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Dekadentes Rom - Eine interaktive Kopfkinogeschichte

****58 Frau
3.420 Beiträge
Aurora auf dem Weg nach Rom
Aurora die Morgenröte

die die Frühlingssonne in ihrem wunderschönen Anwesen in den Bergen bei Rom genossen hat öffnet einen Brief den ein Kurier des Titus gebracht hat.

Errötend liesst Aurora das Schreiben des großen Gelehrten, der sie bat mit ihm ein baccantisches Fest zu Ehren von Colonia Claudia Ara Agrippinensium zu besuchen, da diese nun Stadtrechte vom Imperator erhalten hatte und damit die Größte Stadt trans Alpes war. Es würde am Secundus Maius gefeiert werden.

Sehr gerne würde sie ihn begleiten, den sie verehrte ihn sehr und ja sie war ihm tief zugeneigt, den er versetzte ihren Köper, Geist und ihr Herz in Schwingungen, wie sie es schon lange nicht mehr erfahren hatte. Obwohl sie eine der kultiviertesten Hetären Roms ist, wird sie in seinen Armen und bei seinem Blick schwach wie eine ganz junge Frau....

Aurora war ja zu einer Kurtisane ersten Ranges von Inunia Tertia ihrer Tante väterlicherseits erzogen worden um Senatoren und den adeligen Herren der Stadt zur Unterhaltung zu dienen, da weder die Ehefrauen noch eine Konkubine zur Lustbefriedigung und geistigen Erbauung zur Verfügung standen sondern ausschließlich zur Hofhaltung und zur Zeugung und Geburt legitimer Nachkommen.

Nun Aurora dachte an den stattlichen Titus und was außer dem kultivierten philosophischen Streitgesprächen sie noch so verband. Er überragte sie um eineinhalb Haupteslängen und sie musste sich schon auf Zehnspitzen stellen um ihm einen Kuß darbieten zu können, so klein war sie.

Er brachte sie immer zum Lachen, auch wenn sie gerade Ärger mit einer ihren Lustschüler/inen hatte. Diese verwechselten oft Lust mit Liebe, was dann oft zum Eklat führte. Dazu waren sie einfach noch zu jung und unerfahren um das wirklich trennen zu können. Sie erzog sie nach den Lehren der Aspasia von Milet der Geliebten des Perikles des großen Staatsmanns aus Athen und Schülerin des Sokrates und zwar in allen vier Formen der Liebe.

Und ja das konnte sie sehr gut vereinbaren die vier Formen der Liebe, oft in Streitgesprächen mit Titus machte er mit einem schnellen Wortschwung ihren philosophischen Vorträgen ein Ende und verschließt ihren Mund mit einem heißen wollüstigen Kuss.

Dann wird sie zu einem schnurrenden kleinen Kätzchen wenn er seine Hand in ihren Nacken legt und den Gürtel ihres Gewandes öffnet. Seine Hände teilen ihr Gewand und zwirbeln ihre Brustknospen...........bis sie vor Lust aufstöhnt........naja mehr dazu später in Rom.........

Aber nun wird Aurora sich zu Titus auf die Reise begeben um mit ihm am Secundus Maius an den Festivitäten in Rom teilzunehmen.

Sie lässt ihren Reisewagen herrichten und ihre Bediensteten in Rom per Läufer informieren das sie in zwei Tagen eintreffen wird und das Laetitia ihre Haushälterin ihre Festgewänder reinigen und lüften soll. Auch einen Brief an Titus mit sagen wir mal sehr schönen sinnlichen Worten wird ihm per Reiterkurier überbracht, wann sie eintrifft................

Sie freut sich schon sehr auf Titus und versinkt bei der Fahrt in sinnliche Wachträume an ihn...............wunderschön sinnlich stöhnt und seufzt sie auf ihrem Bequemen Lager auf dem Wagen.

Also Geduld bis sie am letzten Tag des Aprilis in Rom eintrifft und in die Arme des Titus sinkt..........

Den in Rom zu den Feierlichkeiten werden viele Menschen aus Nah und fern eintreffen um zu Feiern und dem Dekadenten Leben zu frönen..........
*********ynter Frau
9.577 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ira / Lieb mich ein letztes Mal
Ira und Àlainn zogen sich wie befohlen zurück.
Auf dem Weg in ihre jeweiligen Gemächer stellten sie verwundert fest, in welch einer guten Stimmung ihre Herren gewesen waren. Àlainn war ganz verzagt, glaubte sie doch schon, dass sie Claudius rein gar nichts bedeutete und er schon auf die nächste Sklavin in seinem Bett trank.
Ira war ebenfalls zwiegespalten. Erst gestand Walus ihr seine Liebe und dann – war er heiter und fröhlich trotz ihrer bevorstehenden Trennung? Da stimmte etwas nicht, aber sie konnte sich einfach nicht vorstellen, was es war.
Eine innere Stimme sagte ihr, dass Walus sie so einfach nicht gehen lassen würde. Schön und gut, aber was könnte er gegen den Imperator ausrichten? Irgendetwas war geschehen zwischen dem Leeren der Weinkrüge – nur was?

Auf ihrem Weg kamen sie am Sklavenzimmer der claudnischen Haussklaven vorbei. Sie schnappten einige Wortfetzen auf und blieben neugierig stehen. Einer der männlichen Sklaven berichtete, er habe gehört, dass die Lustsklavinnen des Walus bereits am nächsten Tag in den Palast des Imperators gebracht werden sollten und dann wäre das Chaos in der Villa endlich vorüber.

Ihrer beider Mut sank auf den Nullpunkt. Dies würde ihre letzte Nacht mit ihren jeweiligen Geliebten sein …

Àlainn und Ira klammerten sich aneinander. Trotz eines schweren Kummerpanzers auf ihren Herzen schworen sie, dass sie ihren beiden Herren eine absolut unvergessliche Nacht bereiten würden und huschten in ihre Räume, um sich gründlich zu reinigen und vorzubereiten.
Wie befohlen positionierte sich Ira und fiel, auch dem ungewohnten Wein geschuldet, in einen leichten Schlaf.

Sie erwachte als sie Walus vertraute sanfte Lippenberührung an ihren Pobacken spürte und seinen Speer, der verlangend gegen ihre Labien stupste. Sie räkelte sich wohlig und wandte ihr Gesicht dem Kapitän zu.

„Geliebter Herr, erlaubt Ihr mir bitte, Euch Vergnügen zu bereiten?“ hauchte sie noch leicht schlaftrunken.

Walus war in Hochstimmung. Am liebsten hätte er sie sofort in seine Pläne eingeweiht, aber Claudius und er hatten zunächst noch Stillschweigen vereinbart. Er hasste es, Geheimnisse zu haben – vor allem mit - vom guten Roten - locker sitzender Zunge. Er grinste sie an und biss sich auf die Lippen – nur nichts verraten! Bloß nicht die tolle Überraschung durch ein unbedachtes Wort verderben.
Sie wollte ihm Vergnügen bereiten? Nun, warum denn nicht? Auf die Art und Weise konnte er genussvoll schweigen und sich nicht verraten.

„Wohlan meine Schöne – ich bin ganz der Deine in dieser Nacht! Walus Germanus, Kapitän und Sonderbeauftragter des Imperators steht zu deinen Diensten, köstliche Ira, beglücke mich, wie es dir beliebt!“

„Ja mein Herr, deine Ira ist für dich bereit….zum letzten Mal“, den letzten Teil hauchte sie so leise, dass es Walus nicht hörte.

„Leg dich bequem auf die Kissen, mein Geliebter und genieße deine Liebste mit allen Sinnen…“, sprach sie wieder etwas lauter und nahm die Karaffe mit dem letzten Piemonter Wein in ihre Hand. Nackt stellte sie sich auf einen Schemel neben dem Bett und hob eines ihrer Beine an. Legte ihre Zehen an seine Lippen. Walus schaute sie fragend an…was hatte sie nur im Sinn mit dem teuren edlen Tropfen?

Zunächst nahm Ira einen kleinen Schluck, dann lächelte sie sinnlich und goss sich vorsichtig etwas Wein über ihre Knospen. Noch ein bisschen mehr und ein rotes köstliches Rinnsal floss über ihren Bauch, benetzte ihren Hügel, Labien und Perle… und rann weiter an ihrem Bein entlang über ihre Schenkel und den Fußrücken direkt über ihre Zehen in des Kapitäns geöffneten Mund.

Atemlos gespannt hatte der Kapitän den Fluss verfolgt, er war sprachlos. Begeisterung und grenzenloses Verlangen weiteten seine Pupillen! Was für eine Frau! Immer wieder für eine Überraschung gut – diese Ideen, diese Fantasie! Wie sehr er sie liebte! Langweilig würde sein Leben an ihrer Seite niemals werden, dessen war er sich sicher.

„Nun mein geliebter Herr, wie mundet euch der Wein …kredenzt von meiner Haut?“ fragte Ira mit lasziven Blick.

„So köstlich wie noch nie, geliebtes Weib!“ rief er aus, schloss sie in seine Arme und begann den Wein von ihren Knospen und ihrem übrigen Körper zu lecken. So köstlich schmeckte er, besonders derjenige, der ihre Perle und Labien benetzt hatte.
Ira wand sich so lustvoll unter seiner kundigen Zunge, dass er nochmal die Karaffe anhob und noch mehr Wein auf ihren Schoß goss. Er konnte gar nicht genug davon haben.

Die einzige Art, diesen edlen Tropfen richtig zu genießen, dachte er sich.
Ihr erregtes Keuchen zu hören, die Lust in ihren Augen zu sehen, ihre weichen Lippen zu fühlen und ihre Begierde zu spüren – dazu sein eigenes Verlangen sie zu nehmen, sich in ihrem Schoß zu versenken und in ihre Umarmung zu tauchen - zu ruhen in ihr – das Gesicht an ihre Brust gepresst, ihren Herzschlag im Gleichklang mit dem seinen zu fühlen, zu wissen, dass sie ihn verstand wie keine andere und ihm geben konnte, was ihm bisher so gefehlt hatte – Geborgenheit, Liebe, wilde und hemmungslose Leidenschaft gepaart mit Schönheit und einem wachen Verstand.
Träumte er? War sie überhaupt real?

„Herr bitte! Ich möchte euch auch kosten“, bettelte Ira, schaute lüstern auf sein prächtiges Gemächt und leckte sich mit der Zungenspitze über ihre Lippen.

Ja – sie war wirklich real! Grinsend ließ Walus von ihr ab und übergoss nun seinerseits seinen Schoß mit dem roten Göttertrunk und Ira begann begierig zu lecken und zu saugen.
Währenddessen rieb sie ihre Haut an seiner. Ihrer beider Lust stieg bis zur Schmerzgrenze. Endlich packte er sie mit seinen starken Händen und setzte sie genau auf seine Mitte.
Mit einem tiefen Seufzer bohrte er sein begieriges Schwert in ihre feuchtwillige Scheide, umfasste ihren Po mit einem Arm und mit dem anderen presste er sie fest an seinen Körper.
„Für die Ewigkeit!“ rief er aus, als sie sich beide in Ekstase auflösten.
……
Ira und Àlainn saßen auf einer steinernen Bank in einem blühenden Rosengarten und sahen lächelnd den beiden Kindern bei ihrem Spiel zu. Ein kleines rothaariges Mädchen und ein kleiner blonder Junge quietschten vor Vergnügen. Plötzlich hielten sie inne und zeigten in Richtung der Sonne.
Die beiden Frauen beschirmten mit ihren Händen die Augen um sehen zu können, was die Kinder sahen. In der Ferne konnten sie zwei vertraute und geliebte Männer erkennen, die ihnen lachend entgegen liefen.
….
Das Amulett zwischen Iras Brüsten verblasste und Ira seufzte zufrieden in ihrem Schlaf.
Tallia
Ursprünglich komme ich weit aus dem Norden.
Nachdem aber die Männer aus unserem Nachbardorf wegen eines entlaufenen Schweins Streit gesucht und in meinem Dorf alles niedergemacht hatten, was nicht bei Drei in den Wald geflüchtet war, las mich ein römischer Legionär auf.
Er erleichterte sich gerade an dem Busch, hinter dem ich mich versteckt hatte. Mit großen Augen starrte ich den fleischigen Wulst an, aus dem eine Menge Flüssigkeit ins Unterholz und in meine Richtung lief. Aus solcher Nähe hatte ich einen nackten Mann noch nie gesehen. Jedenfalls noch nicht diesen Körperteil.
Dummerweise atmete ich zu laut und aufgeregt und verriet mich dadurch.
Er nahm mich mit zu seiner Kohorte, und das war für mich der erste Schritt auf dem Weg nach Rom.

Zuerst wollte Marcus mich an seinen Kameraden Tullius weitergeben, gegen den er beim Würfelspiel verloren hatte. Der wollte aber nicht in Naturalien entlohnt werden und stand außerdem auf Männer.
Mir war es recht, dass Marcus mich behielt. Er sah ohnehin besser aus als Tullius und schien auch so etwas wie eine gute Erziehung genossen zu haben. Er schlug mich auch nicht, wenn ich Widerworte gab oder etwas falsch machte. Und ich machte viel falsch, während ich von Barbarin auf römische Dienerin umgeschult wurde. Ja, Dienerin – denn Marcus mochte es, wenn ein Mensch freiwillig bei ihm blieb.
Als ich hörte, dass er bald seinen Dienst als Soldat beenden und nach Rom zurückkehren würde, warf ich mich vor ihm auf die Knie und bettelte, dass er mich doch mitnehmen solle. In meinem Dorf waren Geschichten erzählt worden von Männern, die in der Garde des Kaisers gedient hatten und reich beschenkt nach hause zurückgekehrt waren.
Ich konnte zwar nicht kämpfen, aber vielleicht gab es etwas anderes, womit ich mir ebensolche Geschenke verdienen konnte. Ja, damals war ich noch sehr blauäugig.

Marcus betrachtete mich nachdenklich und murmelte etwas wie „…wenn Du blond wärst, könntest Du…“, reichte mir dann die Hand und zog mich vom Boden hoch.
Ich blieb bei ihm und begleitete ihn schließlich auf seinem Heimweg bis vor die Tore Roms.
In der ganzen Zeit hatte er mich nicht einmal angerührt, obwohl ich ihn oft genug schmachtend angesehen hatte. Ich wusste nicht, woran es lag, bis die Sklavin, die mit mir auf dem Gepäckwagen fuhr, mir deutlich zu verstehen gab, dass mein Reinheitsempfinden nicht dem Schönheitsideal römischer Männer entsprach.
Ich hatte noch nie eine römische Frau gesehen geschweige denn gerochen, aber das würde sich ändern, sobald ich in Rom war. Und dann würde Marcus Augen machen!
Ich hatte zum Glück noch keine Ahnung, worauf ich mich da einließ...
****rio Mann
444 Beiträge
Laguna Rossa
Wieland war vom Vorabend noch leicht benebelt, als er an diesem Morgen auf das sauber geschrubbte Schiffsdeck im Hafen von Ostia trat. Und auch die Brieftaube, die in diesem Moment einen steilen Landeanflug auf den Kai einleitete, hatte eine lange Nacht hinter sich und war nicht mehr ganz Herr ihrer Sinne. So kam es, dass die beiden – Taube und Wieland – an diesem sonnig anbrechenden Frühlingstag mit voller Wucht zusammenprallten. Der kräftig gebaute Germane wurde von der Heftigkeit des Zusammenstoßes derart unvorbereitet getroffen, dass er rücklings mehrere Meter weit auf das Deck katapultiert wurde, und dort liegend einige Sekunden die Gelegenheit hatte, die Lage zu sondieren. Die Taube hingegen, war von dem Ereignis völlig unbeeindruckt geblieben, schimpfte in einer Wieland nicht geläufigen Taubensprache über betrunkene Germanen, die nichts besseres zu tun hätten als in der Einflugroute numero uno herumzustehen und den Postverkehr zu behindern. Das Vieh hüpfte Wieland auf die Brust, spuckte ihm einen Zettel ins Gesicht, gurrte noch einmal verächtlich und nahm dann Kurs Richtung Venezia.

Wieland entfaltete den Brief, den ihm der geflügelte Postillon eben zugestellt hatte, hielt ihn gegen die Sonne und las:
Benoetige Geld *STOP* Alles! *STOP* Muss die Sklawinnen kaufen *STOP* Nur Bares ist Vahres! *STOP* Komm schnell! *STOP* Bring auch den guten Vein mit, den wir noch im Lager haben, du veißt schon, den aus dem Piemonte, der steht im unteren Regal links neben den Steinkrügen, und venn er dort nicht ist, dann sieh in meiner Kajuete nach! *STOP* Ciao, Valus Romanus. **STOP**

Wieland war mit einem Satz auf den Beinen! Der Kapitän brauchte seine Hilfe! Vermutlich war er von der Affenhitze im Landesinneren etwas durcheinander, sodass er seinen Namen nicht mehr schreiben konnte, aber das tat jetzt nichts zur Sache. Die Mannschaft musste her, sofort!

Nun war es so, dass die VII Männer, die das Schiff mit den Kisten voller Gold bewachten, nach der Abreise des Kapitäns rasch zu der Erkenntnis gelangt waren, dass es einfacher sei, eine einzige Kiste mit Gold zu bewachen, als neun Kisten mit Gold, vier mit Silber und fünf mit Kupfermünzen... Weshalb sie auch unmittelbar nach dieser Erkenntnis übereingekommen waren, einen raschen und effizienten Abbau der Anzahl der Geldkisten in die Wege zu leiten. Am besten eigneten sich dazu die zahlreichen Hafenbordelle, in denen die vorzüglichsten Mädchen aus ganz Italia Dienst taten, und darüber hinaus auch eine stattliche Anzahl ständig wechselnder Schönheiten aus dem gesamten Mittelmeerraum um Freier warb.

Die Kupfermünzen waren die ersten, die aufgebraucht waren. Nicht, dass es die Männer übertrieben hätten, nein. Keiner der Männer hatte sich mit mehr als drei Frauen pro Tag vergnügt, abgesehen vielleicht von Freitag und Samstag. Aber alles hatte eben seinen Preis, und als echte Germanen wollten die Ruderer und ihr Offizier Wieland auch nicht als lumpige Geizkragen auffallen. Überdies war man sich Sonntagabend in einem besonders verruchten Etablissement mit dem Wirt nicht über die Sperrstundenregelung einig geworden, weshalb sich Wieland gezwungen sah, das Lokal zu kaufen. Samt der Mädchen, die darin arbeiteten. Diese Entscheidung hatte sich wiederum positiv auf den Abbau des Silbermünzenbestandes ausgewirkt, und es wurden unter den neuen Inhabern nicht nur regionale kulinarische Tafelgerichte kredenzt, sondern auch das Angebot an Getränken um die Kategorie der bis dahin in Italien noch gänzlich unbekannten Schaumweine erweitert. Dies Getränk wiederum wurde von den Mädchen derart geschätzt, dass auch Bedienstete aus anderen Lokalen bei Wieland vorstellig wurden, ihnen in dem neu übernommenen Bordell eine Arbeitserlaubnis zu erteilen. Das Lokal hieß nun "Laguna Rossa". Die Zahl der Mädchen wuchs stündlich, die Nachfrage an Speisen und Wein ebenso. Kundschaft von außerhalb konnten die Lokalbetreiber derzeit noch nicht annehmen, da sie noch mit der eigenhändigen Prüfung der Mitarbeiterinnen und Kandidatinnen beschäftigt waren. Somit blieben die Einnahmen aus dem Bordellbetrieb vorerst aus.

Viel Schaumwein floss über runde Frauenbrüste an herrlich straffen Oberkörpern hinunter und wurde im Hüftbereich mit anderen Frauenbrüsten verrieben, was angeblich herrlich prickelte. Manche hatten sich dem Ablecken der Säfte verschrieben, und zu so mancher heißen Stunde züngelte einer der Ruderer im Bauchnabel seiner Angebeteten nach einem letzten Tropfen Schaumwein. Auch die Mädchen untereinander kamen gut miteinander aus, und führten mit diversen neu angeschafften Gegenständen, die von Handelsvertretern aus aller Welt angeboten worden waren, auf einer kleinen Bühne öffentlich deren Gebrauch vor. Selbst Wieland musste bei diesen Vorstellungen mitunter zugeben, dass er es nicht für möglich gehalten hätte, dass gerade dieses Teil in gerade jener Körperöffnung noch Platz hatte.

Während sich also halb Rom auf die größte Orgie aller Zeiten, das rauschendste Fest aller Feste vorbereitete, genossen Wieland und seine Mannen ihre Tage in Ostia in aller Bescheidenheit... Doch nun war Eile geboten! Wieland trommelte die Männer zum Schiff, mahnte eine ordentliche Adjustierung ein, und erklärte den Befehl des Kapitäns. Ein Eselskarren wurde herbeigeschafft, und darauf wurde – wie es der Kapitän befohlen hatte – alles Geld aufgeladen. Also beide Kisten. Und dazu die drei Amphoren vom Piemonteser. Wieland nahm auch einige Krüge vom Schaumwein mit.

Viele der Mädchen weinten zum Abschied. Doch Wieland versprach, bald wiederzukommen. Und wehe, er fände nicht alles in bester Ordnung! In der Zwischenzeit dürften die Mädchen gegen Vorkasse die zahlreichen Männer empfangen, die vor dem Lokal Schlange standen. Das Schiff bewachte ein gewisser Silvio, ein äußerst zuverlässiger Kommandeur der Hafenpolizei, der sich gegen ein geringes Entgelt bereit erklärt hatte, die Galeere unter Quarantäne zu stellen, weil darauf eine tödliche Seuche wütete. Silvio persönlich bewachte mit XX Untergeben das leere Schiff, und wurde während dieser verantwortungsvollen und schweren Tätigkeit von Mitarbeiterinnen der "Laguna Rossa" verköstigt und umsorgt. Um das Schiff musste sich also niemand Sorgen machen.

Vom Marsch zu Claudius Colonius' Anwesen gibt es nicht viel zu berichten, außer dass von Wielands Männern einer nach dem anderen über starke Magenkrämpfe, Schmerzen in diversen Gliedern und allgemeine schwere Dehydration klagte. Die Schaumweinration war schließlich schon auf den ersten Meilen aufgebraucht worden, und den Vein des Kapitäns hatte man sich dann doch nicht getraut, anzurühren. Höchstens hatte man ein bisschen daran genippt und ihm tatsächlich kopfnickend ein durchwegs ausgezeichnetes Bouquet und einen runden, harmonischen Abgang zugeschrieben. Doch die Truppe wollte schließlich umkehren. Schließlich habe man als Teilhaber des Restaurantbetriebs "Laguna Rossa" in Italiens angesehenster Handelsstadt auch andere Verpflichtungen zu beachten, als querfeldein ins Ungewisse zu latschen. Außerdem hatten die Männer aus alter Gewohnheit ihre Ruder mitgenommen, und die lasteten nun in der Mittagshitze doch schwer auf den Schultern.

Wieland kam also mit dem Gespann in der Abenddämmerung ganz allein an das Anwesen des Claudius heran und klopfte an das Tor.
"Ver da?", rief der Wächter von oben herab.
"Ich bins, mach das Tor auf, Römer!", rief Wieland hinauf.

"Vas vollt Ihr?"
"Ich bin der Offizier von Walus Germanus und überbringe ihm seinen Besitz!"

"Einen Walus Germanus gibt es hier nicht. Schert euch weg, oder ich jage Euch einen Pfeil in die Brust", rief der Römer.
"Ich stecke dir deinen Pfeil gleich in deine römische via reversa, wenn du nicht augenblicklich runterkommst und das besch..." Wielands Tirade wurde durch das Zischen des Pfeils unterbrochen, der zwei Meter neben ihm im ausgetrockneten Boden landete. Der Esel schrie auf.
"Na toll", rief Wieland, "jetzt hast du den Muli erschreckt, du Idiot!"

Tatsächlich kam das kräftige Tier jetzt in Bewegung. Es hatte den ganzen Tag tapfer Schritt gehalten und war trotz der Strapazen sehr brav gewesen. Viel braver als zum Beispiel die Taube vom Morgen, die denselben Weg nur geringfügig schneller, jedoch erheblich missgelaunter zurückgelegt hatte.

Der Esel ließ sich nicht mehr aufhalten, drückte gegen das Tor, schrie ein paar Mal I-Aah und dann war Wieland drinnen. Vor ihm stand plötzlich der Wächter und hielt den Bogen im Anschlag: "Ich sagte doch, es gibt hier keinen Walus Germanus. Also vo villst du hin?"
Wieland überlegte... "Habt ihr dann einen Valus Romanus hier?"
"Ja", sagte der Wächter, "der ehrenwerte Freund des Claudius Colonius, Valus Romanus ist bei uns zu Gast."
"Dann hol' ihn, und richte ihm aus, sein Wein ist da", sagte Wieland.
"Gut. Es kann aber ein bisschen dauern. Valus veilt gerade im Keller und macht dort... na... so Sachen halt..."
Es dauerte tatsächlich eine Weile, und der Kapitän wirkte leicht erhitzt, als er seinen Offizier im Hof des Anwesens begrüßte und die halbe Amphore Wein entgegennahm, die Wieland mitgebracht hatte.
"Das Geld ist auch auf dem Karren", sagte Wieland.
"Sehr gut", freute sich Valus, "und jetzt komm rein, die Mädchen sollen sich erstmal um dich kümmern, und dann muss ich dir den Gewölbekeller von Claudius zeigen, der setzt neue Maßstäbe, sag ich dir!"

Die Mädchen kümmerten sich vorzüglich um Wielands Bedürfnisse. Er hatte schreckliche Verkrampfungen zwischen den Beinen, die nur von vielen Händen und Mündern wieder gelöst werden konnten. Der Germane war überdies sehr beeindruckt vom Gewölbekeller des Senators. Nach seiner wohligen Rast und der letzten Verabschiedung von seinem jetzt ehemaligen Kapitän Walus, schritt Wieland mit dem Plan nach Ostia zurück, in der "Laguna Rossa" einen Raum ganz nach dem Muster des Kellers von Claudius dem Kölner errichten zu lassen...

Tschüs, und viel Spaß beim Kopfkino-Treffen!
*STOP*
****orn Mann
11.994 Beiträge
Themenersteller 
Walus Germanus - Valus Romanus
Gut gelaunt wie selten in seinem Leben betrat Walus Germanus das Schlafgemach. Mehrere Kerzen brannten und im Kamin glühte rötlich noch ein Rest Holzkohle. Wunderbar warm und behaglich war es und rasch entledigte er sich seiner Kleidung. Ira lag so wie er es erhofft hatte nackt auf dem Bett. Nur ein dünnes Tuch bedeckte den halben Rücken und die Schultern. Gänzlich entblößt war jedoch ihr wunderschöner Po, ein Bein hatte sie angezogen, das andere lag etwas abgespreizt da. Was für ein erregender Anblick. Automatisch fasste sich Walus ans Glied, sofort begann es sich zu regen. Bedächtig den Blick auf die prächtigen Hügel gerichtet kam er ins Bett und kniete sich hinter die Schlafende. Mit zarter Hand strich er über den Po, fuhr mit der Handkante durch ihre Falte, erstastete ihre Spalte und erspürte eine verräterische Feuchte. Gleichmäßig waren die Atemzüge der Sklavin, und schon beugte er sich vor und küsste die Flächen die er eben noch gestreichelt hatte. Mit der Zungenspitze fuhr er an ihr entlang, teile mit den Händen vorsichtig die Backen und glitt küssend und leckend an ihr entlang. Glitt hin bis zu den Labien und teilte auch die, kostete von ihrer Feuchte und war nicht überrascht, dass Ira sich anfing zu räkeln und noch offensichtlicher ihm anzubieten.

Walus drückte sich von hinten an Ira heran, entzog ihr komplett das Tuch, ganz nackt lag sie nun neben ihm, doch sein inzwischen bretthartes Zepter drängte sich ihrem Eingang entgegen. Die Geliebte rückte sich erneut zurecht, gewährte ihm Zugang, erleichterte ihm das Eindringen, und langsam nahm er sie in Besitz. Laut nun keuchte Ira auf, so wach, wie eine Frau nur sein konnte, drückte sie ihm verlangend das Gesäß entgegen. Eine Einladung, die er nicht ausschlagen konnte und mit festem Griff packte er in das feste Fleisch, drückte und knetete ihren sagenhaften Hintern….wie er ihn so gerne nannte….. dann stieß er kräftiger in ihrem nassen Eingang zu.

Dass diese Vereinigung lediglich das Vorspiel zu einer hitzigen, ekstatischen Nacht sein sollte, das konnte der Kapitän in diesem Moment noch nicht ahnen, einer Nacht, an deren Ende mehr Rotwein das Bett und den Boden nässte, als ein guter Zecher jemals in seinem Leben verschütten würde. Sie liebten sich so ausschweifend, so frivol und so dermaßen innig, als sei es das letzte Mal in ihrem Leben. Ein ums andere Mal war Walus versucht, ihr die Neuigkeiten zu verraten, zwei, drei Anläufe hatte sie auch versucht, ihm etwas zu entlocken, doch er war nicht darauf eingegangen, sondern hatte sie entweder geküsst, oder mit seinem Glied in ihrem Mund zum Schweigen gebracht.

Schließlich waren sie erschöpft eingeschlafen und Walus erwachte erst, als er von der nackten Àlainn an der Schulter gerüttelt wurde.

„Wacht auf, Herr, bitte wacht auf“, rief sie, „die Sonne steht schon am Himmel, und auf dem Hof tut sich etwas.“

Das erste das Walus sah war der schneeweiße Busen der Keltin. Sie hatte sich über ihn gebeugt und ihre prallen Brüste schaukelten nahe über seinem Gesicht. Was für ein schönes Erwachen, dachte der Kapitän, doch sein zweiter Gedanke war sofort: Was erdreistet sich die Sklavin?

„Schon wieder kommst du einfach unerlaubt in mein Schlafgemach? Hast du Sehnsucht nach dem Keller, Sklavin?“

Durch die lauten Worte des Kapitäns erwachte auch Ira. Erschrocken richtete sie sich auf. War Àlainn völlig von Sinnen? Hilfesuchend sah die Keltin sie an.

„Bitte, Ira, es ist dringend, ihr müsst aufstehen. Schnell!“

Hastig verneigte sie sich vor dem Kapitän, dann lief sie wieder hinaus.

„Was war denn das?“ fragte Walus ärgerlich. Doch dann sah er in Iras verschlafenes Gesicht. Ein sanftes Lächeln huschte über seine Lippen.

„Guten Morgen, meine liebste Ira. Hast du gut geschlafen?“

Ira musste blinzeln, ein Sonnenstrahl traf ihre Augen. Schön sah sie aus, so schön. Noch ein wenig schlaftrunken, die langen blonden Haare wirr verteilt, und schon wollte der Kapitän sie in die Arme nehmen und auf seine Brust ziehen. Doch plötzlich fiel ihm siedend heiß ein, was der Senator und er vergangene Nacht besprochen hatten.

„Beim Pluto!“ rief er erschrocken, „natürlich! Auf Ira, auf! Àlainn hat recht! Wir müssen sofort, auf der Stelle, hoch! Ich ahne, was da draußen vor sich geht!“

Mit einem Satz war er aus dem Bett und blickte an sich herunter. Schlimm sah er aus. Voll mit getrocknetem Rotwein und anderen Exzessen der Nacht. So konnte er unmöglich mit Ira vor die Leute treten. Entschlossen packte er sie, nahm sie auf seine kräftigen Arme und eilte mit der Überraschten in die angrenzende Therme. Mit Anlauf sprang er in das tiefe Becken und tauchte mit ihr unter.
Prustend kamen sie wieder hoch und Walus sagte hastig:

„Wasch dich so rasch es geht. Wir haben wirklich gar keine Zeit!“

„Was ist denn nur los, Herr?“

Doch im tiefsten Inneren ahnte sie natürlich, was die Stunde geschlagen hatte. Die Abreise stand bevor, der Abschied. Und mit einem lauten Schluchzen sackte sie zusammen.

„Nein! Nein! Ich will nicht!“ rief sie und tauchte sich unter Wasser.
Will sie sich ertränken? Dachte Walus entsetzt und zog sie wieder hoch. Behutsam nahm er sie auf seine Arme und trug sie aus dem Bassin. Ira hustete, keuchte und weinte.

„Beruhige dich, Liebste, bitte beruhige dich. Alles wird gut. Bitte…. vertraue mir. Es wird der schönste Tag unseres Lebens.“

Mit unendlich liebevollem Blick lächelte er sie an. Ira war vollkommen verwirrt. So hatte sie ihren Herrn noch nicht gesehen. Etwas in ihr wurde schlagartig erwärmt. Wie von einer Energiewelle der Liebe wurde sie von Walus Ausstrahlung erfasst. Er wusste etwas, das sie noch nicht wusste. Das wurde ihr klar. Und dazu seine Worte…. Der schönste Tag UNSERES Lebens. Da versiegten ihre Tränen und sie beruhigte sich tatsächlich, lächelte sogar zaghaft. Denn ihr Herz hatte einen kleinen Hüpfer gemacht. Und das war ein untrügliches Signal. Sogar ihr Amulett wog plötzlich seltsam leicht.
Sie nickte ihm zu und versprach sich zu eilen. Da lächelte er wieder, zog sich rasch an, rief ihr zu, dass sie ihr schönstes Kleid anziehen soll und verließ die Therme.

Wieder war Ira verdattert. Ihr schönstes Kleid? Das sagte er ihr so im Vorbeigehen? Was war nur los??? Und wieder hüpfte ihr Herz. Sie schüttelte den Kopf, kicherte in sich hinein und beeilte sich, fertig zu werden. Schließlich band sie sich die feuchten, langen Haare zu einem Dutt, zog sich das rosafarbene, schöne Kleid über ihren nackten Körper und trat hinaus auf die Veranda. Schützend musste sie die Hand über die Augen halten, blinzelte und sah Walus und Claudius etwas abseits stehen. Sie wirkten heiter und entspannt und sie hörte ihr Lachen. Ira sah Athalia winkend auf sich zu kommen, und sah dann etwas anderes. Etwas, dass ihr augenblicklich die Eiseskälte in die Glieder fahren und sie zur Salzsäule erstarren ließ. Eine Gruppe edel uniformierter Männer stand mit ernsten Gesichtern versammelt. Die Beamten des Imperators!

Sie kommen, um uns zu holen! Sie sind da!

Mit einem Aufschrei sackte Ira zusammen und verlor das Bewusstsein.

Mit einem Satz war Athalia zur Stelle und fing ihre beste Freundin auf. Auch Scherín war sofort bei ihr. Behutsam legten sie die Freundin auf eine Liege, hoben ihr die Beine an und rasch war ein wenig Riechsalz zur Hand. Ira wachte wieder auf. Tränen schimmerten in ihren blauen Augen. Sie flüsterte:

„Athalia, sie sind gekommen, uns zu holen. Wir werden abgeführt, dem Imperator zur Entscheidung überlassen. Es ist das Ende!“

„Liebste Freundin, sieh doch“ sprach die Saxonin. „Siehst du irgendwo hier die Schwarze Garde? Die sind doch immer als erstes da, wenn es gilt, jemand abzuholen.“

Ira sah sich um, tatsächlich weit und breit war keine Schwarze Garde zu sehen, diese so überaus gefürchtete, rücksichtslose und brutale Leibgarde des Imperators.

„Aber da… die hohen Beamten… die Schriftrollen, es sind unsere Urteile, Athalia!“

Und wieder begann Ira zu zittern.

„Ja, es sind die Beamten des Imperators, das stimmt, doch sind es auch die Beamten des Senators. Bei Tagesanbruch tauchten sie hier auf und verschwanden mit dem Herrn in den Dienstzimmern. Grade eben sind sie erst herausgetreten. Komm, Süße, erhol dich. Trink diesen Honigwein. Ich habe so eine Ahnung.“

Wieso hatte Athalia eine Ahnung und nicht sie? Der Tag begann ja fürchterlich merkwürdig. Doch sie spürte, wie ihre Lebensgeister zurückkehrten. Keinen Moment zu früh, denn der Senator hob seinen rechten Arm. Mit kräftiger Stimme rief er:

„Im Namen des Imperators…. Erhebt Euch!“

Er trat an den großen Eichenholztisch, und auch die Beamten kamen hinzu. Sie legten einige große Schriftrollen auf die Tischplatte, dazu eine Schale mit heißem Siegelwachs, sowie einen mächtigen Stempel.

Ira suchte mit ihren Blicken ihren Herrn. Etwas abseits stand er in der Nähe des Tisches. Gut sah er aus in seiner Walus Germanus Kluft. Sein schwarzes Haar glänzte in der Morgensonne und deutlich konnte sie erkennen, wie er stolz die Brust herausreckte. Feierlich wirkte er. Und mit einem Schlag begriff Ira, etwas ganz besonderes war hier im Gange. Plötzlich war ihre Angst wie weggewischt. Sie tastete mit ihrer rechten Hand zu Athalia, und diese ergriff sie und drückte sie kräftig. Alle waren sie versammelt. Alle, und blickten mit freudiger Erwartung auf Claudius, der nun wieder seine Stimme anhob:

„Im Namen des Imperators und Kraft meines Amtes als Senator Roms und oberster Richter dieser Region der Stadt Rom ernenne ich, Clauidus Colonius, hiermit den Kapitän zur See und auf den Wellen, Walus Germanus aus Germanien, zum Bürger der Stadt Rom. Ich erteile ihm hiermit alle Privilegien eines römischen Bürgers. Fortan lautet dein Name Valus Romanus!“

Der Senator und zwei seiner Beamten unterschrieben die Urkunde und heißes Siegelwachs wurde aufgetragen. Als Claudius Colonius den Stempel auf die Urkunde aufdrückte, brach unbeschreiblicher Jubel hervor.

Valus trat vor und ging mit einem Bein vor dem Senator auf die Knie und senkte den Kopf. Claudius berührte ihn mit der rechten Hand auf der Schulter und sagte feierlich:

„Erhebe dich, Bürger Roms!“

Valus verneigte sich, nahm das Dokument entgegen und trat wieder zurück. Sein Blick suchte Ira, fand sie und sah in ihr Gesicht, das nicht nur grenzenlose Freude ausdrückte, sondern auch ebenso großes Erstaunen. DAS hatte er ihr also die ganze Zeit verschwiegen. Ein wenig betrübt war sie schon, wie gerne doch hätte sie letzte Nacht diese wundervolle Neuigkeit mit ihm gefeiert. Der Senator fuhr fort:

„Als erste Handlung, Valus Romanus, wirst du von mir zum Verwalter dieses Anwesens ernannt. Du erhältst procura und bist von nun an mit allen Vollmachten versehen meine rechte Hand.“

Ira glaubte zu träumen. Was hatte das bedeuten? Ist ihr Kapitän nun kein Kapitän mehr? Was bedeutete es, die rechte Hand des Senators zu sein? Weiter kam sie mit ihren Gedanken nicht, denn der Senator nahm die zweite Schriftrolle zur Hand.

„Slavin Àlainn von Britannien. Hiermit kaufe ich dich für den Wert von eintausend Goldstücken frei aus der Sklaverei. Fortan gehörst du mir, Claudius Colonius und wirst hier auf diesem Anwesen leben!“

„Sklave Spartacus: Hiermit kaufe ich dich für den Wert von eintausend Goldstücken frei aus der Sklaverei. Du darfst gehen, wohin es dich beliebt. Du bist ein Freier Mann. Solltest du allerdings Interesse haben an einer gut bezahlten und ehrenvollen Aufgabe hier auf meinen Gütern, so mögest du es mir später mitteilen.“

„Sklavin Athalia von Saxonia, hiermit kaufe ich dich für den Wert von eintausend Goldstücken frei aus der Sklaverei. Du darfst gehen, wohin es dich beliebt. Du bist eine Freie Frau. Solltest du allerdings Interesse haben an einer gut bezahlten und ehrenvollen Aufgabe hier auf meinen Gütern, so mögest du es mir später mitteilen.“

Ira drückte ganz fest Athalias Hand, sah wie die Augen der Freundin vor Glück strahlten, wie sie es kaum fassen konnte, wie ihr – der so kriegerischen und unbeugsamen Saxoinin - die Tränen in die Augen stiegen und sie schluchzte und heulte. Vor Rührung und vor Glück. Der ehemalige Sklave Spartacus verstieß gleich als Freier Mann gegen die Etikette und sprang herbei, hob seine Athalia hoch und wirbelte sie durch die Luft.
Der Senator räusperte sich laut, dann verkündete er noch zwei weitere Freikaufungen. Nefertaris und Scherìn.
Eine letzte Schriftrolle blieb übrig und als Claudius lächelnd zu Ira hinsah und mit milder Stimme sagte:

„Ira von Germanien, trete vor“, da zitterten ihr plötzlich die Beine. Ihr Herz pochte bis zum Halse und sie blickte hilfesuchend hin zu ihrem Kapitän. Valus lächelte ihr zu und wieder lag dieser unendlich liebevolle Blick in seinen Augen. Langsam ging nun auch sie zu Claudius hinüber, senkte den Kopf und den Blick.

„Sieh mich an!“ sagte der Senator und dann mit lauter Stimme:

„Kraft meines Amtes als Senator und oberster Richter dieser Region Roms erteile ich dem Freien Bürger Roms, dem Herrn Valus Romanus das Recht, die Sklavin Ira von Germanien zu einem Preis von eintausend Goldstücken aus der Sklaverei freizukaufen. Seinem Antrag wird hiermit stattgegeben.“

Der Siegelstempel krachte in das Wachs auf dem Dokument. Wie Donner hallte er in Iras Ohren. Die Ereignisse überschlugen sich über die tapfere blonde Frau. Kein Auge hätte sie mehr zubekommen, wenn ihr Walus… Valus… ihr das alles letzte Nacht noch erzählt hätte. Wahrscheinlich hätte sie es noch nicht einmal geglaubt. Ihn noch als Träumer beschimpft.

„Ira von Germanien, dein Herr ist nun Valus Romanus. Dein Status ist der einer freien Sklavin. Knie nieder.“

Wie benommen kniete Ira nieder, nahm automatisch die Haltung der Lustsklavin ein.

„Ich habe hier noch ein weiteres Dokument, Ira. Ebenfalls ein Antrag.“

Er machte eine kleine Kunstpause und wies Ira mit einer Geste an, sich wieder zu erheben, überreichte ihr die Freikaufungsurkunde, dann sagte er:

„Dieser Antrag beinhaltet den Wunsch des Freien Bürgers der Stadt Rom, Valus Romanus, seine Freie Sklavin Ira von Germanien zu ehelichen. Bürger Valus Romanus, trete vor!“

Wieder Pause. Er blickte Ira in die Augen, der erst langsam dämmerte was der Senator da in seinem Beamtenlatein gesagt hatte. Die umstehenden Zuhörer hatten es aber sehr wohl gut verstanden und freudiges Gemurmel setzte ein. Valus stellte sich an Iras Seite und ergriff ihre Hand. Fast wie in Trance nahm sie es wahr und schon fuhr der Senator fort:

„Da die Freie Sklavin Ira von Germanien hier auf meinem Anwesen zusammen mit ihrem Herrn lebt, trete ich hiermit als ihr Bürge und Leumund auf und gebe dem Antrag statt! Die Ehe kann vom heutigen Tag an in genau einem Jahr vollzogen werden, die Freie Sklavin wird dann ebenfalls eine Freie Bürgerin Roms und Gattin des Valus Romanus sein. Solange jedoch ist sie eine unfreie Bürgerin, so ihr Status. Sie hat ihrem Herrn zu dienen und zu gehorchen. Nun meine Frage an dich, Valus Romanus, willst du die Freie Sklavin als dein Eheweib?“

Valus drehte den Kopf und sah seiner Ira in die blauen Augen.

„Ja, ich will Ira zu meiner Frau!“ sagte er mit fester Stimme.

„ Und….Ira von Germanien: Nimmst du den Antrag des Bürgers Valus Romanus an und willst sein Eheweib werden?“

„Ja….ich will“, hauchte Ira, „ich will Valus als meinen Herrn und Mann!“

Mit dem Geräusch des Stempels, der das Siegel in das heiße Wachs auf dem Dokument drückte, schwanden ihr wieder die Sinne, und diesmal war es Valus, der sie in seine starken Arme nahm. Doch das Bewusstsein verlor sie nicht. Sie nahm wahr, wie Valus sie in den Schatten der Terrasse trug und wie sie ihre Arme um seinen Hals schlang und auch, wie plötzlich tosender Jubel ausbrach, und dann waren sie alle bei ihr. Athalia, Scherìn, Àlainn, auch Nefertaris und Spartacus. Alle redeten durcheinander, lachten und freuten sich von Herzen.

„So, und nun genug mit den Förmlichkeiten“, rief Claudius, „das Buffet ist eröffnet im großen Festsaal. Lasst uns feiern!“

Die Beamten waren die ersten, die zügig voranschritten.
******ier Frau
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Athalia (6)
Ja, Athalia hatte so eine Ahnung. Sie wusste nicht wirklich, was jetzt passiert, aber sie hatte ein gutes Gefühl, denn sie sah im Gesicht des Kapitäns Freude und Gelöstheit, und das konnte nur ein gutes Zeichen sein.

Als der Senator seine Stimme erhebt, steht auch sie ganz stramm, denn tief in ihrer rebellischen Seele hat sie einen ergebenen Kern. Athalia hält ganz fest die Hand von Ira, die schöne blonde Freundin zittert am ganzen Leib, das ist alles, was sie für Ira tun kann, jetzt in diesem feierlichen Moment, ihr ein wenig Halt geben durch diesen Händedruck.

Die Anspannung ist spürbar, die Luft ist zum Schneiden, alle lauschen den Worten des Senators.
Als Walus auf die Knie geht und mit gesenktem Haupt seinen neuen Titel entgegen nimmt und nun fortan Valus heißt, freut sich Athalia sehr für ihn, denn sie findet: Er ist doch ein feiner Kerl.
Ira zittert immer noch, Athalia flüstert ihr ganz leise zu: "Sieh doch, das ist ein gutes Zeichen, es wird alles gut, Liebes."

Als Athalia aber vernimmt, dass Spartacus frei gekauft wird, ist es um sie geschehen. Die sonst so starke Frau drückt eine Hand auf ihren Mund und bricht derart in Schluchzen aus, dass es nun Ira ist, die versucht, ihrer Freundin Halt zu geben.
Alles verschwimmt vor ihren Augen und die Tränen laufen ihr hemmungslos übers ganze Gesicht.

Auch die Worte vernimmt sie nur noch dumpf, es ist wie, als ob sich ein Nebel über sie gelegt hätte. Und so erscheint es ihr unwirklich, als sie ihren eigenen Namen aus dem Munde des Senators hört.
Der Sinn seiner Rede ist noch gar nicht ganz in ihrem Kopf angekommen, da wird sie gepackt von zwei starken Armen.
Spartacus reißt sie an sich und hoch in die Luft, Athalia quiekt und ist verwirrt, Spartacus ruft: "Wir sind frei! Wir sind frei!" und dreht seine Liebste im Kreis.

Als sie wieder zum Stehen kommen, schaut er in die nassen und vom Weinen geröteten Augen seiner Athalia und küsst sie dann innig und verschlingend, so als ob er sie jetzt auf der Stelle auffressen würde wollen.

"Was?", fragt sie ihn, nach Luft japsend.
"Wir sind frei, Liebste!"

Also hat sie doch richtig gehört! Sie schlingt ihre Arme um ihn und drückt ihn an sich, so sehr sie kann und weint Tränen der Freude und Dankbarkeit.
Spartacus streicht ihr über das dunkle Haar und küsst ihr die Tränen aus dem Gesicht.
"Heirate mich!"
Große runde Knopfaugen sehen in sein männliches Gesicht.
"Heirate mich! Ich habe noch nie so geliebt!"
Athalia weint und lacht und nickt und strahlt und flüstert:
"Ja."

Dann dreht sie sich um, denn der Senator ruft den Namen ihrer Freundin.
*********ynter Frau
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Ira / Ende gut, alles gut
O Fortuna,
velut Luna (wie der Mond)
statu variabilis, ( bist du veränderlich,)
semper crescis ( ständig zunehmend)
aut decrescis; (oder abnehmend;)
vita detestabilis (das schmähliche Leben)
nunc obdurat (schindet bald,)
et tunc curat (bald verwöhnt es)
ludo mentis aciem, (spielerisch den wachen Sinn,)
egestatem, (Armut)
potestatem (und Macht)
dissolvit ut glaciem. (zerschmilzt es wie Eis.)
Aus „Carmina Burana – O Fortuna“ von Carl Orff
.......
Ira hatte es noch immer nicht richtig begriffen. Sie war keine Sklavin mehr!
Sie musste nicht dem Imperator dienen, sie dürfte auf diesem traumhaft schönen Anwesen wohnen, ihre besten Freundinnen außer Birge waren ebenfalls frei und Valus würde binnen Jahresfrist ihr Gemahl sein…
Sie wusste nicht wohin mit ihrem Glück und ihrer Freude! Valus! Alles verdankte sie Valus, kein Wunder, dass er in der vorigen Nacht in solcher Hochstimmung gewesen war.

Wieder und wieder starrte sie auf die Urkunde in ihrer Hand. Valus und Claudius regelten derweil die Formalitäten mit den Abgesandten des Imperators wegen der anderen Sklavinnen und der Waren.
Athalia und Spartacus hatten sich nach einer herzlichen und wilden Umarmung zurückgezogen, um ihre neue Freiheit privat zu feiern.
Nefertaris und Scherin standen auch noch etwas ungläubig abseits und tuschelten aufgeregt in ägyptisch.
Àlainn bekam das Strahlen gar nicht mehr von ihrem Gesicht. Sie dürfte bei ihrem Senator bleiben. Gut - eine Vermählung, wie bei Ira und Valus, war ihnen nicht erlaubt. Denn eine Ehe zwischen einem Senator und einer Freigelassenen – das war nicht nur unstandesgemäß sondern auch strengstens verboten.
Aber Formalitäten waren egal, sie würden Mann und Frau sein, Tisch und Bett teilen, ob nun mit einem Vertrag oder ohne.

Ira trat schweren Herzens zu Birge. Doch Birge lächelte sie an.

„Mach dir bitte keine Sorgen um mich, Ira, ich werde zurechtkommen. Du weißt doch, ich habe eine Schwäche für ältere reiche Männer und ich f…. gern und gut!“ Sie grinste schalkhaft.
„Ich habe schon eine Idee, wie ich mir den Imperator zu Eigen mache, schließlich hatte ich die besten Lehrerinnen der Welt für sinnliche und sündige Verführung und eine fantastische Ausbildung. Ich kann es kaum erwarten, mich auf dem „Schlachtfeld der Lüste“ zu beweisen!“
Sie umarmten sich einander herzlich - ein letztes Mal -, dann wurde Birge fort gebracht.

Valus kam an ihre Seite und legt seinen Arm um Ira, strahlte sie so voll überschäumendem Glück an, dass sie beide einfach in befreiendes Gelächter ausbrachen.

„ Alles gut? Überraschung gelungen, meine Liebste?“ fragte er leise.
„Ja - alles wunderbar - mein künftiger Gemahl“, hauchte sie mit inniger Betonung und wie auf Wolken schwebend und verzieh es ihm, dass er sie solange im Unklaren gelassen hatte.
Sie schmiegte sich eng an ihn, wollte in seiner Umarmung ertrinken und wollte niemals mehr von seiner Seite weichen.

„Komm mit mir Ira, ich möchte dir noch etwas zeigen“, sagte Valus zärtlich und zog sie an ihrer Hand in Richtung der parkähnlichen Gartenanlage.
„Claudius hat uns eines der Häuser als Heim zugewiesen, ich möchte es sofort mit dir einweihen!“ und in seinen Augen blitzte es vor unverhohlenem Verlangen.
Sie winkten im Gehen Àlainn und Claudius zu, die ihnen engumschlungen und wissend nachschauten.

Sie betraten einen kleinen Rosengarten mit einer marmornen Steinbank an einem kühlenden Wasserbecken. Weiße und rosa Seerosen bedeckten seine Oberfläche sowie Papyrus und bunte Fische schwammen darin.
Seltsam vertraut erschien Ira dieser Garten, so als ob sie ihn bereits schon einmal gesehen hätte. Ein kleines Haus grenzte an ihn, noch fehlte eine Einrichtung, aber die würden sie beide sofort nach dem Fest kaufen. Schließlich war Valus nun - als rechte Hand des Senators - ein wohlhabender Mann.

Nach dem Rundgang führte er sie zurück in den Garten. Irgendwo hörte sie ein Kind lachen. Plötzlich wusste sie es, sie hatte diesen Garten und ein Kind in ihrer letzten Vision gesehen.
Doch nun sah sie sich selbst aus einer anderen Perspektive, und sah ein weiteres Kind, einen Säugling an ihrer Brust. Sie fasste an ihr Amulett, doch es blieb blass. Eine Vision am helllichten Tag und ohne, dass das Amulett leuchtete?

Sie bemerkte nun auch die Statuen der verschiedenen Götter zwischen den blühenden Rosenbüschen. Eine davon war Juno. Es war ihr, als hätte diese Statue sie eben kurz angelächelt.
Sie schüttelte den Kopf. Sie sollte wirklich endlich etwas essen und trinken, gaukelte ihr doch ihr Verstand schon Traumbilder vor.

Valus setzte sich grinsend auf die Marmorbank und winkte Ira zu sich.

„ Heb dein Kleid an, leg dich mit deiner Front über meinen Schoss, freigelassene Ira, und präsentiere mir deinen Po!
Ich bin sicher, du hast dir irgendeine kleine Verfehlung zu schulden kommen lassen, die ich bestrafen muss!"

Seine Worte waren süß wie Honig und wirkten wie prickelnder Wein auf ihre Libido. Nur zu gern tat Ira wie befohlen und auch in ihren Blick lagen, wie bei Valus, ein derart lüsternes Verlangen und eine solche hingebungsvolle Leidenschaft, dass schon allein dies „bestraft“ gehörte.

Als Valus ihre verführerische feuchtheiße Mitte über seinem harten Speer spürte und seine Hände streichelnd über ihre Backen gleiten ließ, war es ihm, als würde ihm die gegenüberstehende Venusstaue ermunternd zuzwinkern.
Voller Vergnügen ließ er seine Hand auf Iras prächtigen Po klatschen, die andere hielt Iras Handgelenke liebevoll fest umschlungen.

Ira genoss es, sie liebte diese Art des Vergnügens und sich ihrem Herrn ohne Wenn und Aber hinzugeben. Sie liebte es, ihn sowohl hart als auch zart zu spüren, den strengen Herrn und den gefühlvollen Geliebten.

Sie liebte ihn - ihren Valus - mit ihrem Körper, ihrem Geist, ihrem Herzen und ihrer Seele!

...................................

Das war es von Ira ....Wir sehen uns....
*****cat Paar
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Cornelia (9- conclusio-)
Unbekümmert erforschten sie erneut ihre Körper. Streichelten, grapschten, nestelten, zwickten. fassten, kneteten, küssten, leckten, rochen und schmeckten den jeweils anderen...Sie rollten sich im Stroh, waren mal unter und mal auf einander...und meist in einander.

Erschöpft schliefen sie ein. Am Morgen liefen sie nackt zum Trog und wuschen sich. Erst danach zogen sie sich an und packten ihr Hab und Gut zusammen. Trebius bekam von seinem Großonkel noch Marschverpflegung mit und einen Klaps auf die Schulter. „Du wirst wissen, was du tust“, schüttelte er beim Abschied den Kopf.

Cornelia und Trebius gingen etwas abseits der staubigen Strasse. Ihr neues Ziel war eine Ruine.
Sie lag etwas abseits, war unbewohnt und der große Innenhof war ideal, um weitere Schwertübungen zu machen.
Cornelia blieb bei ihrem Wunsch. Sie wollte kämpfen können. Bogenschießen, Speer werfen...all das, was sie faszinierte. Trebius war ein exzellenter Lehrer.

Er bildete sie zu einer Gladiatrix aus, die nun die verschiedenen Kampfstile der
Eques, Murmillo , Thraex , Hoplomachus ,Retiarius , Pontarius , Secutor , Scissor , Provocator , Essedarius, Dimachaerus , Sagittarius , Andabates ,Laquearius, Paegniarius, Veles, Crupellarius, Scaeva einschätzen und kontern lernen sollte....

...Und so kamen sie wieder in die Stadt, als ganz andere.


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...und so erscheinen wir nun....und freuen uns gladiatorisch *freu*
****orn Mann
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Themenersteller 
Valus Romanus - Dekadentes Rom
Valus Romanus ritt Seite an Seite mit Claudius Colonius vorneweg. Ein langer Zug wälzte sich durch die Straßen Roms.
Früh am Morgen waren sie aufgebrochen. Ein schneller Bote war bereits auf dem Weg in den Palast des Imperators, ihr Kommen zu verkünden, während der Treck vorbereitet wurde, das Anwesen des Senators zu verlassen und sich auf das große dekadente Fest zu begeben.

Alle Sklavinnen ritten auf Pferden, denn auf Ochsenkarren durch Rom zu reisen, das blieb den Straßenhuren oder Verurteilten vorbehalten. Einzig die Waren und Luxusgüter für den Imperator, die Valus, als er noch Kapitän war, eingekauft hatte, wurden auf Fuhrwerken transportiert.
Der Umzug wurde zu einer imposanten Darbietung, als sie den Stadtrand Roms erreichten und Richtung des Innenstadtkerns zogen. Im Schritttempo ging es voran, denn immer mehr Schaulustige fanden sich ein.

Hoch zu Ross Valus Romanus, nun nicht mehr in seiner Walus Germanus Kluft, sondern in edelste Gewänder gehüllt. Neben ihm der Senator Claudius Colonius. Hinter den beiden Anführern die Freien Frauen. Ira… wie schön sie wieder aussah, rosig brannten ihr noch die Wangen von ihrem letzten Liebesspiel. Mit Stolz trug sie einen neuen Armreif. Ein Geschenk ihres nun offiziellen Herrn, Valus. Sie lächelte an die Erlebnisse des Morgens, als er ihr den schönen Armreif angesteckt hatte. Stolz und glücklich war die blonde Germanin. Was für eine Wendung hatte ihr Leben doch nun genommen. Liebevoll blickte sie auf den breiten Rücken ihres Herrn, der nicht minder stolz voran ritt. Endlich....endlich war er angekommen. Seine Gedanken, Gefühle und Empfindungen, all dies drückte sich in der Erhabenheit seiner Haltung aus.

Es folgten Spartacus und Athalia, dann die beiden wunderschönen, exotisch wirkenden Ägypterinnen, die wie Herrscherinnen in Rom einzogen. So jedenfalls hatte es Nefertaris scherzend erwähnt auf die Frage von Valus, wie sie sich denn jetzt fühle.
Àlainn hielt sich lieber im Hintergrund, das Reiten hoch zu Ross war nicht so ihr Ding, allerdings war sie froh, dass das Tempo ein anderes war als bei ihrer Ankunft auf dem Anwesen.

Es folgten einige der Männer von Valus und Claudius, dann die anderen Sklavinnen, eine schöner als die andere, Lustskalvinnen allesamt, und das ließen sie auch erkennen. Dünne Gewänder, unter denen bei jedem Pferdeschritt die Brüste wippten, blitzende nackte Schenkel, kunstvoll gesteckte Haare.
Es folgten weitere Männer, dann die Pferdefuhrwerke mit den Waren und Gütern. Den Abschluss bildeten wieder Männer.
Ja, Rom wusste, dass nun das große Fest der Feste unmittelbar bevor stand.





Stolz und erhaben stand der Imperator des römischen Imperiums auf der Balustrade seines Empfangssaales und sah dabei zu, wie die angekündigten Lustskalvinnen nebst einiger Männer hereingeführt wurden. Längst hatten ihm seine Beamten in Kenntnis gesetzt und er war bestens informiert über alle Neuigkeiten. Senatoren hatten horrende Blindgebote abgegeben, um perfekt ausgebildete Lustsklavinnen zu ersteigern, und die Gebote ließen die Augen des Herrschers vor Freude erstrahlen. Was machte es da noch aus, dass Senator Colonius eine Handvoll von ihnen bereits gekauft hatte?
Mit einer Geste winkte er Claudius und Valus zu sich herauf.

„So so“, sagte der Herrscher, „Walus Germanus….nun also ein Bürger Roms, und dazu auch mit neuem Namen. Valus Romanus, das gefällt mir wesentlich besser. Gute Arbeit, Herr Kapitän. Ich bin stolz auf dich. Und froh, solch einen loyalen und zuverlässigen Mann in meiner Nähe zu wissen. Mein Senator Claudius Colonius ist einer meiner besten Leute. Es ist gut und stärkt mich, euch beide zusammen zu sehen. Und gut auch, dass ihr Euer Personal mit zuverlässigen Leuten aufgestockt habt.
Doch sagt, was habt ihr mir an Weibsvolk mitgebracht? Führt mir alle blonden Frauen hier oben vor.“

Valus stockte kurz der Atem, doch dann winkte er Ira und Birge zu sich herauf. Nun kam es darauf an.

„Was für zwei wunderschöne Frauen“, sprach der Imperator und musterte zunächst Ira ausgiebig. „Diese hier würde mir schon gefallen.“

Er strich ihr mit der rechten Hand über die Wange und sah Ira direkt in die Augen, dann musterte er ihre Figur.

„Ira von Germanien“, sagte er mit gefährlich leiser Stimme, „ich weiß alles über dich. Glaub mal, mein Netzwerk meiner Agenten funktioniert ausgezeichnet. Tatsächlich entsprichst du meinen Wünschen sehr, doch deines und das des Valus Glück bedeutet mir persönlich sehr viel mehr als die pure Fleischeslust. So gehe hin und sei deinem neuen Herrn eine stolze und gute Ehefrau.
Und das ist also die Nordländerin Birge, die Ihr für mich auserwählt habt?“

Er lachte schallend auf.

„Niemand spielt dem Imperator Roms etwas vor! Nun gut… Birge… in der Tat erfüllst du auf dem ersten Blick all dies, was mich erfüllt. Du kommst zu Uns!“

Birge ging vor dem Imperator auf die Knie und küsste ihm den dargereichten Siegelring.

Deutlich war Ira ihre Erleichterung anzusehen, auch dass sie dem Imperator keine Komödie vorgespielt hatten. Auch Valus atmete erleichtert aus. Im Grunde sah der Herrscher sogar ganz gut aus. Und mit einem Male lächelte sie, und drückte Valus kurz die Hand. Birge würde eine gute Partie machen.

„Wohlan“, rief der Imperator, „begebt Euch nun hinunter, das Fest ist in den letzten Vorbereitungen. Claudius, du kennst den Weg. Führe alle dorthin“.

Damit war die Audienz beendet. Gemessenen Schrittes verließen sie den Balkon und gingen zurück zu den anderen. Athalia grinste über beide Backen, als sie Ira Seite an Seite mit Valus zurückkehren sah und nahm ihre Freundin sofort in die Arme.

„Und? Wie isser?“ fragte sie neugierig und die beiden Frauen begannen sofort ein Flüstergespräch.

Nach einer Weile mahnte Claudius, dass es nun Zeit sei, sich auf das große dekadente Fest zu begeben und schritt erhobenen Hauptes voran. Neugierige Blicke der anderen Senatoren ignorierend, verließ er den Empfangssaal und bahnte sich den Weg hin durch die Flure.

Noch einmal drehte er sich um und rief: „Folgt mir! Das Fest möge beginnen!“

Zwei festlich gekleidete Soldaten öffneten schwere Flügeltüren und sie betraten den großen Festsaal.


xxxxxxxxxx


ENDE

Hiermit verabschiedet sich nun auch der Kapitän und geht von Bord.

Vielen Dank allen Mitschreiberinnen und Mitschreibern.
Ihr wart großartig.

*spitze*



Bis dann in COLONIA CLAUDIA ARA AGRIPPINENSIUM !

*wink*
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