Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
FETISCH FOTOGRAFIE
4959 Mitglieder
zum Thema
Sich beim Sex fotografieren171
Ich fotografiere uns gerne beim Sex. Nicht eine Kamera aufstellen und…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Ölbilder akzeptabel fotografieren, wie?

*******se1 Frau
517 Beiträge
Themenersteller 
Ölbilder akzeptabel fotografieren, wie?
Bei Ölbilder reflektiert das Licht so extrem in allen Richtungen bei mir. Leider weiß ich nicht, wie ich es besser machen soll. Hänge mal ein Beispiel an. Danke.
*******se1 Frau
517 Beiträge
Themenersteller 
Die Bilder sind mit Studioleuchten entstanden. Da ich kein Geld habe um die Arbeiten teuer zu fotografieren, muss ich mit dem Equipment an der Uni ein akzeptables Ergebnis hinbekommen. Habt ihr Tipps für mich?
Beide Bilder wurden von Rechts und Links ausgeleuchtet.
*****cat Mann
783 Beiträge
Nicht ideal aber simpel: "Kreuzpolblitzen".
Dabei wird das abgegebene Licht zuerst polarisiert und dann lässt sich per normalem Polfilter vor dem Objektiv die reflektierte Ebene ausblenden. Ich erspare mir mal ein genaues Tutorial, das Schlagwort bringt in der Suchmaschine deiner Wahl genügend passende Treffer. Verlinken ist hier im Joy ja auch immer so eine Sache...

lg daniel
Profilbild
******ics Mann
177 Beiträge
Versuch die Studioleuchten nicht direkt auf die Bilder zu richten, fals kein weises Tuch sich vor dem Leuchtmittel kein Weißes Tuch befindet, häng ein dünnes weßes Tuch darüber, das dämt das ganze etwas ein und du könntest versuchen das licht in die genau entgegengesetze richtung scheinen zu lasen und mit einer weißen Fläche das licht nach vorne auf die Bilder reflektieren und selbstverständlich ohne Kamerablitz fotografieren.
*******erth Mann
118 Beiträge
Blitzzelt...
um Reflektionen zu vermeiden...
... würde ich ohne Blitz fotografieren. Vorrausgesetzt es ist ein bisschen Licht im Raum vorhanden.

Kamera auf ein Stativ und dann eine lange Verschlusszeit einstellen. Günstig wäre dann vermutlich noch, wenn Du einen manuellen Weissabgleich machst, um die Farben zu erhalten...
Master of Disaster :-). Tromsö 2012 auf der Jagd nach Nordlichtern
**l Mann
129 Beiträge
Die Methode mit vorhandenem Licht und Weissabgleich ist vermutlich die kostengünstigste.

Anstelle des manuellen Weissabgleichs würde ich dann allerdings auf einem Bild eine Normfarbkarte mit fotografieren. Damit bekommt man die Farben im weiteren Workflow präzise wieder hin. Weissabgleich wäre mir zu ungenau.

Viel Erfolg und gut Licht!
*********Hexe Frau
1.016 Beiträge
um Reflektionen zu vermeiden...
... würde ich ohne Blitz fotografieren. Vorrausgesetzt es ist ein bisschen Licht im Raum vorhanden.

Kamera auf ein Stativ und dann eine lange Verschlusszeit einstellen.

so würde ich das auch machen! *ja*

da die ölbilder ja scheinbar nicht riesengroß sind, würde ich mir dann bei der bearbeitung der fotos immer das entsprechende bild neben den monitor legen und so sicher stellen, dass die farben realistisch wiedergegeben werden, bzw. eben solange daran arbeiten, bis die farbwiedergabe "stimmt".
*******Rot Mann
80 Beiträge
Letzteres ...
... funktioniert allerdings auch nur, wenn Dein Monitor gut kalibriert ist und Du mit Colormanagement arbeitest. Sonst gibt das unerwartete Ergebnisse. *zwinker*
Photographieren würde ich, wenn machbar auch ohne Blitz oder mit gleichmäßiger, indirekter Beleuchtung mit angepasster Verschlusszeit und manuellem Weißabgleich. Das reduziert Spitzlichter und Schattenwurf erheblich.
draußen
****ro Mann
1.186 Beiträge
hast du mal versucht, den Blitz nicht auf die Bilder, sondern an die Decke oder gegen eine Wand zu richten? Eingebauter Blitz geht da natürlich nicht ... aber so bekommst du die Decke als Reflektorfläche, die macht das Licht dann schön weich.

Ansonsten in 'nem Raum mit großen Fenstern bei eher grauem Himmel (also ohne strahlende Sonne) fotografieren.
art_of_nude - fine art nude
*******nude Mann
1.272 Beiträge
Das Bild gerade an die Wand hängen. Die Lampen rechts und links in gleicher Höhe und gleichem Abstanf aufstellen, das Licht sollte gleichmäßig in einem Winkel von 45° auf die Bilder treffen. Vorher Weißabgleich machen bei Kunstlicht oder mit Blitzlampen Weißabgleich auf Blitz stellen. Die Kamera sollte auf Stativ gerade vor den Bildern stehen ohne das Bild zu verkanten. Möglichst lange Brennweite verhindert Verzerrungen. Notfalls nachher in Bildbearbeitung gerade ziehen...

Hier auch ein Link:
https://de.wikipedia.org/wiki/Reprofotografie
Profilbild
*******nium Mann
1.762 Beiträge
Vor der Tür mit bedeckten Himmel, Kamera auf Stativ , ISO 100, 1/60 und fertig. Das mit Blitzen hat bei mir nicht was gebracht, da halt Farbe reflektiert.
#36
******Eye Mann
69 Beiträge
spannende Oberfläche...
Es hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass es schlecht möglich ist, ein Ölgemälde flächig und reflexionsfrei zu fotografieren. Die Ursache dafür ist, dass der Bilduntergrund, je nach Alter und Material schon mal wellig sein kann. Dazu kommt noch die sehr unterschiedliche Oberflächenstruktur des Ölfarben Auftrages an sich. Können solche Vorlagen gescannt werden, wird das Licht des Scanners aus unterschiedlichen Richtungen eingestrahlt um eben die Mängel auszugleichen.

Vielen der Vorposter kann ich zustimmen, wenn die Möglichkeit besteht, die "große Technik" zum Einsatz zu bringen.
Aufgrund unterschiedlichster Voraussetzungen und Unwägbarkeiten arbeite ich meist mit vorhandenem Raumlicht (ja richtig gelesen). Maßgeblich ist die Verwendung einer Graukarte bzw. Weißkarte.

Dazu kurz ein Beispiel: Die Ölgemälde der Ahnengalerie eines Museums sollte reproduziert werden. Da der Wert der Bilder einige Millionen ausmachte, konnten die Bilder nicht ins Studio gebracht werden, sondern nur hängend an der Wand (weil mit Alarmanlage gesichert) oder zu einem besonderen Zeitpunkt abgenommen im Haus fotografiert werden. Fall 2 ist eingetroffen und die zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten waren leuchtstofflampenbeschienene "Minikatakomben", also kein Platz für irgend etwas.
Es blieb nur, die Bilder so zu stellen, dass der Lichteinfall möglichst geradlinig über das Bild lief, also senkrecht von oben nach unten, um den Helligkeitsverlauf gleichmäßig zu haben.

Da die Oberfläche der Gemälde allerdings so unregelmäßig war, konnten geringe Reflexionen nicht ausgeschlossen werden. Hier war es notwendig, den eigenen Standort zu ändern und die Reflexionen zu beobachten und in der günstigsten Position zu fotografieren. Hierbei aber auf jeden Fall Stativ, kleine Blende, lange Belichtungszeit. Das Entzerren der Bilder ist dann natürlich zwangsläufig.
Um alle Reflexionen auszuschließen war es notwendig, das Spiel mehrfach zu machen und dann nachträglich Bildpartien auszutauschen. Den Helligkeitsverlust von oben nach unten konnten wir gut mit einer Verlaufsfüllung der Ebenenmaske der Tonwertkorrekturebene korrigieren.

Aus vermutbaren Gründen kann ich euch leider kein Bild hier reinstellen.

Viele Grüße und einen schönen zweiten Advent an alle.
Lars
****per Mann
178 Beiträge
Ölbilder zu reproduzieren ist nicht so einfach, aber wenn du die Aufnahmen rein technisch anfertigst, dann kommst du sehr schnell und sehr gut zu akzeptablen Ergebnissen.
Hier die technische Anleitung in sechs Schritten - dazu benötigst du noch einen Zollstock:

1. Bildhöhe = Kamerahöhe, Kamera ausrichten
Wenn du das Bild an der Wand befestigst, mißt du vom Boden aus bis zur Mitte des Bildes die Höhe aus.
Die Kamera, auf einem Stativ befestigt, stellst du auf die ermittelte Höhe ein. Maßgebend ist hier diie
Mitte des Obkektivs. Mit einer kleinen Wasserwaage richtest du die Kamera aus - und zwar zum Bild hin
und nach rechts und links. Die Kamera sollte dann rechtwinklig zur Bildmitte stehen -
Motiv formatfüllend eingestellt.

2. Aufstellen der Lampen, Aufstellort
Auch die Lampen sollten in ihrer Höhe auf die Höhe der Bildmitte eingestellt werden.
Von Bildmitte mißt du mit dem Zollstock z.B. 1,50 m nach rechts und von da aus 1,50 m nach vorne zur
Kamera hin. Dadurch erhälst du einen rechtwinkligen Abstand der Lampe zum Bild. Das gleiche machst
mit der Lampe, die die linke Bildhälfte ausleuchten soll.

3. Ausrichten der Lampen auf Sicht
Nachdem dein Reproaufbau steht, drehst du die Lampen auf dem Stativ auf Sicht zum Bild hin zur
Bildmitte. Dabei beobachtest du den weissen Lichtkegel der jeweiligen Lampe und kannst somit
kontrollieren, ob die Lampen auf die Bildmitte eingestellt sind. Das geht auch, in dem du eine Lampe
ausschaltest und erst mit einer Lampe auf die Bildmitte einstellst.
Jetzt stehen die Lampen in ca. 45 Grad-Stellung auf das Bild eingestellt und es greift das optische
Gesetz: Einfallswinkel = Ausfallswinkel. D.h., das die Reflexionen nicht in Richtung Kamera reflektieren
sondern seitlich davon.

4. Belichtungsmessung
Die Belichtung wird jetzt neunmal ermittelt. Dreimal am oberen Rand des Bildes - also rechts oben,
Bildmitte oben, links oben. Dann Bildmitte rechter Rand, Bildmitte, Bildmitte linker Rand. Und zuletzt
am unteren Rand rechts unten, Bildmitte unten, links unten.
Die dabei ermittelten Abweichungen der gemessenen Blendenwerte an den Rändern sollten von den
Werten, die in der Bildmitte ermittelt wurden, am besten gar nicht oder im dreizehntel Bereich liegen,
damit kein Lichtabfall zu den Bildrändern auftritt - soll ja eine gleichmäßige Auslleuchtung
gewährleistet werden. Die Belichtungszeit kannst du bei 1/125 belassen - die Empfindlichkeit ist bei
ISO 100 ideal.

5. Belichtung, Farb- und Graukeil
Nehmen wir an, du hast die ideale Blende ermittelt und sie würde Blende 11 sein, dann fotografierst du
jedes Bild in 1/3-Blendenstufen ab. Also einmal mit Blende 8 2/3 (10), dann mit 11 und dann mit 11 1/3
(13). Natürlich kannst du die Belichtungsreihe nach deinem Dafürhalten erweitern, aber nicht soviel,
weil die Unterschiede gering sind und du dich schließlich für eine "richtige" Belichtung nachher in
Photoshop entscheiden musst.
Falls in der Uni Farb- und Graukeil zur Hand sein sollten, dann bitte diese mitfotografieren, damit du
nachher in der digitalen Entwicklung auf die Keile hin Kontrast, Helligkeit und die Farbanpassung
vornehmen kannst.
Alle Aufnahmen kannst du mit der Einstellung "autom. Weißabgleich" fotografieren.

6. Digitale Entwicklung
Einiges habe ich ja schon vorweggenommen - aber solltest du im RAW-Modus reproduzieren
(empfehlenswert), dann solltest du mit diesem Grauwert, der beim Graukeil mit dem Buchstaben "M"
bezeichnet ist, deinen "Grau-/Weißabgleich" durchführen. Das Ergebnis könnte zu einem "kalten" Bild-
eindruck führen - deshalb kannst du im RAW-Modus von Photoshop die Farbtemperatur
geringfügig nach Augenmaß verändern.
Wenn du nicht mit dem RAW-Modus fotografierst, dann kannst du in Photoshop nachträglich den Farb-
stich ausfiltern. Ein kalibrierter/kalibrierbarer Monitor wäre da schon hilfreich. Allerdings reproduzierst du
nicht für den Druck, wie mir scheint, da würde für die Präsentation im Internet dein vorhandener
Monitor schon ausreichend sein.
Den Farbstich kannst du mit den Filtern Farbton/Sättigung, Farbbalance oder mit der selektiven
Farbkorrektur beseitigen.

Ich hoffe, dass dich die hier angegebene technische Anleitung nicht gleich erschlägt. Aber die gilt für alle zu reproduzierenden Aufsichtsvorlagen. Selbstverständlich ist der Einsatz eines Polfilters je nach Ölauftrag auf dem Gemäde (glänzend bis zum Geht-Nicht-Mehr) empfehlenswert.
In ganz schwierigen Fällen kannst du auch die Lampen so einstellen, wie beschrieben, jedoch nicht auf die Bildmitte ausgerichtet, sondern genau entgegengesetzt auf Styroporplatten, die im adäquaten Abstand stehen (Brandgefahr).
In meiner technischen Anleitung bin ich von einer Studioblitzanlage/Studioblitzlampen ausgegangen. Wenn du mit "heißem Licht" (Scheinwerferlicht) arbeitest, dann sind die gleichen technischen Vorgaben einzustellen - bis auf den Weißabgleich deiner Kamera. Der muss dann auf Kunstlicht, bzw. auf 3400 Grad Kelvin eingestellt werden und die Kamera natürlich auf eine längere Belichtungszeit.

Eine andere Art der Reproduktion, wenn man sie richtig machen möchte, würde ich nicht empfehlen. Die Reflektionseigenschaft der Farben auf den Bildern sind bei Naturlicht schwer in den Griff zu bekommen, da das Umgebungslicht meist nicht beachtet wird. Der Farbstich ist vielleicht weggefiltert, aber die Farben wirken blass und fahl, teilweise fehlen Farbbestandteile - man sagt auch dazu, dass die Farben wegkippen.
Das indirekte Licht, was an die Decke geblitzt wird, ist auch nicht zu empfehlen, da die Vorlage einen Helligkeitsverlauf von oben nach unten erhält, der nur unter Qualitätseinbußen ausgeglichen werden kann.

Also - frohes Schaffen und viel Erfolg!
****_H Frau
2.397 Beiträge
an dieser Stelle
Polfilter und eine weiche Lichtquelle, führen immer zum Erfolg.
Eine etwas weiter entfernte Halogenlampe wäre da sinnvoll, denn die meisten Maler in Ölbildzeiten
kannten nur Tageslicht oder Rotlichtansteilige natürliche Lichtquellen.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.