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Intelligenz-Test als Beweis für Hoch-IQ?

Intelligenz-Test als Beweis für Hoch-IQ?
Hallo.
Ich habe vor einiger Zeit ein Interview mit der ehemaligen US-amerikanischen Außenministerin Condolezza Rice gelesen. Darin gibt sie zu erkennen, dass sie bei Intelligenztests und vergleichbaren Tests von Colleges, High Schools etc. regelmäßig nicht gut abgeschnitten hat.
Dass die Frau nicht intelligent ist, wird man nun nicht gerade sagen können. Im Gegenteil! Die Lady ist hochintelligent und blitzgescheit.

Meine Frage ist mithin: Wie ist das, die hier ja alle miteinander Mitglieder dieser Hoch-IQ Gruppe seid, mit Euch?
Ich oute mich mal, auch auf die Gefahr hin, meine Mitgliedschaft zu verlieren *zwinker* : so echt gut schneid ich bei diesen Tests auch nicht ab.

Und jetz gerne Euer coming out!
LG, Audacity
dann oute ich mich auch mal
Bei einem umfangreichen Test (bezügl. Bundeswehr, wo ich dann doch nicht hin bin) hatte ich IQ 135 als Ergebnis.

Ca. 10 Jahre später habe ich einen kurzen Test (aus irgendeiner Zeitschrift, nur 10 Min. Zeit standen dazu zur Verfügung) gemacht.
Nach 5 Min. war ich fertig, Ergebnis: IQ 180.

Da es nur "Zahlenreihen ergänzen" und ähnliches war, zweifle ich bis heute ob ich in Summe wirklich intelligent bin.
Mathematisch ohne Zweifel, das Leben ist aber nicht nur Mathematik !

Nun ja, hab mich in die Hoch-IQ-Gruppe meiner Meinung nach reingemogelt, persönlich halte ich mich für eher dumm.
Habe viele Fehler in den 55 Jahren meines bisherigen Lebens gemacht, hab mich -gutmütig wie ich bin- von anderen Menschen ausnutzen lassen.

Meine Intelligenz, wo ist die und was hat mir die bisher gebracht?
*********itier Paar
122 Beiträge
Also, mir fiel bereits schon früh auf, dass ich extrem schnell Strukturen erfasst habe, Muster erkannt, oder in Diskussionen schon Fragen gestellt habe, wo andere noch am Nachdenken waren. Schulisch war ich aber (bei einem Arbeitsaufwand nahe Null) immer durchschnittlich und schoss mir ein solides 2,3er-Abi. Dazu bin ich (zum Leidwesen meiner Frau) perfektionistisch, wenn man mich nicht bremst.

Vor zehn Jahren habe ich dann, einfach nur zum Spaß, ein paar Onlinetests mit ähnlich hohen Ergbenissen wie Frank_54 gemacht und, einfach weil ich's wissen wollte, einen Gruppentest bei Mensa. Dort bin ich jetzt Mitglied.

Was sagte mir der Test nun? Es beruhigte mich, zu sehen, dass meine Selbstbeobachtung durchaus auf messbaren Werten beruhen und dass ich mit vielen meiner Eigenschaften gut in das Bild der Hochbegabten passe. Aber er testet tatsächlich auch nur die Eigenschaften, die man gemeinhin den Hochintelligenten zuspricht: Mustererkennung, Gedächtnis, Umgang mit Zahlen, geometrisches Vorstellungsvemögen, also die "Computing Power". Mehr aber auch nicht.

Er sagt überhaupt nichts darüber aus, ob man diese Hirnleistung auch "auf die Straße" bringt oder ob man wie ein hochtouriger Porsche ohne Räder auf vier Backsteinen leer läuft. Auch emotionelle Leistungen, Empathie, oder das Treffen sinnvoller Entscheidungen bei unzureichender Datenlage berücksichtigt er nicht.

Ich beispielsweise habe alle Entscheidungen, bei denen ich vollkommen daneben lag, mit meiner ach so überragenden Intelligenz "berechnet"; entschied ich mich aus dem Bauch heraus (das Unterbewusstsein verarbeitet ja noch viel mehr Details als der bewusste Verstand), lag ich meistens deutlich besser. Weshalb ich mich inzwischen auf letzteres verlegt habe *g*

Eric
****ra Frau
2.916 Beiträge
Ich hab so einige Probleme bei klassischer Mathe, dennoch kann ich gut Zusammenhänge erkennen, bin sehr analytisch, mit ein wenig Sprachbegabung beschenkt *g* und komme auch sonst gut durchs Leben.

Hab aber auch erkannt, dass meine Intelligenz meine Emotionalität leider nicht immer positiv beeinflussen kann, so wie ich es manchmal bräuchte. Kopf und Herz/Bauch liegen da oft sehr weit auseinander.

Für mich ist es eh schwer, Intelligenz überhaupt an irgendetwas festzumachen, da sich dies bei jedem Menschen anders äussert.

Mein letzter IQ-Test lag bei 150 (inkl. Mathe *gg*)

Lys
Zeitschriftentests
Ich habe mal einen Sehtest in der Hörzu gemacht!
Dabei kam heraus, dass ich Adleraugen habe!

Das ist ungefähr so wie Horoskopelesen, es macht Spaß, es baut auf und es ist ehrlich gesagt irrelevant. Einen vernünftigen Sehtest macht man nicht in der Hörzu und einen vernünftigen Intelligenztest macht man weder in einer Zeitschrift, noch im dubiosen Internet.....also wenn man schon einen machen will.

Sollte ich mal einen machen und bei über 130 landen, würde ich damit voll angeben! Bei Menschen, die auf 150 kommen, fange ich an Füße zu küssen, echt jetzt! Was das angeht bin ich wissenschaftsgläubig.
Auf der linken Seite der Kurve kenne ich geniale Schlaufüchse, die mal gerade auf 90 gekommen sind. Was folgt für mich daraus?
Wer beim IQ-Test nicht auf hohe Punktzahlen kommt, kann trotzdem intelligent sein, wurde eben einfach nicht vom Test erfasst, aber die, die rechts die Kurve verlassen, die sind megaintelligent und werden von mir bewundert. So ist das.
Die IQ-Vorgaben für Mensa & Co. (inkl. der Vereine, die noch weitere Vorgaben haben) erfüllend, bin ich der Meinung, dass ein einzelner Test die nur die gesuchten Angaben liefert. Wenn ich wissen will, ob eine Person mathemtische Strukture erkennt, dann ist eine solche Test eben auch gegeben, während er alles andere ausschliesst.

Ich hatte kürzlich ein Gespräch mit einem Personalberater und er sagte mir, dass sie aus Prinzip zwei Tests machen. Sie laden die Teilnehmer in eine Gruppe ein, um zu sehen, wie sich die Person darin gibt. Dabei geht es nicht einmal darum, ob die Person alleinige Führungsqaulitäten zeigt, sondern ob sie bereit ist, sich entspechend zu engagieren. Gleichzeitig gibt es einen klassischen IQ-Test, um das Bild zu ergängen.

Die Frage wäre also: Was soll der Test erkennen?
**********henke Mann
9.654 Beiträge
Ob Intelligenz messbar...
...ist, hängt von ihrer Definition ob.

Intelligenz ist die Fähigkeit, in Zusammenhängen zu denken - und ich zweifle stark, dass lineare Tests so etwas messen können.
*****_54 Frau
11.033 Beiträge
Klugheit oder Intelligenz?
Ich habe vor sieben Jahren im Vorfeld eines Versuches an der TU-Berlin, bei dem es darum ging, nur mit Gedankenkraft einen Mauszeiger am PC zu bewegen, einen ca. 4-stündigen Test nach John C. Raven absolviert.

Das Ergebnis hat mich insofern total verblüfft, da ich mich bis dahin selbst höchstens als ein "bisschen über den Durchschnitt" einschätzte.
In meiner Familie gibt es einige deutliche Überflieger und ich war halt "nur" die musisch Begabte, zwar ziemlich pfiffig, aber schulisch nicht unbedingt herausragend. Neben meinem mathematisch hochbegabten, im Alltag extrem anstrengenden älteren Bruder, lief ich so neben her und meine Eltern waren wohl froh, dass ich ohnen großen Aufstand ganz gut funktionierte.

Ich gestehe, dass ich mein Bruderherz in dere ersten Euphorie sofort anrief und ihm das Ergebnis stolz unter die Nase rieb ... *stolzbin*

HighIQ bedeutet aber eigentlich fürs normale Leben wenig, wenn nicht auch noch Klugheit dazu kommt.
*****_54 Frau
11.033 Beiträge
@Kamelienschenke
Ob Intelligenz messbar...
...ist, hängt von ihrer Definition ob.

Ja, irgendwie kann man das wahrscheinlich doch nicht so genau messen bzw. immer nur Teilbereiche davon und es hängt von vielen Faktoren rund um einen Test ab, wie man ihm begegnet.

Hätte ich z.B. gewusst, dass es ein IQ-Test ist, hätte ich ganz sicher schlechter abgeschnitten, bin nämlich in Prüfungssituationen eher nervös und weniger gut. So aber fand ich die Aufgaben einfach spannend und es hat mir großen Spaß gemacht, mich auf einem Gebiet anzustrengen, das mir ziemlich fremd war.
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
mal das alte Thema rausziehen
ich hab noch nie ernsthaft so nen Test gemacht.

ich geh immer von meinen Gefühl aus, das mir sagt, dass mein Gegenüber wohl nur dumm sein kann.

Da ich dies sehr oft habe, muss ich wohl recht klug sein.
*****_54 Frau
11.033 Beiträge
Stanze ...
... ich an deiner Stelle würde umgehend deinen Test als Patent anmelden.
Du, das wird ein Knaller!

*zwinker*
**********eume2 Frau
2.492 Beiträge
ich geh immer von meinen Gefühl aus, das mir sagt, dass mein Gegenüber wohl nur dumm sein kann.

Das finde ich sehr selbstbewusst von Dir, großes Lob! *ja*

Ich habe immer wieder das Problem, dass ich mir einfach nicht vorstellen kann, dass jemand wirklich sooo dumm sein kann. Folglich denke ich immer, der-/diejenige macht das mit Absicht *gr3* ...

LG, Laura
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
mit verweis auf den anderen Fred...

vielleicht sollte ich mal alle dummen ficken um zu sehen ob sie gut sind *gruebel*
*****_54 Frau
11.033 Beiträge
Stanze ...
... nanu, bist du denn etwa auch schon aus der Kirche ausgetreten?

*zwinker*
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
nur auf den Papier.

Im Kopf wohl noch nicht, den ich machs nur im dunklen und schäme mich auch noch dabei!
*******lin Mann
1.244 Beiträge
ich geh immer von meinen Gefühl aus, das mir sagt, dass mein Gegenüber wohl nur dumm sein kann.

Da ich dies sehr oft habe, muss ich wohl recht klug sein.


hab nen guten freund.

seinen gesprächspartnern vermittelt er gekonnt dass er einfältig ist.

Während sich sein Gegenüber dann besonders klug findet, setzt mein spezi ungehindert seine ziele um.....;-)
Standardisierte Testverfahren, die von Fachkräften durchgeführt und ausgewertet werden, sind zuverlässig und führen immer zu Ergebnissen im gleichen Toleranzbereich.

Und wenn jemand in einem solchen Test unter dem eigenen Niveau bleibt - kann man das auch erkennen *g*
*******n_nw Mann
20 Beiträge
Ich halte die klassischen IQ-Test nur für eine bloße "Hausnummer". Sie bestehen zum Teil aus erlerntem Wissen (okay, die Auswertung berücksichtigt das, indem sie das Alter des Probanden mit einfließen lässt), manchmal spielt auch Glück mit hinein, indem man beim "Bilder legen" zufällig eine passende Folge findet, an der man sich sonst die Zähne ausgebissen hätte und die Tagesleistung muss auch beachtet werden. Wer sich auf einen IQ-Test vorbereitet, kann mit Sicherheit seine Intelligenz auf dem Papier um einige Punkte nach oben bringen, ist er nun durch die Vorbereitung intelligenter geworden? Wohl nicht!

Ich habe selber zwei etablierte Tests absolviert (Mensa und Hawie-R), die um 17 Punkte voneinander abwiechen. Welcher Wert ist nun richtig? Und wie würde ich bei einem dritten Test abschneiden. Da der Hawie-R ist sehr auf mathematische Zusammenhänge und der Mensa-Test sehr auf sprachliche Zusammenhänge ausgerichtet ist, liegen also meine Stärken mehr im mathematischen Bereich. Was ich hiermit sagen will ist, dass alleine durch die Wahl des Tests eine riesige Fehlerquelle entsteht, die einen in Euphorie oder Frust bringen kann.

Viel wichtiger ist jedoch, wie bringe ich meine Intelligenz ins Leben ein. Es gibt hochintelligente Menschen, die partout nicht lebensfähig sind und es gibt weniger intelligente Menschen, die richtig erfolgreich sind. Intelligenz alleine reicht nicht, es gehören mindestens im gleichen Umfang Empathie und soziale Kompetenz dazu, das ist aber nicht so schön messbar wie eine auch immer geartete Intelligenz.
Der Hawie fragt alle Leistungsbereiche ab. Muß er auch. Er wird zu diagnostischen Zwecken verwendet. Erfahrene Testauswerter können anhand der Ergebnisse auch Aussagen über soziale Kompetenzen machen. Die Fähigkeit soziale Situationen usw. zu erkennen und zu verstehen wird im Hawie gesondert abgefragt.

Der Mensa Test ist ein reiner IQ Test, der keine sozialen Kompetenzen abfragt.
*****_54 Frau
11.033 Beiträge
Raven-Test
ich kenne nur den, hat vier Stunden gedauert und war quasi Nebenprodukt eines Versuchs an der TU Berlin.

Ravens Progressive Matrizen
1938 entwickelte John C. Raven ein kulturunabhängiges, sprachfreies Verfahren, genannt Progressive Matrizen[7], das Verzerrungen für Testpersonen aus fremden Kulturen ausschließen sollte. Jedoch hat sich diese Hoffnung auf völlig kulturunabhängige Tests nicht erfüllt, da die Kritiker von IQ-Tests gute Gründe dafür anführten, dass sich kulturell unterschiedliche Denkstile und kulturelle Erfahrungen nicht auf nur sprachliche Unterschiede reduzieren lassen. Es stellte sich heraus, dass ein Rest an „Kultur-Konfundierung“ auch bei weitgehend sprachfreien Tests erhalten bleibt.[8]

Zitat aus Wikipedia
Der Mensa Onlinetest dürfte Chinesen sehr viel leichter fallen, als Europäern *lol*
kleine Anmerkung
Wer wirklich Eier im Kopf hat, befasst sich nicht mit der numerischen Zahl seines IQ´s, schleppt seine Kinder nicht zur Hochbegabungs-Psychologinnen-Industrie...und bemüht sich auch um keine Aufnahme in der MENSA...wer brain hat, ist auch nicht besser als der Rest...brain taugt nicht als Sinngebung....
*****_54 Frau
11.033 Beiträge
@******cht:
Du hast völlig Recht!
Hab zwar keine Eier im Kopf, aber meinen Sohn hab ich nie testen lassen, Wozu? Er war ja überhaupt nicht verhaltensauffällig, nur extrem originell und neugierig.
Und zu meiner "Entschuldigung" sei gesagt, dass es bei mir ein unbeabsichtigter Überraschungstest war, mich hat der Versuch an sich sehr gereizt (es ging darum, unter totaler Verkabelung mit Gedankenkraft einen Mauszeiger am Bildschirm zu bewegen).
********nder Mann
2.896 Beiträge
Da ein IQ-Test den IQ misst, in ein entsprechendes Testergebnis Zeichen für einen entsprechend hohen (Konstrukt-)Wert.

Inwieweit der IQ was mit Intelligenz (& Erfolg) zu tun hat, andere Frage, bzw. "vollkommen irrelevant". Außer man braucht ihn als Eintrittskarte für welchen Bereich auch immer.
@ Versuchende
Die Eintrittskarte oszilliert zwischen Deinem Kopf...Deinem Herz und Deinem Schwanz.......keiner kann Dir sagen, wie sie auszudrucken ist...niemand kann sie fälschen...und das ist gut so...

*zwinker*
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