Was,wenn man vom eigenen Hund gebissen wird?

Jetzt möchte ich auch gern mal ein paar Zeilen zu dem ganzen hier
Ist ja alles ein wenig aus'm Ruder gelaufen,wie mir scheint.

Nun,wir hatten 10 Jahre lang einen Boarder-Collie Mischling,er hiess Basco.Eine Seele von Hund.
Ich kann mich nicht erinnern,dass er jemandem mal ein Haar gekrümmt hätte.
Leider starb er im Februar diesen Jahres.
Es war ein sehr sehr grosser Verlust für die ganze Familie,über den wir auch noch immer nicht hinweg sind.
Da es niemand im Hause ohne einen Hund aushalten konnte,besonders meine Grossmutter tat mir sehr leid,überlegte ich,was ich tun könnte.
Dann bekamen wir Rico mit 13 Wochen.
Ein reinrassiger Boarder-Collie,totaaaaal süss.
Ich hatte lange überlegt,einen neuen Hund kurz nach Basco's Tod zu kaufen und fragte auch Leute hier im Forum,ob es die richtige Entscheidung ist.
Nun,natürlich am Anfang war es stressig,aber das legte sich.
Leider hat sich Rico nach einigen Wochen ein bisschen verändert.
Besonders fixiert hat er sich auf meine Grossmutter und hat sich den Job angeeignet,sie zu beschützen.
Sogar vor den anderen Familienmitgliedern.
Am Anfang war es meine Grossmutter.
Jetzt sind es auch noch meine Tante und ich.
Männer mag er weniger und mit Fremden hat er's auch nicht so.
Gerade meinen Onkel beisst er recht gern mal.
Er braucht nur ins Zimmer kommen,wo meine Grossmutter oder ich bin,schon schnappt er zu.
Ist er mit meinem Onkel alleine,kein Problem,dann geht es.
Es ist eine unangenehme Situation für uns alle,dennoch versuchen wir es irgentwie in den Griff zu bekommen,denn wir lieben Rico ja auch und wollen uns nicht von ihm trennen.
Er hat auch viele gute Seiten.
Dennoch darf er nicht beissen.
Mal ist es etwas besser,dann an manchen Tagen kaum tragbar.
Haben ihn zur Strafe auch mal im Wohnzimmer für ne Weile an die Kette gelegt und auch einen Maulkorb bekommt er zur Strafe manchmal für ne Zeit um.
Er ist ziemlich unbeeindruckt.
Auf den Hund einzudreschen ist für uns zumindest keine Lösung.
Ich denke,dass macht den Hund nur noch aggressiver.

Bei dem TE wars ja nur ein Mal und scheinbar auch nur,weil er der Kurzen was wegnehmen wollte,was sie in der Schnauze hatte.
Klingt für mich noch recht harmlos.
Da kann er gern mal zu uns kommen...
Rico wird jetzt 9 Monate alt.
Wir stehen auch vor einem Problem...
Erschiessen habe ich auch schon gehört...naja...


Lg,Jessie_James

Mir scheint, als hätte dein Hund von ganz allein eine riesengroße Verantwortung übernommen, statt darauf zu warten, eine von dir übertragen zu bekommen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass ihr es sogar sehr niedlich fandet und ihm (unbewusst) mit einem beruhigenden Streicheln oder so vermittelt habt, dass es okay ist, wenn er sich auf seine Welpenpfoten stellt, um die Oma zu "beschützen". Damit hat er höchstwahrscheinlich gedacht, dass er auf dem richtigen Weg ist und alles zu eurer Zufriedenheit macht.

Also denke ich mal so ... kann das sein?

Consi, ich würde dir nie eine knallen ... mein Kühlschrankinhalt ist mir dann doch zu heilig. Und sowieso würdest du mich nie beißen!

Darauf solltest Du Dich aber nicht zu sehr verlassen.....

Warum nicht? Ich bin hier und du bist dort ... außerdem gebe ich dir ja keinen Grund ... verteidige nur meinen Kühlschrank!

Das isses ja grade.....

Ach komm, Consi ... wenn du mal in der Nähe bist, werde ich schon dafür sorgen, dass du nicht verhungerst. Dazu muss ich dir ganz sicher keine "knallen".

Sprachen wir nicht gerade von unseren Vierbeinern? Aber gut, ist ja dein Thread, da macht das sicher nix.

Ach komm, Consi ... wenn du mal in der Nähe bist, werde ich schon dafür sorgen, dass du nicht verhungerst. Dazu muss ich dir ganz sicher keine "knallen".

Sprachen wir nicht gerade von unseren Vierbeinern? Zusammen ham wa och vier Beine, wir müssen aufpassen, dass uns nicht jemand anders eine knallt, weil wa OT sind. Aber gut, ist ja dein Thread, da macht das sicher nix.

Ups ... gleich zwei Mal! Wie nachdrücklich ... sorry, bin aus der Leitung geflogen, vielleicht kann ja ein Mod einen Beitrag löschen, wenns stört.

Stimmt,dann gibt's einen Platzverweis von den MOD's,also zurück zum Thema,bevor's haue gibt

Consi

Sorry, aber der Hund versteht doch garnicht das und wofür er bestraft wird wenn ihr ihn an die Kette legt und ein Maulkorb ist keine Strafe sondern eine Sicherung für's Umfeld.

Eine Ohrfeige, von Herzen, ernstgemeint und spontan auf den Punkt ohne Nachzudenken, ist für den Hund verständlicher und deutlich Streßfreier als wochenlanges halbherziges rumprobieren.
Und geholfen hat es euch auch nicht, das Problem scheint ja eher schlimmer zu werden weil ich mit dem Hund auf eine Art 'Kommuniziert' die er nicht versteht.

Border sind nicht für ihren Schutztrieb bekannt, ich denke da ist der Hütetrieb fehlgeleitet und würde einen kompetenten, Border erfahrenen Trainer empfehlen.
Ich würde mich an deiner Stelle bei bordercollie-in-not.de/ beraten lassen, die können euch bestimmt Tipps und Adressen geben.

weiß nicht das Alter von Großmutter und Tante. Kann es sein, dass Dein Hund sich die "schwächsten" in der Familie ausgesucht hat, um sie zu hüten? Er ist Hütehund und kann schwer aus seiner Haut. Strafen nutzt da nichts, meine ich auch. Vielleicht versuchst Du mal, Kontakt mit Züchtern dieser Rasse aufzunehmen? Einen anderen Rat habe ich leider nicht.

Urka

Ich glaube ihr habt euch etwas in der Rasse vergriffen, solche sachen kommen meisten durch langeweile und unterforderung .
Ich kenne eure lebensumstände nicht aber kann es sein dass hier keine artgerecht haltung vorliegt weder für den hund noch für die oma ( in bezug auf den hund natürlich ).

übrigens , vorsicht

einen Hund an die Kette zu legen , KANN gegen das Tierschutzgesetz verstossen ....

und das ist genau das was ich nie tun würde
der Hund kann so rein gar nichts verbinden ... und Hund lernt nur durch direkte Verknüpfung ... deshalb darf ich nicht mal ne Sekunde zögern
wenn er mir die Zähne zeigt !
Wer nicht aus affekt , dem Hund ne Watsche gibt , und die Hand erschrocken zurückzieht - zeigt dem Hund nur eines : DU hast gewonnen ! Und er lernt , wenn ich die Zähne zeige bekomme ich das was ich will .... da hilft dann auch keine Kette und Maulkorb

Bei kleinen Hunden würde ich aus dem Moment herraus , die Variante wählen , auf den Rücken legen und ihn unterwerfen
das würde aber eben bei meinen Riesen wieder viel zu lange dauern

Dr. House, wer kennt ihn nicht mehr.

Hatte hier viel geschrieben über ihn. Er war toll und super und wir haben ihn geliebt über alles. Als er etwas über ein Jahr alt war, veränderte er sich plötzlich und in sehr kurzer Zeit.

Ein bekam seinen Knochen und fing plötzlich sofort an zu knurren. Uns anzuknurren. Herrchen war irritiert und ging ganz normal weg und lies ihn bei seinem Knochen sitzen. Aber House folgte Herrchen und bellte und sprang ihn bösatig an. Dies wiederholte sich in ähnlicher Art mehrfach.

Bis ich dann eines montags selbst, als diejenige, die immer bei und mit ihm zusammen war, ein schlimmes Erlebnis hatte. Ich gab ihm einen Chapati, die er so gern mochte. Oder besser, wollte ihm diesen geben. Ich rief ihn, er kam, setzte sich vor mich und drehte den Kopf zu mir hoch. Schaute mich mit ganz komischen Augen an. Ich merkte, dass wieder etwas nicht stimmte und schaute weg. Er sah so brutal in diesem Moment aus und ich bin mir sicher, dass er meinen rasenden Herzschlag hörte oder bemerkte. Ganz plötzlich sprang er zu mir auf, bellend und beißend. Er biss mir in die Hand. Ich wollte ihn mit der linken Hand herunterdrücken, dann biss er in die linke Hand. Aber heftigst! Meine Maid stand ein Stück weit weg und sah alles mit an. Sie war schockiert. Ich "flüchtete" mich ins Haus, um erst einmal zu verarbeiten, was da geschah. Ich sah aus dem Fenster und sah meinen Dr. House schwanzwedelnd, als wäre nichts gewesen, herumlaufen. Hinzu kommt, dass ein Wächter ihm auch noch ein Stück Brot gab. Ohjeee!!!!

Ich ging direkt wieder raus und sperrte House in einen Hundekäfig, der vom Vorgänger ist und den wir eigentlich als Holzlager nutzten. Ich rief meinen Mann an und erzählte ihm alles ganz aufgeregt. Er rief dann einen Hundetrainer an, den er kennt und bat ihm um Hilfe. Er rief mich zurück, um mich genau über die letzten Geschehnisse zu befragen. Er sagte mir dann, dass er Dr. House nicht zu sich nehmen wird. Dass er mich gebissen hat, die Person die ihn umsorgt, ihn füttert (sogar in diese Hand, die ihn füttert), und die weiteren Geschehnisse vorher zeigen, dass etwas nicht stimmt mit dem Hund. Als nächstes beißt er andere Personen. So weh es tut, wir würden uns keinen Gefallen mehr mit ihm tun. Ich muss dazu sagen, dass er Hunde züchtet und sich sehr gut auskennt (ich weiß, das ist relativ, aber bei ihm ist das so).

Wir waren total fertig. Ich rief den Tierarzt an und erzählte ihm, was geschehen war. Erst sagte er, dass wir ihn vielleicht kastrieren sollten. Aber er würde sich House anschauen. Gesagt, getan, er kam und sah House und er hatte wieder ganz komische Augen. Er sah aus, wie ein Kenianer, der gerade wieder dieses harte Zeuch geraucht hat. Als wir uns noch einmal über alles unterhielten, war auch er der Meinung; einschläfern. Weiter möchte ich dazu nicht schreiben, manche von euch kennen das sicher. Es war schlimm.

Wir hatten Dr. House als Baby von der Straße geholt und wir wissen nicht, was er damals erlebt und durchgemacht hat.

Ich hätte, aus dieser Situation heraus, immer Angst vor House gehabt und er hätte es bemerkt. Hinzu kommt, dass er immer gewalttätiger wurde. Ich denke, dass wir noch rechtzeitig gehandelt haben und es der wirklich beste Weg war, um Schlimmeres zu vermeiden.

Heute haben wir Elton. Er ist nun 1,5 Jahre alt und ein ganz anderer Typ. Solch eine Erfahrung haben wir mit ihm überhaupt noch nicht gemacht. Knurren? Oh nein! Ich kann ihm den Knochen mitten im tiefsten Fressvergnügen aus dem Maul nehmen und wiedergeben. Er geht auch vom Fressnapf weg, mitten im Fressvergnügen, wenn ich STOP sage. Auf "jetzt" frisst er genüsslich weiter. Ich hoffe sehr, dass wir sowas nicht noch einmal erleben müssen.

Dies meine / unsere Erfahrung zu diesem Thema.

...pssst...
DieStille