Gedicht April 2 - Sortir Frivole (Frivoles Ausgehen)
...mein erster Versuch eines Perspektivwechsels
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Sortir Frivole (Frivoles Ausgehen)
Getanzt haben wir, schon stundenlang.
Auch reden konnten wir gut, von Anfang an.
Versteh´ mich nicht falsch, ich genieße das sehr.
Doch hab´ ich jetzt wohl auch Verlangen nach mehr.
Dein Haar möcht´ ich riechen, möchte es fühlen.
Meine Hände sollen es greifen und am liebsten zerwühlen.
Dein Haar ist so schön, so wild und ungezähmt.
Ach man, wie mich dein Lächeln lähmt.
Wenn du lachst, dann sind da diese Grübchen.
Oh, Bedienung, bitte sag: Wo ist das nächste Stübchen?
Allein möcht´ ich sein, nur du und ich.
Ich hoff´ so sehr, du begehrst auch mich.
Zu sehen, wie dein Gloss deine Lippen bedeckt,
Und wie dein schelmisch Lächeln meinen Süden erweckt.
Zum Takt der Musik, oh wie deine Hüften sich wiegen.
Und wie sie sich manchmal vorsichtig an die meinen schmiegen.
Mir scheint, es beginnt nun der erste Test.
Denn ich greife nach ihnen und halte sie fest.
Sie wiegen sich weiter in meinen Händen,
möchte dich am liebsten nun zu mir wenden.
Ich ziehe dich ran, liebkose dein Ohr.
Du fragst etwas bebend: „Was hast du denn vor?“
Zärtlich knabbere ich und du spürst meinen Atem.
„Komm mit, meine Schöne. Ich kann´s kaum erwarten.“
Die Tür fällt ins Schloss in diesem Separée.
Ich kann es kaum glauben, dass ich hier vor dir steh´.
Mutiger werde ich und geh auf dich zu.
Erwartungsvoll schaust du, was ich wohl als Nächstes tu´.
Umfasse zart, jedoch bestimmt dein Gesicht.
Deine Haut schimmert so sanft in diesem warmen Licht.
Deine Lippen sich nähern, du möchtest mich küssen,
doch werde ich es wohl noch hinauszögern müssen.
Ich küsse deine Stirn und deine Augenlider.
Halte ein vor deinen Lippen, immer wieder.
Deine Ungeduld wird offensichtlich, sie wird stärker.
Befreie ich nun meine Zunge aus ihrem Kerker?
Langsam fahre ich über deine roten Lippen.
Schau tief dir in die Augen als unsere Nasen sich tippen.
Als dein Mund sich öffnet, ist er noch schüchtern verhalten.
Länger kann auch ich meine Lust nicht mehr an mich halten.
Unsere Zungenspitzen sich leicht berühren.
Wie kann mich ein Kuss bloß derart verführen?
Umschlingst mich mit einem deiner Beine,
als wolltest du sagen: „Ich bin jetzt die Seine!“
Die Art, wie du bereit bist, dich mir hinzugeben.
Es bringt meine Lust und die Hormone zum Beben.
Deine Hüften, sie kreisen erneut wie vorhin.
Oh Süße, glaub mir, das raubt mir den letzten Sinn.
Du kniest vor mir nieder, bemerkst die Enge meiner Hose.
Als du sie öffnest, springt sie hervor, die pulsierende Rose.
Geschickt massierst du sie mal hart und mal zart.
Der Rest meines Körpers ist vollends erstarrt.
In deinen Augen sehe ich, dass du hungrig bist.
Dass du eine Leidenschaft wie diese schon viel zu lange vermisst.
Ich führe deinen Kopf etwas näher heran,
du öffnest deinen Mund mit der Zunge voran.
Lüstern umspielt sie meine Spitze,
ich halte mich fest, merke, dass ich schwitze.
Du spielst mit mir, wegen des Kusses, der war.
Ist das deine Rache? Natürlich, ja klar.
Oh wie gern wüsst´ ich ihn jetzt in deinem Mund,
doch ich fürchte, das dauert noch eine ganze Stund´.
Mein Glück ist dein Hunger, denn du kannst nicht mehr warten.
Du seufzt, du atmest und beginnst das Orale zu starten.
Oh Hilfe, was ist das für ein geiles Gefühl?
Warst du am Anfang doch so unnahbar und kühl.
Heiß und innig, liebkost du den Schaft.
Wie du saugst mit so einer herrlich weiblich-starken Kraft.
Du blickst zu mir auf, funkelst wie ein wildes Tier.
Und ich spüre, dass sich etwas aufbaut in mir.
Deine warmen Hände streicheln meine Lenden,
kann ich das Blatt wohl jetzt noch wenden?
Du bläst einfach weiter, völlig frei und ungehemmt.
Verdammt, es fällt mir schwerer von Moment zu Moment.
Da ist er wieder, dieser schelmische Blick.
Dann wendest du ihn an, deinen ganz speziellen Trick.
Mit deinen Augen schaust du hoch, vorbei an meinen Lenden.
Und forderst: „Lass uns davon jetzt bloß nichts verschwenden!
Jeden einzelnen Tropfen will ich haben von dir.
Sei laut und komm, los gib es mir!“
Mit deiner Zunge an meiner zuckenden Spitze,
siehst du, wie ich genüsslich spritze.
Ich kann nicht mehr denken, kann nur noch fühlen,
und dir dabei dann doch noch dein Haar zerwühlen.
Wir richten die Kleider, sind ruhig und entspannt.
Lasziv lehnst du dich noch einmal gegen die Wand.
Du kostest die letzten Spuren meiner Lust.
Bist zufrieden, denn vergangen ist dein sexueller Frust.
(C) Missy