USB OTG heißt USB On-The-Go.
Dabei sind zwei Dinge notwendig: Ein spezieller Adapter UND Geräte, die diesen Standard unterstützen und als 'Master' fungieren.
Beispiel:
Ein USB-Drucker ist normalerweise ein 'Slave-Device' und empfängt Daten und druckt diese. Der Drucker funktioniert in der Regel nur in Verbindung mit einem Computer, der die Steuerung übernimmt.
Nun gibt es aber Drucker, die auch ohne Computer eine direkte Verbindung zu einer Kamera erlauben und dann direkt Bilder drucken können. Da übernimmt der Drucker die 'Master' Funktion und steuert die Kamera, die ja im Prinzip auch nur am USB Anschluss wie eine Speicherkarte aussieht.
Nun stell Dir mal vor Du hast 2 USB-Sticks und schließt diese zusammen. Da passiert nichts, weil keiner der 'Master' ist, der zum Beispiel dem anderen sagt, dass die Daten kopiert werden sollen.
Hier hat man das USB OTG 'erfunden'. Damit werden sonst passive Geräte auf einmal aktiv und steuern das andere Gerät. Das geschieht aber nur, wenn eines der beiden zusammengeschlossenen Geräte auch entsprechende Software hat, die diese OTG Funktionalität unterstützt. Zumindest muss ein Gerät, was normalerweise nur passiv ist, aktive werden und z.B. auch Strom zur Verfügung stellen.
Wenn also ein Handy die entsprechende Hardware- und Software-Ausstattung hat, dann kann es - wie ein Computer - andere Geräte steuern und zum Beispiel Daten abrufen.
USB On-The-Go ist also wirklich für den Bedarf unterwegs, wo man dann keinen Computer hat, der der Vermittler zwischen den Geräten sein kann.