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Down..die Notbremse am Hund..

*****er1 Mann
44 Beiträge
Themenersteller 
Down..die Notbremse am Hund..
Hallo Leute..

hat jemand eine Idee wie man seinem Hund
das "Down", per Trillerpfpfiff, beibringt ohne
die "Holzhammer" Jägermethode anzuwenden?

Es gibt, auch beim gut erzogenen Hund, immer
wieder Situationen in denen er auf Zuruf oder
eben Pfiff, ohne zu zögern sofort Platz machen
sollte....aber wie bringe ich ihm das bei??
down
mann sollte sich zuerst überlegen was den hund dazu bringt dorthin zu wollen und welche bedeutung es für ihn hat.
dann sieht man mit welcher methode man das abstellen kann.

meistens nicht mit viel liebe....
Das Problem hatte ich mit meiner Hündin auch und bisher nicht gelöst, allerdings liegt das eher an meiner Inkonsequenz als an ihr denke ich mal.

Zuerst glaube ich muss das Kommando erstmal in unmittelbarer Nähe funktionieren, wenn es dann 1A sitzt, dann würde ich die Entfernungen vergrößern. Ich glaub der Schlüsselmoment ist der, wo der Hund die Verbindung mit dem Kommando und der Trillerpfeie verknüpft, wenn er das kapiert hat, dann wird er das mit viel üben sicher auch auf Entfernung machen.

Ich habe es bisher immer mit Handzeichen versucht, allerding macht ne Pfeife glaube ich mehr Sinn, denn der Hund hat ja nicht ständig Augenkontakt mit seinem Herrchen/Frauchen.

Ich werde das auch mal wieder aufgreifen *zwinker* danke für den Anreiz!
nur
wenn das ziel des hundes viel interessanter ist dann hilft das auch nicht.
man muss so situationen provozieren um sie zu trainieren.

wenn der hund einmal aus dem unmittelbaren einflussbereich des hundeführers ist ,ist es oft noch schwerer bzw sinnlos zu rufen oder was auch immer.
*****er1 Mann
44 Beiträge
Themenersteller 
genau so..
..ist es @*******paar

und dabei sind es oftmals recht profane situationen
in denen es eigentlich vonnöten wäre...

neulich im feld beim apportierspiel rutsch
mir der ball aus der hand und landet im hohen
bogen in einem derart dichten gestrüpp
das ich eigentlich nicht möchte, dass mein
hund dort hineinspringt. aber in solchen momenten,
wenn der jagdtrieb geweckt ist, stürzt die sich
todesmutig in alles, was ihr im weg ist..
da funktioniert die impulskontrolle nicht wirklich
****a7 Mann
28 Beiträge
Hallo.
wenn er das Hörzeichen " Down"mit der Ausführung verknüpft hatt, kannst du es gleichzeitig mit einem Sichtzeichen verbinden. Und genau so kannst du es mit einem bestimmten Pfeiffton verbinden. Bei korrekter Ausführung belohnen. Anfangs in deiner nähe,bis es sitzt und dann die Distanz immer weiter ausbauen. Konsequent und ruhig bleiben,auch wenn es nicht direkt gefestigt ist. Kannst es bei jeder gelegenheit machen,nicht zulange dafür öfters.

Gruss Terra7
Mein Ner nun bald 19 mon. hört auf Komando und wenn er ma wieder überdreht bzw. andres wichtiger findet kommt ein lauter Pfiff und ich hebe meine Hand in die Luft daraufhin hält er inne und erwartet in sitzernder Pos. bis Papa da ist , schaut dann zwar immer leicht Ängstlich aus aber funzt eig. fast immer bis auf 2 mal bisher einmal als er nen Igel Intressanter fand und das andre mal wollt er einfach net .
*****er1 Mann
44 Beiträge
Themenersteller 
ja @****se das können wir auch..

aber was ist, wenn der interessante igel
auf der anderen straßenseite läuft und in dem moment ein auto
auftaucht??

dann muss der hund auf pfiff
oder zuruf im vollen lauf auf den bauch fallen..

das ist die kunst an der sache!!
zunächst....
....würde mich, aus rein persönlichen Gründen, interessieren was Du unter diesem Begriff
"Holzhammer" Jägermethode
verstehst?

Down, oder das Haltsignal, sind kein Kuschelabrichtefach!
Hier muss der Hund absolutes Gehorsam haben!!!!
Wegen Kleinigkeiten, benötigt man kein "Downbefehl".....so z.B. bei dem weggeflutschtem Ball....wer nicht mag, dass Wauzeli, aus welchen Gründen auch immer, beim Spiel (ein "Apportierspiel" gibt es nicht) in den dichten Busch hüpft, ruft den Scheisser vor dem absprung.....wenn der Hund dann nicht hört, dreht man sich um und geht selber in Deckung.....das einigemale gemacht wird schnell solche Kleinigkeiten in den Griff bekommen.....ohne "Down"

Bei einigen meiner Hunde habe ich früher das Down eingeübt...am Anfang geht das, wie schon erwähnt, in der unmittelbaren Nähe und der Hund sollte angeleint sein......und hier bitte, wer das machen will, keine halben Sachen anfangen, sondern in der absoluten Konsequenz von Anfang an vorgehen!
Arm hoch, Down- oder Haltkommando und der Hund wird schnell in die liegende Position gebracht und der Kopf zwischen die Vorderpfoten gedrückt.
Dies immer und immer wieder....bis es sitzt!

Wenn er das beherrscht, kommt er von der kurzen Leine und darf sich im eingezäunten Bereich bewegen......bis scharf das Sicht - und Lautzeichen erfolgt......muckt der Hund, sofort und ohne langes Federlesen einspringen und ihn in die geforderte Position bringen!

Das wird wieder solange gemacht, bis das sitzt.....um dann im gleichen Gelände Aneize zum nichtbefolgen des Befehls zu schaffen....

Wichtig ist hierbei, dass ein unerlaubtes Entfernen des Hundes verhindert werden kann, darum eingezäunt.....

So, in der Praxis ist es dann von entscheidender Bedeutung, wie man reagiert wenn der Hund den Downbefehl nicht befolgt......sollte er z.B. bei der i.d.R. nicht gerade langsamen Gangart den Befehl nicht befolgen und kommt in meine Nähe, versuchen den Hund mit festem Griff zu packen und das Kommando unmissverständlich einfordern!

Sollte eine schnelle Habhaftmachung des Hundes nicht in Aussicht sein, umdrehen und weggehen....oder sonstwie aus dem Gesichtsfeld des Hundes verschwinden (kleinmachen oder ähnliches).
Sowie der Hund wieder da ist, wortlos anleinen und Richtung Heimat gehen....um dort wieder eine Stufe niedriger den Befehl konsequent einfordern....

Ach so, bitte nur eine verbale Äusserung benutzen, entweder Halt oder Down!

Und warum der Scheisser weg will spielt mal alles nur keine Rolle!

Der Hund hat ein Kommando eingeprägt bekommen und hat dieses zu befolgen....egal warum!

HiN - der nur bei renitenten Hunden dies einübt......und ansonsten die Finger davon weg lässt
********tt72 Paar
116 Beiträge
down
Also einfach wird das nie.. und man muß die Grunderziehung hinter sich haben und sie erfolgreich absolviert haben.. dann am Trieb drehen.. mit Spielzeug und dann den Hund für raschen abliegen, seie es auch nur ein kleiner Moment loben.. zuerst im Haus, dann im Hof oder Garten.. nicht zu weit weg.. erst wenn es funktioniert und die Verknüpfung mit dem Pfiff oder dem Ruf sitzt am Trieb weiter drehen..hoch pushen.. und ihn kalt runter fahren mit Kommando oder Pfiff.

Mit Reizangel kannst es erweitern.. also den Radius und so baut sich dann es eben immer weiter auf.
Es geht über Wochen.. es ist nicht einfach, jede Art der Inkonsequenz wird sich bitter rächen.. der Hund muß voll im "JUHUUUUUUUU"-big Fetenwahnsinn sein und kapieren dass es dennoch gilt was Du nun verlangst und es auch um-&durchsetzen.
Denn sollte der Hund etwas hetzen und Du willst Gehorsam ist er genau in der Schiene seiner Reiz-sowie auch seiner Erreichbarkeit!

Ich wünsche viel Glück, Konsequenz und Geduld beim langsamen ausbilden dieses Kommandos.. immer ruhig bleiben und Hund für jede schnelle Reaktion sehr ausgiebig loben!
..und kein Zeitlimit setzen.. "gut Ding brauch Weil" und eine Punktlandung braucht, Zeit, ruhige Atmosphäre um zu lernen und es um zusetzen, weiter zu vertiefen.. ich wünsche Dir das richtige Timing, ein gutes Händchen und viel Spaß mit Deinem Hund!
****a7 Mann
28 Beiträge
Down oder platz ist ein absolutes Hörzeichen, was du schon so trainieren musst das er es in jeder Situation ausführen muss. Jagen muss ich meinem Hund auf jedenfall abgewöhnen,in unserer Umwelt und Bevölkerungsdichte muss dieses Triebverhalten unter Kontrolle sein. Es kann zuviel passieren durch diesen Ungehorsam. Unsere Hunde haben es nicht mehr nötig sich von geschlagenem Wild zu ernähren und darum muss auch kein anderes Tier unnötig gequält werden.
*****er1 Mann
44 Beiträge
Themenersteller 
@**N das kann ich dir erklären..

ich habe einen nachbarn, jäger (netter kerl)
mit einem pudelpointer und bei ihm das down einige
male beim gemeinsamen spaziergang beobachtet,
es gibt in unseren feldern viel wild..

darauf angesprochen erklärte er mir, dass man den hund
einfach in eine lange leine laufen lässt und kurz vor dem spannen
derselben den pfiff los lässt..
reagiert der hund nicht läuft er voll in die leine,
nach einigem "üben" hat er dann kapiert was der pfiff bedeutet...
*****er1 Mann
44 Beiträge
Themenersteller 
und übrigens @HiN
aus deiner beschreibung entnehme
ich, ohne dich angreifen zu wollen,
das du auch eher zu den s.g.
"gebrauchshunde" haltern gehörst???
********mesa Frau
85 Beiträge
Ich weis ja net warum du das so kompliziert machs, trainier doch einfach deinen Hund gut drauf das er auf Triller sofort zu dir kommt. Dann hast du ihn definitiv im Griff egal was kommt. Ansonsten würd ich mich hier nicht auf die Ratschläge verlassen sondern das Geld in eine Hundeschule meines Vertrauens investieren die können nämlich dir individuell in der jeweiligen Situ helfen. Ich bin kein Freund von Gewalt und gewiss nicht von Antiautoritärer Erziehung, aber es gibt Situationen in der ich lieber streng durchgreife als das mein Hund wegen ungehorsam unter einem Auto liegt.
Profilbild
*******pser Mann
128 Beiträge
also...
wenn man ein gebrauchshunde halter ist nur weill mal seinen hund konseqwent eine übung beibringt dann....hand hoch, bin ich auch einer...*zwinker*
was is eigentlich das gegenteil davon? wie bezeichnest du dich?....

komich dann nur das solche halter (gebrauchshundehalter) ihre hunde in kürzester zeit auf linie haben.

der down war/ist sicher nicht die schwierigste übung und sicher nicht weill ich meine ( und auch andere ) hunde quäle oder mimm holzhammer maltraitiere.... sondern nur weill ich für wichtige übungen dementsprechend konsequent bin...
@neugier
aus deiner beschreibung entnehme
ich, ohne dich angreifen zu wollen,
das du auch eher zu den s.g.
"gebrauchshunde" haltern gehörst???

Also, ich fühle mich dadurch nicht angegriffen...warum auch?
Meine Scheisser sind, wie der Herr so das Gescherr, zum jagen da....und das machen die, wenn ich bei den Jagden den anderen Jägerleins glauben schenken darf, wohl mehr als gut....und meist besser als meinereiner.... *haumichwech*

Und die Art wie Dein netter Nachbar, ich bin nicht so ein netter, seinem Hund das mit dem Down reinbringt, ist doch recht harmlos.....und mir gänzlich neu *zwinker*

HiN
Profilbild
*******pser Mann
128 Beiträge
man(n)
lernt halt nie aus HiM haumichweg
*****er1 Mann
44 Beiträge
Themenersteller 
ok @**N das find ich schon mal gut und ist grundlage für eine
vernünftige und vor allem emotionslose diskussion *g*

nun noch einmal zur vorgeschichte...
bei meinem "wauzi" handelt es sich nicht
um ein unerzogenes hundchen, sondern um
einen ausgewachsenen schäferhund..

wir haben mit ihr die begleithundeprüfung absolviert
und beim vorbesitzer hat sie 2 jahre eine schutzhundeausbildung
genossen, dem war sie nur nicht "giftig" genug..

für uns ist sie allerdings in erster linie familienhund
und vor allem für meine tochter reitbegleithund..

es geht hier also nicht darum einem verzogenen
wauzchen den grundgehorsam beizubringen, sondern
um die absolute impulskontrolle in bestimmten situationen..

und das, vor allem, gewaltfrei beigebracht :-), denn
ich bin der meinung das ein hund dann bald nur noch auf
gewalt reagiert und vor allem auf den, der die gewalt ausübt

noch mal zu der situation mit dem ball @**N,
der ist mir nicht aus der hand getrullert und wauzi trottete
hinterher, sondern der ball flog durch die luft und der
hund, weil von mir geschickt, in vollem lauf hinterher,
erst dann stellte sich heraus das der ball dorthin flog wo ich ihn nicht haben wollte und mein hund war nicht mehr abrufbar...

und noch ein weiteres mal zu meinem netten nachbarn :-)..
der hund reagiert bei seinem herrchen auf jedes "lidzucken",
weil er angst vor ihm hat...
der gleiche hund aber hat, mit frauchen im feld unterwegs,
sich losgerissen und ein reh erlegt...
da half kein schreien udn kein pfeifen..der war weg
ok @**N das find ich schon mal gut und ist grundlage für eine
vernünftige und vor allem emotionslose diskussion

Also, ob ich vernünftig Diskutieren kann, lass ich mal im Raume stehen und überlasse diese Beurteilung gerne den anderen....aber ohne Gefühl sind die nie....weil ich mit meinen Hunden Lebe und Arbeite....und das mit Herz und Hand...

es geht hier also nicht darum einem verzogenen
wauzchen den grundgehorsam beizubringen, sondern
um die absolute impulskontrolle in bestimmten situationen..

Habe ich auch nicht so verstanden.....

und das, vor allem, gewaltfrei beigebracht :-), denn
ich bin der meinung das ein hund dann bald nur noch auf
gewalt reagiert und vor allem auf den, der die gewalt ausübt

Prinzipiell sollten Hunde, genauso wie Kinder, ohne Gewalt erzogen werden....was aber nicht bedeutet, dass es ohne Konsequenz get und eben auch nicht ohne tätliches Eingreifen um ein gewünschtes Ziel zu erreichen.....so muss man z.B. zu Beginn der Apportierarbeit eben den Fang mit der Hand öffnen und das Apportel dort plazieren.....und mit "halten" den Fang später geschlossen halten (nr mal als Beispiel gedacht).
Unter Gewalt verstehe ich z.B. das früher nicht gerade selten praktizierte kurzzeitige aufhängen des armen Hundes.....oder schlagen bis zum Exzess und auch die Kopfnuss muss nicht sein....so ein kleiner plötzlicher "Streichler", auch Jagdhieb genannt, mit nem kleinen Stock um die Konzentration wieder auf sich zu lenken erachte ich z.B. nicht als Gewalt...... (dafür möge man mich hauen...klappt aber)....und wer mit einem Niedrigimpulsgerät umgehen kann, der möge es auch einsetzen dürfen....besser nen kurzen Stromstoß als nen nicht hörenden und dann überfahrenen Hund.... (auch wenn das so ein paar Richter in Leibzig anders gesehen haben....)

noch mal zu der situation mit dem ball @**N,
der ist mir nicht aus der hand getrullert und wauzi trottete
hinterher, sondern der ball flog durch die luft und der
hund, weil von mir geschickt, in vollem lauf hinterher,
erst dann stellte sich heraus das der ball dorthin flog wo ich ihn nicht haben wollte und mein hund war nicht mehr abrufbar...

Wenn ich einen Befehl gebe, so korrigiere ich diesen nicht mehr wenn der Hund in der Ausführung desselben ist....verwirrt den armen Scheisser nur.....dann muss ich eben meinen Fehler ausbaden und, z.B. in Deinem Falle, dem Hund die Kletten rausholen....hier einen Downbefehl zu geben wäre absolut falsch!!!

Nebenbei sei bemerkt, dass ein Apportiergegenstand nicht sichtbar für den Hund geworfen wird!!

und noch ein weiteres mal zu meinem netten nachbarn :-)..
der hund reagiert bei seinem herrchen auf jedes "lidzucken",
weil er angst vor ihm hat...
der gleiche hund aber hat, mit frauchen im feld unterwegs,
sich losgerissen und ein reh erlegt...
da half kein schreien udn kein pfeifen..der war weg

Na ja, ob er Angst oder Achtung vor seinem "Chef" hat, lasse ich mal dahingestellt sein.....und wenn Frauli sich nicht in den Augen des Hundes nach oben arbeitet, dann ist das deren Problem und da hat selbst der eigentliche Führer keinen Einfluss drauf....wenn es mir auch um das Reh leid tut....so hoffe ich mal, dass die Dame wenigstens den Schneid und das Messer hatte, die Kreatur schnell zu erlösen....

HiN
Kann ich nachvollziehen, was Du möchtest. Wenn der Hund eine Straße entlang läuft und es kommt ein Auto, ist es manchmal falsch, wenn der Hund zu mir kommt, weil er dann genau in die Schusslinie des Autos geraten würde. Da hilft nur eins: Ihn GENAU dort, wo er grad ist, zuverlässig erden.

So wie es hier geschildert wurde (den Hund runterdrücken) habe ich es früher gelernt. Und es wurde dann auch meistens vom Hund befolgt, allerdings immer mit diesem "muss ich wirklich?" Widerwillen. Heute würde ich es anders machen.

Ich würde dem Hund das "down" positiv vermitteln, statt ihn runter zu drücken. Und ich würde es mit dem vorhergehenden Tabu kombinieren. Also "Nein!" (Hör sofort auf mit dem was Du tust) und "Platz!" (als Alternative, die man dann loben kann)
Es ist enorm schwer, einen Hund aus dem Jagen heraus ins Down zu bekommen, deshalb machst Du es dem Hund leichter, wenn Du ihn zuerst mit dem Tabuwort bremst - also die Aufgabe in 2 Schritte teilst. Außerdem macht Dich das tabu flexibler. Du kannst "nein - sitz" kombinieren, "nein-komm", oder eben "nein-down". Das Tabu etablierst Du über Spielzeug und Futter. Spiel mit einem Tau mit deinem Hund, zunächst harmlos, später wilder. Kombiniere das "Nein!" mit dem Schnauzengriff und lass ihn das Spielzeug freigeben. Damit der Hund das gern tut, wird er mit Leckerlis, später nur noch einem Stimmlob belohnt. Steigere den reiz des Spielzeugs, häng es an ein seil und lass es um Dich herum tanzen. Aber es ist tabu, Du hast "nein" gesagt. Unterbrich mit "nein" auch mal das Fressen. Belege ein am Boden liegendes Leckerli mit "nein, gehe mit dem angeleinten Hund daran vorbei, und sobald er es nehmen will gibt es einen Ruck an der Leine und zeitgleich das "nein!".


Wir haben unseren Hund über das Sitz in den Platz bekommen. Also lass ihn sitzen, und zieh ihn dann mit einem Leckerli mit den Nase und den Vorderpfoten nach vorn-unten. Sobald die Ellbogen den Boden berühren (nicht vorher!!!! sonst wird es vom Hund nicht verknüpft!) gibst Du dein Stimmkommando "down" oder "Platz" drauf, und gibst das Leckerli frei. Das Leckerli kannst Du im nächsten Schritt mit dem Daumen gegen die Handfläche halten, und die Hand mit dem Handrücken nach oben absenken, dann hast Du ein zusätzliches handzeichen. (Hunde reagieren besonders gut auf die Kombination von Stimmkommando und Zeichen).

Im nächsten Schritt lobst Du den Hund, sobald er liegt stimmlich. "braaaav down" und gibst das Leckerli erst nach einigen Sekunden frei. Wenn das alles sicher klappt (wenn Du 2x täglich 5-10 Minuten übst, müsste das nach ein paar Tagen schon klappen), vergrößerst Du die Distanz. Stell Dich einen Meter vor den Hund, gib dein Kommando, mache das Handzeichen und wirf das Leckerli (gut treffen, nicht dass der Hund aufstehen muss um es zu erreichen). Dann fängst Du langsam an, den Leckerli-Konsum runter zu fahren. Es gibt nur noch jedes 2. Mal ein Leckerli, sonst das Stimmlob. Parallel dazu kannst Du langsam anfangen, die Distanz zu steigern.

Du wirst diesen Gehorsam vom Hund nicht geschenkt bekommen, Du musst ihn Dir erarbeiten. Und wenns klappt, auch immer mal wieder üben. Mach ein tolles Spiel draus. Lass ihn sich irgendwo ablegen, freu Dich wie ein König darüber, gehe zu ihm hin und lobe ihn. Nur was sorgfälig und positiv eingeübt wird, funktioniert auch in Krisensituationen wirklich zuverlässig.
Ich für meinen Teil halte das wichtigste an solchen Befehlen und ihrem Training, daß man stufenweise vorgeht, dh von der ruhigen Wiese in allmählich immer "realistischere" Situationen, wobei man nicht zu schnell vorgehen soll, sondern sich im Zweifel immer Zeit lassen darf und muß. Nichts ist mehr von übel, als eine deutliche, längere Überforderungen des Hundes durch seinen Führer.

Wenn es sich um einen intelligenten Hund handelt, registert er dann auch im Alltag, daß es schon seinen Sinn hat, wenn der Führer ihn hier und da mal "festnagelt": weil da ein Auto vor seiner Nase vorbeifährt, ein Radfahrer angezuckelt kommt, und und und.

Auch in diese Situationen kann man sich langsam "vorarbeiten". Muß man auch - ich halte es für illusorisch anzunehmen, man könne dem Hund "auf dem Platz" ein Verhalten so gut antrainieren, daß es "in freier Wildbahn" auch noch 100% sitzt.

Was der Hund im Alltag beherrschen soll, muß er ab einem gewissen Punkt, der meiner Meinung nach sehr früh erreicht werden kann, auch im Alltag lernen.

Das erfordert eine sehr hohe Zuwendung eben auch "im Alltag" beim täglichen Spaziergang. Das macht aber auch Freude - insbesondere auch dem Hund, der es sichtlich genießt, mit seinem Führer sehr intensiv zu interagieren.

Man muß dann auch bereit sein, Grenzen des Hundes zu akzeptieren - manche Hunde sind eben sehr gut führig, manche etwas wenige, manche einfacher, manche komplizierter. Den Hund über seine eigene Grenze "hinauszubringen" ist ein sehr anspruchsvolles Vorhaben, daß unter Umständen auch nicht ungefährlich ist.

Es ist sinnvoll, sich in dem Bereich zu halten, in dem der Hund mit Freude bei der Sache ist.
Es ist sinnvoll, sich in dem Bereich zu halten, in dem der Hund mit Freude bei der Sache ist.

Mach ich anders...ich erachte es als Sinnvoll, dem Hund darin zu trainieren was ich als wichtig erachte....und so zu motivieren, bis er daran Freude hat....klappt auch!

HiN - der lieber den Takt bei den Hunden angibt als andersrum
doun
wenn ein hund an der straße läuft und es kommt ein auto,
ist nur ein falsch ,dass er in dem moment nicht an der leine ist.

Nimmersatt72 *spitze*

genau würde ich es auch machen. *top*
down
down war gemeint,sorry
****s24 Mann
415 Beiträge
also meiner...
... hatte mit down nie probleme! *gg*

schon alleine weil der weg nicht so weit war *nein*,
und er fühlte sich am bauch sowieso am besten! *lol*
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