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33729 (Bielefeld) Garten-(Profis): Giersch vernichten?

*****aar Paar
1.717 Beiträge
Themenersteller 
33729 (Bielefeld) Garten-(Profis): Giersch vernichten?
Hallo in die Runde,

auf einer ca. 100 m² brachliegenden Gartenfläche hat sich das Unkraut Gierschausgebreitet.

Die Fläche soll nun wieder als Gemüsegarten bzw. Rasenfläche genutzt werden.

Wie kann das Unkraut Giersch dauerhaft "vernichtet" werden?

Einige Hausmittel und "Chemie - für Privatleute" haben bislang keinen richtigen Erfolg gezeigt.

Wer kann uns helfen bzw. Tipps geben, um das "blöde Zeug" endlich los zu werden?

Wir sind schon ein wenig verzweifelt *snief* .

Viele Grüße

T&C aus der Nähe von Bielefeld
******lle Paar
239 Beiträge
Nennt den Rasen einfach Wiese und schon ist dieser Teil erledigt. Für das Gemüsebeet tiefgründig pflügen und dann fleissig alle Planzenreste einsammeln und natürlich zukünftig immer wieder sofort entfernen. Oder ihr seht den Giersch ganz pragmatisch als Bestandteil eures Speiseplans im Salat oder als Gemüse *zwinker*
******oye Frau
3.051 Beiträge
Giersch mag keine Kartoffelschalenjauche
Für den Gemüsegarten:

Ihr könntet überlegen, ob das Prinzip des No dig gardenings etwas für euch ist. Statt Pappkarton kann man auch ökologische Vliese nehmen, aber nachdem da chemisch gearbeitet wurde, macht ein bisschen Altpapier am Ende eigentlich auch nichts mehr aus.

Ich habe in meinem Garten den anstrengenden Weg gewählt, insbesondere wegen Rhizome bildender Pflanzen, zu denen auch der Giersch gehört, und alles mit Spaten und Gartenkralle entfernt. Man muss natürlich dran bleiben und alles, was wieder raus kommt, möglichst direkt wieder entfernen.
******boy Mann
991 Beiträge
Hast schon mal versucht mit schwarzer Folie abzudecken für einige Zeit. Darunter geht normal alles Unkraut ein und gibts im Baumarkt als Bauhandwerker Folie auf Rollen für kleines Geld
*******elle Frau
215 Beiträge
Hey Ihr Lieben Giersch Geplagten 🤗,
ja, das ist schon eine krasse Pflanze, die ist sowas von invasiv, sowas habe ich noch nicht erlebt. Fühlt sich bei mir seit 8 Jahren sauwohl, überall... Manchmal habe ich das Gefühl, Sie kommt bald im Haus aus dem Boden gewachsen 🙈..
Ich schließe mich meinen Vorgängern an, entweder ständig hinterher und ausrupfen,sobald Sie rauskommt, oder extremes ausbaggern und Rhizomsperren. Ich habe relativen Frieden mit Ihr geschlossen, Sie landet als Smoothie im Mixer oder im Salat, allerdings könnte ich damit Niedersachsen versorgen 😄, soviel kann 8ch nicht essen 💐
Gutes Gelingen
🥰
Zitat von ******boy:
Hast schon mal versucht mit schwarzer Folie abzudecken für einige Zeit. Darunter geht normal alles Unkraut ein und gibts im Baumarkt als Bauhandwerker Folie auf Rollen für kleines Geld

Bitte auf gar keinen Fall einfach mit irgendeiner Folie abdecken. Darunter geht nicht nur das Unkraut kaputt, sondern der komplette Boden. Wenn abdecken, dann so, dass Luft und Wasser hindurch kommen.
**********84_75 Paar
678 Beiträge
Wie Spinat kochen und essen *zwinker*

Ansonsten als Alternative: http://www.chefkoch.de/rs/s0/giersch/Rezepte.html
********raum Paar
10.749 Beiträge
Bei uns steht inzwischen der Giersch auf dem Speiseplan. Hat mir sogar geholfen meine niedrigen Eisenwerte wieder hoch zu bringen.

Bekämpfen ist relativ aussichtslos.
*******er58 Mann
913 Beiträge
Ich bin kein Gärtner, habe aber einen großen Garten auf dem Land. Irgendwann griff auch bei mir der Giersch mit gierigen Händen nach jedem Zentimeter Erde....
Soviel Salat kann man davon gar nicht essen, um ihn weg zu bekommen. Ein Gärtner hat mir dann geholfen, indem wir von einem Teil des Gartens die Erde auf ca. 20 Zentimeter abgetragen und alles fein durchgesiebt haben. Das hat geholfen. Aber das war auch "nur" ein Stück des Gartens ca. 80 m² und es war viiiiiiiieeeel Arbeit. Ich mache das sicher nicht nochmal, sondern lebe mit Giersch, mit Maulwürfen und mit wildem Majoran, das alles immer wieder überall auftaucht.
**********t_OWL Mann
808 Beiträge
Giersch ist schon eine Art Pest. Chemische Keule ... fragwürdig. Hacken ist kontraproduktiv. Das Problem ist einfach: bleibt ein Fitzelchen im Boden, sprießt das fleißig wieder aus. Eher mit der Forke den Boden aufheben und zupfen. Ist eine schweine Arbeit, ich weiß ... und es dauert bis man Grund drin hat.
*****aar Paar
1.717 Beiträge
Themenersteller 
Hallo in die Runde.

bis hierher erst mal vielen Dank für Eure Tipps.

Die Tatsache, dass man Giersch auch verspeisen kann, war uns allerdings bereits
bekannt; nur 100 m² sind "verseucht" und die Gesamtfläche beträgt mehr als 1.000 m² *snief* !

Daher muss dem "Zeug" unbedingt ein Einhalt geboten werden!!! Es darf sich auch nicht weiter ausbreiten, zumal auch möglicherweise Nachbargrundstücke in Mitleidenschaft gezogen werden könnten.

Bislang sind ja alle aus dem Internet zu lesenden Hinweise leider mehr oder weniger ohne Erfolg geblieben *flenn* .

Als "Zwischenergebnis" bleibt erst einmal festzuhalten, dass alles nach einer "Schweine-Viel-Arbeit" *snief2* aussieht.

Wie handhaben denn eigentlich die "Profis" so ein Problem?

Viele herzliche Grüße in die Runde
********lara Frau
5.948 Beiträge
Zitat von *****aar:
Schweine-Viel-Arbeit

Vlt. lasst ihr ein paar Schweine das Grundstück umpflügen...🤔
**********t_OWL Mann
808 Beiträge
Zitat von *****aar:
Wie handhaben denn eigentlich die "Profis" so ein Problem?

Krauten - sprich: Handarbeit, mit Forke.
*****aar Paar
1.717 Beiträge
Themenersteller 
@ Regina_clara,

wenn Schweine die Fläche "durchwühlen", dann werden die Wurzeln des Giersch nur noch stärker verteilt!

Der Vorschlag ist kontraproduktiv!
*******mcat Mann
3.242 Beiträge
Meine Erfahrungen - meine Vorgehensweise:

1) Schweine-Arbeit investieren - und dabei meditieren. Spart das Yogastudio. Und erspart Pestizide.

2) Immer wieder - so ist das Leben und die Natur. Wer Garten hat bzw Gelände, muss leiden, darf aber auch geniessen.

3) Direkt benachbarte Grundstückteile zum Giersch richtig dick mit Rindenmulch abdecken. Wenn sich der Giersch dann dorthin ausbreitet, sitzt er erstmal "oben drauf" was den Vorteil hat, dass man ihn dann ganz einfach einsammeln und abrupfen kann - samt Wurzeln, die ja nicht im Erdboden sitzen, sondern im Rindenmulch. Das geht dann sehr leicht.

4) Nachteil der Methode 3): Kostet auch viel Arbeit und auch noch Geld - aber wenn man sowieso wie meinereiner auf Rindenmulch setzt, dann geht das Hand in Hand und wird unterm Strich von Jahr zu Jahr leichter und billiger. Dran bleiben ist alles.

5) Weiterer Nachteil der Methode 4) Rindenmulch verändert wiederum den pH-Wert des Bodens - langfristig eine wunderbare humusartige Oberfläche, sehr weich und angenehm zum drauf Laufen. Je nachdem, ob man dann da wieder was anpflanzen will, muss man dann aber auch wieder entsprechend aufdüngen oder Kalk streuen.

Also - wer sich komplett mit der Materie befasst, wird sehr viel lernen, muss aber auch bereit sein, dies zu tun und umzusetzen.

Ein schamanistisch geprägter JC-Kontakt von mir führte an, dass er Giersch zu einem wesentlichen Teil seines Speiseplanes gemacht hat, weil es nährt und unter anderem auch die "Knochen härtet", also vorbeugend gegen Osteoporose wirkt.

Viele, viele Aspekte - handeln je nachdem wohin man seinen Focus legt.

Vielleicht "von allem ein bisschen" ?

Good luck !
******iar Mann
1.687 Beiträge
Da das Zeugs 50cm tief in den Boden reicht hilft eigentlich nur kaputtdüngen mit Kalk oder dem Giersch anders die Lebensgrundlage entziehen wie z.B. durch abdecken der Oberfläche mit lichtundurchlässiger Folie - für 2 Jahre(!). Kalk sollte wenn man Gemüsebeete haben will eigentlich weniger ein Problem sein. In die Folie kann man Löcher machen für die Gemüsepflanzen die man durchsteckt, allerdings sollte man dann die Folie zusätzlich mit Mulch abdecken und das ganze klappt nur mit Pflanzen die beim anpflanzen einen überirdischen Teil haben.

Jäten ist ein guter Anfang, aber wie bereits gesagt die Gierschwurzeln gehen 50cm tief, sind mind. 20cm lang und gehen leicht kaputt. Bereits ein abgebrochenes Ministück Wurzel reicht als Keimzelle für eine neue Pflanze. Evtl. bringt auch abflämmen was um zumindest die oberirdischen Teile (Samen!!!) zu zerstören. Ein Teil der Wurzel geht beim abflämmen auch drauf, dadurch das das Wasser in der Wurzel erhitzt wird und kocht, allerdings nicht so tief das die Wurzel komplett kaputt geht.
********lara Frau
5.948 Beiträge
Zitat von *****aar:
@ Regina_clara,

wenn Schweine die Fläche "durchwühlen", dann werden die Wurzeln des Giersch nur noch stärker verteilt!

Der Vorschlag ist kontraproduktiv!

War nur ein Gedanke.
********lara Frau
5.948 Beiträge
Bei mir habe ich auch Rindenmulch genutzt. Giersch manchmal als Salat geerntet und die Blüten als Bienenweide stehen lassen.
Er hat mir mir Frieden geschlossen und bleibt an seinem Platz. Dafür breitet sich die Ziererdbeere überall aus, aber die ist einfach zu jäten.
Noch ein Gedanke: Kann man Giersch verdrängen durch Aussäen von Gründüngerpflanzen?
*******mcat Mann
3.242 Beiträge
Das mit den Gründüngerpflanzen interessiert mich auch sehr. Ich habe einen Gartenteil, der "veregirscht" war, aber auch von Brennnesseln durchwachsen war und oben drein auch noch mit Hartriegel verseucht war. Habe ersten Kahlschlag gemacht - (spatentiefe Schweinearbeit plus Gartenkralle) - sodann gemulcht, auch rund um einige wenige gute Zierpflanzen herum. Diese brachten in den letzten Jahren schöne Blüten (Lilien), dieses Jahr nur noch "Lauch". Die ganze Fläche habe ich zwei Jahre lang erstens gemulcht (Rindenmulch), gleichzeitig darunter aber auch mit eigener Humuserde aus Kompostsilos aufgearbeitet.

All das bringt nun eine Verdrängung des "Unkrauts" inklusive Giersch. Gleichzeitig aber auch eine Übersäuerung des Bodens (Humuserde aus Kompost ist hochaktiv, aber sauer).

Ich beabsichtige nun, nachdem eine erste Umpflanzung trotz der Hitze (aber hochgradigem Wässern aus übervollen Regentonnen vom Vorjahr) erfolgreich war, alle Blüh-Stauden umzusetzen an bessere Standorte.

Und dann sehr bald, auch im Hochsommer, eben auch Gründüngung vorzunehmen.

Ich habe mir "Bienenfreund" ausgeguckt - erstens wegen der Insekten, zweitens zur weiteren Bodenverbesserung, und drittens, weil der jederzeit und sogar noch bis September/Oktober ausgesät werden kann und auch noch schön blüht.

Das Konzept stelle hier hier also gerne als "meinen Weg" zur Diskussion und berichte gerne auch weiter darüber.

Giersch ade - du kommst sicher an anderer Stelle wieder, dann fresse ich dich.
******usi Frau
539 Beiträge
Ich hatte mich im Rosengarten von meinem Ex Mann auch damit auseinander gesetzt. Jedes Stück strategisch umgegraben und das auf einer Tiefe von 20 cm. Jedes kleine Teil von Giersch entfernt!!... doch erfolglos..er war hartnäckig! Hätte ich damals gewusst das es mein ex Mann wird, hätte ich lieber die Zeit in der Sonne gelegen!!😜😜😜👍.. ich habe gehört, er sei auch gut als Spinat Ersatz zu genießen. In meinem Garten habe ich mich nun mit ihm angefreundet, der ist ein gesunder Bodendecker, und darf da bleiben, der ärgert mich nicht mehr!
*****ack Paar
146 Beiträge
Im Fachhandel gibt es ein spezielles Mittel gegen Girsch.
Hat bei mir geholfen. Kann aber nicht sagen ob ein Privatkunde dieses Mittel auch bekommt.
Der Schrott aus dem Baumarkt hilft nicht.
******710 Mann
777 Beiträge
Hallo zusammen

Ich hatte das Problem auch. Habe circa 40 cm Erdreich abgetragen, dann ein wasserdurchlässiges Vlies gegen Unkraut verlegt und neuen sauberen Mutterboden darüber.
Seitdem habe ich keine Probleme mehr. Alle Mittel dagegen, die im freien Handel erhältlich sind bringen nicht viel oder gar nichts.

Viel Erfolg bei der Bekämpfung.
*****aar Paar
1.717 Beiträge
Themenersteller 
Hallo in die Runde,

vielen Dank für Eure Tipps!

Wir wissen nun, dass die Sache mit sehr viel Arbeit verbunden ist.

Sofern jemand in der Nähe uns "tatkräftig" unterstützen könnte, gerne :-).

Vielelicht gibt es ja auch von unserer Seite Dinge, bei denen wir helfen
könnten? Damit ist nicht an ... gedacht!!!

Vielen herzlichen Dank und liebe Grüße an die Runde

aus der Nähe von Bielefeld
******oye Frau
3.051 Beiträge
Wie gesagt, Kartoffeljauche ausprobieren. Kartoffelschalen ins Wasser, ziehen lassen und dann den Giersch damit gießen.
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