jeden Morgen flogen sie wieder hinaus in die Welten.
Es kam aber wieder ein Abend nach einem langen Tag, an dem sie wieder einmal alles gesehen hatten was Sunnas Schein zeigen kann und alle hellen Gedanken der Menschen in Midgard belauscht hatten und ihre wachen Erinnerungen gelesen hatten, als Hugin zu Munin sagte:" Es ist nicht genug. Wir müssen noch weiter fliegen; wir können noch nicht zurück." Und beide Raben flogen voran in die Nacht hinein.
Und Hugin flog durch die dunklen Träume der Menschheit und hörte die Gedanken, die sie am Tage nicht zu denken wagten, nicht einmal vor sich selbst.
Er schwang sich durch die Leere zwischen den Sternen, wo nichts ist und weiter bis zur zwielichten Welt der Zukunft wo sowohl nichts existierte, als auch alles zugleich. Und als er zurückkam waren seine Federn von Flügel zu Flügel so schwarz wie die Nacht.
Munin aber flog durch die Gedanken der Menschen in die düsteren Ecken und Keller, wo sie all die Dinge versteckten, die sie nicht mögen und die sie niemandem von sich zeigen wollen, die sie wegschlossen und sagten:"Ich erinnere mich nicht." Er segelte durch die gähnenden Leere Ginnungagps und weiter bis zur Asche von Ragnarök, die dieses Zeitalter vor dem nächsten verbirgt. Und als er zurück kam waren seine Federn vom Schnabel bis zum Schwanz so schwarz wie Ruß.

Die Raben kehrten zu Odin zurück gerade vor Anbruch des Morgens wenn die Nacht am dunkelsten ist.
Wie sie sich so auf die Schultern Allvaters setzten, wußte er alles was sie gesehen hatten und kannte alles was sie gehört hatten. Sie brauchten ihm nichts zu erzählen; er wußte es bereits. Odin verstand nun, was die ganze Zeit gefehlt hatte und sprach: " Es ist genug. Nun müsst ihr ruhen , denn ihr sollt nur noch fliegen aus Freude. Ihr könnt jetzt ruhen." Und die Raben blinzelten schläfrig in die ersten Strahlen der aufgehenden Sonne, die auf ihren, nunmehr schwarzen Federn, glänzte. Sie steckten die Köpfe unter ihre Flügel und schliefen im Schutze Allvaters gut und ruhig.
Seit dieser zeit sieht man, dass alle Raben so schwarz sind wie ein Schatten in einer sternenlosen Nacht. Sehr selten geschieht es, dass jemand einen Blick auf einen weißen Raben erhascht. Und wenn du jemals das Glück haben solltest, einen weißen Raben zu sehen, weißt du, du bist weit vom Weg abgewandert; zurück in das Land der Erinnerung, bevor die Raben schwarz wurden.
Schlaft nun gut und ruhig im Schutze Allvaters.

Wir waren am Freitag auf dem O`Reilly Festival in Gevelsberg. Es war ein toller Abend mit bestem Irish Folk, teilweise etwas punkig angehaucht. Den Abend eröffnete The Ceili Family aus Hagen, darauf folgten dann dei Cobblestones aus Berlin, die auch eine gute Show hinlegten.
Den Abschluss des Abends machten dann Rapalje aus Groningen, sie unterhielten uns noch weitere 2h und man merkt ihnen nicht an dass sie das ganze schon 20 Jahre zusammen machen, sehr charismatische Musiker.

hat mit seiner Show TILT! wieder einmal den Nagel auf den Kopf getroffen. Wer Gelegenheit hat, sollte den auch mal live erleben. Der Mann ist einfach genial, politisch, kritisch und dennoch gelingt es ihm, die Menschen zum Lachen zu bringen. Völlig ohne sexistische und abwertende Beleidigungen. Ich finde auch sein Buch "Hirn ist aus" echt empfehlenswert. Ok, ich lese auch gerne, was nicht jeder macht. Aber allen, die auch gerne lesen kann ich das Buch nur empfehlen.

Katzen sind schöner, leiser, smarter, eigenwilliger und einfach faszinierender als Hunde. Aber Hunde sind toll. Auch wenn sie viel mehr Arbeit machen als Katzen. Ok, wir könnten auch noch die Vogelmenschen und die Exotenhalter dazu nehmen, wenn Coesfeld nicht so schlecht zu erreichen wäre mit öffentliche, würde ich also zu dem Vortrag gehen. Einfach weil Tiere generell coole Socken sind. Viele Hunde falsch gehalten werden und diese Viecher mir dann auch leid tun. Aber vielleicht ist sowas auch mal in Gelsenkirchen.