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Biber im Revier

*******aar Paar
3 Beiträge
Themenersteller 
Biber im Revier
Hallo liebe Waidgenossen,

Wie seht ihr das?
Wir wohnen im schönen Ostthüringen und haben seit kurzem ein Biberpaar bei uns im Revier. Der Biber unterliegt ja nicht dem Jagdrecht und "geht" uns in dem Sinne ja auch nix an. Aber trotzdem teilt er die Meinungen der Menschen im Ort in 2 Lager. Die einen freuen sich und melden jeden neu angefressenen Ast und die anderen brüllen nur, " knallt die ab, die gehören nicht hier her".
Den kann ich 10x erklären, dass ich es nicht darf und die nicht im Jagdrecht sind. Doch trotzdem erhitzt das Thema so stark die Gemüter.
Nun zur eigentlichen Frage:
Sind Biber wirklich so schadhaft? Wie sind eure Erfahrungen im Umgang mit denen und welche großen Schäden/ Probleme treten auf?
Danke und Wmh euch allen.
*********lzeBY Paar
7 Beiträge
Wir haben im Revier zig Biber und die machen massiv Schaden an den Pflanzen rund um ihren Lebensort. Es ging soweit, dass die Tiere im Fischweiher Hunde angegriffen und teilweise auch verletzt haben. In diesem Bereich haben wir eine Ausnahmegenehmigung zum Erlegen.
Lg
****ERH Paar
61 Beiträge
Ja sie machen großen Schaden. Der Hauptschaden ist das unterhüllern der Wege und Dämme. Diese können dann Einbrechen wenn mit Schlepper oder Auto darüber gefahren wird.
Wenn es ein stehendes Gewässer ist, dann kann der Eigentümer der einen Schaden hat, eine Entnahmegenehmigung Beantragen. Aber auch dann ist das nicht so einfach. Die Hauptschwierigkeit ist es ihn im Anblick zu bekommen und einen Kugelfang zu haben.
Wenn du ihn geschossen haben solltest natürlich nur wenn die Genehmigung vorliegt und er keine Schonzeit hat, diese beginnt übrigens bald am 15.3 musst du ihn Bergen.
Schiess man ihn aufs Haupt und du hast 5 Minuten bis er unter geht, also Badehose an und hoffe das er wirklich tot ist und dich nicht beißt.
Alles im allen, schöne Tiere die auch nur ihre Arbeit machen.
Viel Waidmannsheil
*********gbein Paar
22 Beiträge
Ein Riesenproblem sind die aufgestauten Entwässerungsgräben. Dadurch werden hektarweise Wiesen und angrenzende Äcker verlässt. Bei uns im reinen Waldrevier werden Buchen im Winter geringelt so dass Kalamitätshiebe bei Buche erfolgen müssen. Eine bachangrenzende Eichen kultur sieht aus wie ein Feld aus angespitzten Fußangeln. Der Wasser und Bodenverband legt sich regelmäßig mit der UNB und dem NABU an um eine Räumgenehmigung für die Dämme zu bekommen. Die in letzter Zeit aber versagt wird. Im FFH wird man also nass enteignet…
Wir haben in unserem Revier viel zu viele. Ich schließe mich dem Beitrag an, es sind schöne Tiere aber in gesunder Stückzahl. Das ist wie mit allem. Viele Sauen, viele Rehe, viele Füchse, usw. = hoher Schaden. Und jetzt… viele Biber oder viele Wölfe… und keine Möglichkeit. Ich bin der Meinung, dass Wolf und Biber ins Jagdrecht wieder gehören. Man kann das alles regeln. ZB mit Zählungen, Verbissschaden, etc.
Vor Biberdammabriss
Ein Tag nach dem genehmigten Biberdammabriss
*******aar Paar
3 Beiträge
Themenersteller 
Danke für euren schnellen und guten Beiträge.
Vielen Dank und Wmh
*****608 Mann
2 Beiträge
Da kannst du leider nichts machen da der Biber geschützt ist er macht erhebliche Schäden, irgendwann werden sie zu gross sein und man wird ihn bejagen müssen, aber bis dahin wird es ein paar sonderabschüsse bei Problemfällen geben
Freuen wir uns am Anblick dieser schlauen Tiere
Waidmannsheil
****sy Paar
119 Beiträge
Was soll der Biber eigentlich für einen Schaden machen? Er unterstützt uns beim der Renaturierung der Gewässer und Auelandschaften. Die Natur braucht ihre Flächen gerade entlang der Gewässer. Und der Nutzungskonflikt ist durch die Trockenlegung der Auewiesen entstanden, die jetzt oft in der landwirtschaftlich intensiven Nutzung stehen. Und ihre Funktion als Überschwemmungs- und Rückhalteflächen längst verloren haben.
Mit hohen Bau- und vor allem auch Unterhaltungskosten werden Hochwasserrückhsltebecken und Hochwasserschutzmauern errichtet, die der ökologischen Bedeutung der Gewässer keinesfalls gerecht werden und auch die Aufgabe eines Hochwasserrückhalts nur unzureichend erfüllen können. Ich freue mich über jeden Biber, obwohl natürlich auch manch schöner Baum am schmalen Uferrandstreifen unserer oft ausgebauten Gewässer seinen Nagezähnen zum Opfer fällt.
*******es91 Paar
8 Beiträge
Bei uns wurde viel zu lange zugeschaut und nicht gehandelt.
Mittlerweile ist das lra zur einsichtgekommen und erteilt ohne probleme die erlaubnis zur entnahme.
******agd Mann
172 Beiträge
Hallo bei uns an der Orla hat er eine Burg im Revier noch sind die Schäden ertragbar... kommt bis ans Haus ran, ist aber sehr scheu
******ger Paar
11 Beiträge
Hallo,
bei uns rings um den Bodensee gibt es auch genügend Biber. Speziell in den Naturschutzgebieten. Aber such sonst. Jeder Seezulauf wird bebaut. Ich denke, die Schäden, die es speziell in der Landwirtschaft (überflutete Wiesen, etc) sind noch viel zu wenig, dass da etwas getan wird. Wahrscheinlich ist dann, wenn es wirklich zuviel wird, schwierig mit ein paar Abschüssen etwas zu erreichen. Die Bejagung ist sicher genau so schwierig wie bei Dachs und Waschbär. Wir sitzen viel an, bis wir nur wieder mal ein paar Füchse haben.
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