Wie seit Ihr "auf den Hund gekommen"
Ich (sie) bin mit nem Schäferhund (abgerichteter Polizeihund) aufgewachsen. Mein Mann wollte keinen Hund weil er Angst vor Hunden hatte (weil er als Kind mal gebissen wurde). Als wir dann zusammenzogen, hatten wir uns ne kleine getigerte Katze geholt. Unser Vermieter wohnte mit im Haus und hatte nen riesigen Neufundländer der immer frei im Garten rumlief. Mir hat das nichts ausgemacht, denn ich streichle ja eigentlich jeden Hund, je größer desto lieber. Bloß meinem Mann gefiel das nicht, wenn man nen Spießrutenlauf veranstalten muß um in die Wohnung zu kommen.
Ein paar Jahre später waren wir dann mit dem VW-Bus beim Campen und da hatte unser Parzellennachbar nen wunderschönen schwarzen Labrador. Der hat sogar meinem Mann gefallen. Am allerbesten hat ihm gefallen, das er zusammen mit dem Hund Erdnußflips gegessen hat. Da hat er dann seine Scheu vor großen Hunden abgelegt. Als wir dann wieder zu Hause waren hat mir das keine Ruhe gelassen, weil ich ja Hunde über alles Liebe.
Alles haben wir angefangen uns im Internet zu informieren´, was für Rassen es alles gibt und ob sie als Familienhunde taugen. Wir hatten schon einen Züchter von Australien Sheppards gefunden. Die hatten einen zu erwartenden Wurf, der aber nicht 100% reinrassig ist. Das Weibchen ist nämlich abgehaut, weil ziemlich starker Jagdtrieb, deshalb wären die Welpen auch günstiger. Aber ein Hund mit einem starken Jagdtrieb ist eigentlich nichts für uns, er muß ja auch ausgelastet werden. Dann haben wir uns im Tierheim umgesehen. Da hätten sie einen Schäferhund gehabt, der aber sehr domiant sei. Auch einen schönen Labrador, welcher aber laut Info nicht ganz einfach zu handhaben sei, Problem mit Kindern. Außerdem haben wir gemerkt das gleich ein ausgewachsener Hund nichts für meinen Mann ist, also einen Welpen her.
Ein Inserat in der Zeitung erzählt uns von einem Bauernhof auf dem es Schäferhund-Mix-Welpen gibt. Also wir nix wie hingefahren und dann haben wir dann unser Baby gefunden. Was für süße Welpen, zweierlei Sorten, die einen sahen aus wie Schäferhunde und die anderen wie kleine Husky´s mit Brille. Wir haben uns gleich eine ausgeguckt und meine Männer haben sie dann ein paar Tage später abgeholt, da hat sie dann ein ganz schönes Theater veranstaltet im Auto. Jetzt ist unser "Baby" schon 6 1/2 Jahre alt und man kann sich das Leben gar nicht mehr ohne sie vorstellen.
Sie ist so richtig gutmütig und läßt eigentlich alles mit sich machen, vor allem unser Jüngster.
Manchmal ist sie aber auch ne richtige Zicke, vor allem dann wenn wir Gassi gehen und uns kommt ein ebenfalls angeleintes Weibchen entgegen, da muß dann gleich die dicke Maxine rauskehren und sich furchtbar aufregen. Aber wenn sie dann den gleiche Hündin ohne Leine trifft ist meistens alles Friede, Freude, Eierkuchen und man tollt umeinander als wärs die beste Freundin.
So das war der Beginn von Bonnies Leben bei uns.