Kot fressen

Also bei den Temperaturen kommt es ja doch vor, das viele Fussgänger unterwegs sind.

Ist ja alles Recht schön und gut, aber ich hab in letzter Zeit kaum einen Tag wo mein Stinkstiefel keine menschlichen Vekalien aufstöbert und genüsslich in sich hinein schlingt.

Aber selbst ein Pfui, hat da keine Chance mehr. Er kämpft sogar dafür um die Hinterlassenschaften fressen zu können.

Ich finds einfach widerlich

Also dann mache ich mal den anfang.
Hunde fressen gerne überreste von Menschen,Schafen,Pferden,anderen Hunden (da vor allem die roten Frolic haufen lol)....
Woran das liegt da gibt es viele Theorien.
Menschliche überreste stehen da aber auch ganz oben!Auf unserer Gassirunde erleichtern sich gerne mal Angler.....
Angefangen von Mineralien/Nährstoff mangel,fremde Revier makierungen entfernen oder einfach weil es so schön stinkt und schmeckt.
Unser Hund macht das auch gerne mal,wenn er den einen leckeren Haufen findet.Alle erzieherischen ansätze scheitern da,auch der Tierarzt oder die Hundetrainer haben da keine idee wieso genau oder wie man es abgewöhnen kann.
Das einzige was bei uns etwas geholfen hat war Pansen zu füttern.Aber wenn da ein richtig leckerer"Nutellahaufen" liegt ist kein halten mehr.
Auch Heilerde soll was helfen,aber es sind Tiere und die machen halt sowas was wir TOTAL eckelig finden und für sie normal ist.
Also wegsehen und regelmäßig entwurmen^^
Ist es noch ein Junger Hund?
Lg

Holger

Wissenschaftlich ist dieses thema noch nicht geklärt , man weis nur sicher dass wenn ein hund mal damit angefangen hat , er es auch immer wieder tut. Zum einen ist es so das im kot sich bestimmte restnährstoffe befinden die ein hund im normalzustand nicht verwerten kann , im vorverdauten zustand schon. Bei den nordischen bzw. bei den wölfen mußten die tiere in denn harten wintermonaten alles fressesn was aus dem schnee herrausschaute, kot hat nunmal noch jede menge nährwert. Vieleicht ist das einer der urgründe.
jürgen

Ich kenne keinen Hund der Menschenkot widerstehen kann, von daher würde ich mir darum keinen Kopf machen.

Nur wenn er jeglichen Kot fressen würde könnte es ein Nährstoffmangel sein.

Bei einigen Urvölker fungieren die Hunde übrigens als 'Lebendige Windeln' und es wird vermutet das sie das bei unseren Vorfahren auch getan haben

@****er
nein sooo jung ist sie nimmer, gute drei Jahre alt. Sie hat auch unterwegs immer mal gerne einen Happs mitgenommen, aber das hatte ich in letzter Zeit eigentlich gut im Griff....

@***ru
Ja das mit den lebendigen Windeln - ich habe langsam das Gefühl, dass sie sich verantwortlich fühlt, die Hinterlassenschaften unserer Tochter zu beseitigen.

WEnn anderen Kindern in unserem Garten schon was "passiert" ist, hat Lucie es noch nie gefressen. Erst jetzt die Hinterlassenschaften des "eigenen" Kindes scheinen besonders vertilgungs-würdig zu sein.

Für mich stellt sich nun die Frage:
Machen lassen, weggucken oder verbieten?
Heute war sie wirklich sehr entsetzt über mein Pfui. Draußen ist ihr dagegen immer sofort klar, dass mein Pfui berechtigt ist....

ja das Problem kenn ich nur zu gut damit habe ich zwei Jahre lang gekämpft da ist die Kacka vom eigenen Kind noch lange nicht so eklig, wie fremde, die dazu auch noch immer fürchterlichst stinkt!

Zum Glück ist das zur Zeit bei uns erstmal vorbei, mit der Schleppleine habe ich so manchen Unfug bis auf Weiteres abgewöhnt....
Aaaber: wer weiß für wie lange!?

Meine Iris frißt mehr Kot, wenn ich ihr Fertigleckerlis gebe, eigentlich barfen wir. Nebenbei bin ich nicht so streng, aber je mehr sie aus Tüten und Packungen bekopmmt, desto größer wird ihre Gier nach Haufen.

Ich denke aber, in Eurem Fall liegt die Sache noch ganz anders, das erinnert mich mehr an die Hundemutter, die die Hinterlassenschaften ihrer Welpen vertilgt.

Wie dem auch sei, erwünscht ist es nicht

LG helen

@***en

So Tüten und Packungen haben wir abgeschafft, als vor 9 Jahren klar wurde, dass die Ersthündin eine Allergie hat. Aber faszinierend, dass es damit zusammen hängen kann - muss ich meiner Freundin erzählen, die (bzw. ihre Hündin) hat nämlich auch das Problem mit Fremdausscheidungen....

Ich habe auch den Verdacht, dass mit unserer Lucie die Muttergefühle manchmal durchgehen. Jetzt überlege ich halt, ist es besser, sie das tun zu lassen, oder soll ich das so vehement verbieten wie draußen?
Ihrer Reaktion nach macht sie da Unterschiede in der Wertung...

Das ist ja mal ein scheiss Thema

ja gell ...

...von einem alten hundemann hab ich mal den tipp bekommen, richtigen

stinkenden münsterkäse ab und zu geben...

Hat dieser Hundemann denn auch gesagt,was dieser Stinkkäse bewirken soll?

...stinkender käse soll wohl den drang fäkalien zu fressen, unterbinden...

Ach so,ja,das ist natürlich möglich.Allerdings tut ihr euch bestimmt keinen Gefallen damit,denn wenn der Hund mal pupst wird's lustig

..was frauchen darf....wird wohl auch dem hund erlaubt sein...

So genau wollt' ich's jetzt nicht wissen .......

Den Tipp mit dem Käse haben wir durch genauso wie ALLE anderen Tipps ... ich hab auch ein großes Blutbild machen lassen, um Mängel aufzudecken, nix ... sie ist heftig allergisch, nicht nur gegen Getreide und Geflügel, nein, auch gegen Erdnüsse und Birkenpollen ...

aber alles Verständnis dafür heißt nicht, daß ich es erlaube, ich will es nicht und es ist VERBOTEN

da mach ich mir das Leben leicht ... und würde es auch tun, wäre ich an Deiner Stelle

ein Nein ist ein Nein ist ein Nein ...

genauso, wie es nur aus Muttergefühl heraus passieren kann, kann es auch sein, daß es sie für später auf den Geschmack bringt, willst Du dann erst anfangen?

LG helen

Also meiner hatte es auch gerne gemacht, bis ich dann in einem schlauen Buch gelesen habe, dass der Hund in dem Moment, in dem er es ins Maul nehmen will erschrecken muss. Z.B. zusammen gebundene Metallscheiben fallen lassen, so dass es einen riesiegen Lärm macht und der Hund vor Angst erschrickt. Er soll damit lernen, dass er bei Kot fressen Angst kriegt und es gar nicht mehr versucht. Da ich keine Metallscheibe habe, habe ich angefangen jedesmal, wenn er den Kot fressen wollte ganz schrill und laut zu schreien. iiiiiiihhh. Und dann ist er richtig zusammen gezuckt. Das habe ich einige Male gemacht und seit dem ist seither Ruhe. Er schnuppert dran, was er auch muss und dann geht es ganz normal weiter.

also da Lucie mal einen Limburger geklaut hatte (und der stinkt glaub net ganz so wie Münsterkäse?) und danach ganze zwei Tage - und Nächte! - gepupst hat, würde ich da eher Abstand nehmen...

Und naja fremde Dinge frisst sie ja inzwischen nimmer.

Und jetzt stecke ich zwischen meinen Welten. Konsequenz hat ihr die Fresserei ausser Haus abgewöhnt. Vermutlich wird das Problem im Garten auch nimmer lang bestehen, da unsere Tochter ja schnell lernt.
Nur mein Herz blutet jetzt schon, wenn ich womöglich morgen wieder pfui schreien muss, und Hundi mich wieder mit diesem Blick von heute ansieht.
Der war neu und herzzerreßend....

hab da letztes jahr oder vor noch längerer zeit, mal einen interessanten artikel im internet zu diesem thema gefunden, auf der Suche nach dem WARUM Kot fressen, weil meiner das auch macht (Pferdeäpfel, Menschensch... und andere Sch...)

Ich weiß jetzt die "Quelle" nicht mehr, hier nur ein Ausschnitt aus dem recht langen Artikel:

Hunde gehören - biologisch - zu den Land-Raubtieren.
Hunde sind "opportunistische Allesfresser": Sie fressen, was sie finden. Und wenn sie mehr erjagt, gefunden haben, als sie im Moment brauchen, tragen sie es weg, verbuddeln es und fressen es später, auch wenn es schon angegammelt ist...

Hunde können das: Ihre extreme Magensäure zerlegt jedes Beutetier im Nu mit Haut, Haar und Knochen und wirkt antibakteriell. Ihr extrem kurzer Darm transportiert alles, was nicht verdaulich oder krankmachend ist, schnell wieder fort.

Pflanzliches dagegen können Hunde nur verwerten, verdauen, wenn es besonders aufbereitet ist oder - schon vorverdaut. Weshalb Hunde so gerne frisch gekeimte Saaten "abgrasen", angegorenes Obst und Gemüse lieben, oder die Hinterlassenschaften von Pflanzenfressern: Kuhfladen, Pferdeäpfel, Hasenköttel, Schafskot...

Und deshalb waren Mensch und Hund auch nie "Nahrungskonkurrenten": Sie waren von Anfang an "Kumpane": Zusammen (= lat.: cum) aßen sie das Brot (= lat.: panis). Von der eher seltenen Jagdbeute aber nahmen sich die Menschen lieber das reine Muskelfleisch, die Hunde jedoch erst einmal die Innereien, vor allem die heiß geliebten Verdauungsorgane, gefüllt mit vorverdautem Grünzeug.

Nein, wenn Hunde Gras fressen oder Pferdeäpfel, dann wird es nicht regnen. Dann versuchen sie nur, ihren durch zu viel Fleisch übersäuerten Magen zu "neutralisieren", zu entsäuern. Hunde sind nun einmal keine "reinen Fleischfresser".

Kacke fressen geht gar nicht und wird von mir massiv verboten. Egal vom wem die Kacke ist. Komischerweise zeigen meine grossen Hunde nur Interesse in dem sie daran riechen, mein junger Bursche allerdings versucht immer wieder den scheiss zu fressen...
Für mich ist das eine Unart der Hunde und hat nichts mit Mangelerscheinung zu tun.
Derzeit ist es ja wirklich so, das man an jeder Ecke Menschkacke findet, abartig..die könnten das wenigstens nen bisschen einbuddeln..

Nur gut, das man meistens anhand der Hinterputzmittel erahnen kann, das dort mehr liegt als nur Taschentücher.

LG Nic

unsere Hunde bekommen jeden Tag einen kleinen Becher Joghurt. Das machen wir schon immer so. Seither hat sich das Problem für uns erledigt.

Dann werde ich wohl aufpassen, dass mein Süßer niemals damit anfängt, weil das ist wirklich iiiih ...

Meine alte Fellnase hat sich zwar gern mal einen Pferdeappel einverleibt, aber in Kuhfladen oder Fuchs- oder Waschbärkot nur gewälzt. Das war mindestens genauso grausam, weil der so langes, fluffiges Fell hatte.