Wunderliche Waschung
Streck mir feucht und sag nicht „was?“Beuge dich zu meinem Horn –
mach mich ekelhaft und nass,
sonst erregt der Spaß den Zorn!
Ist beschlossen wer zu sein?
Kannst du mich mal, oder nicht?
Reich mir von dem schweren Wein,
denn er schmeckt dir im Gesicht!
Dort wo schrille Töne hausen,
wenn du dich mir übergibst –
vernehme ich mein Ohrensausen,
sobald du dich beiseiteschiebst…
Ich bin jetzt der Schelm im Zimmer
und ich stoße durch die Decken –
du erträgst das jauchzend, immer.
Doch am Ende diese Flecken!
Es war unglaubhaft verschieden:
geflissentlich, doch manchmal ehrlich!
Nein, wir haben nichts vermieden –
ja, dadurch war’s auch gefährlich!
©Sur_real