Gedicht des Monats - November 2021

Herbstwind
Kaum aus der Tür mit leichtem Schritt,
da nimmt der Wind die Mütze mit.
Ich lauf geschwind ihr hinterher,
wünsch dass ich etwas schneller wär.
Er jagt die Blätter turbulent,
ein Hündchen hierhin, dorthin rennt.
Mein Haar weht hin und her so wild, 

fast renn ich gegen `s Straßenschild.
Es fängt nun auch zu tröpfeln an,

geschwind den Klappschirm ich entspann.

Doch der Wind hat nur gelacht,

hat es ganz anders sich gedacht.
Schwuppsdiwupps war es geschehen,

warum muss es auch so wehen?
Schirm kaputt, Haar durcheinander,

unter Bäumen ich nun wander.
Von oben nass und so zerzaust,

der Wind und Regen um mich braust.
Ich renn feucht geworden weiter,
erst verärgert, dann doch heiter.

Date ist Date, Outfit nicht wichtig.
Lust die zählt, das andre nichtig.
Kaum sieht er mich, verfällt er mir,

wild und nass und voller Wonne,

stoß ich an die Regentonne,

er fängt mich auf mit starkem Arm,

betört mich sehr mit seinem Charme.

Im Garten Eden hinterm Haus,

da gabs kein Wetter - nur noch Klaus.
©wildcat0803

Backlust
Sonntag ist’s, gleich nach dem Essen,
bin von der Idee besessen,
heut zu backen, so dass der Duft
durchs ganze Haus zieht mit der Luft.
Noch in zartem Negligé,
sieht man mich jetzt als Küchenfee.

Alles stell ich jetzt auf den Tisch,
Zucker, das Mehl und Äpfel frisch,
noch in die Schüssel dies und das,
allein das Mixen macht schon Spaß!
Ich lecke an den Fingern mir,
und schaue schelmisch dann zu dir.

Den Ofen schon mal vorgeheizt,
und mit den Reizen nicht gegeizt,
fülle ich tänzelnd nun das Blech,
dir wird schon heiß, bist hin und wech.
Ich schieb es rein und Klappe zu,
schon lang mehr hast du keine Ruh.

Du packst mich an der Hüfte fest,
leckst mir vom Mund des Teiges Rest,
der Tisch ist frei und sehr stabil,
ein Apfel noch zu Boden fiel.
Ich dreh mich um nach einem Kuss,
es kommt nun, was dann kommen muss:

Beugst mich vor, drückst mich herunter,
Lebensgeister alle munter,
Dessous beiseite, Beine breit,
längst schon bist du startbereit.
Genussvoll gleitet dein Gemächt
in mein feuchtes Weibsgeschlecht.

Ich stöhne auf, komm dir entgegen,
tiefer stößt du deinen Degen,
rhythmisch langsam und mal schneller;
meine Brust vom Mehl schon heller,
greifst du mit beiden Händen dir,
wollüstig wirst du jetzt zum Tier.

Schreiend spür ich deinen Harten,
kann es gar nicht mehr erwarten!
Am Ende schießt er aus dem Schaft,
der heiße leckre Spermasaft.
Noch ein paar mal geht´s hin und her,
wir zwei genießen es so sehr!

Dann stehst du wacklig nackt vor mir,
Ich knie mich hin direkt vor dir,
leck ab der Köstlichkeiten Spur,
das nenn ich Lebensfreude pur!
©wildcat0803
02.11.2021

Gedicht 3

Max´s Abenteuer

Der Max der liegt heute ganz brav,
und macht seinen Mittagsschlaf.
Da hört er ein Tatü, Tata,
und ruft laut nach seinem Papa.

Als Max nun aus dem Fenster schaut,
werden die Sirenen laut.
Um die Ecke kommt gefahren,
ein Notarzt und ein Krankenwagen.

Auch Feuerwehr und Polizei,
alles fährt an ihm vorbei.
Zu der großen Kreuzung hin,
wo so viele Menschen stehn.

Ein Polizist regelt den Verkehr,
Schwenkt die Kelle, hin und her.
Ein anderer mit Zeugen spricht,
was sie sagen, hört Max nicht.

Eine Frau bekommt einen Verband,
vom Doktor an der linken Hand.
Ein Mann kommt in den Krankenwagen,
die Sanitäter müssen ihn gar tragen.

Viele Autos eng zusammen,
eines steht ganz hell in Flammen.
Das Feuer wird mit Schaum gelöscht,
fast so wie Mutti Wäsche, wäscht.

Abschleppwagen kommen herbei,
räumen dann die Kreuzung frei.
Auto, für Auto wird verladen,
und huckepack, dann weggefahren.

Max der staunt mit großen Augen,
kann das alles gar nicht glauben.
Polizei, Krankenwagen, Feuerwehr
für Max ein riesen Abenteuer.