Heizkessel
In Ergänzung zum leider gesperrten Thema Heimwerken: heitzung möchte ich hier gerne mal ansprechen, wie man als Eigentümer seinen Heizkessel bei einer Ölheizung selbst warten kann (hier am Beispiel eines marktüblichen Modells). Das spart enorme Energieverluste und erst Recht Diskussionen mit dem Kaminkehrer, wenn die Werte sich stetig verschlechtern. Daher empfiehlt sich die Reinigung zeitnah vor dem Besuch des Kaminkehrers!Für die Reinigungsarbeiten sollten eine Schutzbrille, Einweghandschuhe sowie unbedingt eine Atemmaske getragen werden. Ein Industriesauger ist unerlässlich, während dessen Betrieb ich grundsätzlich auch einen Gehörschutz trage.
Zunächst ist der Hauptschalter auszuschalten, damit die Anlage spannungsfrei/stromlos ist- möglichst einige Stunden zuvor, damit der Brennraum abkühlen kann. Nach dem Entfernen der Verkleidungen werden zwei der meist vier Inbus-Halteschrauben an der Gussplatte erst gelöst, dann herausgeschraubt und der Brenner um 90° nach oben oder seitlich (je nach Ausführung) weg geschwenkt. Wenn aus Platzgründen Brennerkopf und Gussplatte zu entfernen sind, werden alle vier Schrauben vorsichtig entfernt; man sollte die beiden Einheiten lieber zu zweit vorsichtig abnehmen und auf einer nahen Abstellmöglichkeit parken.
Als nächstes sollte der runde Metalltopf oder -ring entfernt werden, damit man an die Brennkammer gelangt. Dann kann man mit entprechenden speziellen Drahtbürsten die zahlreichen Rillen durchkehren. Seitlich sind bei mir vier Gussschilde eingesenkt, die ebenfalls herausgezogen werden, um die Gusslamellen dahinter zu reinigen (bitte nicht mit Schürhaken- die Lamellen können abbrechen!).
Auch das abführende Abgasrohr sollte natürlich gründlich gereinigt werden. Der Zusammenbau erfolgt analog in umgekehrter Reihenfolge.
Zeitaufwand: ca. 1 Stunde; Ersparnis über 100 Euro