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Hund verweigert

****da Frau
28 Beiträge
Themenersteller 
Hund verweigert
Aktuell weiss ich mir und meinem Hund keinen Rat. Wir arbeiten schon lange im Team in verschiedenen Bereichen (Unterordnung, Fährte, RH). FPr-Niveau haben wir seit letztem Jahr.

Dieses Jahr hat der Einstieg in die Fährtenarbeit gut geklappt, trotz des langen Winters. Eben komme ich wieder einmal frustriert von der Fährte zurück, weil mein Hund die Arbeit verweigert. Abgang am Fährtenschild lustlos beschnuppert und dann legt man sich hin und schnüffelt interessiert in die Gegend. Motivieren lässt sie sich dann nicht mehr, maximal ein paar Schritte mit halb erhobener Nase, bevor sie wieder komplett die Lust verliert. Habt ihr Ideen dazu?

Es ist meiner Einschätzung nach kein Hierarchie-Problem, in den anderen Bereichen "funktioniert" sie tadellos. Zur Fährtenarbeit ist vielleicht noch zu sagen, dass ich im Schnitt drei Mal die Woche trainiere...
**********rPaar Paar
69 Beiträge
Hallo,


Ich gehe davon aus das der Hund auf der Fährte nicht abgestraft wurde, was ein reiner Führungsfehler wäre.

Zum Problem:
Meines Erachtens wird der Hund zuviel auf Fährte geführt.
Dies stützt sich auf eigene Erfahrung und auch Carl Tabel führt ins seinem Buch "der Jagdgebrauchshund" an, das zwischen den einzelnen Übungen 1-2 Wochen liegen sollen.

Schön beschrieben hat er, das der Hund eine Fährte arbeiten "darf" nicht "muss".
Man darf nicht vergessen (muss mich selbst auch immer wieder daran erinnern) das es heißt: Fährten- oder Schweiß-ARBEIT.
Genau, für den Hund ist es eben Arbeit.
Dazu muss er hochkonzentriert sein und erschöpft das Tier auch.
Und wenn`s zuviel wird kommt zudem noch Langeweile ins Spiel.

Würde mir beim ersten verweigern, blenden noch keine allzu große Sorgen machen.

Einfach mal aussetzen dann läufts wieder von ganz allein.



Gruß
G.
mach eine pause
..wie meine vorschreiberin richtig feststellte ist der hund satt...bzw. hat keinen bock und ihn langweilt die "arbeit".
ich würde dem hund eine pause gönnen...danach mit kleiner fährtenarbeit anfangen.
man muß versuchen das ganze interessanter und schmackhafter zu gestalten.
geh mit einem ausgeruten hund auf die fährte...unterordnung und schutzdienst würde ich an dem tag weglassen. sie muß froh sein raus zu kommen...spaß an der freude haben*zwinker*

ich hatte eine dt. schäferhündin die in der unterordnung und im schutzdienst 1a war...leider versagte sie bei der fährtenarbeit sehr oft.*snief*
die hatte einfach keinen bock darauf...erzwingen kann man das ganze auch nicht...der eine sucht genial...den anderen interessiert es wenig.

ich drück dir die daumen .. und gutes gelingen*top*
Gebe meinen beiden Vorrednern recht.
Mach eine Pause von min. 3 Monaten und fang dann wieder mit einer "Baby- Fährte" an.

LG, leinemaus
****da Frau
28 Beiträge
Themenersteller 
ich danke euch
für eure prompten Antworten!

es steckt vermutlich viel Wahrheit in dem, was ihr sagt. Damit rutscht zwar auch die angesetzte Prüfung in die Ferne aber so hat es natürlich auch keinen Sinn.

Zur Fortsetzung dessen, was ihr sagt kommt mir der Gedanke, dass ich vielleicht zu viel Gegenstandsarbeit gemacht hab und sie sich deshalb ständig - zum Teil ja auch mittendrin - ablegt, ohne dass sie dabei einen Gegenstand anzeigt.

Dass sie allerdings verweigert oder die Fährte mittendrin lustlos abbricht ist nicht das erste Mal. Es kam aber auch schon vor, dass sie nicht wirklich starten wollte und sich ewig am Abgang rumgedrückt hat und danach aber doch die Fährte anständig gemeistert hat.

Im Grunde macht sie die gesamte Hundesport-"Arbeit" recht freudig und will auch gefallen. Ich hatte jetzt aber Sorge, dass dieses Problem eben irgendie "gravierender" ist, ich kann sie ja leider nich die Fährte langtragen... *snief* und mich frustriert es eben im Moment enorm, zu wissen, einen tollen Fährtenhund zu haben, der die Leistung einfach nicht bringen will.......
Was für eine FH- Prüfung wolltest Du genau machen?
@ Fahada
Hallo Fahada,

bevor ich mich zu etwas äussern möchte, hätte ich gerne mal ein kleines aber feines Detail gewusst ..................

Was hast du denn für einen Hund ????????????

LG

Carsten
**********rPaar Paar
69 Beiträge
Hallo Fahada,

Dass sie allerdings verweigert oder die Fährte mittendrin lustlos abbricht ist nicht das erste Mal. Es kam aber auch schon vor, dass sie nicht wirklich starten wollte und sich ewig am Abgang rumgedrückt hat und danach aber doch die Fährte anständig gemeistert hat.

dazu stellt sich mir die Frage:
hast Du den Hund vorher gearbeitet, z.B. Dressur, Apportieren, Wasserarbeit oder den Hund einfach nur lange rumtollen lassen?

Wenn ja, ist der Hund einfach nur erschöpft und arbeitet die Fährte nur weil er uns als Führer eben gefallen will.
Man soll ja Fährtenarbeit mit einem ausgeruhten Hund beginnen !

Wir neigen immer wieder dazu -und von diesen Fehler grenze ich mich nicht aus- unser eigenes Arbeitsleben auf Tiere zu projezieren, aber die haben nun mal ihren eigenen Rythmus.

Wie schon in den anderen Beiträgen zu lesen, ruhen lassen und dann neu beginnen.


viele Grüße
G.
****da Frau
28 Beiträge
Themenersteller 
es ist eine
Schnauzermischlingsdame, etwas über drei Jahre alt, FPr- Niveau (noch nicht FH, wenngleich sie schon deutlich längere Fährten gesucht hat als die, mit denen ich mich momentan auf die Prüfung(en) verbereitet habe).
Die FPr-Prüfungen 1-3 hätte ich recht zügig hintereinander abgelegt bei verschiedenen Ortsgruppen, die Unterschiede sind ja nicht so gravierend und das Niveau hätte das Mädel "eigentlich"...

In der Regel ist es so, dass wir uns vom Verein aus zwei bis drei Mal pro Woche treffen. Dann lassen wir die Hunde gemeinsam eine Runde tollen, packen sie wieder ins Auto (in meinem Fall ein Hundehänger), fahren zum Fährtengelande, legen die Fährte, warten die entsprechende Zeit (in meinem Fall etwa 30 Minuten) und gehen dann mit dem Hund auf die Fährte.

Dass sie sich davor beim Tollen zu sehr verausgabt halte ich für unwahrscheinlich, auch wenn ich nur meine beiden zusammen spielen lasse. Und gearbeitet wird sie in der Regel wenn dann nach der Fährte, nicht vorher, je nach Laune.
**********ar_bw Paar
164 Beiträge
Fährtenaufbau
Wie bestätigst du den Hund den auf der Fährte? Mit Futter? Nur am Gegenstand? Oder garnicht?

Spielen würde ich meine Hund vor der Fährtenarbeit nicht lassen, auch nur kurz Auslaufen, damit nix "drückt".

Mein Hund ist über Futter aufgebaut und bekommt auch in der Fährte seine Futterstückle in den Fussabdrücken. Ich lege die Fährte schon so, dass alle paar Tritte ein kleines Bröckchen Futter liegt.

Als mein Hund auch eine Phase hatte, in der Lustlosigkeit aufkam habe ich die Trainingseinheiten zurückgefahren und am Fährtentag hat er sein Futter nur auf der Fährte gefunden, also den ganzen Tag über nix bekommen, so daß er wirklich aus Hunger gesucht hat. Am Ende der Fährte hab ich ihm sein Schüsselchen mit ganz leckerem Futter vergraben. Hat er´s gefunden...Glückwunsch es gibt was zu fressen, wenn nicht......Pech gehabt.

Gegenstände hab ich in der Zeit ganz rausgenommen um ihn nicht wieder aus dem Suchrhytmus zu bringen.

Über den Winter hast du sicher auch nicht regelmäßig Suchen gehen können, vielleicht ist der Hund auch nur bissle aus der Übung.

.........übrigens, wie ist deine eigene Haltung wenn du auf den Abgang zugehst?
Vermittle dem Hund Vorfreunde..."Yiepieeeeeh wir machen jetzt was ganz Tolles!"

Claudi
****da Frau
28 Beiträge
Themenersteller 
auf der Fährte
bestätige ich ausschließlich mit Futter und Stimme. Wenn sie einen Gegenstand angezeigt hat gibts zusätzlich zu Futter und Stimme noch Streicheleinheiten.

Angefangen hab ich wie ihr mit Futter in jedem Tritt, die Abstände hab ich dann langsam vergrößert.

Wenn ich Fährten gehe, dann morgends oder abends. Da ich meine Hunde zwei mal am Tag fütter erarbeiten sie es sich an diesen Tagen schon auf der Fährte. Und dann gibts auch immer noch Fleisch dazu. Das Futter zur Bestätigung am Ende der Fährte wird auch immer in verschließbaren Behältern verpackt und ich versuche stets, das Ende der Fährte so zu legen, dass es nicht von der Fährte aus einsehbar ist - damit ist Kopf hoch und schauen keine Option. Und natürlich lobe ich auch auf der Fährte und mache eine kliene Zeremonie am Ende.

Mein Problem ist ja auch nicht, dass sie es nicht kann. Ich weiss ja, dass sie fährten kann, sie hat es ja auch schon so gemacht, dass Prüfungen überhaupt auf den Tisch gekommen sind. Nur kenne ich diese Verweigerungshaltung aktuell eben nicht von ihr. Mal startet sie erst gar nicht, das heisst, sie schnüffelt lustlos am Abgang herum und zeigt auch kein Interesse. Mal startet sie furchtbar, findet sich dann aber doch ein und sucht dann die letzten zwei Drittel ganz ordentlich und mal bricht sie einfach unterwegs ab - nimmt den Kopf hoch, bleibt stehen, kommt zu mir, legt sich ohne Gegenstand ab oder so.

Ich hab mich an eure Ratschläge gehalten und setz jetzt erst mal eine Weile aus und starte dann nochmal einen neuen Versuch
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