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Bester Freund oder purer Egoist?

ein hund ist ein tier...stimmt, aber mit einer schönen ehrlichen seele!

jenniferpolez

Dem stimmen wir uneingeschränkt zu.

Mögen noch so viele Verhaltensforscher oder sonstige Koryphäen erklären, das Hunde (aber auch andere Tierarten, wie z. B. Delphine) rein animalischen Motiven folgen, so sehen wir das anders. Vielleicht weil wir es so sehen wollen, vielleicht aber auch weil wir unseren Nemo so nehmen wie er ist.

LG
Pandi + *chen
Hirnforschung ...
Sorry, aber Hirnforschung hat mit dem Entdecken emotionaler Fähigkeiten für mich nichts zu tun

Du bekommst Egebnisse über die Leistungsfähigkeit eines Gehirns, Seele ist was ganz anderes, das sollte man auch als noch so rationaler Mensch deutlich trennen.

LG helen
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Aus der Frage, ob mein Hund mich liebt, mein Freund ist, oder ein purer Egoist, spricht purer Egoismus, oder? Warum wäre das enttäuschend, wenn er mich nicht liebt? Weil ich dann für meine "Liebe" nichts zurück bekomme?

Ähnliches hab ich in einem anderen Forum schon erlebt. Dort schrieb ein TE, daß er/sie ja alles für den Hund täte und nichts zurückkäme.....

Auslöser für den Fred war damals wohl eine Erkrankung des/der TE und der Hund trotzdem forderte, nämlich seine ganz normalen Dinge wie Futter, Gassirunden und Beschäftigung, und eben keine Rücksicht nahm.

Dementsprechend klang der Fred... sehr zornig, sehr enttäuscht und ohne Verständnis für den Hund und seine Bedürfnisse..... Nur der musste es ausbaden.......

Seitdem bin ich durchaus vorsichtig damit, Hunden menschliche Emotionen anzudichten....

Ein Hund bleibt immer ein Hund und wird auch genauso empfinden. Liebe,Treue aber auch Egoismus sind sehr menschliche Begriffe, teils für uns sehr positiv besetzte aber auch sehr negativ besetzte.....

Und ich weigere mich, diese auf einen Hund anzuwenden, denn ich weiß nicht, wie er fühlt und was er fühlt. Manches kann ich erahnen, aber vieles bleibt mir als Mensch auch verborgen.

Eines aber weiß ich genau, er fühlt seine Gefühle auf hündische Art und ich meine auf menschliche Art.

Lächel, ich sah heut in die Augen meines Hundes.... und sah Offenheit, Zuneigung, Vertrauen und Wärme.....

Liebe Grüsse,

Birgit
Bedürfnisse
In vielen Threads hier im Joy geht es um Bedürfnisse und ihre Befriedigung, vor allem dann, wenn die Bedürfnisse zweier Partner nicht zusammenpassen.

Tenor der Kommentatoren ist eigentlich durchgängig: Es ist ok, sie zu haben und Du hast ein Recht darauf, nach Befriedigung zu streben.

Auch mit Hunden lebt man ja eine Art Partnerschft. Ihre Bedürfnisse sind natürlich nicht immer deckungsgleich mit unseren, siehe das Verlangen nach Spiel und Bewegung, wenn der zuständige Mensch krank ist. Trotzdem ist es doch elementar für einen Hund.

Das Problem, das ich hier sehe, ist die Erwartungshaltung, die Birgit anspricht. Ich kann auch von einem 5jährigen Kind nicht erwarten, daß es tagelang nicht spielt, weil ich krank bin, und laut Forschung befinden sich unsere Hunde intellektuell auf dieser Ebene. Die Emotionen bestimmen ja nicht ausschließlich unser Verhalten, auch dazu gibt es hier endlos viele Threads.

Das Problem ist also der Mensch, der von sich ausgeht und nicht nur die Gefühle des Hundes deutet, sondern damit auch Verhaltensweisen voraussetzt, die m.E. nicht vorhanden sein können.

Ich habe früher ganz schlimme Migräneattacken gehabt, teilweise über zwei Tage. Mir wäre es nur recht gewesen, wenn die Hunde dann mit meinem Sohn draußen einen langen Spaziergang gemacht hätten, aber dann waren "wir" eben krank und im Bett. Die Mädels mußte ich selbst in den Hausflur tragen, sonst flitzten sie ins Bett zurück. Begleithunde ... ich hätte mit meinen rasenden Kopfschmerzen, der Übelkeit und dem Erbrechen auch gut ohne die 4 vor mich hin liegen können.

Lieben ohne zu erwarten, daß genauso etwas zurückkommt ist eben eine schwierige Angelegenheit, die manche Leute vielleicht nie meistern werden. Wenn man es schafft, einen Hund so anzunehmen, wie er ist und eben nichts zu erwarten, dann spürt man ganz viel, was er zu geben hat, auch wenn man es nicht in Begriffe packen will.

Verhalten als Egoismus oder Rücksichtslosigkeit zu interpretieren zeigt für mich nur ein Unverständnis vom Wesen des Hundes.

LG helen
Mögen noch so viele Verhaltensforscher oder sonstige Koryphäen erklären, das Hunde (aber auch andere Tierarten, wie z. B. Delphine) rein animalischen Motiven folgen

Und wenn dem so ist?
Wer sagt denn, dass das Animalische nicht auch mit Zuneigung verbunden ist?
Mit einer offeneren und ehrlicheren als es der Mensch in seiner rationalen Denkweise und berechnender AQrt je vermutet? *zwinker*

HiN
@Hesse_im_norden
Zuneigung ist ja "eigentlich" ein menschlicher Wesenszug, zumindest nach Meinung einiger hier. Ich bin aber überzeugt, das es viele Verhaltensweisen bei Tiere gibt, welche nicht mit Nahrungserwerb und/oder -erhalt, Schutzbedürfnis und Rudel- bzw. Herdenverhalten zu erklären sind. Davon das es eine tierische Art der Liebe, Zu- und Abneigung, Treue usw. gibt auch.

Wie ich schon mal sagte, es kommt auch auf die Sichtweise der Menschen an.

LG
Pandi
@*chen
Wie ich schon mal sagte, es kommt auch auf die Sichtweise der Menschen an.

Da wir über Tiere reden, versuche ich gerne die Sichtweise des Tieres, in diesem Falle die des Hundes, anzunehmen....wobei ich annehme, Ihr meint die menschliche Definition des Begriffs "Zuneigung"... *zwinker*

Und, da bin ich ganz offen, es gibt einfach Hunde, die können sich um die Welt nicht riechen (oft im wahrsten Sinne des Wortes) und dann wieder welche, die sind vom ersten Moment an die dicksten Freunde....und so offen sind die Viecherl auch zu uns....

Wobei wir Menschen eher die Möglichkeit haben, uns di Zuneigung eines oder mehrerer Hunde "zu erarbeiten"....einfach, weil wir auf deren inneren Bedürfnisse, die nix mit Fressen oder so zu tun haben, eingehen.

Das geht bei Welpen am einfachsten, da deren Grundgerüst noch einfach gestrickt ist (ähnlich bei uns Menschen)....bei älteren Hunden ist das mit ein paar Minuten des Beobachtens und des Nachdenkens verbunden......und schon kann das ebenfalls wunderbar passen.

Zumindest ich habe bisher von keinem Hund eine Verweigerung seiner Zuneigung erfahren....vermutlich, weil auch der dollste Krüppel von denen spürte, dass ich ihn mag.....
Ergo - auch bei den Hunden menschelt es nicht wenig... *ggg*

HiN
...wobei ich annehme, Ihr meint die menschliche Definition des Begriffs "Zuneigung"... *zwinker*

Nein, wir meinten damit wie ein Mensch ein Tier, respektive dessen Handlungsweisen sieht.

Beispiel(e):

Wenn wir abends auf der Couch sitzen und fern sehen, dann kommt es vor, das Pandi aufsteht und in die Küche geht zum Naschen. Unser Hund kennt dieses Ritual und schleicht sofort hinterher. In der Küche angekommen, steht Pandi am geöffneten Schrank für die Menschenleckerlis. Nemo setzt sich dann direkt vor Herrchen hin und zeigt seinen "ich bin soooo lieb und will auch was"-Blick.
Diese Situation ist für mich ganz eindeutig eine "ich-will-auch-was-du-isst-essen"-Situation.

Wie ist es dann aber, wenn wir wieder auf der Couch sitzen und Nemo schleicht im Zimmer herum. Plötzlich springt er ohne Anlaß zu uns auf die Couch (ja, er darf das) und lehnt sich an Herrchen an. Reibt seinen Kopf an der Schulter von Pandi und bleibt manchmal sogar einige Minuten so sitzen. Bis er dann wieder von der Couch springt und dann z. B. ins Körbchen geht oder in den Garten will.
In dieser Situation gibt es weder eine offensichtliche Belohnung durch ausgesprochenes Lob oder gar etwas zum Fressen.
Wie ist dann dieses Verhalten zu beurteilen? Der eine Mensch wird jetzt sagen, seitens Pandi gibt es unterbewußte Signale, die einer Belohnung gleichkommen. Ein anderer Mensch (ich, also Pandi) sagt, da ist einfach mehr da als nur Instinkt und animalische Triebe.

Das meinten wir mit Sichtweise.

LG
Pandi
Verstand vs Gefühl
Auf die gleiche Weise, wie meine Vorschreiber es taten, könnte man auch das Verhalten des Partners versuchen zu analysieren wie das des Hundes. Wenn meine Frau ihren Kopf an meine Schulter lehnt, will sie nun gestreichelt werden und Sicherheit und Zuneigung spüren, oder will sie dass ich Schnittchen schmiere, oder sollen wir ficken??? Tatort oder Sex?? Fühlt sie sich jetzt einfach ganz wohl mit mir, oder ganz unsicher?
Wer weiss schon, was in einem anderen vorgeht?
Auf dem Bild ist ein Junge zu sehen, der Sohn eines Freundes, und ein Schäferhund, der Führer ist eines Rudels von etwa 50 Hunden in einem Tierschutzprojekt in Portugal. Der Junge saß da und schaute versunken ins Tal, da setzte sich der Hund, Rex, neben ihn, und sie sahen gemeinsam hinunter ins Tal, für lange Zeit.
Der Junge hatte weder Leckerlies noch sonst etwas brauchbares für Rex und so saßen sie da, nebeneinander. Keine Erwartungen, keine Ansprüche!
Leben!
Liebe!
Ein Baum ist auch ein Baum ohne dass sich ein "Wissenschaftler" davor hockt und forscht und auswertet und prüft und statistisch erforscht und dann zu dem Schluss kommt: Das ist ein Baum!
Gut, dann will ich auch mal versuchen, die Verhaltensweisen meines Hundes zu deuten, der angeblich einer sehr "dominanten" Rasse angehört.

Will er geknuddelt werden, kommt er zu mir, schleckt mir den Arm und den Ellenbogen, "kniefelt" (knabbert) mögicherweise mein "Unterarmfell" nach Läusen und Flöhen durch und versucht schlussendlich unter meinen Oberarm durch eine Umarmung und Streicheleinheiten als Gegenleistung zu ergattern.
Er pflegt und liebkost mich zuerst in der Hoffnung auf Gegenleistung.

Wenn ich ihn dann auf gleicher Augenhöhe ansehe, senkt er den Kopf unter mein Augen- und Kopfniveau, um seine niedrigere Rudelposition anzuerkennen.

Bei den anderen Familienmitgliedern legt er einfach seinen Kopf in deren Schoß als Aufforderung für: "Streichle und kraule mich!"
Nur wenn gar keine Reaktion folgt, stellt er sich hoch und schleckt deren Gesicht in der Hoffnung auf Gegenleistung.

In der Befehlsausübung bekomme ich meine Annahmen bestätigt.
Wenn ich mich an eine beliebige Stelle bewege, ihn mit "Hier" abrufe und danach ein "Platz", dann legt er sich bis zu meiner Kommandoauflösung genau dorthin.
Bei meinen anderen Familienangehörigen legt er sich nicht auf einen beliebigen Platz, sondern dann in seiner Seitenlage in deren sitzender Position auf deren Füße - bereit zum Gekraultwerden... *lach*

Wenn ich ihnen dann erkläre, dass ihnen der Hund im Ernstfall - noch dazu mit dieser Zeitverzögerung - sicher nicht gehorcht, ist es ihnen egal, weil er ist ja der liebste und bravste Hund.... *lach*

Na, mir wäre dieser Gehorsam so zu wenig, aber eben jedem das Seine. *lach*
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