November
Es fehlt die Begierde mir gerade so sehr,deshalb macht auch Dunkelheit alles nur schwer,
kein Tosen und Flirren mit klopfendem Herz,
Verführung mit Worten und Gelheit mit Schmerz.
Statt dessen umgibt mich oft Friedhofstristesse,
ja, es wird gestorben, es kommt zum Exzess,
und wo man noch gestern im guten Gespräch,
ist jetzt einfach Leere, ist das denn nicht schräg?
Im Hintergrund ballern sich weg die Nationen,
des Nachts sogar hört man Geräusche von Drohnen,
oder vom Heli, der gestern ganz dreist
in Mitten der Dunkelheit über mir kreist.
Und dann auf der Suche nach Inspiration,
der Aufbruch zum Hafen, doch was war der Lohn?
Ein voll grauer Regen verfinsterte Sinne,
kein geiler Impuls, und auch keine Minne.
Ja, einstmals, da schwirrten dort zwischen den Becken,
stets immer die Lüste, es gab kein Verstecken
und wenn die Antennen richtig ausgefahren,
gabs oftmals ein triebvoll genüssliches Paaren.
Vom Römerberg wirft schon die Tanne den Schatten,
alleine ihr Anblick lässt völlig ermatten.
Es bleibt nur ganz vage die Hoffnung bestehen,
bald Aufbruch und Frühling, na das wird man sehen.