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PLZ 33719 Bielefeld Altbau Kernsanierung

*****aar Paar
1.717 Beiträge
Themenersteller 
PLZ 33719 Bielefeld Altbau Kernsanierung
Hallo in die Runde,

wir haben uns dazu entschieden, ein altes Haus aus dem Jahre 1926zu "kernsanieren" und danach selber zu bewohnen.

Es muss eine Dach- und Außenwand-Dämmung angebracht werden. Fußböden (Balkenlage) sind zu erneuern. Elektrik und Heizungsrohre sind zu erneuern und vieles mehr.

Wir sind dankbar für jeglichen Tipp, Hinweis oder auch Ratschläge.

Wer Erfahrung sammeln konnte und uns entsprechende "Fachleute" oder "Fachfirmen" aus der Umgehend benennen kann, die uns beraten, weiterhelfen oder auch Arbeiten ausführen können; wir wären für jeden Hinweis wirklich dankbar!

Selbst sind wir handwerklich nicht ganz unbegabt, haben selber bereits ein Bauprojekt ausgeführt und verfügen neben entsprechendem Werkzeug auch über ein wenig Erfahrung.

Wir wären wirklich danbar für jede Art von Ratschlägen, Hilfe, Unterstützung und alles, was unser Vorhaben hilfreich sein könnte!

Viele liebe Grüße aus der Nähe von Bielefeld
****it Paar
661 Beiträge
Moin, wir haben einen Altbau von 1892 (3 Etagen kernsaniert) und können Euch nur folgendes sagen:
Bevor Ihr eine Außenisolierung beginnt, holt Euch einen Fachmann für Isolierungen (WKSB), der auch Erfahrungen mit echten Altbauten hat, dazu. Wenn Ihr einen solchen Altbau (meist Ziegelmauerwerk) außen isoliert, dann lauft Ihr Gefahr, den Taupunkt ins Mauerwerk oder sogar in die Innenräume zu verlagern. Leider merkt man das erst relativ spät und dann kostet es ein Vermögen, die Schäden wieder zu beseitigen.
Jeder Euro für eine gute Beratung davor ist sehr gut angelegtes Geld. Die Architektenkammer bei Euch sollte Euch die richtigen Fachleute nennen können.
Viel Erfolg wünschen wir Euch.
LG
JorGit
*********icher Mann
800 Beiträge
Wenn man außen isoliert, holt man keinen Taupunkt ins Mauerwerk. Die Gefahr ist bestenfalls bei Innendämmungen
****it Paar
661 Beiträge
Diese Ansicht hat uns 25.000,-€ gekostet. *gr2*
*****atz Paar
1.184 Beiträge
Ich betreue gerade ein Kernsanierung.
Zum Glück haben die Bauleute auf mich gehört und einen erfahrenen Architekten mit hinzu geholt der das verantwortlich betreut.
So sind erst mal die Fördergelder gewährleistet und die vielen kleinen Problemchen die während der Sanierung entdeckt werden können sauber gelöst werden. So manches entdeckte Problem musste diskutiert und gerechnet werden und nach bezahlbaren Lösungen gesucht werden. Da oft Teamarbeit erforderlich.

LG vom Energieberater
*********icher Mann
800 Beiträge
Das lag mit Sicherheit nicht an einer Verschiebung des Taupunktes, sondern an fehlerhafter ausgeführter Dämmung
*****atz Paar
1.184 Beiträge
Zitat von *********icher:
Wenn man außen isoliert, holt man keinen Taupunkt ins Mauerwerk. Die Gefahr ist bestenfalls bei Innendämmungen

Den Taupunkt muss man rechnen unter verschiedenen Außen/Innentemperaturen. Er kann sehr wohl in der Dämmung wie auch im Mauerwerk liegen. Oft am Übergang Dämmung/Mauer.

Dann kommen noch Faktoren dazu wie das Mauerwerk verputzt und gestrichen wurde. Nach 5 lagen Dispersionsfarbe gibt die Wand ihrer Feuchtigkeit nur noch schwer ab. Usw…..

Auch meine eigene Sanierung hat je nach Temperaturverhältnissen mal den Taupunkt in der Dämmung oder in der Mauer. Bin nach innen jedoch komplett diffusionsoffen.
Da st es die paar Tage im Jahr nicht so tragisch. Dann noch richtig heizen und lüften.

LG vom Energieberater
****it Paar
661 Beiträge
Und den Architekten kann man auch für dumme oder schlechte Ratschläge haftbar machen! *wink* *g*

Zitat von *****atz:
Ich betreue gerade ein Kernsanierung.
Zum Glück haben die Bauleute auf mich gehört und einen erfahrenen Architekten mit hinzu geholt der das verantwortlich betreut.
So sind erst mal die Fördergelder gewährleistet und die vielen kleinen Problemchen die während der Sanierung entdeckt werden können sauber gelöst werden. So manches entdeckte Problem musste diskutiert und gerechnet werden und nach bezahlbaren Lösungen gesucht werden. Da oft Teamarbeit erforderlich.

LG vom Energieberater

*****atz Paar
1.184 Beiträge
Zitat von ****it:
Und den Architekten kann man auch für dumme oder schlechte Ratschläge haftbar machen! *wink* *g*

Zitat von *****atz:
Ich betreue gerade ein Kernsanierung.
Zum Glück haben die Bauleute auf mich gehört und einen erfahrenen Architekten mit hinzu geholt der das verantwortlich betreut.
So sind erst mal die Fördergelder gewährleistet und die vielen kleinen Problemchen die während der Sanierung entdeckt werden können sauber gelöst werden. So manches entdeckte Problem musste diskutiert und gerechnet werden und nach bezahlbaren Lösungen gesucht werden. Da oft Teamarbeit erforderlich.

LG vom Energieberater

Ja kann man! Mit dem richtigen Gutachter.
*********icher Mann
800 Beiträge
Das ist aber kein Problem der Dämmung, sondern ein Problem von Dampfsperre und Dampfdiffusionsfähigkeit, wenn ich z.B. Ziegelbauten von außen in Plastik hülle
*****atz Paar
1.184 Beiträge
@*********icher
So isses.
Das gesamte Bauwerk muss eben betrachtet werden und unter diversen Temperatur und Dampfverhältnissen berechnet werden.
So steht in der ENEV eine Norminnentemperatur von 19° wer hat das schon.
Dann wundert man sich, wenn nach der Sanierung weder der Energieverbrauch stimmt noch das Raumklima.
Ich rechne die Gebäude immer in 5 Varianten von 19° nach Norm bis 24° und mit div. Putzarten und Anstrichen.
********ther Paar
150 Beiträge
Zur Berechnung des U-Wertes und Taupunktes empfehle ich Ubakus. https://www.ubakus.de/u-wert-rechner/?
Die Software ist zur privaten Nutzung Abends und am Wochenende kostenlos. Einzige Einschränkung, auch diese Software beruht DIN gerecht auf dem Glaser-Verfahren. Dieses Verfahren berücksichtigt nicht die Kapilarität von Baustoffen. Dampfdiffusion funktioniert nur solange Wasser dampfförmig ist und eben nicht kondensierte. Sobald sich Dampf am Taupunkt zu Wasser verändert benötigt es die Kapilarität um dieses Wasser wieder an die Oberfläche zu transportieren. Glaswolle ist z.B. diffusionsoffenen aber nicht kapilaraktiv. Bei Verwendung von kapilaraktiven Dämmstoffen kann die Dämmung z.B. im Dach ohne 100 prozentige Dampfsperre aufgebaut werden. Innen z.B. OSB 3 Platten verwenden. Diese dienen als Dampfbremse. Am besten verschiedene Varianten mit der oben genannten Software berechnen.
*********icher Mann
800 Beiträge
act together
ich gebe dir völlig Recht, es ist weniger eine Taupunktproblematik als eine Betrachtung der Feuchtigkeitsproblematik, dabei spielt das Thema Wasserdampf eine große Rolle und auch die Frage der Kapillarität, um im Zweifelsfall eine Austrocknung zu ermöglichen, ich persönlich würde auch immer eine
Außendämmung mit z.B. Holzweichfasern empfehlen, wenn dem im Hochbau nicht brandschutzrechtliche Themen entgegen stehen und sorge auch dafür, dass Kapillarität hergestellt ist oder bleibt
*****atz Paar
1.184 Beiträge
Zitat von ********ther:
Zur Berechnung des U-Wertes und Taupunktes empfehle ich Ubakus. https://www.ubakus.de/u-wert-rechner/?
…….Bei Verwendung von kapilaraktiven Dämmstoffen kann die Dämmung z.B. im Dach ohne 100 prozentige Dampfsperre aufgebaut werden. Innen z.B. OSB 3 Platten verwenden. Diese dienen als Dampfbremse. Am besten verschiedene Varianten mit der oben genannten Software berechnen.

So wurde meine Aufdachdämmung 1992 ausgeführt.
Ergebnis, Langzeitschäden, der Wasserdampf und das Material hatten unterschiedliche Meinungen. Spaß bei Seite, es konnte nie genau geklärt werden warum die Diffusion nicht wie geplant funktioniert hatte. Es gab je nach Witterung feuchteprobleme, auch mal ein paar Jahre keine. 2013 musste dann innen eine 100% Dampfsperre angebracht werden. Schade um den sichtbaren Dachstuhl. Die Schäden veranlassten mich dann 2008 den Lehrgang zum Energieberater(HWK) zu machen.
Mein Lehrgang inkl. Dozenten(Bauphysiker) waren auch bei meinem Haus um das Problem ursächlich zu finden. Vermutungen gab es, Beweise keine.
********ther Paar
150 Beiträge
@*****atz. Um von deinen Erfahrungen zu lernen wäre es interessant den Aufbau deiner ursprünglichen Aufdachdämmung zu erfahren. Mir wurde empfohlen, bei einem diffusionsoffenen und gut hinterlüfteten Aufbau der Dachdämmung innen OSB3 Platten einzubauen um das Eindringen von Wasserdampf zu reduzieren und die Kapillarität des Dämmaterials nicht zu überlasten. Sind selber gerade dabei einen Altbau zu sanieren. Da es bei uns fast unmöglich ist eine luftdichte Diffusionssperre einzubauen haben wir uns für einen diffusionsoffenen bzw -reduzierten Aufbau entschieden.
*********icher Mann
800 Beiträge
die Luftdichigkeit ist das entscheidende bei der Dämmung, es gibt immer eine Möglichkeit, die Luftdichtigkeit herzustellen, schau z.B. mal unter proclima im Internet. Die Frage ob Dampfsperre oder Dampfbremse ist abhängig von der Außenkonstruktion und dem Dämmstoff, eine nicht vorhandene Luftdichtigkeit bringt Probleme in der Dämmung und setzt die Dämmwirkung herab und erhöht die Gefahr von Feuchtigkeitsschäden. Auch OSB Platten müssen an den Stößen zusätzlich abgeklebt werden z.B. mit Tescon Vana
*****aar Paar
1.717 Beiträge
Themenersteller 
Fragestellung
Hallo in die Runde,

zwar haben wir hier eine ausführliche und interessante Diskussion,
aber irgendwie trifft es nicht ganz die von uns dargestellte Fragestellung.

Viele Grüße
*******aar Paar
1.241 Beiträge
Elektrik können wir helfen…
*****aar Paar
1.717 Beiträge
Themenersteller 
Hallo in die Runde,

vielen Dank für die eingestellten Informationen.

Dieser Thread kann jetzt geschlossen werden

Viele Grüße aus der Nähe von Bielefeld
*******geur Mann
21.332 Beiträge
Gruppen-Mod 
Dann mache ich hier mal zu
*geschlossen*
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