Feuerwerk richtig fotografiert
Hallo,
entdeckte gerade diesen Thread.
Dann lüfte ich mal das eigentlich garnicht so große Geheimnis, da es eigentlich ganz simpel ist.
Ein gutes Feuerwerkfoto zeichnet sich in erster Linie durch die Streifen der Flugbahn von Leuchtkörpern aus. Wichtig: die Blende sollte vor (!) der Explosion geöffnet sein und möglichst lange geöffnet bleiben, sodass dann ein schöner Schweif entsteht.
Voraussetzung: Kamera auf Stativ, Kabel- oder Funkauslöser mit Bulb-Funktion. Einstellung ISO 200, Blende 8, bulb-Funktion und manuell fest arretierter Autofokus auf einen Bereich in der Nähe der Abschussrampe.
Und dann genau hingucken und zuhören! Ein dumpfer Abschussknall bedeutet eine große Rakete. Von denen gibt's die klasse Bilder. Meist sieht man das Geschoss auch in die Höhe fliegen. Verfolgen, kurz vor Zenit Blende öffnen.
Hellere Abschuss-Töne sind "Piff-Paff-Puffs", für ein Foto völlig uninteressant. Schwieriger dann die Momente, wenn die Feuerwerker geballte Ladungen in den Himmel feuern. Da kommt es leicht zu Überbelichtungen, weil sich viele Explosionen überlagern; alles wird weiss. Auch nicht so schön. Kürzer belichten.
Also stets die Augen gen Himmel richten und nach Gefühl das Fernauslöseknöpfchen gedrückt halten.
Wer nicht so ganz sicher ist, fotografiert am besten im RAW mit. Da lassen sich Überbelichtungen noch retten und ein harmonisches Bild nachjustieren.
In der Regel garantiert eine Belichtungszeit von um rum 4 Sekunden feinste Ergebnisse, wie hier vom Alstervergnügen am letzten Wochenende.
ISO 200, 16mm Brennweite an Vollformatkamera D3