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Schwarmwissen benötigt: Sponsorensuche

********ight Frau
766 Beiträge
Themenersteller 
Schwarmwissen benötigt: Sponsorensuche
Moin,
ich hoffe auf euer Schwarmwissen... Es geht um folgendes: meine Tochter besucht in Hamburg eine Musicalschule. Zur Ausbildung gehört, dass die Schüler*innen in Eigenregie ein ganzes Musical auf die Beine stellen. Dazu gehören die Ausstattung, Böden, Kostüme, Honorare für die Band usw. Das alles muss finanziert werden. Als Ausbildungsjahrgang sind die Schüler*innen natürlich nicht gemeinnützig, was es sehr schwierig macht, an Fördermittel zu kommen. Das Musical ist "Rent" und es wird im Sommer 2024 im First Stage Theater in Altona aufgeführt werden.

Habt ihr Ideen, wie/wo das Orgateam Sponsoren finden kann? Vielleicht kennt ihr Unternehmen, die etwas Geld geben würden? Ich bin für jeden Hinweis dankbar!

Hier findet ihr ein paar Infos zum Musical im Spielplan: https://firststagehamburg.de/produktion/rent-2024/

Viele Grüße, *sonne*
*********olock Frau
6.332 Beiträge
Sowas gestaltet sich immer schwieriger - leider.

Ich habe jahrelang für die Schule und die Ballettschule meiner Tochter "Klinken geputzt".

Ich würde beim naheliegesten anfangen und die "Zulieferer" von Böden, Stoffläden, Musikequipment (Musikhaus Thomann z.B.) Kulturstiftungen anfragen, auch Lebensmittelmärkte oder Bäckereien geben gerne mal was.

Evtl. kann man beim Musikequipment auch kostenlos Zubehör für die Band bekommen/ausprobieren (z.B. gegen Namensnennung während der Veranstaltung).

Auch Banken unterstützen gerne, ebenso gibt es von der Stadt auch Fördertöpfe für sowas (ist bei uns in SH zumindest so).

Waffelverkauf oder Flohmarkt wäre auch noch eine Möglichkeit - immer mit dem Hinweis auf das Musical - lockt auch potenzielle Besucher an.....

Ich wünsche viel Glück und Erfolg und vor allem Durchhaltevermögen *dafuer*
********ight Frau
766 Beiträge
Themenersteller 
@*********olock Danke dir, ich leite es weiter *g* Fördertöpfe von Kommunen und Stiftungen sind leider oft an Gemeinnützigkeit gebunden, was hier nicht gegeben ist.
Ja, mit Ständen werben hatte ich auch schon vorgeschlagen, aber das schaffen die Schüler*innen wohl aufgrund der sehr fordernden Ausbildung und Prüfung(svorbereitung)en nicht, aber ich werde auch das noch mal weitergeben.
****_hh Mann
65 Beiträge
Keine direkte Lösung, aber gibt es die Möglichkeit den/die Vorgänger-Jahrgänge zu kontaktieren?
Die werden ja ähnliche Probleme gehabt habe und Sponsoren akquiriert haben.
Wenn man die Namen von denen bekommen könnte ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch dass die wieder was springen lassen.
********ight Frau
766 Beiträge
Themenersteller 
@****_hh Danke. Klar, die sehen sich noch oft. Das stimmt natürlich, auf Wiederholung hoffen
***yx Mann
160 Beiträge
Moin,

die Haspa und die Hamvoba ansprechen.
Direkt an den Vorstand schreiben!

Der Kühne ist auch Mäzen für Hamburg und hört und liest seinen Namen gerne.

Udo Lindenberg anfragen. Der unterstützt junge Künstler.

Die Stadt Hamburg unterstützt Kultur. Dort anfragen.
https://www.hamburg.de/bkm/antraege-fristen/

(Ehrengäste 1. Reihe nicht vergessen)

Liebe Grüße,
Meo
********ight Frau
766 Beiträge
Themenersteller 
@***yx Danke. Wer ist "der Kühne"?
***yx Mann
160 Beiträge
Klaus Michael Kühne. (Kühne und Nagel)

Direkt anschreiben!
*****LOW Mann
25 Beiträge
Zitat von ********ight:
@***yx Danke. Wer ist "der Kühne"?
Herr Kühne ist einer der wohlhabendsten Menschen Deutschlands.
********ight Frau
766 Beiträge
Themenersteller 
Haspa hatte schon abgelehnt *snief*
*****LOW Mann
25 Beiträge
Geht es um die Hamburger Stage School?
********ight Frau
766 Beiträge
Themenersteller 
rosa Ostern
*****oto Mann
4.530 Beiträge
Wenn hier schon uber den Kühne geschrieben wird, dann sollte man den Otto nicht vergessen *zwinker*
********ight Frau
766 Beiträge
Themenersteller 
@*****oto Spenden die auch gern?
rosa Ostern
*****oto Mann
4.530 Beiträge
Ja, die haben auch eine Stiftung
*****LOW Mann
25 Beiträge
Wir haben hier wirklich genug Menschen und Institutionen (die Wichtigsten wurden genannt), die sich sehr gerne engagieren.
Ich kenne hier einige Menschen aus Vorständen und Politik, die ich gerne auf diese Problematik ansprechen werde.
Aus vielen Gesprächen mit solchen Entscheidungsträgern habe ich eines herausgehört: Es kommt auf die Art und Weise des Vorgehens an.
Ein einmaliges Projekt von (böse gesagt) „Lieschen Müller” findet kein Gehör bei Menschen, die im großen Rahmen agieren.
Es sei denn, es ist etwas Spektakuläres, Einmaliges.
Es ist einfach nicht zielführend, wenn Deine Tochter allein auf Sponsorensuche geht!
Da muss der Förderverein an die Kandidaten herantreten und für das Sponsoring aller Musicals werben. Einmal davon abgesehen, dass der Förderverein längst ausgetretene Pfade kennen und weitervermitteln müßte.
Und wenn man 2/3 oder 4 Sponsoren ins Boot holt.
Die Banken, die Politik, mehrere Milliardäre spenden gerne und werden dadurch gerne zum Thema der Hamburger Gesellschaft. Weißt' wie ich mein’?
Das Thema muss man groß denken, sonst wird das nichts. Anders sieht das vielleicht mit Udo Lindenberg aus. Das wäre eher jemand für den Einzelkünstler, denke ich.
Aber, ob der abends noch im Atlantik an der Bar sitzt? Könnte schwer sein, einen Zugang zu finden. Viel Erfolg!
********ight Frau
766 Beiträge
Themenersteller 
@*****LOW Ich danke dir. Meine Tochter ist nicht für die Finanzen zuständig, aber im Kreativteam. Sie leitet aber alles an die Zuständige weiter. So, wie ich es verstanden habe, helfen Schule und Förderverein absichtlich nicht, damit die Schüler*innen das (fast) alles allein stemmen...
Deutschland hat einfach nicht die Spendenkultur wie die USA und das macht es schwierig. Die zwangsläufig fehlende Gemeinnützigkeit ist natürlich auch hinderlich.
Man könnte auch denken, dass viele der Familien der Schüler*innen etwas spenden würden (muss ja nicht viel sein), aber viele interessieren sich wohl nicht wirklich dafür. Ist echt traurig.
*********_Ralf Mann
14 Beiträge
Moin, moin...

Von DOC_FLOW kamen schon viele gute Tipps und Hinweise. Das die Haspa abgelehnt hat, wundert mich. Wenn ihr Logo mit auf den Flyer oder die Eintrittskarten kommt und die anfragende Person ein Konto bei der Haspa hat, sind sie eigentlich immer mit meistens 200 Euro dabei.

Generell macht es wenig Sinn die Sponsoren einfach nur nach Geld zu fragen. Zu verschenken hat heute kaum noch jemand etwas. Flohmarkt, Kuchenverkauf und ähnliches bringt auch nicht viel. Es ist ein großer Aufwand (Zeit usw.) und ist mit Kosten verbunden (Standmiete, Backzutaten, ...)

Erfolgreicher ist es beim Sponsoring immer, wenn man Unternehmen anspricht, die auch im Bezug zum Thema stehen. Und man sollte immer eine Gegenleistung bieten. Am beliebtesten ist das Logo auf den Flyern. Man sollte dann aber nicht mit 50 oder 100 Flyer kommen, sondern mit 2.500 oder 5.000 Flyern. Der Sponsor bekommt dann auch welche zum verteilen. Gebt ihm aber nur etwa 200 Stück, sonst denkt er, die Flyer würden von Euch nicht richtig verteilt, denn seine Motivation sind auch die Kontakte, die er durch die Flyer bekommen kann. Wenn man es richtig macht, sind 5.000 Flyer schnell verteilt. Jeder von Eurem Team sollte immer welche dabei haben. In jeder Kneipe oder jedem Lokal dann immer 20-30 Stück in den Edgar-Stände mit "reinmogeln" oder auf den Zigarettenautomaten legen. Aber nie zu viele auf einmal! Geht lieber eine Woche später noch einmal hin und legt 20-30 Flyer nach.

Damit es gut passt, sollten die Flyer in der Größe DIN A6 (Postkartenformat) gedruckt werden und mindestens (!) auf 250 gr/m² Papier gedruckt werden. Besser auf 300 gr/m², denn dann fühlen sie sich besser an und werden auch eher mitgenommen. Den Druck bekommt man z.B. bei Flyeralarm im Internet drucken lassen. Ich kenne zwar die aktuellen Preise nicht, aber sie liegen unter 100 Euro. Die Haspa ist meistens mit etwa 200 Euro dabei. Also ist es schon einmal ein Plus von über 100 Euro. Ein Getränkeunternehmen wie z.B. Energie-Drinks oder Säfte können auch noch einmal 200 Euro in die Kasse spülen. Man sollte nur nicht die Marktführer ansprechen, denn die haben keine Werbung nötig. Unternehmen, die an 3. oder 4. Stelle stehen, sind für jede Art von Werbung aufgeschlossen. Ebenso Taxi-Zentralen, Sportgeschäfte, Fahrschulen usw..

Der Flyer sollte vorne die Veranstaltung haben. Ein schönes Bild und wenig Text (Name der Veranstaltung, Datum, Ort und Uhrzeit - mehr nicht). Den ausführlichen Text zur Veranstaltung auf die Rückseite setzen. Im unteren Drittel der Rückseite die Sponsoren unterbringen. Logo und evtl. jeweils einen kurzen Slogan dazu. Beispiel: Taxi 007 - wünsch eine gute Fahrt oder Haspa - das Konto mit dem Joker usw.. Den Slogan solltet Ihr aber unbedingt mit dem Unternehmen vorher absprechen.
Man kann auch, wenn man einen guten Kontakt zu einem Sponsor hat ihn anbieten, das er die Flyer bei Flyeralarm bestellt und die Druckkosten übernimmt. Dann bekommt er auch die Rechnung und kann diese steuerlich absetzen. Achtet aber unbedingt (!) darauf, das der Sponsor nicht die billigsten Flyer bestellt, sondern eine Papierstärke von mindestens 250 gr/m² bestellt! Das Angebot aber nur kleineren Unternehmen machen. Nicht der Haspa oder einem Getränkeunternehmen! Es kann auch nur ein einziger Sponsor so machen, sonst habt ihr nachher tausende Flyer und nicht einen Euro eingenommen...

Und immer in Hinterkopf behalten: Geld zu verschenken hat niemand. Wenn er aber einen Vorteil für sich sieht, dann ist er gerne mit dabei. Und der größte Vorteil ist meistens, wenn die Flyer an Personen verteilt werden, die auch seiner Zielgruppe entspricht. Extremes Beispiel: Es macht wenig Sinn ein Zigarettenhersteller auf einen Fitness-Flyer zu setzen oder ein alkoholhaltiges Getränk wie Bier auf einen Flyer zu setzen, der an minderjährige verteilt wird. Eine gute Argumentation für euch ist zum Beispiel bei einer Fahrschule, dass die meisten Darsteller und auch Besucher von solch einer Veranstaltung um die 18 sind und meistens noch keinen Führerschein haben, dieser aber oftmals schon überlegt wird. Fragt also nicht blind durch die Brancen, sondern macht euch vorher Gedanken, warum ihr welche Sponsoren haben wollt. Mit einer guten Argumentation steht und fällt das Sponsoring.

Versucht immer preislich zwischen 50 und 100 Euro zu liegen. Haspa 200, Getränkeindustrie 200, Fahrschule 100 und andere nach ermessen. Und nehmt nicht zu viele Sponsoren auf den Flyer. Maximal 5 Stück. Am Besten wären 3 Stück, damit jeder Sponsor auch noch auffällt und beachtet wird.

Viel Glück - Ralf

Ns.: Ich habe schon sehr viele Veranstaltungen mit Sponsoren durchgeführt...
*********_Ralf Mann
14 Beiträge
Nachtrag:

Kühne, Otto und Co. bringt meistens nicht viel, da diese täglich einen ganzen Stapel von Anfragen bekommen. Da muss es schon ein ganz besonderes Projekt sein.

Besser sind auch eine Edeka- oder Lidl-Fiale, Fitness-Studios, Foto-Studios, Sportgeschäft, Bäckereien oder Imbisse in der Nähe bzw. im Einzugsbereich von der Stage Shool, evtl. auch HVV, Locations oder Clubs mit der gleichen Zielgruppe. Gut ist alles neue, denn die brauchen noch Werbung um bekannt zu werden. Und sprecht auch mal Unternehmen an, die zu Euch passen, aber gerne übersehen werden (z.B. Stoffladen (wegen Kostüme), Licht- und Tonanlagenverleih, Parkhaus in der Nähe usw.)

Meiden sollte man Tabak, esoterisches, religiöses, alles wo man Abos abschließen sollte, umweltschädliches, unseriöses, Spielhallen usw..

Und setzt Eure Veranstaltung rechtzeitig in alle Szene-Zeitschriften (Oxmox, Piste / jeweils min. 6 Wochen vorher) und Tageszeitungen (MoPo, Abendblatt / 1 Woche vorher) und alle Internetportale (etwa 4 Wochen vorher) auf den Veranstaltungen angekündigt werden. Und vergesst auf keinen Fall die ganzen Radio-Sender!

Die Veranstaltung-Ankündigungs-Texte aber kurz und bündig halten. Nur den Titel, was es wann und wo ist, Eintrittspreis und eine zweite kurze Zeile, die es Beschreibt. Alles was zu lang ist wird nicht beachtet. Kein Redakteur hat die Zeit alles zu lesen, denn er bekommt hunderte Ankündigungen und sortiert schnell aus. Das weiß ich recht genau, denn ich habe lange als Szeneredakteur gearbeitet, hatte auch mal Radio moderiert und eine Hamburg-Seite betreut. Außerdem leitete ich 18 Jahre lang eine eigene Showgruppe, habe weit über 1.000 Veranstaltungen geschmissen und war Betreiber einer kleinen Discothek.

Lieber zu viel Werbung machen, als zu wenig. Umso mehr Menschen nachher zur Veranstaltung kommen, umso mehr Argumente habt ihr bei der nächsten Sponsor suche.

Jetzt habt ihr so viele Tipps bekommen, das es schon fast für eine Großveranstaltung reicht *zwinker*

Viel Erfolg - Ralf
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