Post coitum omne animal triste est

Postcoitale Depression

Im Französischen gibt es den Begriff "petite mort" für den Orgasmus, da steckt das auch drin. Möglicherweise ist das Tal nach dem Berg gemeint oder auch - eher romantisch - das Bewußtwerden des Endes der Vereinigung.

Im übrigen geht der Satz ja weiter "sive gallus et mulier "

Schönes Thema - danke.

dank google: aristoteles lässt weg, was dem spruch ursprünglich folgt: .... außer hahn und frau
also alle

Leider bin ich kein Lateiner aber zumindest habe ich das vollständige Zitat gefunden

Post coitum omne animal triste est, sive gallus et mulier.

Nach dem Koitus ist jedes Tier traurig, außer dem Hahn und der Frau. Es stammt vom griechischen Arzt Galen aus dem 2. Jahrhundert n. Chr.

Rein medizinisch betrachtet würde ich folgendes beschreiben: Nach dem Koitus ebben die Glücksgefühle, die der Orgasmus ausgeschüttet hat relativ schnell ab. Adrenalin und Dopamin können sehr flüchtige Stoffe sein. Gerade von diesem Hoch in ein depressives Tief zu fallen ist extrem böse und am Ehesten bei Menschen mit einer DEpression zu beobachten.

Postkoitale Depression wird dies auch genannt und ist ein Krankheitsbild was mit Psychotherapie behandelt werden kann und sollte

Vorsicht vor all zu schnellen Diagnosen......und nicht alles glauben, was man im Netz findet......

Die Erregungsphasen von Männern und Frauen verlaufen ja durchaus unterscheidlich....vielleicht hängt es auch damit zusammen.

Die postkoitale Depression kann eine sehr momentane sein und damit zusammenhängen, wer mit wem...und warum überhaupt .....und wie geht's weiter.....

es ist, wie immer, mit diesen naturwissenschaftlichen erklärungen: big problem, minimal solution!
manfrau liegt dann ja nicht nach dem verebben der lust und denkt so vor sich hin: ok, postcoitale depression. let's go on and do it again or even better do not.
außerdem find ich, dass beschreibungen wie depression etc. die sache nicht wirklich treffen...

Wahrscheinlich ein unerforschtes Gebiet mit Drittmittelzuwendung seitens der Pharmaindustrie?

Nee, aber ich kenne das Gefühl durchaus auch, diesen Moment, wo man sich plötzlich wieder ganz einsam fühlt...

reframing ist da der bessere weg:
dieses gefühl ist sicheres kriterium, nur mit jemandem sex zu haben, bei dem man es "danach" gut aushalten kann, wenn man da über-, unter- oder nebeneinander liegt oder was auch immer.

Nein, habe ich anders erlebt, durchaus.

Zu großen Glücksgefühlen passen kleine Trauermomente.....wenn man doch eh schon so aufgerüttelt ist, darf doch alles sein.

Reframing ist oft ne gute Lösung, aber ich erkenne momentan gar kein Problem...ich denke, dass es durchaus eine Fülle verschiedener Emotionen geben kann...flashes included.

... wie ich bereits eingangs kurz und treffend bemerkte.

..geht's genauer, Monsieur?

richten Sie ihren Blick nach oben, Madame

Chérieschen, habe ich doch bereits getan und "nix" gefunden....außer einem dahin gerotzten Begriff. Ich hätte gern mehr dazu gelesen...

wo viel Nebel ist, muss ja auch irgendwo Land sein

..okay, du willst also, dass ich in deiner Kryptik weiter stochere???

solange du nur in der Kryptik stocherst

Ich stocher nur da, wo ich auf ein Ergebnis hoffe...optimiertes Stochern quasi.

Ich lese mal schmunzelnd mit, hoffend nach dem Erlangen des geistigen Orgasmus nicht auch in eine Depression zu fallen

Ist das nicht zwangsläufig so?

Manchmal geht es auch von der Rezession direkt wieder zum Boom aufzusteigen

Ich kenne das nicht - die postkoitale Depression.

Ganz im Gegenteil - nach dem kleinen Tod und der darauf folgenden Wiedergeburt in der realen Welt bin ich, wenn es schön und intensiv war, recht munter, gut gelaunt und meistens ziemlich hungrig.

Ah, endlich eine Fachfrau....das ist ja keine Phase, über die wir reden, sondern bloß ein Moment.

Hungrig kenne ich auch.

Einen Moment lang "wehmütiges Innehalten", "melancholisches Atemholen" kann man aber nicht als Depression bezeichnen.

..habe ich ja auch nicht getan und auf mein hartnäckickes Fragen keine Antworten bekommen.