Happy Herbst

Rezept 1:

Man nutze den Herbst und gehe Kastanien sammeln für den Selbstversuch, ob man tatsächlich daraus Waschmittel herstellen kann.
Das Sammeln hat schon Spaß gemacht und der Versuch war/ist auch spannend.

Rezept 2:
Sich Spaziergangrouten suchen, die auch im Herbstzwielicht ihre Geltung entfalten. So wird die Dunkelheit zum Freund, nicht zum Feind.

Rezept 3:
Sich einen neuen Regenschirm kaufen, bei dem man Spaß hat ihn zu benutzen. Da ist der Regen gleich halb so schlimm. Das gleiche gilt natürlich auch für andere Utensilien rund um den Herbst, aber der Regenschirm ist eine Möglichkeit für den schmalen Geldbeutel.

Nach einem schönen Herbsttag im Wald kann man gesammelte Esskastanien gut verarbeiten und sich beim Essen weiter an den Farben erfreuen Kann man auch gut in einer Thermoskanne transportieren, ist zwar nicht sonderlich schick, aber praktisch wenn man bspw. noch ein Lagerfeuer machen und es mitnehmen will. Eines meiner Lieblingsrezepte:

http://www.chefkoch.de/rezepte/121971051795670/Maronensuppe.html

Bei dem Wort Herbst kommt mir meist direkt das Gedicht von Rainer Maria Rilke in den Sinn:


Herbsttag

Herr: Es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren
und auf den Fluren laß die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten reif zu sein
gib Ihnen noch zwei südlichere Tage
dräng sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr
wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird lesen, wachen, lange Briefe schreiben
und wird auf den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.


Schön wäre es gewesen, der Sommer war sehr groß...
Leider nicht, denn die gesammelte Energie hilft über den Herbst und Winter bis zum nächsten Frühling.


"wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben"

Also schnell noch die "zwei südlichere Tage" nutzen und sich glücklich(!) verlieben.

Wirkt Wunder gegen "graue, nasse, fiese Tage". Und zaubert eine sonnige Ausstrahlung.


Sobald die "richtige" Sonne herauskommt, ab in die Natur. Das zaubert Glückshormone frei.


Bei argem Regen in die Sauna. Das ist ebenfalls fein und macht widerstandsfähig gegen die Kälte im Winter und zaubert eine Babyhaut.


Oder Regenmantel und Gummistiefel anziehen und direkt rein in die Pfützen. Das zaubert Kindheitserinnerungen zu Tage.


Mit lieben Freunden ins Cafe und über die Göttin und die Welt philosophieren, ins Kino, Theater... das zaubert ein Lächeln ins Gesicht.


Wenn alle Stricke reißen, ab in den HIQ-Chat, das zaubert die Welt ganz klein und Freunde auf die Schnelle ins eigene Wohnzimmer.

herbstfarben

Braunkohl mit Kassler und Brägenwurst.

Man kann auch linghi anschwärmen, wegen ihres Beitrages. Erwärmt das Herz und das ist ja ziemlich gut vernetzt.

Herbstwind
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Festival der güldenen Blüten,
rauher Zauber der welkenden Welt,
du trägst ihn von hier nach dort,
an jeden finsteren und lichten Ort.

Dein Himmel ist voller Mythen,
Dein Gesang voller Kraft,
entzieh´den Blättern ihren Saft.

Loses soll sich vor dir hüten,
verweile nicht, sei ruhelos.
Im Rausch da höre ich Deiner Stimme:
Dein Pfeiffen scharf wie Messers Klinge.

Wir tanzen von Angesicht zu Angesicht,
im ewigen Kreis der Zeiten,
laß uns nun den Weg beschreiten.
Die Ernte ist geschafft,
den Sommer hats dahingerafft.

Das letzte Grün erscheint in Rot und Braun,
der Meister streicht den letzten Zaun.


by K8.

gehört für mich zum Herbst dazu

Hokaido-Kürbis


Knoblauch und Zwiebel kurz anbraten, Kürbis klein gewürfelt dazu, Wasser, Salz, Pfeffer, ein-zwei Schuss Soja-Sauce, Currypulver (wer's mag: Ingwer), Kräuter, köcheln lassen bis die Kürbisstückchen weich sind, dann Kokosmilch dazu, nochmal aufkochen lassen dann pürieren.

Kokosmilch kann auch mit normaler Sahne ersetzt werden


Oder:
Knoblauch und Zwiebeln kurz anbraten, Kürbis und ein paar Möhren gewürfelt dazu, mit Gemüse-Brühe auffüllen, mit Ingwer, etwas Curry, Salz, Pfeffer abschmecken.
Wenn der Kürbis weich ist, alles mit dem Pürierstab zerkleinern und mit Sahne abschmecken.

... und wenn es draussen so richtig ecklig ist - einen leckeren Tee, ein gutes Buch und ab auf die Couch und in eine warme Decke einkuscheln (es dürfen gerne auch noch ein paar Plätzchen mit

wenn man sich darauf einlässt.

... die Blätter fallen ...

Is et kahl un jrau un
am Himmel e Wolkemeer,
in d'r Knoche häs Do Ping un Jöck:
Halt de Kopp köhl, denk an mich
un wie de Feuerwehr
kumm ich zo Dir op d'r Stell' jejöck.

Wenn Do mich rööfs stonn ich parat.
Ich jeff Jas – da weed nit jeschwaad.
Janz ejal, wat Ding Sorje jrad sin.
Sunnesching, Rähn oder Schnie –
denk dodarn, verjiss et nur nie:
Ich bin do ...
... Do häs 'ne Fründ.


(Na gut ... das Original von Carole King ist vielleicht noch einen Tick schöner ... siehe hier):

Herbst-töne.

... gegen Herbstdepression - eben ausprobiert!
Joggen durch einen sonnigen bunten Laubwald, im Ohr das hier:



Spätestens nach 20 Minuten hat man ein Lächeln im Gesicht!

Von der Musik oder doch eher durch die Endorphine, freigesetzt durch den Sport?