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Hundeschulen und Konzepte

Hundeschulen und Konzepte
Angeregt durch den Fred mit dem verliebten Rüden möchte ich hier die Diskussion über Hundeschulen und deren Lehrkonzepte eröffnen. Ich selbst kenne "die alte Methode", mit der wir damals unseren ersten Hund erzogen haben. Hier wurde mit teilweise recht massiven Strafen ngearbeitet, z.B. dem harten Ruck an der Leine, um das Laufen am Fuß an lockerer Leine zu lernen. Heute macht die gleiche Hundetrainerin "ich habe damals viel falsch gemacht, heute weiß ich es besser" fast alles über Belohnung und Ignorieren.

Gleich nebenan ist eine andere Hundeschule. Hier wir gebrüllt was das Zeug hält, die Hunde mit auf-den-Rücken-werfen und Schnauzengriff dominiert und unterworfen. Ich persönlich frage mich bei denen immer, wie die das noch toppen wollen, wenn der Hund mal wirklich ungehorsam ist.

Erzählt doch mal von Euren Hundeschulen und deren Arbeitsweise....
Frage
Was definiert Ihr als Hundeschule?
Muss man da pro Stunde bezahlen oder wie läuft das ab?

Sorry das ich so dämlich Frage, aber bei uns gibt es keine Hundeschulen, zumindest nicht, das ich wüsste.
Wir selber sind in einem Hundesportverein, der dem SGSV und dem DHV angeschlossen ist.
****y5 Frau
1.153 Beiträge
Erziehung ist immer so eine Sache. Der eine Hund reagiert so drauf und der andere anders. Also wir erziehen unsere Tiere immer so, dass sie das schöne Individuum bleiben wie wir sie bekommen haben. Nur sollen sie halt bestimmte Dinge nicht tun und das läuft immer nach dem Prinzip

1. Mal bitten
2. Mal auffordern
beim 3. Mal schepperts

diese Methode ist echt gut, gibt sie dem Tier doch die Chance noch zu reagieren wenn es mal nicht ganz genau hingehört hat. Unsere hören alle super (es sei denn ein Hase streckt Franz die Zunge raus und haut dann ab *lol* da hilft auch meine Reitlehrerstimme nix mehr *skeptisch*). Aber da muß man halt auch mal fünfe grad sein lassen.

Es ist herrlich zu sehen wir Tiere ihren natürlichen Charme und Witz behalten können (und uns bei passenden und unpassenden Gelegenheiten gerne zeigen *haumichwech* ) und trotzdem sind wir in der Rangfolge Nr. 1. Soll ja nicht wie bei der Bundeswehr sein, ist genaugenommen die Sicherheitsleine zwischen uns und unseren Tieren in Notsituationen.

LG
****a31 Paar
3.785 Beiträge
Ich kann nur von meinen Erfahrungen erzählen und würde die Zeit in der Hundeschule nicht mehr missen wollen.

Wir haben angefangen zur Hundeschule zu gehen als ich Emma mit neun Wochen bekam.
Die erste Stunde war eine Einzelstunde die mich 30€ gekostet hat, in der ich gefragt wurde was ich von meinem Hund erwarte, wie ihr "Lehrpan" aussieht und welche Erwartungen ich an sie und der Hundeschule habe. Danach hat sie sich mit Emma beschäftigt und ihr den Stempel Sozialsau verpasst *ggg*

Im Grunde buchte ich den Welpenkurs der neunmal stattfand und mich pro Kursstunde 10€ kostete.
Natürlich tobten die Hunde miteinander, spielten und knüpften soziale Freundschaften, aber auch der Grundgehorsam und die Grunderziehung kam schon zum Einsatz...natürlich langsam und mit Steigerung, aber doch konsequent.

Es wurde mit Schleppleine gearbeitet und so Dinge geübt wie "hier" oder "komm", ebenso wie absitzen und bleiben.....

Natürlich kann Dir eine Hundeschule nur Tipps geben, die Hauptarbeit hat man privat und alleine.....wenn so nicht geklappt hat, dann hat man ebenso Fragen stellen können.

Ich hab auch gesehen das man am Hund nicht reißen muß, sondern das kleine Impulse durch die Leine reichen, und man riesen Erfolge erzielen kann....das war eigentlich das was mich am meisten fasziniert hat.

Ebenso war es mir wichtig das meine Kinder dabei sein konnten, sie dem Umgang ebenso erlernten. Das kam auch von der Trainerin, sie sagte Kinder mitbringen immerhin sollen sie den Hund auch händeln können....
Wie ich oft lese sind Kinder nicht erwünscht, das war auch ein Zeichen für mich, da gehts nicht um Kraft sondern um Verstand und das richtige Händeln.
Mit Vereinen kenne ich mich nicht aus. Ich kenne 3 Hundeschulen, und aus der Ferne einen Vereinsplatz.

Hundeschule 1 ist die, in der wir die ersten 3 Kurse bis zum "Hundeführerschein" gemacht haben. Hier gibt es jeweils 10 Gruppeneinheiten a 1,5 Stunden, die auf dem Platz, im Gelände oder in der Stadt stattfinden. Ein solcher Kurs kostet 80 Euro und geht vom Welpenspielen über die Grunderziehung bis hin zu fortgeschrittener Agility, Kunststückchen und Servicehunde-Ausbildung. Nach den ersten 3 Kursen sind die meisten "Familienhunde" so weit, dass sie alltagstauglich ausgebildet sind. Einzelstunden sind möglich. Diese Hunde-Trainerin hat viel für unsere Stadt getan. Im laufe ihrer Arbeit sind hunderte von Tieren und Menschen von ihr ausgebildet worden, und es hat sich unter "uns" eine Art Codex etabliert, an den wir uns alle halten und an dem wir uns schon aus weiter Ferne erkennen. Man nimmt bei Begegnungen in der freien Wildbahn den Hund an den Fuß oder leint ihn an, bleibt dann beieinander stehen, lässt die Hunde absitzen, klärt ob sie spielen dürfen und gibt dann die Freigabe. Alles geht sehr leise und auf Fingerzeichen vonstatten, die Hunde sind gut sozialisiert, das miteinander von Menschen, Hunden, Reitern, Radfahrern und Joggern in unserer Gegend ist wunderbar entspannt. Das haben wir dieser Frau zu verdanken.

Hundeschule 2 ist einem Tierarzt angeschlossen, ich habe hier parallel eine zweite Welpenspielgruppe besucht. Kosten weiß ich jetzt nicht, ich fands ganz ok aber ich habe dort bei weitem nicht so viel über Hunde und deren Denke gelernt wie bei Hundeschule 1.

Hundeschule 3 liegt gleich neben Hundeschule 1 und ist immer wieder Anlass für köstliche Szenen. Hier wird gebrüllt, an der Leine gezerrt, die gesamte Ausrichtung geht wohl eher in Richtung Sport und Schutz, die typischen Besucher dieser Hundeschule sind z.B. Schrottplatzbesitzer und Jäger. ich kann über diese Hundeschule nur subjektiv Eingefärbtes berichten, denn die Begegnungen mit diesen Hunden sind unschön. Viel Gezerre, Geknurre, alles ist sehr laut und sieht agressiv aus. Ich kann mich noch an eine Szene erinnern, als ich mit dem Pferd dort vorbei geritten bin, meinen Hund bei Fuß. Der Hund der dort grad trainiert wurde, brach aus dem Training aus und machte eine riesengroße Show am Zaun, er hatte wirklich den "ich will Dich töten"-Blick. Der Trainer und der Besitzer schrien und trällerten mit ihren Trillerpfeife, was den Hund NULL interessierte. Mein Pferd scheute und düste los, und mein Hund hielt kurz verwundert inne und folgte mir dann....
@Geniesserin
Danke für die Antwort.
Wie schon oben geschrieben, gibt es bei uns keine Hundeschulen, sondern nur Hundesportvereine.
Die meisten allerdings im SV (Verein für Schäferhund) und schauen schon recht dämlich, wenn man mal mit was anderem kommt.

Es gibt natürlich auch Vereine, die offen sind für alle Rassen und auch den Breitensport anbieten wie Turnierhundesportsport, Agility, Obedience, Dogdance etc.
Standbein ist dort immer das Grundgehorsam und die BH wenn man auf Turniere will.

Welpenspielstunden und Junghundgruppen werden auch von manchen Vereinen angeboten.

Ich habe egstern mal unseren Ausbilder gefragt, wie das bei uns gehandhabt wird.
Für Leute die nicht im Verein sind, kostet die Trainingseinheit 5 Euro. Trainingszeiten sind immer 2x in der Woche.
Für Leute die im Verein sind, macht das dann im Jahr 35 Euro plus ein paar Arbeitsstunden.
*****_by Frau
3.069 Beiträge
@******aby

so ähnlich ist das bei uns auch...es gibt zwar 2 Hundeschulen in der Nähe...in der einen war ich zu Welpenzeiten auch mal....aber ganz ehrlich....10 Euro die Stunde dafür, dass ich den Hunden beim spielen zugucke...und 5 Min. mal Training...mit Sitz und Bleib....war nicht unbedingt der Bringer...

Jetzt gehe ich mit ihm immer mal in eine "normale"Hundegruppe...da wird Fuss gehen geübt.....auch um Stangen herum...etwas Richtung Agility....der Hundetrainer war mit seiner Hündin....hmmm ich glaub Vize deutscher Meister darin....(das kann ich jetzt aber nicht beschwören)....jedenfalls kenne ich ihn auch etwas persönlich...und er macht ein Klasse Training....leider habe ich es berufsmässig und krankheitsbedingt etwas schleifen lassen....und ja....ich bin danach immer heftigst geschafft...Lucky mit seinen Temperament...fordert mich da voll....
Ein Beispiel....ich lass ihn vor etlichen aufgebauten Hindernissen sitzen und ruf ihn nach kurzer Zeit ab.....den hättet ihr mal sehen sollen....die anderen die zugeguckt haben....waren absolut überrascht wie schnell dieser Hund sein kann...der ging ab wie eine Rakete...von den umstehenden kam nur staunen....und Kommentare....wie, das traut man den ja so erst mal nicht zu...momentan ist er mit einer kleinen ...ich denk mal..Dogge...der schnellste und...wohl auch der aufgeweckteste....auf dem ...Hundplatz....buuhhh ich bin schon wieder am schwärmen über meinen Hund...bitte um Verzeihung...

Doch diese Art des Trainings liegt mir wesentlich mehr als die Hundeschule....ich kann da mitwirken, etwas tun.....und bekomme Tipps und Ratschläge für zu Hause...jedoch wie gesagt ich habs etwas schleifen lassen....bisher musste ich da auch noch nichts zahlen...Hundetrainer sagt mir....gucks dir in Ruhe an...und wenn es dir gefällt...kannste ja irgendwann in den Verein eintreten....die wollen da auch kein Riesengeld für....ich kanns jetzt nicht genau sagen...aber ich glaub das waren so um die 50 Euro im Jahr.


rubia
Man sollte seinen Vierbeiner schon etwas beschäftigen und gerade die Sozialisierung ist sehr wichtig.
Bei manchen finden sich ein paar Leute zusammen und die machen das ganze im privaten Rahmen wie gemeinsame Spaziergänge etc.
Andere müssen eben auf Hundeschulen bzw. Hundesportverein zurück greifen.

Ich bin aber der Meinung, man sollte ich gerade bei den Hundeplätzen vorher genau die Trainingsmethoden anschauen und nicht zum erst besten hin rennen.

Wir haben hier im Umkreis von max. 10 Autominuten ganze 7 Hundesportvereine mit den dazugehörigen Plätzen.
Nur einer davon kam in die engere Auswahl, weil dieser Agility anbot. Allerdings gefallen mir die Trainingszeiten dort nicht und ich wählte meinen alten Verein in dem ich schon früher trainierte...allerdings im Schutzdienst.
Da muss ich zwar jetzt etwas länger fahren, aber das ist es wert.

Der einzigste Nachteil.....die haben keine Agility Gruppe sondern machen Turnierhundesport. Und da werden die Hindernisse leider nichtd er Größe vom Hund angepasst.
*****_by Frau
3.069 Beiträge
Ja die Entfernung...das ist auch noch mal so ein Zusatzthema...ich hätte 1-2 näher hier....zur der besagten Hundgruppe fahr ich schon fast ne halbe Stunde....wobei....wenns dann passt...mach ich das auch.

rubia
na da hab ich ja ein Riesenglück gehabt. Unsere Hundeschule ist 10 minuten zu Fuß durch die Wiesen, da haben wir grad fertig "gehäufelt" wenn wir ankommen *g*
*****_by Frau
3.069 Beiträge
Ja das ist auch noch mal so ein Problem.....ich muss gucken dass ich vorher mit ihm raus kann damit er seine Häufchen machen kann....sonst steh ich irgendwann mit nen zittrigen unaufmerksamen Hund da....weil er einfach noch nicht gemacht hat....blöd sowas...
Ich bilde jetzt seit 22 Jahren ehrenamtlich Hunde aus ...Anfangs nur für die Jagd, aber dann auch für die "Grundbedürfnisse des alltäglichen Lebens" ...und ich persönlich (!) halte Hundeschulen mit ihren "auf den Rücken schmeißen", "ignorieren", "Clicksystem" usw. für den größten Blödsinn, der sich inzwischen entwickelt hat. Jede Hundeschule erzählt etwas anderes, wie man was machen soll, weil jede Hundeschule meint, DAS Konzept zu haben, wie man es richtig macht. Wenn ich dann höre, wieviel Geld die dort nehmen ...sorry, aber das ist Geldabschneiderei.
Mit viel Geduld, einigen Tips und vor allem Beobachtung des Tieres, wie es sich wann verhält, im Welpenalter ...dafür muss man nicht jede Woche in eine sog. Hundeschule rennen und einen Haufen Geld bezahlen *nein*

Jetzt könnt ihr mich ruhig steinigen, da ja hier in der Gruppe die Hundeschule so hoch angepriesen wird ...aber es ist nun mal meine persönliche Meinung *zwinker*
****und Mann
45 Beiträge
@ TagtraumBiest
Ganz meine Meinung!
Hundeschulen sollten sich wenn eh nur Hundeführerschulen nennen.

Sich mit dem Tier beschäftigen und rein versetzten ist immer die beste Ausbildung.

und Konsequenz! auch wenn der kleine auch noch so lieb schaut.
*****_by Frau
3.069 Beiträge
Steinigen werden dich andere ....ich bin einfach nur froh.....dass es auch normale Hunde...TRAINER gibt...ich schreib hier nicht mehr Therapeut.....Das clickern ist ja auch so eine Neuerscheinung....und angeblich bekommt man da ja alles mit hin....

Schönen Gruß an dich.....Jutta
Für manche hinkt der Vergleich vielleicht ...aber im Grunde ist es nichts anderes.
Wer hat denn euren Kindern das Stehen, Sitzen, Grenzen beachten, Regeln befolgen usw. beigebracht? Doch wohl ihr ... auch durch zeigen und mit Geduld ... Im Grunde ist es nichts anderes mit einem Hund ...

Um mal Rubia´s Satz aufzugreifen :
Das clickern ist ja auch so eine Neuerscheinung....und angeblich bekommt man da ja alles mit hin....

Ist der Clicker für Kinder größer, kleiner oder gleichgroß, wie der für Hunde ...?

*lach* *sorry* *floet*
****a31 Paar
3.785 Beiträge
aber ganz ehrlich....10 Euro die Stunde dafür, dass ich den Hunden beim spielen zugucke...und 5 Min. mal Training...mit Sitz und Bleib....war nicht unbedingt der Bringer...

Ganz ehrlich? Man kann es für sich als Blödsinn ad acta legen oder überlegen wieso man solche Welpengruppen macht, mit spielen und Co.
So etwas nennt man soziale Kontakte aufbauen, die Du deinem Hund oder Welpen in so einer Form nicht bieten kannst. Und wenn ich im Welpenalter sitz, platz und absitzen und bleiben lerne verlernt es mein Hund nicht im Alter wenn ich mich mit ihm weiter beschäftige.

Und bei Fuß laufen und um Stangen ist ebenso in der Welpengruppe praktiziert worden, aber dann als die Hunde schon älter waren als 12 Wochen...manchmal mußman einfach Geduld üben oder sich informieren.
*****_by Frau
3.069 Beiträge
Ich clicker meinen Söhne nicht mehr....die sind erwachsen.....boahhhh ich hab die Beiden gross gekriegt...und das auch noch ziemlich gut.....das mach mir mal einer so locker nach...aber pssst....ich darf hier ja ned mehr schreiben......

rubia
@ Tagtraumbiest
Meine Erfahrungen sind wohl ähnlich wie Deine.
Am Meisten beeindrucken mich die Ausbildungsstätten, wo Hunde für professionelle Arbeit in 'normaler Umgebung' ausgebildet werden, also Blindenführ- und Behindertenbegleithunde.

Ausbildung / Erziehung mit Zwang, Druck und Stress machen dort Sinn, wo Gewalt herrscht bzw. im Einsatz wahrscheinlich ist, also Wachhunde für Atomkraftwerke, Polizeihunde in südafrikanischen Slums, etc.
Für diese Zwecke werden Hunde trainiert, ihre Hemmschwellen im Umgang mit Menschen zu überwinden und ihr Gewaltpotential auszuleben.
Passiert dies hier durch fragwürdige 'Hundeausbildung', ist natürlich der Hund schuld, und nicht dessen fragwürdiger 'Ausbildner'.

Natürlich kann nicht jeder Hund zu einem sozial motivierten Blindenführhund ausgebildet werden, nur wenige Hunde erfüllen die sehr strengen Auswahlkriterien.
Daher ist es eben doch ab und zu sinnvoll, einige Hunde mit einem Leckerli zu motivieren - andere Hunde reagieren eher auf ein Spielzeug oder eine Kuscheldecke (das gibt es tatsächlich).
So sind die Hunde eben verschieden (auch innerhalb der unterschiedlichen Rassen) und sollten je nach Veranlagung unterschiedlich beschäftigt und ausgebildet werden.
Manchmal muss man verschiedene Dinge ausprobieren - mit den Hunden wie im restlichen Leben.
Meistens können wir auf unsere Intuition vertrauen...

Herzliche Grüsse vom Fusse der Berner Alpen

Bobby1965


--
Für einen Menschen ist individuelle Freiheit der grösste Segen - für einen Hund wäre es Hoffnungslosigkeit.
(William Lyon Phelps)
Ich bin ja nun "Mutti" von zwei Fellnasen. Ein Labrador- Rüde und eine Mops- Beagle- Dame.
Mit dem Labbi war ich am Anfang in einer Hundeschule. Erst Welpengruppe danach Junghundegruppe.
In der ersten Hundeschule sollte alles nur mit Belohnung und Leckerchen funktionieren. Kein lautes Wort, alles ruhig, und wenn der Hund nicht will- warten bis er will. Die Methode funktioniert vielleicht bei kleinen Rassen. Wenn Hund nicht laufen will klemm ich ihn mir unter den Arm und das Thema ist beendet. Aber wenn ein 40kg Labbi nicht will..... gar nicht so einfach.
Ich habe dann die Hundeschule gewechselt und kam bei der nächsten gleich in die Junghundegruppe. Bei der Hundeschule war ich insgesamt 5-6 mal. In jeder Stunde wurde nichts anderes gemacht ausser Slalom- Laufen, durch nen Rascheltunnel laufen, über Wippen laufen,.....
Auf meine Frage wann denn Sitz, Platz, Bleib, bei Fuß,.... das übliche was tagtäglich gefordert wird, gelernt wird bekam ich einfach gar keine Antwort. Das war dann auch mein letzter Besuch in der Hundeschule.
Danach habe ich mir noch einen Schäferhund/ Gebrauchshundeverein angesehen. Die Methoden waren mir allerdings ein wenig zu rabiat.
Daraufhin habe ich mich entschlossen keine Hundeschule mehr zu besuchen und ich muß sagen das meiste *zwinker* kappt ganz prima. Hin und wieder würde ich mich über einen brauchbaren Tip aus ner Hundeschule sicherlich freuen. Aber es klappt definitiv auch ohne!
****a31 Paar
3.785 Beiträge
So was finde ich ehrlich gesagt immer schade, und die meisten Hundeschulen müssen sich nicht wundern über ihren schlechten Ruf.

Bei uns ging das mit dem Grundgehorsam in der Welpengruppe los, und muß sagen ich fands toll!
ich wollte damit nun nicht direkt sagen das unsere hundeschulen schlecht waren. aber für mich waren sie ihr geld einfach nicht wert.
ich "verlang" nicht viel von meinen fellnasen...... ich möchte das sie ein gewissen maß an "grundgehorsam" haben. sitz, platz, bleib, bei fuß gehen,...... sei brauchen, meiner meinung nach, nicht durch rascheltunnel kriechen oder oder wippen laufen können.

vielleicht habe ich für meinen zweck einfach noch nicht die richtige hundeschule gefunden. das ich zu hohe ansprüche stelle, glaube ich ehrlich gesagt nicht.
****a31 Paar
3.785 Beiträge
Also ich denke auch nicht das Du da so große Ansprüche stellst, und da bin ich ganz froh das das bei mir anders gelaufen ist und ich beim ersten Versuch schon so gute Erfahrungen machen dufte.

Ich drück Dir die Daumen, vielleicht findest Du genau das was Du suchst *roseschenk*
Wie gesagt, ich denke wir kommen auch ganz gut ohne Hundeschule zurecht.
Was nicht heißt, dass ich, wenn ich eine gute hundeschule finden würde, kein interesse hätte.
meine hunde sind eben mein größtes hobbie. und ich fand es immer ganz schön sich mit anderen hundehaltern auszutauschen.
aber auch dafür brauchen wir keine hundeschule. freundliche hundebesitzer trifft man fast überall.
aber wenn jemand einen tip für eine gute hundeschule in unserer nähe hat -- immer her damit!

liebe grüße!
also ihr lieben, ich war in einer hundeschule und es war richtig gut und schön.......... *freu2* *freu2*
ich war dort zur welpenprägung und es hat richtig spaß gemacht....wir haben dem hund vor ganz vielen sachen die angst nehmen können.....er rannte durch tunnelanlagen, wir mußten ihn mit einem bollerwagen die straße rauf und runter ziehen......es rannte ein kannichen dort in einem freilauf herum und der zwerg durfte überall dran......das hat meinen hund schon geprägt und wenn er etwas nicht kannte wurde er an die sache heran geklickert...
es waren kinder zu besuch und auch behinderte menschen wurden eingeladen mit rollstühlen.........

so hat mein hund super viele sache für später positiv verknüft..........
ich würde immer wieder in die hundeschule zur welpenprägung gehen.
Ich habe selber eine eigene Hundeschule. Bei mir gibt es aber nur teilweise Gruppenkurse, ansonsten bevorzuge ich das Einzeltraining.

Als meine Golden Retriever Hündin vor 8 Jahren zu uns in die Familie kam begann ich mich intensiv mit ihrer Erziehung zu beschäftigen. Es war mein erster eigener Hund. Doch stellte ich schon früh fest, dass fast alle üblichen Hundeschulen die wir besuchten die ein und gleiche Trainingsmethode anwendeten.Es war eintönig und langweilig. Es wurde gebrüllt, wie verrückt an der Leine gezogen, von Unterordnung gesprochen und das Ziel war es sich beim Hund durchzusetzen. Es war ein Gegeneinander, kein Miteinander! Das was mich aber am meisten verärgert hat war, dass Hunde ungeachtet welchen Charakters, welcher Mentalität und Sensibilität sie sind, alle nach der gleichen Methode lernen sollten.

Nikita und ich haben uns dann unseren eigenen Weg gesucht. Mir wurde klar, dass ich mich- indem wie ich einen Hund führe-an den jeweiligen natürlichen Bedürfnissen des Hundes orientieren muss. Ich habe unzählige Bücher gelesen und mir aus all den Informationen meine Methode zusammen gebastelt.

Heute sind wir ein tolles Team!

Nachdem ich einige Jahre im Tierschutz tätig war und unter anderem in Tierheimen mit Problemhunden gearbeitet habe sowie bei namhaften Hundetrainern hospitiert habe, wollte ich mehr theoretisches Hintergrundwissen erwerben. Um dieses zu bekommen, habe ich eine Ausbildung zur Tierpsychologin/Verhaltenstrainerin absolviert/Tierpsychologie studiert.

Seit März 2006 arbeite ich erfolgreich mit Hund und Mensch! Dennoch bin ich der Meinung, dass man nie auslernt! Ich lerne immer wieder gerne neu dazu. Das funktioniert nur Praxisnah, deswegen bin ich bemüht zahlreiche Seminare und Fortbildungen zu besuchen um mein Wissen zu erweitern.

Nach einer einzigen Ausbildungsmethode muss man bei mir vergeblich suchen, denn ich bin der Meinung, dass jeder Hund und auch jedes Mensch-Hund-Team individuell ist.

Mein einziger Leitfaden beruht auf der positiven Bestätigung. Lautes Geschrei, Würger und Elektroschock Halsbänder lehne ich komplett ab!

Ich arbeite nach dem Grundsatz: "Ein guter Trainer ist keiner, der den Hund zwingt etwas zu tun, sondern jener, der den Hund dazu bringt, etwas tun zu wollen".

Ich möchte meinen Kunden zeigen, wie Sie mit deutlichen Signalen, positiver Bestätigung, viel Geduld, Liebe und Konsequenz Ihren Hund dazu bekommen, gerne mit Ihnen zusammen zu sein, der sich freut wenn er etwas für Sie tun darf, der weiß was er tun darf und was nicht. Ein Zusammenleben, das Sie und Ihr Hund genießen können, ist unser gemeinsames Ziel.

Ein harmonisches Zusammenleben von Mensch und Hund - das ist mein Ziel. Ein Hund muss Hund bleiben können. Aber man muss mit ihm glücklich sein und gut leben können.

Hundeerziehung heißt für mich, erwünschtes Verhalten zu stärken und nicht zu warten bis unerwünschtes gezeigt wird, um dann zu bestrafen.

Hunde sind Persönlichkeiten, die es verdient haben, dass wir uns mit ihren Stärken, Schwächen und Wünschen beschäftigen.
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