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Polyamory

*****s42 Mann
11.844 Beiträge
Provokante Frage: Ist es dann noch "Liebe"? Oder nur eine Zuneigung von vielen?
Freche Gegenfrage: Warum sollte es keine Liebe sein? Eine Liebe von vielen? *zwinker*

Ach ja, und meine Antwort: Natürlich ist es noch Liebe. Jedenfalls bei mir.
****on Mann
16.112 Beiträge
Provokante Frage: Ist es dann noch "Liebe"? Oder nur eine Zuneigung von vielen?

Liebe zeichnet sich nicht dadurch aus, dass sie sich auf die Menge "1 Mensch" bezieht. Liebe kann man nacheinander für unterschiedliche Menschen empfinden, soweit ist das sicher unstreitig. Und alle diese geliebten Menschen haben einen Platz in unserem Herzen.

Es passen also viele in unser Herz. Ob dies nun hintereinander oder parallel geschieht, macht offenbar keinen Unterschied. Es würde keinen Sinn machen, in dem einen Fall von einer Zuneigung unter vielen zu sprechen (parallele Liebe) und im anderen von lauter großen Lieben (serielle Liebe).

Ich für habe keinen Zweifel, dass wir mehrere Menschen gleichzeitig lieben können. Es ist gesellschaftlich ungewohnt, ja, aber es ist dennoch wahr.
@MorningSun
Ist es einfach nur der Umstand, den Hals nicht voll genug zu bekommen? Mich nicht entscheiden zu müssen? Warum sollte ich mich aber entscheiden müssen?

Polyamory ist nach meiner Sicht eine Veranlagung. Ähnlich wie schwul sein oder lesbisch oder Bi.

Niemand hat das Recht, Dich zu einer Entscheidung zu zwingen. Die "Gesellschaft" schon gar nicht. Wenn es eine der von Dir geliebten Personen ist, liebt sich Dich nicht wirklich, ist für einen Polyamory als Partnerin ungeeignet oder stellt ganz einfach exklusive Besitzansprüche.

Es gibt Männer (und wahrscheinlich auch Frauen), bei denen diese Veranlagung erst später hervortritt, sogar erst nach mehreren Ehejahren.
Echte Polyamory-veranlagte sind meist Menschen mit einem starken Gefühlsleben und sind gerade deshalb in der Lage, mehr als eine Partner(in) wirklich zu lieben. Die Schwierigkeit liegt darin, dass alle Beteiligten voll und ganz damit einverstanden sind.
Die Auswahl wird dadurch schwieriger, nicht leichter.
@Trigon
Polyamory nimmt einfach Rücksicht auf die schlichte menschliche Eigenschaft, beim Lieben nicht auf die gesellschaftlich festbetonierte "1" beschränkt zu sein. Wir können parallel lieben - es war gesellschaftlich nur nicht erwünscht.

Polyamory kann heute einfach jeder leben, der dazu Lust hat und nicht mit Krankheiten wie Besitzdenken und Verlustängsten in eine Beziehung einzieht. Es ist die Rückkehr in einen gesünderen, normaleren Umgang mit der Liebe.

Was mich betrifft, bin ich mit dieser Aussage einverstanden.

Aber so wie Du es widergibst ist es eine Verallgemeinerung.
Nicht jeder Mensch kann das wirklich - oder will das wirklich. Es gibt eben auch noch monogam veranlagte.
Ich bin der Meinung dass viele Frauen eher monogam veranlagt sind und nicht verstehen können, dass ein Mann gleichzeitig noch eine Andere ebenso lieben kann. Lieben, Kinder gebären und diese zusammen mit ihrem Partner oder Ehemann grosssziehen - das ist immer noch das Lebensziel vieler Frauen.

Es ist die Rückkehr in einen gesünderen, normaleren Umgang mit der Liebe.

Das hat doch - mit Verlaub - weder mit 'gesund' noch mit 'normal' zu tun.
*****s42 Mann
11.844 Beiträge
Ich denke eher, das (fast) jeder Mensch im Grunde polyamor ist. Allerdings wird uns doch von Klein auf Besitzdenken, Kampf um Vormachtstellung und eifersüchtiges Festhalten/Klammern anerzogen - teilweise bewusst und direkt, teilweise auch nur unbewusst und/oder indirekt. Und das wird dann auch auf die Liebe, die Beziehung angewandt, übernommen.

Die meisten Liebeslieder sind gar keine - es sind Abhängigkeitshymnen. *g*
****on Mann
16.112 Beiträge
Ich bin der Meinung dass viele Frauen eher monogam veranlagt sind und nicht verstehen können, dass ein Mann gleichzeitig noch eine Andere ebenso lieben kann.

DAS ist eine Verallgemeinerung, wie ich finde. Einen Geschlechterunterschied kann ich jedenfalls nicht entdecken.


Das (Polyamory) hat doch - mit Verlaub - weder mit 'gesund' noch mit 'normal' zu tun.

Ich finde, man könnte eher sagen: Dieser ganze Monoamory-"Zwang" der letzten 20 Jahrhunderte ist weder gesund noch normal.

Es ist durchaus zulässig und naheliegend, mal wieder auf die Tierart zu blicken, die uns Menschen am nächsten verwandt ist, die Bonobo-Affen. Sie sexeln den ganzen lieben Tag hemmungslos durcheinander, weil sie keine Kultur haben, die sie von ihrem natürlichen Leben fernhält. Wir aber haben eine solche Kultur. Und die pure Gewohnheit lässt uns die Restriktion für normal halten.
wenn ich schreibe
Ich bin der Meinung...

ist das keine Verallgemeinerung, sondern eben meine Meinung. Sie beruht auf eigenen Erfahrungen sowie auf Beobachtungen.
*****s42 Mann
11.844 Beiträge
Ich finde, man könnte eher sagen: Dieser ganze Monoamory-"Zwang" der letzten 20 Jahrhunderte ist weder gesund noch normal.
Oh, Komma vergessen? *zwinker*
Diesen Monoamory-"Zwang" gibt es erst rund 2 Jahrhunderte (seit der Romantik). *ja*

Vorher gab es in einigen Kulturen (insbesondere da, wo christliche Kirchen vorherrschten - mit Ausnahme der Mormonen, aber die gibt es ja noch nicht lange :D) einen Monogamie-Zwang. Das hatte aber wirtschaftliche Gründe (Besitzstands- und auch Machtwahrung - Mehrfachehen hätten das unnötig verkompliziert, auch mehrere Ehen nacheinander). Daher der "Zwang" zur lebenslangen Einehe - zumindest bei den Ständen, die sich eine Ehe leisten konnten.
Mit Liebe hatten solche Ehen aber meist nicht viel zu tun. Liebe, Lust und Leidenschaft wurden außerhalb der Ehe ausgelebt. Es gab also Monogamie, aber durchaus gleichzeitig Polyamory. Quellen spare ich mir jetzt, interessant dazu ist vielleicht, "5 Lügen, die Liebe betreffend" von Michael Mary zu lesen (da gibt es viele Quellen) oder hier:
(falls gelöscht, bitte bei YouTube nach BR-Alpha und Liebe suchen, sind insgesamt 6 Sendungen).
*****s42 Mann
11.844 Beiträge
Nachtrag:
Selbst die 10 Gebote begründen keine Monogamie:
  • Du sollst nicht ehebrechen - seine Ehe bricht Mann, indem er sie beendet, also die Frau verstößt, sie nicht mehr versorgt.
  • Du sollst nicht begehren deines Nachbarn Haus, Weib, Knecht, Vieh, ... - was einem anderen Mann gehört, ist für dich tabu (auch das Weib war damals Besitz des Mannes, wie unschwer aus der Aufzählung zu ersehen)

    aber:

  • Du sollst deinen Nächsten (auch auch deine Nächste? *zwinker* ) lieben wie dich selbst! *ja*

In der Bibel selbst gibt es etliche Stellen, in denen Liebe (auch Sex) zu mehreren Personen beschrieben wird - und nicht als verwerflich angesehen wird, eher im Gegenteil.
****on Mann
16.112 Beiträge
Das hast du ganz treffend präzisiert und korrigiert, lieber Sorbas. So ist es. Tatsächlich sind gesellschaftlich durchgesetzte Monagamie und Monoamory üble Eingriffe in unseren privaten Willen. Auch das ist natürlich eine zeitgenössische Aussage von mir, denn diesen Satz hätte vor 500 Jahren kaum jemand so unterschrieben. Darum bin ich so begeistert von der Gegenwart - nie lebte es sich besser bei uns.


10 Gebote... Du sollst nicht ehebrechen - seine Ehe bricht Mann, indem er sie beendet, also die Frau verstößt, sie nicht mehr versorgt.

Das ist nicht gerade die übliche Definition von "Ehebruch". Wikipedia (beispielsweise) sagt:

"Die jüdische Tradition des Alten Testaments versteht Ehebruch als Einbruch von außen in eine etablierte eheliche Gemeinschaft. Ein Mann kann insofern die eigene Ehe nicht brechen, als nur die geschlechtliche Gemeinschaft einer verheirateten oder verlobten Frau mit einem anderen Mann als Ehebruch gilt – in diesem Fall werden jedoch beide als gleichermaßen schuldig befunden."

Das ist natürlich eine etwas abartige Definition in ihrer Einseitigkeit, aber so haben sie es eben gehandhabt. Andere Zeiten, andere Titten.
*****s42 Mann
11.844 Beiträge
Das ist nicht gerade die übliche Definition von "Ehebruch". Wikipedia (beispielsweise) sagt:

"Die jüdische Tradition des Alten Testaments versteht Ehebruch als Einbruch von außen in eine etablierte eheliche Gemeinschaft. Ein Mann kann insofern die eigene Ehe nicht brechen, als nur die geschlechtliche Gemeinschaft einer verheirateten oder verlobten Frau mit einem anderen Mann als Ehebruch gilt – in diesem Fall werden jedoch beide als gleichermaßen schuldig befunden."
Oh, OK. Dann bezeichnet also Ehebruch einen Einbruch in die Ehe. Dann überschneidet es sich aber mit dem anderen Gebot "Du sollst nicht begehren ..." - naja, es präzisiert. Danke für den Hinweis.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Wenn der ganze Körper vor Eifersucht bebt, bleibt kein Platz mehr für Spaß und Freude.

Das ist sicherlich nicht falsch. Die Frage wäre dann aber, ob es nicht sinnvoller ist, die Eifersucht und das Beben zur Lebensmaxime zu machen, statt ständig nach Spaß und Freude zu streben.

Ich kann darüber nachsichtig lächeln.

Ich nicht. Wenn ich weiß, dass meine Frau mit einem anderen fickt, verspüre ich den bestialischen Drang den Typen - oder besser noch alle beide - zu ermorden. Warum ich das nicht tue, steht auf einem anderen Blatt.

In gewisser Weise ist Eifersucht ja auch ein Maß für die Wertschätzung gegenüber dem geliebten Menschen.

Ein der Welt entrücktes yogisches Lächeln oder auch die Eudaimonia der griechischen Antike wirken nicht sonderlich sexy. Jedenfalls nicht bei Männern.
*****s42 Mann
11.844 Beiträge
Die Frage wäre dann aber, ob es nicht sinnvoller ist, die Eifersucht und das Beben zur Lebensmaxime zu machen, statt ständig nach Spaß und Freude zu streben.
Eifersucht als Lebensmaxime?
Naja - wer's mag ... *oh* *gruebel* - also ein Leben in Verlustängsten und mangelndem (Selbst-)Vertrauen als erstrebenswertes Ziel? Kann ich mir nun wirklich nur sehr, sehr schwer vorstellen. Nein, ich kann es mir gar nicht vorstellen.
Eifersucht als Lebensmaxime?
Naja - wer's mag ..

Ich glaube nicht, daß Eifersucht etwas mit "mögen" zu tun hat. Manche sind eifersüchtig, manche sind es nicht. Es ist ein Gefühl, gegen das man sich nicht wehren kann.
*****s42 Mann
11.844 Beiträge
Ich nicht. Wenn ich weiß, dass meine Frau mit einem anderen fickt, verspüre ich den bestialischen Drang den Typen - oder besser noch alle beide - zu ermorden. Warum ich das nicht tue, steht auf einem anderen Blatt.
Interessanter wäre wohl auch, warum du dieses Gefühl verspürst, wenn deine Frau mit einem anderen Mann zusammen wäre.
Mal angenommen, es passiert während einer Zeit, in der sie eh nicht bei dir wäre (du z.B. auf Arbeit). Was ist da der Unterschied für dich, ob deine Frau zuhause ein 5.000-Teile-Puzzle zusammen bastelt, mit der besten Freundin in einem Café tratscht oder mit einem guten Freund Sex hat?
(Ich sag dir danach auch gerne, wo da für mich der Unterschied wäre).

In gewisser Weise ist Eifersucht ja auch ein Maß für die Wertschätzung gegenüber dem geliebten Menschen.
*oh* Wie das denn?
Eifersucht hat man nur, wenn man seinem Partner nicht vertraut. Oder wenn man ihm obendrein etwas nicht gönnt - z.B. erfüllten Sex mit einer anderen Person.
Wenn meine Partnerin eifersüchtig wäre - egal, ob da wirklich eine andere Frau ist oder nicht - dann ist das für mich ein Zeichen, dass die Liebe einen Knacks hat. Mindestens!
*****s42 Mann
11.844 Beiträge
Manche sind eifersüchtig, manche sind es nicht. Es ist ein Gefühl, gegen das man sich nicht wehren kann.
Ich denke schon, dass man Eifersucht ablegen kann - zumindest zum großen Teil. Und mit dem eventuellen Rest kann man dann auch gelassen umgehen.

Wichtig sind dazu in meinen Augen "nur" zwei Dinge:
Mehr Selbstvertrauen gewinnen und einen Menschen, den man liebt, nicht als Besitz oder Eroberung ansehen, den/die man gegen Neider und "Nebenbuhler" verteidigen muss.
Geliebt zu werden ist ein Geschenk, man kann es nicht erzwingen. Wenn man geliebt wird, dann sollte man diesen annehmen können und sich daran erfreuen, solange es anhält.
****on Mann
16.112 Beiträge
In gewisser Weise ist Eifersucht ja auch ein Maß für die Wertschätzung gegenüber dem geliebten Menschen.

Wie das denn?
Eifersucht hat man nur, wenn man seinem Partner nicht vertraut.

Da haben wir es wieder! Diese Eifersucht, die auch Wertschätzung zeigen kann, ist eben nicht diejenige, die mit Vertrauensmangel, Missgunst, Verlustangst und Besitzdenken zu tun hat. Es ist diese andere Eifersucht, die man auch Anhänglichkeit nennen könnte. Die dem geliebten Partner auf die Pelle rückt. Die mehr vom Partner will. Die nicht zu kurz kommen will. Aus lauter Gier auf den Partner.
Es ist diese andere Eifersucht, die man auch Anhänglichkeit nennen könnte. Die dem geliebten Partner auf die Pelle rückt. Die mehr vom Partner will. Die nicht zu kurz kommen will. Aus lauter Gier auf den Partner.

andere Eifersucht?
Anhänglichkeit kann leicht in Abhängigkeit ausarten - schädlich für die Liebe.
Dem Partner auf die Pelle rücken? Ist das Liebe?
Aus lauter Gier auf den Partner? Gier auf was, auf Monogamie?
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Interessanter wäre wohl auch, warum du dieses Gefühl verspürst

Nein.

In der Philosophie Schopenhauers, der ich mich sehr stark verbunden fühle, ist das nicht interessant, sondern dummes Zeug. Gefühle als Wahrnehmung des Inneren Sinns und damit des WILLENs stehen ausserhalb des Kausalitätsprinzips.

Und da sind die auch gut aufgehoben.

------------------------------

Szene an der Supermarkt-Kasse. Zwei einander unbekannte Päärchen und die Kassiererin. M1 zu F2:

"Sagen Sie mal, finden Sie das eigentlich in Ordnung, dass ihr Macker meiner Frau so lüstern auf den Arsch glotzt?"

Im Rahmen unserer polydiskordischen Seminararbeit wollen wir nun vier Fragen in den Mittelpunkt stellen:

• Was antwortet F2?
• Was tut M2?
• Was fühlt F1?
• Ruft die Kassiererin tatsächlich den Marktleiter, nur weil sie keinen Barcode auf dem Dildo finden kann, den F1 heimlich zwischen die Waren von F2+M2 geschummelt hat?
****on Mann
16.112 Beiträge
andere Eifersucht?
Anhänglichkeit kann leicht in Abhängigkeit ausarten - schädlich für die Liebe.
Dem Partner auf die Pelle rücken? Ist das Liebe?
Aus lauter Gier auf den Partner? Gier auf was, auf Monogamie?

Tja! Eifersucht ist eben nicht das Ideale, wie man sieht. Eifersucht ist keine Liebe. Gier auf was? Nicht auf Monogamie (kann man auf eine Eheform gierig sein *3tagewach* ?), sondern auf den Partner. Auf jede seiner Facetten, auf jedes Stückchen Haut, auf seinen Duft.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Eifersucht ist keine Liebe.

Eben.

Darüberhinaus geht es ja nicht nur um die eigene Eifersucht.

Die eigene Frau von jemand anderem durchficken zu lassen und ihr dabei noch politically correct Händchen zu halten, ist erstmal einfach Feigheit vor dem Feind.

Mit zwei Frauen oder mehr parallel amourös involviert zu sein, und DEREN Eifersucht dann auszuhalten, ist nochmal ne ganz andere Baustelle.

Dieses Wischi-Waschi ZDF-Vorabendserienharmoniebedürfnis bei diesem Thema geht mir auf den Wecker.

And when you're old and grey you will remember what they said:
That two girls are too many, three's a crowd and four you're dead

(The Kinks: "Dandy.")


*****s42 Mann
11.844 Beiträge
Die eigene Frau von jemand anderem durchficken zu lassen und ihr dabei noch politically correct Händchen zu halten, ist erstmal einfach Feigheit vor dem Feind.
*ggg* *top*
Aber warum nur Händchen halten? Warum nicht mit streicheln, schmusen, küssen?
Naja, oder - wenn man merkt, dass man in dieser Situation eher als störend empfunden wird - diskret und lächelnd das Zimmer verlassen.

Ich kann beides - weil ich meine Frau, meine Freundin liebe. Jede *zwinker*

P.S. Kleiner Einwand: Der Andere ist doch aber kein "Feind" *zwinker*
*****s42 Mann
11.844 Beiträge
Diese Eifersucht, die auch Wertschätzung zeigen kann, ist eben nicht diejenige, die mit Vertrauensmangel, Missgunst, Verlustangst und Besitzdenken zu tun hat. Es ist diese andere Eifersucht, die man auch Anhänglichkeit nennen könnte.
Warum nennst du sie dann nicht "Anhänglichkeit"?

Eifersucht zeigt keine Wertschätzung, eher eine Geringschätzung: "Ich liebe dich und es tut mir weh (du, Trigon, beschriebst es als "Stich"), wenn du mit Anderen rummachst. Tief in meinem innersten möchte ich das nicht!"

Warum versetzt es denn einen Stich? Warum möchtest du es eigentlich nicht (auch wenn du es verstandesmäßig vielleicht zulässt)?
Weil du deinen Partner wertschätzt? Oder nicht doch eher, weil du dir nicht sicher bist, dass er dich nicht vielleicht doch verlässt oder zumindest den Anderen besser, interessanter, aufregender, ... findet?
****on Mann
16.112 Beiträge
"Ich liebe dich und es tut mir weh (du, Trigon, beschriebst es als "Stich"), wenn du mit Anderen rummachst. Tief in meinem innersten möchte ich das nicht!"

Ich würde es etwas anders beschreiben: "Ich liebe dich, und es tut mir weh, nicht mitbeteiligt zu sein, wenn du mit anderen rummachst. Tief in meinem Innersten möchte ich einfach mit dabei sein."


Es ist diese andere Eifersucht, die man auch Anhänglichkeit nennen könnte.

Warum nennst du sie dann nicht "Anhänglichkeit"?

Sorbas, warum nennst du die von dir gemeinte Eifersucht nicht einfach "Verlustangst"?

Beides scheinen Arten von Eifersucht zu sein. Beides kann man offenbar korrekt so benennen. Eine doppelte Bedeutung... für den einen ist ein "Wagen" ein Anhänger, für den anderen ein Auto.


Warum versetzt es denn einen Stich? ...weil du dir nicht sicher bist, dass er dich nicht vielleicht doch verlässt oder zumindest den Anderen besser, interessanter, aufregender, ... findet?

Nein, das ist nicht der Grund. Ich finde es nur doof, ausgeschlossen zu sein, das ist es eher.


Die eigene Frau von jemand anderem durchficken zu lassen und ihr dabei noch politically correct Händchen zu halten, ist erstmal einfach Feigheit vor dem Feind.

*3tagewach* ... wie bitte!? Was steckt denn hinter diesem (sorry) irren Statement? Wie Sorbas richtig sagt - man holt sich doch keine Feinde ins Bett, sondern Lustgenossen.
*****s42 Mann
11.844 Beiträge
Ich würde es etwas anders beschreiben: "Ich liebe dich, und es tut mir weh, nicht mitbeteiligt zu sein, wenn du mit anderen rummachst. Tief in meinem Innersten möchte ich einfach mit dabei sein."
Es ist also nicht so, dass du es ihr nicht missgönnst (wir sind hier in der Gruppe "Intelligenz" - da ist mehrfache Verneinung erlaubt :D). Du leidest nur, weil du nicht dabei bist. Dann sei doch dabei *baeh*

Sorbas, warum nennst du die von dir gemeinte Eifersucht nicht einfach "Verlustangst"?
Typisch Jurist *zwinker* - Eine Frage mit einer provokanten Gegenfrage kontern. Erstklassig! *zwinker*
Meine Antwort ist so einfach wie einleuchtend: Eifersucht ist keine Verlustangst - sie ist eine Folge von Verlustangst und anderen Faktoren (fehlendes (Selbst-)Vertrauen, Besitzansprüche, Angst vor Kontrollverlust, auch Missgunst und Neid).
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