„Nächte“
Am Abend legt sie ihren Kopf an seinen und dann wird sie still.
Weil sie dann endlich atmen kann
und rasten und genau das will.
Doch viel zu schnell erwacht der Morgen,
für sie ein Grauen, nach der Nacht.
Es weicht der Frieden, weicht die Stille,
die er des Nachts für sie bewacht.
Wenn sie sich dann durchs Helle strampelt
und sich durch Sommertage wühlt
sehnt sie herbei den düstren Abend,
der sie in seinen Arm befiehlt.
Jede Nacht an seiner Seite heilt sie,
repariert ein Stück.
Dunkle Nächte sind ihr heilig,
spenden so viel mehr als Glück.