Klassische Hypnose

Versuch es mal mit Lektüre von Milton Erickson und Rossi.

@**********_game ....Milton Erickson gilt als der Begründer der MODERNEN Hypnose....

Da benötigt man gar nicht viel an Lektüre, genauer gesagt genügt ein Buch von Kurt Tepperwein, "Die hohe Schule der Hypnose".
Den Rest kann man nahezu vergessen, wenn es um klassische Hypnose geht, die haben fast alle bei ihm abgeschrieben, nichts Neues geliefert und manches sogar falsch übernommen.

Falls das Buch im Web als pdf-file nicht auffindbar sein sollte, Email genügt, ich sende es gerne zu.

Tepperwein ist ein überführter Hochstapler. Bei ihm hat sicher nicht die Masse abgeschrieben.

Quelle: Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wik … erwein#Missbrauch_von_Titeln

Das von mir empfohlene Buch gilt als Standardwerk der Hypnose und wurde bereits 1977 veröffentlicht. Für uns war das im Studium Grundlage und da spielt es für mich keine Rolle wer ihm später Titel verliehen hat und ob er diese zu recht oder zu unrecht geführt hat.

Als Mensch schätze ich ihn ebenfalls nicht, nachdem ich ihn auf mehreren Seminaren kennenlernen durfte.

Das hat allerdings nichts damit zu tun, dass seine Werk "Die hohe Schule der Hypnose" das Standardwerk der klassischen Hypnose ist und es damals zur klassischen Hypnose noch gar keine deutschsprachige Literatur gab. Die Tatsache, dass fast alle Autoren danach bei ihm abgeschrieben haben, das konnte ich in der Praxis immer wieder selbst beim Lesen feststellen.

Es gibt einige sehr gute Hypnoseausbilder, gerade im therapeutischen Bereich, die für mich menschlich inakzeptabel sind. Siwe haben teilweise hervorragende Therapiemethoden entwickelt, die von Fachleuten weltweit angewandt werden.

Man sollte stets trennen zwischen fachlichem Können und menschlichem Fehlverhalten.

Heiligt der Zweck wirklich in jedem Fall die Mittel ?

Nein, aber wenn jemand mit einem Messer einen Menschen ersticht - ist dann das Messer böse?

Wie sieht es dann mit dem Schmied aus, der das Mordwerkzeug geschiedet hat?

Es scheint mir auch hier ein Zusammenhang zu bestehen zwischen Genie und Wahnsinn. Gerade die absoluten Koryphäen in den Bereichen Psychologie und Hypnose sind aus meiner Sicht schon eigenartige Typen.

Aber gerade mit ihren Methoden, den Heran- bzw. Vorgehensweisen haben wir im Kreise der Kolleginnen und Kollegen die größten Erfolge.

Ih war vor 20 Jahren mal auf einem Seminar für Altersregressionen bzw. Rückführungen, der Dozent war mit Verlaub gesagt ein absoluter A..., ein Brauner durch und durch... ich habe ihm nach einer Aussage auch die Meinung gesagt und ihn vor einer Wiederholung in meiner Gegenwart gewarnt.

Aber seine Methode ist wissenschaftlich anerkannt und zählt zum Besten was ich kenne, wohl gemerkt die Methode, nicht hingegen der Mensch dahinter.

Noch dazu hat der Sachverhalt einer Titelführung nichts mit dem Können und den Fähigkeiten in der Hypnose zu tun. Weder fachlich noch zeitlich besteht hier ein Zusammenhang.

Mir hat man auch vor vielen Jahren in einem ganz anderen Berufsfeld nach einer mehrmonatigen Ausbildung ein Diplom verliehen, das ich aber nie geführt habe. Andere Teilnehmerinnen und Teilnehmer standen inzwischen vor Gericht, da sie ihre Berufsbezeichnung mit dem Diplom ergänzt hatten.

Ich bitte um Nachweise, dass das Buch des Hochstaplers Kurt Tepperwein diesen Stellenwert hat.


Also für mich spielt es eine Rolle, ob z. B. ein Buch über Neurochirurgie ein Krimineller (das ist ein Hochstapler) ohne Abitur und ohne die durch den Titel behauptete Praxiserfahrung verfaßt hat ...

@*****saz
Nach mehr als 30 Jahren Erfahrung in der Hypnose, jahrelanger Arbeit als Dozent an verschiedenen Instituten und Akademien im Bereich der klassischen Hypnose, kenne ich nahezu jedes in deutscher Sprache veröffentlichte Buch zur klassischen Hypnose. Ich kann das sehr gut beurteilen und bin mir da auch mit den Kolleginnen und Kollegen verschiedener Fachschaften und Arbeitsgruppen einig.

Wie bereits gesagt, menschlich halte ich auch nicht viel von ihm, aber sein Buch ist das Standardwerk der klassischen Hypnose, daran ändert auch deine Einschätzung nichts. Du darfst da gerne anderer Meinung sein.

Hier geht es um die Frage eines Mitglieds einer Gruppe und meine Empfehlung, weniger darum wie wir beide ihn einschätzen. Die Qualität seines Buches kann ich sehr gut einschätzen, habe es mehrfach gelesen und wie viele Kolleginnen und Kollegen in vielen Seminaren eingesetzt.

Alles andere habe ich bereits oben geschrieben.

Meiner Meinung nach sind (leider) schon oft -und auch gerade in den letzen Jahren verstärkt wieder- hochwirksame Methoden, die eben AUCH zur Therapiezwecken genutzt werden können und sehr wirkungsvoll sind, u.a. auch zu Propagandazwecken mißbraucht worden.

Hierzu empfiehlt sich u.a. ein Blick auf die "Biedermann-Chart"...

...und nein, ich glaube NICHT, dass Herr Biedermann daran Schlud ist, dass seine Zusammenfassung immer wieder (VOR seiner Arbeit und auch NACH der Veröfffentlichung) von Menschen und Regierungen mißbraucht wird. Seine Arbeit wird nicht deswegen schlecht, denn dieser Mißbrauch passiert leider immer wieder...

So wie eben leider auch Titel (ob nun selbst erarbeitet und mit echtem Wissen hinterlegt oder "Fremd-angedichtet") und eben auch Hypnose mißbraucht werden kann.

Wenn ein Politiker per "copy and paste" ganze Passagen "seiner" Doktorarbeit nur "erliest" ohne sich die Mühe zu machen, eigene Worte zu finden, dann wird ihm/ihr der Titel aberkannt.... aber auch nur dann, wenn sich jemand anderes die Mühe macht, nach Plagiaten zu suchen und das dann anzuzeigen.... !

Aus vielen Gesprächen mit jeder Menge Titelträger/innen weiß ich, dass es allseits geübte Praxis ist, aus anderen "Werken" zu kopieren. Sofern es dann gekennzeichnet wird, ist das sogar völlig legal, auch wenn es nichts mit selbst erarbeiten im engeren Sinn zu tun hat, sondern eben "nur" mit selbst recherchieren. Und dann muß ja trotzdem ein gewisses Verständnis für den Inhalt da sein, sonst WEISS ich ja nicht, ob der zu zitierende/kopierende Text auch inhaltlich Sinn macht und in meine eigene Thesis passt...
....nicht zu vergessen den florierenden Markt der Ghostwriter.... ! ! !

...und wenn der "Ghostwriter" teuer genug ist und sich Mühe gibt, dann wird auch die Arbeit nie als Plagiat auffallen können.... insofern ist es bei vielen Dingen sehr die Frage, ob man auf "Titel" viel gibt....