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Muss ich vor dem Glauben anderer Respekt haben?

Ich denke, dass ich meine Meinung damit klar zum Ausdruck gebracht habe. Aus dem Post lässt sich schon ganz gut erkennen (trotz Ironie) wie ich zu dem Thema, bzw seinen Beiträgen stehe. *zwinker*

Ist es so schlimm, von seinen Mitmenschen ein gewisses Maß an Eloquenz, Sensibilität, Verstand und Menschlichkeit zu erwarten?

Auch wenn wir das Jahr 2019 haben, darf man gewissen Aussagen und Haltungen auch mal die Stirn bieten.

Welcher politischen Ecke solche Haltungen zuzuordnen sind, muss ich jetzt nicht auch noch ernsthaft erklären, oder?
Auch wenn das immer gern abgestritten wird.

Meinungsfreiheit hin, oder her, aber man muss nicht jedem gestatten, seine Feindseligkeit gegenüber Muslimen, Klimaschützern und Vaganern, in solchen Foren zu verbreiten.

Ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass es hier auch viele Menschen gibt, die sich durch solche Threads angegriffen fühlen, zu Recht!

Wünsche einen schönen Abend.
*******rta Mann
60 Beiträge
@******ium

Ich werde im Folgenden auf deinen Beitrag eingehen, da ich denke, dass er zum einen stark simplifiziert und zum anderen kann man einige Aussagen in mehrere Richtungen deuten, auch wenn man deine Meinung zu dem Thema dennoch erahnen kann.


„Ist es so schlimm, von seinen Mitmenschen ein gewisses Maß an Eloquenz, Sensibilität, Verstand und Menschlichkeit zu erwarten?“

Also es ist schon mal nichts Verwerfliches darin zu sehen, Wortgewandtheit von seinen Mitmenschen zu erwarten. Weiterhin ist es völlig in Ordnung Sensibilität und Verstand zu erwarten, dennoch funktionieren diese Begriffe nicht nur in eine Richtung.

Sensibilität: Korrigiere mich bitte, sollte ich irgendwo deinen Beitrag falsch interpretieren, aber du scheinst mit Sensibilität Feinfühligkeit, Achtung und vielleicht noch Respekt gegenüber Religionen zu meinen, unter anderem, aber Religion steht in diesem Thread ja im Vordergrund. Jetzt ist die Meinungsfreiheit natürlich auch ein hohes Gut und man könnte mit dem Schlagwort Sensibilität genauso so gut für diese einstehen. Religionsfreiheit (Artikel 4 GG) ebenso wie Meinungsfreiheit (Artikel 5 GG) stehen beide zunächst einmal im Grundgesetz. Der einzige Bezug zueinander lässt sich in Artikel 4 Absatz 2 hineininterpretieren: „Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.“ Und hierüber lässt sich nun streiten, ist Satire eine derartige Einschränkung, dass ungestörte Religionsausübung nicht mehr gewährleistet ist? Egal zu welcher persönlichen Meinung man kommt, auf bloße Sensibilität können sich beide Seiten berufen.

Verstand: Mit dem Schlagwort Verstand verhält es sich ganz ähnlich. Den Verstand nutzen um das Grundrecht Religionsfreiheit zu schützen, oder den Verstand nutzen um das Grundrecht Meinungsfreiheit zu schützen. Der Kompromiss dazwischen unterliegt doch einem stetigen Aushandlungsprozess und keine der Seiten kann „Verstand“ nur für sich beanspruchen.

Zu dem Begriff Menschlichkeit kann man vermutlich einen eigenen Thread eröffnen. Wenn es „Menschlichkeit“ gibt, impliziert das für mich auch die Existenz von „Unmenschlichkeit“. Aber kann eine beliebige Handlung, welche von Menschen durchgeführt wird, „unmenschlich“ sein?


„Welcher politischen Ecke solche Haltungen zuzuordnen sind, muss ich jetzt nicht auch noch ernsthaft erklären, oder?“

Doch bitte. Aber ich interpretiere jetzt wieder darauf los, wie gesagt, korrigiere mich, wenn ich falsch liege. Du möchtest damit vermutlich andeuten, dass die Kritik an Religionen (die hier nebenbei bemerkt am Beispiel des Christentums dargelegt wurde), in die rechte Ecke gehört.
Aber hat nicht bereits Karl Marx gesagt, Religion sei Opium fürs Volk? Mein überwiegend linker Freundeskreis steht Religionen durchaus kritisch gegenüber. Und warum auch nicht, ich sag nur „Christentum“ und „Blick in die Geschichte“. Die Aussage die du getroffen hast, lässt vermuten, dass hier schnell unter dem Begriff „Nazi“ subsumiert wird, was zwar ein effizientes Totschlagargument ist, aber der Komplexität dieses Themas einfach nicht gerecht wird.

Last but not least: Zwischen „Respekt“ und „Feindseligkeit“ passt noch eine Elefantenherde hindurch.

P.S.: Selbst wenn ich mich gerade in der Rolle des "Opfers" befinde, störe ich mich so gut wie nie an "guter" Satire.
*******ysa Mann
37 Beiträge
@*******rta Danke!
Du hast es grade vielen erspart selbiges schreiben.

@******ium
Du hast ja scheinbar eine Vorgeschichte mit dem TE. Trag die doch dann bitte auch privat mit ihm aus und nicht unkonstruktiv hier. *danke*
Ich habe keine Vorgeschichte mit ihm und kenne ihn nicht. Mein Beitrag war auch gar nicht "konstruktiv" gemeint, im eigentlichen Sinne. Es ging schlicht um meine Haltung, dem Thema gegenüber. Eine Haltung, die hier offenbar wenige erkennen, verstehen, oder teilen.

Manche merken offensichtlich nicht, was da eigentlich zur Debatte steht.

"Sag mal was konstruktives, oder lass' es!"
"Wenn du nichts beizutragen hast.. Bla bla"

Echt jetzt?

Aber gut..der Fehler lag tatsächlich bei mir..Ich kann auch nicht zu MCDonalds gehen und dort Sterne-Köche erwarten..

Bin raus hier.
*******rta Mann
60 Beiträge
@******ium

Zitat von ****or:
Wie sieht eure Meinung zu diesem Thema aus?

Eine Haltung zu dem Thema zu haben ist hier ja ganz klar erwünscht. In diesem Thread geht es explizit um Meinungsaustausch.


Zitat von ******ium:
Aber gut..der Fehler lag tatsächlich bei mir..Ich kann auch nicht zu MCDonalds gehen und dort Sterne-Köche erwarten..

Eine Meinung zu haben und diese auch zu vertreten ist ja auch eine super Sache, jedoch wirst du hier jetzt herablassend. Dieser Vergleich von dir kommt mir wie eine Beleidigung "durch die Blume" vor. Durch die Blume, jedoch immer noch herablassend gemeint und schon relativ weit weg von sachlicher Diskussion.


Zitat von ******ium:
Ist es so schlimm, von seinen Mitmenschen ein gewisses Maß an Eloquenz, Sensibilität, Verstand und Menschlichkeit zu erwarten?

Ansprüche, denen du selber nicht gerecht werden kannst, wie mir scheint.
****or Mann
319 Beiträge
Themenersteller 
Die vergangenen zwei Wochen war ich über die Maßen beschäftigt und hatte keine Gelegenheit, mich hier zu beteiligen. Das hole ich nun nach.

@**********zer91

Kann ich mich denn nicht auch höflich und zuvorkommend jemandem gegenüber sein, ohne ihm Respekt zu zollen?

Respekt ist die höchste Art von Anerkennung, die ich jemandem zu Teil werden lassen kann und aus diesem Grunde respektiere ich grundsätzlich erst einmal niemanden, bis er mir einen Grund dazu gibt.

Wohl aber toleriere, akzeptiere oder vielleicht auch achte ich jeden von einem neutralen Standpunkt aus. Von Neutral-Null sozusagen. Seine weiteren Worte und Handlungen entscheiden darüber, ob ich ihn respektiere, es sein lasse oder sogsr verachte.

Darum habe ich so explizit eine Trennung zwischen Respekt, Akzeptanz und Toleranz gezogen.


@*****ida

Ich habe den Eindruck, dass du Respekt und Achtung/Höflichkeit synonym verwendest. In diesen Falle sei auf die vorstehenden Zeilen verwiesen.

Falls nicht, ist dss sicherlich ein anderer Ansichtspunkt als meiner. Während ich das Step-up-Prinzip verfolge, verfolgst du das Step-down-Prinzip. Beide Verfahreb sibd sicherlich möglich, aber ist es wirklich notwendig oder klug, jedem von Anfang an Respekt entgegen zu bringen? Ich denke nicht. Im Gegenteil finde ich dieses Vorgehen eher naiv.
**********_mean Mann
1.883 Beiträge
Sind wir nicht gerade irgendwie am thema vorbeigekommen?🤔

Frohe Weihnachten allen
Ja, musst du. Ganz einfach.
**********_mean Mann
1.883 Beiträge
@*******ll92

Das ist doch völliger non sense...

Müssen muss mann erst nal gar nichts. Und ich werde auf gar keinen Fall Respekt vor irgendeiner Religion zeigen, besser gesagt den Menschen gegenüber die irgendein Glauben praktizieren, die mir selbst nicht mit Respekt kommen oder meine Atheistische sichtweise nicht akzeptieren oder tolerieren.

Und als Künstler muss ICH schon mal rein gar nicht bzw sollte ich nicht.
Denn das macht einen Künstler aus. Das mann kritisch den Dingen des Lebens ins auge schaut und mann sich dann noch lustig drüber machen kann.

Ich glaube das viele "sich über etwas lustig machen" und "verachten oder Intoleranz" verwechseln. Ich kann etwas akzeptieren oder tolerieren und mich trotzdem darüber lustig machen. Das heisst keineswegs das ich diese Leute oder Partei nicht akzeptiere oder toleriere, also verachte.

Und ich werde mich in meiner kreativen Freiheit gar nicht einschränken lassen und genauso erwarte ich es von anderen Künstlern, ob ich diese nun gut fonde oder nicht.

Da kommt mir die"Je suis Charlie" Bewegung im Sinn. Vharlie Hebdo reinste Satire und wenn manvhe kein Humor haben dann haben diese Leute meiner Meinung nach ihr Recht auf Erden zu verbleiben verspielt. So viel zu meinem Kritikpunkt und extremen sichtweise ohne scheiss Blatt vor den Mund zu Nehmen.
*******ysa Mann
37 Beiträge
@**********_mean
+1 vollkommen richtig.
Für mich ist Respekt etwas, das man sich nicht aufgrund eines Glaubens verwirken kann. Man kann es kritisch sehen, eine andere Meinung haben, diskutieren oder es einfach ignorieren. Aber den Respekt aufgrund einer solchen Oberflächlichkeit verwehren? Das ist ein sehr kruder Gedanke.

Des weiteren gefällt mir absolut nicht, wie sehr du dich als Künstler glorifizierst. Auch Künstler irren, trotz des Schutzes durchs Grundgesetz.
Zudem gehst du erstmal pauschal davon aus, dass es am Glauben liegt, dass die Leute deinen Atheismus nicht tolerieren. Liegt vielleicht nicht am Glauben, sondern am Menschen. Und wenn du es in der Art und Weise praktiziert wie du es hier machst, kannst du dich eigentlich nicht beschweren, wenn jemand dir ebenso undifferenziert gegenüber tritt.
**********_mean Mann
1.883 Beiträge
Ich glaube du hast meinen Text A) nicht richtig gelesen, B) nicht verstanden oder C) beides.

Erstens ich glorifiziere mich keineswegs als Künstler. Ich habe nur gesagt das ich einer bin und rechtfertigen muss ich mich auch nicht.

Zweitens beschwere ich mich nicht. Das thema ist gerade Glaube und ob es respektlos ist oder nicht sich über bestimmtes in richtung Glaube lustig uu machen.

Drittens ist mir das voll schnuppe es ob es dir gefällt oder nicht. Es ist ein gedanken austausch und des letzteren hast du nichts wirklich beigetragen das dem Thema irgendwie nahe kommt ausser einer Aussage wie: ja, musst du. Müssen muss hier keiner was. Und da bist du schon total fehl am platz.

Und es ist kein persönlicher angriff gewesen aber da sieht man ja mal wieder wie jeder etwas für sich auffasst du darfst dich jetzt ruhig über mich aufregen und es auch offen sagen ich werde hslt nicht mehr weiter drauf eingehen und mich dann nur diesem thema widmen.

Allen noch ein frohes neues und dir ebenfalls "eventuell"
Also ich finde schon, dass ich etwas zu deinem "Gedankenaustausch" beigetragen habe. Und zwar meine Meinung. Die dir nicht passt und die du mich Infolgedessen absprechen magst ("Ich wäre hier fehl am Platz, weil niemand etwas müsse.")
In diesem Moment hast du mich dann auch persönlich angegriffen und bist nicht weiter sachlich geblieben.
Zudem gehört es doch zu einem Austausch dazu, dass man auf die Aussagen der Anderen eingeht, um eine Diskussion zu führen. Wünscht du dir, dass du deine Meinung ohne jeglichen Kommentar in die Welt blasen kannst? Immerhin ersehnt du ja, dass die Leute, die Satire nicht mögen oder verstehen nicht mehr auf dieser "Erde verweilen mögen". Und da sind wir dann an einem Punkt, wo du deine Intoleranz ganz gut zur Schau stellst. Etwas das dich negativ tangieten könnte, soll sterben und dich scheinbar in Ruhe lassen. Dann blieben ja nur Leute, die Kunst (und dich/deine Arbeit) mögen. Klingt etwas faschistoid. Aber mindestens rechts.

Ich finde deine kliengeistige Art und Weise einfach unerträglich. Du bist auf keinen meiner Punkte eingegangen, hast dich aber schon aus der Diskussion verabschiedet. Schade!
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