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"Zu gut" - und nun?

*******s_U Mann
961 Beiträge
Und ob der Introvertierte besser dran ist, wage ich zu bezweifeln.
Ich sag dir aus eigener Erfahrung: er ist es nicht. Ich hatte genauso Lust, die Welt mit meiner Intellenz zu verbessern, wie der Extravertierte, nur hat es sich in mir angestaut … und zusätzlich zu all den Problemen mit der Welt hatte ich somit auch noch eines mit mir selber. *schiefguck*

Inzwischen bin ich nicht mehr ganz so schlimm dran …
*****us6 Mann
790 Beiträge
Themenersteller 
Überfluten
@**ra - das Bild der Überflutung durch Hybrantenschwall ist großartig! Ja, da erkenne ich manche Situation wieder. Vor allem dann, wenn ich "eigentlich" schweigen will - um zu erleben, wie irgendwann die eigenen Dämme brechen und es sintflutartg über alle kommt *lol*. Das wird ein großer Teil des Problems sein.

Also: Das mit dem Zählen (für mathematisch Begabte vielleicht nicht bis 10, sondern bis zur 10.Stelle "Pi" :-)) und dem Aufschreiben ist gut, das versachlicht.

Drüber schlafen geht nicht immer. Das hab ich oft, sogar meistens, gemacht. Und habe erleben müssen, dass das als Nachkarten, an Beschlüssen herumkriteln etc. interpretiert und erst recht übel genommen wird. Man muss oft doch in der Situation selbst den Mund aufmachen. Aber: Vielleicht nicht als erster. Sondern dann, wenn das Hin und Her der Argumente zu einem moment der Ratlosigkeit geführt hat. Dann, heureka, kann man ja eine Lösung vorschlagen.

@***ui, @*****mer: "Hochbegabt" oder nicht ist primär das Problem. Viele, die solche Probleme wie ich es geschildert habe, haben, entdecken irgendwann, dass sie "HB" sind. Wenn nicht, ist es auch egal.
Das mit dem Notizen machen ist gut - ich habe in Meetings angefangen meine Gedanken zu Papier zu bringen damit ich nicht direkt damit herausplatze, aber auch um nichts zu vergessen wenn später die Gelegenheit kommt etwas dazu zu sagen.

Vor allem dann, wenn ich "eigentlich" schweigen will - um zu erleben, wie irgendwann die eigenen Dämme brechen und es sintflutartg über alle kommt *lol*. Das wird ein großer Teil des Problems sein.

Kenne ich - mein Chef sagte dann manchmal - "Jetzt sagen Sie schon was Sie zu sagen haben - sonst platzen Sie gleich noch ..." - und auch dann habe ich immer versucht nicht direkt mit allem auf einmal herauszuplatzen, sondern immer erstmal Ansätze geliefert in der Hoffnung, dass den anderen denn dann dazu auch etwas einfällt und ich dann meine Überlegung quasi so nachschieben konnte, ohne dass auffiel, dass ich das von Anfang an schon wusste.
"Zu gut" bedeutet, dass man das Thema verfehlt hat *g*
@Ludivine
Ich dachte schon das versteht hier unter den Intelligenzbestien keiner mehr.

Ich hätte es nicht besser ausdrücken können!

Danke Ludivine!
Kenne das nur zu gut..
und kann gut mitfühlen, worum es hier geht.

Hab Mobbing und anderes auch schon hinter mir... auch ganz konkret "zu gut" zu sein bzw. überqualifiziert bei Bewerbungen....

In meiner Küche hängt ein Zettel mit folgenden Memos:
• gewinne Abstand
• Umwege laufen lassen
• Ineffizienz zulassen

Kann man denn wirklich zu gut für etwas sein?
Man erfüllt (s)eine Aufgabe entweder sehr gut oder weniger gut, ausreichend oder schießt eindeutig am Ziel vorbei.
Aber zu gut???

Seither bemühe ich mich redlich um Mittelmäßigkeit.

Tust du das wirklich? Und wie machst du das?
Überlegst du dir, wie die beste Lösung aussehen könnte und schraubst dann auf mittelmäßig runter?

Wir hatten mal einen super Chef - leider hat er nach 1,5 Jahren kapituliert und ist wieder gegangen - der hatte mir immer mal wieder Tipps gegeben, weil es uns beiden ähnlich erging und wir in einem guten Austausch standen.
An ein Gespräch erinnere ich mich noch sehr genau (denn es hat mich sehr frustriert):
Schreib dir deine Lösung/Idee auf, pack sie in die Schublade und warte noch ein halbes Jahr. Dein Kollegium ist noch nicht so weit, die brauchen noch. Wenn du jetzt damit kommst, können sie es nicht annehmen. Wenn die anderen auch merken, dass es ineffizent ist, wie sie arbeiten und die Unzufriedenheit darüber steigt, dann wird es wieder Thema werden. Dann pack deine Idee aus, verknüpf sie mit der von Kollegen oder lenk Kollegen auf deine Fährte und erfreu dich daran. - Und dann soll ich jetzt so weiter arbeiten, obwohl es bessere, schnellere Weisen gibt und zuschauen, wie..? - JA.

.. und Ja, dann versucht man auf "Mittelmäßigkeit" zurückzuschalten, dann offenbart man seine Ideen nicht mehr in der Runde... ich bin dazu übergegangen meine Optimierungsvorschläge über andere (oder gar nicht) zu kommunizieren oder anonym (damals über den besagten Chef)... in meinem beruflichen Umfeld, wird für meinen Geschmack zu viel, zu lange geredet, statt wie dringend notwendig - für mich offensichtlich daliegende - Fakten/Optimierungen zu schaffen... die aber von vielen anderen (s.o.) erst in einem halben Jahr, nach gefühlter Sitzung 725 und Untersuchung P und Q, dann endlich (auch) gedacht werden können.

Glücklich macht das nicht.

GEDULD ist glaube ich das Schlüsselwort... doch auch diese ist relativ... Geduld des einen ist bereits die Hast des anderen.
*****us6 Mann
790 Beiträge
Themenersteller 
joo
@**********shine, so einen Chef hatte ich noch nicht. Alles andere kann ich total nachempfinden.

@*******ted, @*****ine: Eure Antworten sind, glaube ich, zu gut für meine Frage. Ich schau sie mir in einem halben Jahr nochmal an, dann verstehe ich sie vielleicht. *baeh*
!
Das hat aber lange gedauert!

Wenn dir allerdings eine erfolgreiche Anstellung wichtig ist, dann solltest du dir vielleicht kein halbes Jahr Zeit lassen.

Ganz ehrlich, wir meinen es nicht böse, aber möglicherweise gehören wir zu den Führungspersonen, die über Werdegänge von Leuten wie dir entscheiden.

Ich beispielsweise hätte dich abgeleht mit der Begründung "nicht doof, aber inkompatibel und mit starken sozialpsychologischen Mängeln".

Intelligenz ist nicht alles, man muß sie auch umsetzen können!

Mit besten Grüßen
!?
Wer das z. B. in diesem Forum exzellent kann (um mal ein Beispiel zu nennen) ist "ofinterest11", den ich schon immer mal für seine Kommentare loben wollte.

Präzise, realitätsnah, konstruktiv, schlagfertig.

Ich stelle ihn mir zwar etwas träge vor, manchmal vielleicht etwas motivationsbedürftig, aber durchaus fähig eine Gruppe voranzubringen.

Du hingegen würdest dazu neigen die selbe Gruppe schläfrig zu diskutieren, und ihre Dynamik durch deine teils sehr wenig selbskritischen und narzisstisch behafteten Kommentare zu schmälern.

Einen größeren personellen Gau kann man gar nicht erzeugen.
Ganz ehrlich, wir meinen es nicht böse, aber möglicherweise gehören wir zu den Führungspersonen, die über Werdegänge von Leuten wie dir entscheiden.

So ist es.
Ich stelle ihn mir zwar etwas träge vor, manchmal vielleicht etwas motivationsbedürftig, aber durchaus fähig eine Gruppe voranzubringen.

Hmm, soviel zum virtuellen Eindruck *g*

Ich habe Chefs/ Vorgesetzte/Kollegen vor vielen Jahren abgeschafft, weil ich kein guter Teamplayer bin, soweit es die Arbeit betrifft und mir die Mehrzahl der Leute zu langsam ist (auch physisch).Das muß nicht notwendigerweise mit unterschiedlichen Befähigungen zu tun haben.
Jep, soviel zum virtuellen Eindruck!
*zwinker*
zu gut für die welt
Die Frage war wie wir damit umgehen.

Seit 52 Jahren bin ich jetzt hochbegabt.

Zeit genug um begriffen zu haben, dass
ich es auch bin wenn ich nichts davon weiß.
Die Umgebung reagiert darauf. Verwirrt, testet aus und an und ab.
Und ich weiß, dass ich es auch bin wenn ich mich wie der letzte Depp verhalte und meine Leistungen nicht dem entsprechen was man von mir erwarten würde.
Und andere wissen das. Ich kann machen oder sein lassen was ich will.

Der Fokus meiner Umwelt liegt und lag zu oft auf Leistungen die weit überdurchschnittlich sind. Und führte dazu, dass man mich voreilig ganz oben ansetzte ohne m i c h zu berücksichtigen. Ich bin nicht die Leistungen über die man mich definierte.

Meine Strategie ist einfach.
Ich rede zu Beginn wenig, diskutiere nicht, aber ich agiere.
Die Reaktionen meines Umfeldes sind immer gleich. Und statt darauf einzugehen ignoriere ich sie freundlich bis mein Umfeld mich g a n z erfasst hat.

"Zu gut" wäre ein Hinweis, dass ich etwas übersehen habe. Oder ich überfordere mein Umfeld. Dann spricht es aber niemand aus. Ersteres kenne ich nicht, ist das wirklich der Fall bekomme ich Extrawürste gebraten. Also dauernd. Und das ist nicht so toll wenn ich das nicht will.

Bemerke ich, dass Leistungen beeindrucken und Rätsel aufgeben, dann meide ich Beurteilungen.

Die erfolgen in Bezug auf durchschnittliches Potential und sollten in Bezug auf mich nicht angewandt werden. Sowas impliziert Rückschlüsse auf die Persönlichkeit die einfach nicht zutreffen.

Ich zwinge mein Umfeld Erfahrungen mit mir zu machen und verweigere Integrationsangebote die auf Schwanzlängenvergleichen beruhen.
Ich habe immer den Längeren. Da wo ich mich bewege ist sowas irrelevant.

Jeder Mensch hat Schubladen nach dem er sein Umfeld einsortiert um es handeln zu können. Ich passe da nicht rein. Und weigere mich heute auch nur zu versuchen mich da einsortieren zu lassen.
Und das funktioniert.

Das wirkt zu Beginn manchmal arrogant. Aber ich b i n nicht arrogant. Diese scheinbar widersprüchlichen Erfahrungen muß mein Umfeld machen, verarbeiten und akzeptieren. Und sie tun es.

Erfahren sie dann, dass ich hochbegabt bin wundert sich niemand.
Und sie kennen mich als Mensch und wissen wie ich bin. Und was es ihnen nutzt, dass ich so bin wie ich bin. Sie haben Erfahrung mit mir. Man arbeitet gerne mit mir zusammen. Man hört mir gerne zu g
Und w e n n ich etwas sage hat das Gewicht.

Mein Vorteil ist, dass ich hochbegabt und sehr sachbezogen bin. Ich bin nicht in einem Bereich hochbegabt, ich kann potentiell a l l e s "besser".

Mir ist wichtig, dass ich Spaß an meiner Aufgabe habe und überzeugt bin. Mir ist egal ob ich besser bin. Und mir ist wichtig, dass mein Umfeld weiß was es kann und motiviert ist.

Für normale Führungspositionen bin ich zweite Wahl.
Man könnte sagen ich bin zu gut dafür. Statt dessen habe ich zwei andere Jobs offeriert bekommen. Die mir mehr Handlungsspielraum geben. Die Bandbreite erfordern.

Als ich Mitte 20 den Hawie gemacht habe war ich erstaunt, dass mein Problem nicht war, dass ich fast alles deutlich schlechter als andere kann. Das hat man mir nie gesagt. Man suggerierte mir ich sei ein Wunder und nur zu faul und merkwürdig.

Das Problem ist einfach, dass ich meine sehr eigene Art und Weise habe.

Oder. Ganz kurz gefasst:
Als erwachsener Hochbegabter muß man lernen sich an der eigenen Kontrollgruppe zu definieren.
Und sollte mißtrauisch werden,wenn jmd. sagt man sei zu gut und sich leise fragen: Für was und in Bezug auf wen oder was?
Ich würde denjenigen der mir sowas sagt sofort fragen: Für wen oder was zu gut?

Rhetorische Frage:
Wieso fragst Du nicht?
*****us6 Mann
790 Beiträge
Themenersteller 
eigene Klasse
@*****ine, das ist natürlich eine mögliche Strategie, sich zu einer eigenen Klassse zu erklären, so dass man a priori unvergleichlich ist. Das hat was.

Tatsächlich war ich die meiste Zeit meines Berufslebens Freiberufler und dabei sehr glücklich (und sehr erfolgreich). Wg. Alter und Familie habe ich das geändert. Vielleicht ist das der eigentliche Fehler und es hat mit HB nix zu tun.

Was deine konkrete Frage "Warum fragst du nicht" betrifft: Der Mensch, der mich mal für "zu gut" erklärte, lebt nicht mehr. (Bevor Verdacht aufkeimt: Ich wars nicht!) Ansonsten scheinst du ja ähnliche Erfahrungen gemacht zu haben - wg. zweite Wahl bei Führungspositionen...

@*******ted: Dass Leute wie du über meinen Werdegang entscheiden, will ich nicht hoffen. So rasch aufgrund weniger Textzeilen so vernichtend zu urteilen halte ich nicht für eine Empfehlung. Aber vielleicht ist das deiner Jugend geschuldet. Was das "narzistische" betrifft: Ich habe hier ein Problem, das ich habe, als Thema präsentiert. Das ist naturgemäß "narzistisch", da der Sachbezug für mich im "Ich" liegt.
Nicht i c h habe mich zu irgendwas Besonderem erklärt.
Meine Umwelt hat das dauernd getan.
Ich habe nicht begriffen was die wollen. Meine Selbstwahrnehmung ist anders. Und wie ich seit Mitte 25 weiß: Präzise. Die hatten Recht, aber ich auch.

Aus ihrer Wahrnehmung haben sie Recht.
Also respektiere ich die und lasse ihnen Zeit herauszufinden wie ich bin.
Und versuche nicht so zu tun als stimme es nicht und bin eben wie ich bin.
Das schaffe ich mühelos. (Ok, manchmal nervt es.)
Thats all.

*baeh* Und in Bezug auf Führungsposition: Das worauf ich mich beworben habe bekam ich nicht. Ich habe zwei Stufen übersprungen.

Vielleicht bist Du im falschen Unternehmen und das ist kein echter HB Job.
********r_nw Mann
41 Beiträge
Ich kenne das auch. Ich war von mitte 20 bis letztes Jahr Selbständig in meinem Familienunternehmen. Ich hab dafür mein Studium nicht angetreten. Heute habe ich das Problem, das ich einen "normalen" Job machen will um mein Geld zu verdienen.

Die einen Jobs die mich Interessieren bekomme ich nicht, weil ich kein Studium habe und nicht aus einer großer Frima komme.

Die Jobs die ich aus dem Handgelenk machen könnte, krieg ich nicht, weil ich ja Selbstständig war und sicher nicht in einem Team arbeiten kann und mir nichts von einem Boss sagen lasse.

Und von meiner HB hab ich da noch gar nichts gesagt ...

Die ist halt erst mit 35 Jahren diagnostiziert worden, als ich total am Boden lag und mein Leben nicht mehr verstanden habe.

Wenn ich die noch reinbringe wirds ja nur noch häufiger mit dem nich vorhandenen Studium.

Bei einem Gespräch habe ich dann am Ende gesagt das ich zumindest nachweisen kann das ich nicht doof bin und hab auf nachfrage dann den Mitgliedsausweis der Mensa gezogen.. 3 Minuten später war ich aus dem Haus, mit einem freundlichen aber total verunsichert potentiellen Arbeitgeber. Nie wieder von denen gehört, selbst auf Mails wurde nicht geantwortet ...
*****us6 Mann
790 Beiträge
Themenersteller 
strategisch selten gut
@******ter, von HB und mensa-Mitgliedschaft rede ich nie. Wenns mal rauskommt bei privaten Feiern (wo halt auch Ms rumlaufen), dann hat sich das selten als günstig erwiesen. Also eigentlich: nie. Die Menschen werden verunsichert, gar ängstlich, halten einen fortan bei jeder Gelegenheit für eingebildet oder behindert. Würde ich erst recht bei Bewerbungen nie erwähnen. Kaum ein Chef will einen "Untergebenen", der ihm geistig überlegen sein könnte.
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