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Erlebnis Berichte zu Konzerten von Andy

Erlebnis Berichte zu Konzerten von Andy
Nick Cave and the Bad Seeds 21.06.09, Junge Garde, Dresden

Es ist Sommersonnenwende – die Tage werden wieder kürzer, die Temperaturen sind auf dem Höchststand und die Sonne scheint. So sollte es sein. Doch es zeigt sich ein anderes Bild. Der Himmel ist wolkenbedeckt und Regentröpfchen fallen hernieder. Dennoch pilgern dieses Jahr die Leute nicht nur zum Stonehenge, sondern auch nach Dresden, denn Nick Cave and The Bad Seeds geben hier ihr einziges Deutschlandkonzert 2009.

Punkt 19:30 Uhr geht es los. Die Junge Garde in Dresden ist gut gefüllt und erste Klänge der Band Les Hommes Sauvage ertönen, begleitet vom leichtem Nieselregen. Die Musikanten aus Berlin überzeugen mit einer Mischung aus Country und Rock `n` Roll. Mit Songs wie „Regenland“ und „Mieux a faire“ gleichen die Jungs um Sängerin Viola Limpet nahezu einer Bigband. Doch bei dem Regenwetter will einfach noch keine Stimmung aufkommen.

Nach einem 30minütigem Vorprogramm und einer kurzen Umbaupause wird das Publikum zunächst in ein Staunen versetzt, denn die Wolken lichten sich, die Sonne blinzelt und begrüßt den smarten Australier.
Teil II
Mit dem rockigen Opener „Tupelo“ wird der Jungen Garde so richtig eingeheizt. In einem schnieken Nadelstreifenanzug gehüllt, mit seiner verzaubernden Stimme und lockeren Hüften um die Gitarre weiß Nick Cave das Publikum zu begeistern, welches auch bald das Tanzen, Singen und sogar Hüpfen beginnt.
Teil III
Ein zweistündiges Programm wird den Gästen geboten, in denen alle Facetten der Bandgeschichte beleuchtet werden. Von rockigen Klassikern („The Mercy Seat“) über neuere Stücke („Dig, Lazarus, Dig!!!“) bis hin zu schmusigen Balladen („Love Letter“) entwickelt sich das Konzert zu einem reinen Ohrenschmaus. Die Bad Seeds harmonieren vollends. Mit zwei Schlagzeugern, teils drei parallel spielenden Gitarren, einer Violine (die auch mal als Gitarre genutzt wird) und Klavierklängen wird musikalisch eine Brillianz zum Besten gegeben. Nick Cave rockt die Bühne, so dass einige Male der Mikrofon- und Textständer darunter zu leiden hat. Ein verkabeltes Miko kann schon mal zur Verfitzung beitragen. Sei`s drum. Cave stört es nicht und dem Publikum ebenso wenig. Die Stimmung steigert sich von einem Lied zum nächsten, so dass der Australier nicht nur Beifall, sondern auch ein weißes Röschen erntet.
Teil IV
Mit „Stagger Lee“ wird das offizielle Programm beendet - doch vorbei ist es noch lange nicht.
Teil V
Erneut stürmen Nick Cave and the Bad Seeds die Bühne und geben noch einmal ordentlich Gas. Nach der verträumten Ballade „Lucy“ ist aber endgültig Schluss und die Jungs verschwinden in die kühle Sommernacht.



(c) by F O T O graf-frydko



Setlist:
1 Tupelo
2 Dig, Lazarus, Dig!!!
3 Red Right Hand
4 Deanna
5 Midnight Man
6 The Ship Song
7 Henry Lee
8 Moonland
9 The Mercy Seat
10 Love Letter
11 There She Goes, My Beautiful World
12 Weeping Song
13 Papa Won`t Leave You Henry
14 Stagger Lee

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15 Breathless
16 Straight To You
17 We Call Upon The Author
To Explain
18 Jesus of the Moon
19 Get Ready For Love
20 Lucy
nick cave...
habe ich am wochenende auf dem southside gesehen, seine musik vorher kaum gekannt - hat mich aber restlos begeistert, war wirklich phänomenal, daher danke auch für deinen bericht!!!
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