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R.I.P Astrud Gilberto

********sure Frau
348 Beiträge
Themenersteller 
R.I.P Astrud Gilberto
Astrud Gilberto, die 1963 den Bossa Nova mit ihrem englischen Titel "Girl from Ipanema" quasi weltweit populär gemacht.
Sie wurde 83 Jahre alt.


*******ore Mann
111 Beiträge
Was für eine schöne Seufzerei. Jedes Mal, wenn ich es höre, verliebe ich mich in sie.
Und in Stan Getz!!
****iss Mann
2.183 Beiträge
Als ich heute die Nachricht hörte, dachte ich nicht an "Garota de Ipanema"

Ich dachte zuerst an Musik zum Träumen und entspannen: "Corcovado".
Hier in einer Fassung mit den Ehepaar Astrud und João Gilberto, der zwar weniger bekannt aber nicht weniger genial ist, als seine Gattin:



Und Bossanova und Stan Getz sind für mich seit je her synonym
****iss Mann
2.183 Beiträge
Und noch ein Stück zum Träumen und entspamnen:


******n_J Mann
108 Beiträge
Ich verbinde mit ihr auch die Interpretation "One Note Samba", ein Bossa-Nova-Song des brasilianischen Komponisten und Interpreten Antônio Carlos Jobim, der sich zum Jazz-Standard entwickelte und von vielen Kolleginnen und Kollegen performed wurde. Erinnert euch mit mir an:


******n_J Mann
108 Beiträge
Der Text zu "Corcovado" passt so sehr! R. I. P., Astrud Gilberto, ruhe nun und wenn du aus dem Fenster schaust, blickst du auf den Corcovado...

Quiet nights of quiet stars
Quiet chords from my guitar
Floating on the silence that surrounds us
Quiet thoughts and quiet dreams
Quiet walks by quiet streams
And a window that looks out on Corcovado
Oh how lovely
This is where I wanna be
Here with you so close to me
'Till the final flicker of life's ember
I, who was lost and lonely
Believing life was only
A bitter, tragic joke have found with you
The meaning of existence, oh, my love
Quiet nights 'n quiet stars
Quiet chords from my guitar
Floating on the silence that surrounds us
Quiet thoughts 'n quiet dreams
Quiet walks by quiet streams
Climbing hills where lovers go to watch the world below together
We will live eternally in this mood of reverie
Away from all the earthly cares around us
I, who was lost and lonely
Believing life was only
A bitter, tragic joke have found with you
The meaning of existence, oh, my love
Zitat von ****iss:
Als ich heute die Nachricht hörte, dachte ich nicht an "Garota de Ipanema"

Ich dachte zuerst an Musik zum Träumen und entspannen: "Corcovado".
Hier in einer Fassung mit den Ehepaar Astrud und João Gilberto, der zwar weniger bekannt aber nicht weniger genial ist, als seine Gattin:



Und Bossanova und Stan Getz sind für mich seit je her synonym

****iss Mann
2.183 Beiträge
Und noch ein Lied, gesungen von Astrud.

Sehr ruhig (für manche vielleicht traurig); es bringt mich immer "herunter".



Beim Hören stelle ich mir immer das Sambadrom am Tag nach der großen Prozession der Sambaschulen vor:
Bewölkter Himmel, vielleicht etwas Nieselregen (den gibt's wohl nicht in Brasilien), leichter Wind, der Pappbecher, Plastiktüten und sonstiges beim Zug Verlorenes durchs Sambadrom weht.
*******ngs Frau
3.387 Beiträge
Gruppen-Mod 
Sie brachte den Bossa aus Brasilien in die USA und die ganze Welt. Neue, ungewöhnliche Musik in den frühen 60s. Aber man vermarktete sie auch und verdiente viel Geld mit ihr. Sie war blutjung, unerfahren, naiv und gutmütig (wie sie später sagte) und kam durch Zufall zur ersten Plattenaufnahme, denn man suchte eine Frauenstimme, die die Hits von Jobim und anderen brasilianischen Komponisten in englischer Sprache singen konnte. Es ist unglaublich, dass sie sich finanziell durchschlagen musste und auch dadurch Kompromisse machte. Sie hatte die falschen Männer, die falschen Berater und damals wenig entgegen zu setzen in der Männer dominierenden Szene. Sowohl ihr Mann Joao Gilberto (bis 1964), dem sie in die USA gefolgt war, als auch Stan Getz nutzten ihr Potential und ihre ungeheuer, zarte, berührende, naive Zerbrechlichkeit, die Beschützerinstinkte weckte beim Publikum. 'Ipanema' wurde kommerziell zum Kassenschlager, SIE erhielt nur 120 Dollar dafür.
Später machte sie jedoch eigenständig viele Projekte und Kollaborationen mit bekannten Künstlern. Sie pausierte immer wieder lange, hatte mit massivem Lampenfieber zu kämpfen und einer gewissen Unsicherheit in Bezug auf ihre Bühnenpräsenz (abfällige Bemerkungen ihrer Partner/Mitmusiker in den 60s und die Verbitterung über die 'Angriffe' aus ihrem Heimatland trugen dazu bei). Sie zog sich zurück, lebte alleine, erzog ihre Kinder alleine und war in ihren letzten Lebensjahren an der Musikbranche nicht mehr interessiert. Eine wunderbare starke Frau, eine wunderbare Stimme, ein Diamant im Jazz. *knicks*

Stan Getz, der mit ihr Karriere machte (auch ihre Affaire kurz) machte etliche spektakuläre Alben/Songs/Auftritte mit ihr. Sein warmer Sax Ton ist immer erkennbar und außergewöhnlich. Seine Persönlichkeit steht im Gegensatz dazu.

1964 live mit Getz. Café au Go-Go NYC



Und dann erfüllte sie sich 1977 noch den Traum, mit Chet Baker singen zu dürfen . (Das schönste Erlebnis ihrer Karriere, wie sie sagte). 'Far Away'


****iss Mann
2.183 Beiträge
Ich war bislang der Auffasung, dass Chet zwar hervorragend Trompete spielen, dafüt aber genauso schlecht singen kann.

Mit diesem Spot muss ich meine Meinung wohl revidieren.
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