Zwei wie Hund & Katz
Unser Hund hasst Katzen abgrundtief und würde jede zerfetzen - bis auf seinen Kater Giacomo.
Eine Hundefreundschaft aus seiner Katzensicht:
Ich darf mich vorstellen: Ich heiße Giacomo, bin ein adeliger Kater. Dieses große schwarze lebende Sofa unter und hinter mir heißt Dico, ist mein sklaviger Freund und mächtiger Beschützer. Wir verstehen uns prächtig, nur mit dem Erlernen meiner Sprache hat er selbst nach Jahren noch massive Probleme.
Dico ist sehr praktisch für mich. Wenn ich draußen in meinem Revier einen Eindringling sehe, reicht mein warnendes Knurren durch die Fensterscheiben und Dico ist schon bei mir, schaut, verlangt nach draußen und verjagt mir meinen Rivalen mit riesigen Sprüngen blitzschnell. Wenn da ein Feind lange herumfakeln würde, holte Dico mir jeden mit einem mächtigen Sprung vom Baum und würde auch locker aus dem Stand über die 150 cm hohen Zäune springen. Aber gar nicht notwendig, weil mein Revier ist fast immer katzenfrei. Es spricht sich herum…
Deshalb springe ich auch manchmal auf die Vorzimmerkommode zu Dicos Leckerlis, beiße die Plastikhülle auf und werfe ihm so manches Leckerli hinunter. Er revanchiert sich, indem er mit mir spielt und mich pflegt.
So gegen die Nachtstunden tripple ich dann gerne vor ihm herum, kreische ihn auffordernd an und renne panikartig davon. Spätestens beim dritten Anlauf lauert Dico schon und jagt mich bis in „mein“ Wohnzimmereck. Dort werfe ich mich auf den Rücken und er schleckt mir genussvoll von den Hoden über den Bauch bis über das Gesicht. Manchmal nimmt er dann noch meinen Kopf fest in sein großes Maul. Das ist dann ein tolles Gefühl für mich und ich beginne laut zu schnurren.
Ich seh das ganz einfach so: