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Advent, Advent...

****el Paar
1.049 Beiträge
Mein Renner von Erich Kästner
Weihnachtslied, chemisch gereinigt
--------------------------------------------

Morgen, Kinder, wird's nichts geben!
Nur wer hat, kriegt noch geschenkt.
Mutter schenkte euch das Leben.
Das genügt, wenn man's bedenkt.
Einmal kommt die Zeit.
Morgen ist's noch nicht soweit.

Doch ihr dürft nicht traurig werden.
Reiche haben Armut gern.
Gänsebraten macht Beschwerden,
Puppen sind nicht mehr modern.
Morgen kommt der Weihnachtsmann.
Allerdings nur nebenan.

Lauft ein bißchen durch die Straßen!
Dort gibt's Weihnachtsfest genug.
Christentum, vom Turm geblasen,
macht die kleinsten Kinder klug.
Kopf gut schütteln vor Gebrauch!
Ohne Christbaum geht es auch.

Tannengrün mit Osrambirnen -
lern drauf pfeifen! Werdet stolz!
Reißt die Bretter von den Stirnen,
denn im Ofen fehlt's an Holz!
Stille Nacht und heil'ge Nacht -
weint, wenn's geht, nicht! Sondern lacht!

Morgen, Kinder, wird's nichts geben!
Wer nichts kriegt, der kriegt Geduld!
Morgen, Kinder, lern für's Leben!
Gott ist nicht allein dran schuld.
Gottes Güte reicht so weit...
Ach, du liebe Weihnachtszeit!
******ine Paar
730 Beiträge
Nikolaus....
*nikolaus* ......verrate mir, hast du auch eine Frau?
Zum Reden, Schmusen und zum Kuscheln
und zärtlich durch die Haare wuscheln?
Sag, kitzelt dein Bart bei jedem Kuss,
so dass deine Frau herzhaft lachen muss?

Nikolaus verrate mir, hast du vielleicht auch Kinder?
Mit denen du Kassetten hörst
und manchmal auch die Nachbarn störst?
Sind deine Kinder genau wie ich
oder immer lieb und ordentlich?

Nikolaus verrate mir, hast du vielleicht ein Fahrrad?
Mit dem du durch die Matsche braust
und dich dabei total versaust.
Im Sommer beim Radeln, behälst du auch dann,
Pelzstiefel, Mantel und Handschuhe an?

Nikolaus verrate mir, putzt du dir gern die Zähne?
Ob du beim Haare waschen schreist,
wenn Seife in die Augen beißt?
Mir kannst du's sagen, mir allein,
es soll unser Geheimnis sein.
*********er_61 Mann
8.523 Beiträge
Martin Boelitz
Draußen weht es bitter kalt,
wer kommt da durch den Winterwald?
Stippstapp,stippstapp und huckepack,
Knecht Ruprecht ist´s mit seinem Sack.
Was ist denn in dem Sacke drin?
Äpfel,Mandeln und Rosin´,
und schöne Zuckerrosen,
auch Pfeffernüss´fürs gute Kind.
Die andern die nicht artig sind,
klopft er auf die Hosen dann.
Nikolaus und die Weihnachtsmaus
Der Nikolaus, so steht zu lesen,
sei stets ein alter Mann gewesen.
Was irrig zu der Meinung führte,
dass jener nie die Liebe spürte.

Jedoch ich traf, vor ein paar Jahren,
in Ruprechts Bar beim 10. Klaren,
den guten alten Santa Klaus
beschwipst mit einer Weihnachtsmaus.

Und jeder, der die Maus gesehen,
der konnte Nikolaus verstehen.
Sie war der Typ von Weihnachtsbraut,
die jeden Mann vom Schemel haut.

Der Nikolaus, schon leicht betrunken,
war tief in ihrem Blick versunken
und trug die kleine Weihnachtsmaus
behutsam in die Nacht hinaus.

Was hinterher jedoch passiert,
weiß nicht einmal der Kneipenwirt.
Denn Nikolaus, mit seiner Braut,
hat nie mehr bei ihm reingeschaut.



(Gerhard Steil)
Der eingesparte Weihnachtsmann...
Ein Gedicht von Horst Winkler


Der Weihnachtsmann ist übel dran
Er muss jetzt alles tragen
Hat keinen Schlitten, kein Gespann
Hat nicht mal einen Wagen

Sein Antrag wurde abgelehnt
Die Gelder sind gestrichen
Das ist nun mal der große Trend
Man kennt das ja inzwischen

Mit Auto oder Bahn zu fahr´n
Ist Luxus heutzutage
Man will an allen Stellen spar´n
Und streicht trotz mancher Klage

Der Weihnachtsmann fragt: Liebe Leut
Ja, wollt ihr mich verkohlen?
Soll´n sich die Kinder weit und breit
Die Sachen selber holen?

Da tönt´s: Wir sparen ganz gerecht
Bis alle Schuld beglichen
Und wenn du aufmuckst, alter Knecht
Dann wirst du auch gestrichen

das kleine Mädchen ...
...mit den Schwefelhölzern
Es war so gräßlich kalt; es schneite, und es begann dunkler Abend zu werden; es war auch der letzte Abend des Jahres, Silvesterabend. In dieser Kälte und in diesem Dunkel ging auf der Straße ein kleines, armes Mädchen mit bloßem Kopf und nackten Füßen; ja, sie hatte ja freilich Pantoffeln angehabt, als sie von zu Hause kam, aber was konnte das helfen? Es waren sehr große Pantoffeln, die ihre Mutter bisher benutzt hatte, so groß waren sie. Und die verlor die Kleine, als sie über die Straße weg eilte, weil zwei Wagen schrecklich schnell vorbeifuhren; der eine Pantoffel war nicht wieder zu finden, und mit dem andern lief ein Junge fort; er sagte, daß er ihn als Wiege benützen könne, wenn er selbst einmal Kinder bekäme.

Da ging nun das kleine Mädchen auf den nackten kleinen Füßen, die rot und blau vor Kälte waren; in einer alten Schürze trug sie eine Menge Schwefelhölzchen, und ein Bund davon hielt sie in der Hand; niemand hatte ihr den ganzen Tag etwas abgekauft, niemand ihr einen Pfennig geschenkt. Hungrig und erfroren ging sie und sah so elend aus, die arme Kleine. Die Schneeflocken fielen in ihr langes blondes Haar, das sich so schön um den Nacken lockte; aber an diese Pracht dachte sie nun freilich nicht. Aus allen Fenstern leuchteten die Lichter, und dann roch es so herrlich nach Gänsebraten auf der Straße; es war ja Silvesterabend. Ja, daran dachte sie!

In einem Winkel zwischen zwei Häusern, von denen das eine etwas mehr in die Straße vorsprang als das andere, da setzte sie sich hin und kauerte sich zusammen; die kleinen Beine hatte sie unter sich hinaufgezogen; aber sie fror noch mehr, und nach Hause gehen durfte sie nicht, sie hatte ja keine Schwefelhölzchen verkauft, nicht einen einzigen Pfennig bekommen, ihr Vater würde sie schlagen, und kalt war es auch zu Hause, sie hatten nur das Dach gleich über sich, und da pfiff der Wind herein, wenn auch die größten Spalten mit Stroh und Lumpen zugestopft waren. Ihre kleinen Hände waren vor Kälte beinahe ganz abgestorben. Ach, ein kleines Schwefelhölzchen konnte gut tun! Wenn sie nur ein einziges aus dem Bunde herausziehen, es an die Wand streichen und sich die Finger wärmen dürfte. Sie zog eins heraus. Ritsch, wie sprühte das, wie brannte es! Es war eine warme, helle Flamme wie ein Lichtchen, als sie die Hände darum hielt; es war ein wunderbares Lichtchen! Dem kleinen Mädchen schien es, als säße sie vor einem großen eisernen Ofen mit blanken Messingfüßen und einem messingenen Aufsatz; das Feuer brannte darin so wohltuend, es wärmte so gut.

Nein, was war das! - Die Kleine streckte schon die Füße aus, um auch diese zu erwärmen - da erlosch das Flämmchen. Der Ofen verschwand - sie saß mit einem kleinen Stumpf des abgebrannten Schwefelhölzchens in der Hand.

Ein zweites wurde angestrichen, es brannte, es leuchtete, und wo der Schein auf die Mauer fiel, wurde diese durchsichtig wie ein Schleier: sie sah gerade in die Stube hinein, wo der Tisch gedeckt stand mit einem schimmernden weißen Tuch, mit feinem Porzellan, und herrlich dampfte die gebratene Gans, mit Äpfeln und getrockneten Pflaumen gefüllt. Und was noch prächtiger war, die Gans sprang von der Schüssel herunter und wackelte auf dem Fußboden, mit Messer und Gabel im Rücken, gerade bis zu dem armen Mädchen hin kam sie; da erlosch das Schwefelhölzchen; und es war nur noch die dicke, kalte Mauer zu sehen.

Sie zündete ein neues an. Da saß sie unter dem herrlichsten Christbaum; es war noch größer und geputzter als der, den sie durch die Glastüre bei dem reichen Kaufmann jetzt beim letzten Weihnachtsfest gesehen hatte; Tausende von Lichtern brannten auf den grünen Zweigen, und bunte Bilder, wie sie die Schaufenster schmückten, sahen auf sie herab. Die Kleine streckte beide Hände in die Höhe - da erlosch das Schwefelhölzchen; die vielen Weihnachtslichter stiegen höher und höher und höher, sie sah, es waren nun die klaren Sterne, einer davon fiel herunter und bildete einen langen Feuerstreifen am Himmel.

"Jetzt stirbt jemand!" sagte die Kleine; denn die alte Großmutter, die einzige, die gut zu ihr gewesen, aber nun tot war, hatte gesagt: Wenn ein Stern fällt, geht eine Seele empor zu Gott.

Sie strich wieder ein Schwefelhölzchen an der Mauer an, das leuchtete ringsum, und in dem Glanz stand die alte Großmutter, so klar, so schimmernd, so mild und gesegnet.

"Großmutter!" rief die Kleine, "o, nimm mich mit! Ich weiß, du bist fort, wenn das Schwefelhölzchen ausgeht, fort, wie der warme Ofen, der herrliche Gänsebraten und der große gesegnete Weihnachtsbaum!" - Und sie strich in Eile den ganzen Rest Schwefelhölzer an, die im Bund waren, sie wollte die Großmutter recht festhalten; und die Schwefelhölzer leuchten mit solch einem Glanz, daß es heller war als der lichte Tag. Die Großmutter war nie zuvor so schön, so groß gewesen; sie hob das kleine Mädchen auf ihren Arm, und sie flogen in Glanz und Freude so hoch, so hoch; und da war keine Kälte, kein Hunger, keine Angst - sie waren bei Gott.

Aber im Winkel am Hause saß in der kalten Morgenstunde das kleine Mädchen mit roten Wangen, mit einem Lächeln um den Mund - tot, erfroren am letzten Abend des alten Jahres. Der Neujahrsmorgen ging auf über der kleinen Leiche, die da saß mit den Schwefelhölzern, von denen ein Bund fast abgebrannt war.

Sie hat sich wärmen wollen, sagte man; niemand wußte, was sie Schönes gesehen, in welchem Glanz sie mit der alten Großmutter eingegangen war in die Neujahrsfreude.

von Hans Christian Andersen
Der alte Weihnachtsmann
Wer gammelt so spät noch durch Sträucher und Tann?
Ich mag es kaum glauben, der Weihnachtsmann.
Sein Mantel ist rot und sein Bart nicht verschneit,
und für einen Schwatz hat er wohl eh keine Zeit.

Die Hände voll mit Tüten von Aldi und Netto,
und bestimmt hat der Alte auch noch andere Marken in petto.
Jetzt wird mir’s auch klar und ich wundere mich nich,
das ich jedes Jahr von Aldi ‘nen Schlafanzug krich.

Er schleppt sich kraftlos dahin durch Fichten und Tann.
Es ist nicht mehr aus der Kindheit der Weihnachtsmann.
Denn der kam mit einem Schlitten und Rentier davor,
darauf einen Sack voll Spielzeug und Süßem und dazu sang ein Engelschor.

Der Weihnachtsmann aus der Kindheit war ein lustiger Mann,
doch der hier ist traurig, man sieht es ihm an.
Er schleppt keinen Sack mehr mit leinen Geschenken!
Nein, er hält dutzende Plastiktüten in den Händen.

He Alter, so sag ich ganz still vor mich hin.
Was ist aus dir geworden, was ist des Weihnachtsfest Sinn?
Da plötzlich dreht er sich zu mir um,
er macht einen Schritt auf mich zu und ich werde stumm.

Dann spricht er zu mir der alte Weihnachtsmann,
und es fällt ihm wohl schwer, man sieht es ihm an.
Das Fest der Liebe ist es lange nicht mehr,
alle wollen viel Fressen und der Geschenke noch mehr.

Nur die teuersten Geschenke müssen es sein,
aber es gibt auch welche, für die kauf ich bei Aldi ein.
Die Menschen wurden undankbar, geldgeil und gierig
und sagt überhaupt einer Danke, dann klingt das schon schmierig.

Dabei gibt es anderswo viel Kummer und Leid,
doch daran zu denken, hat wohl keiner mehr Zeit.
Auch der Sinn des Christfest von einst ging verloren,
wurde einst laut Bibel der Heiland geboren.

Doch besinnliche Weihnacht, das kannst du vergessen,
erst Geschenke aufreißen, dann kräftig fressen.
Welch Kind singt heut noch ein Lied, wer kennt ein Gedicht?
Und nach dem Ursprung der Weihnacht, frag ich lieber nicht.

Das heilige Fest, wie es einst gedacht,
wurde lange schon durch euch zum Konsumrausch gemacht.
Ich schleppe mich ab jedes Jahr mit den teuersten Geschenken,
aber an den Ursprung der Weihnacht tut heut keiner mehr denken.

Und als seine Worte zu Ende er bringt,
eine Träne mehr über seine Wangen rinnt.
Mach’s besser mein Freund, so ruft er mir noch zu,
dann verschwindet er zwischen den Bäumen im Nu.

Noch lange steh ich zwischen Fichten und Tann,
dann nehme ich meine Gedanken zusamm’.
Ich gehe nach Huase und für mich steht es fest,
ich feiere dieses Jahr das alte Weihnachtsfest.

Wir werden zusammen sitzen unterm Tannenbaum
und ich erzähle meinen Kindern von einem Traum.
Von einem Traum eines alternden Mann,
den dennoch jeder der will ihn auch erfüllen kann.

Und wir werden der wahren Weihnacht gedenken
und uns nicht sinnlos mit Werten beschenken.
Und singen die alten Lieder im Kerzenschein,
ja und wer weiß, vielleicht kehrt der alte Weihnachtsmann dann bei uns ein.

Ich wünsche es mir und euch allen von Herzen.
Eine frohe Weihnacht ohne Ärger und Schmerzen,
ohne viel Stress mit viel mehr Besinnlichkeit,
die Ohren macht auf, die Herzen macht weit.

Ich hoffe es wird ein Fest der Liebe und Freude
denn dann, und das sage ich euch schon heute.
Gibt es irgendwo zwischen Sträuchern und Tann,
einen alten aber glücklichen Weihnachtsmann.
*********er_61 Mann
8.523 Beiträge
Weihnachtszeit
W Wärme strahlt aus vielen Herzen.
E Einigkeit statt Frust und Schmerzen.
I In den Seelen Wohlbehagen.
H Haderer,die sich vertragen.
N Nachts erleuchten Renntierschlitten.
A Auch der Arme steht inmitten.
C Christkind ist schon bald zu Gast.
H Herrlichkeit macht bei uns Rast.
T Tannenduft in warmen Räumen.
S Sprosse die von Gaben träumen.
Z Zart gesungene Weihnachtslieder.
E Ein Schwall von Gunst fällt auf uns nieder.
I Innigkeit,sie macht sich breit.
T Traumhaft schöne Weihnachtszeit.

( Norbert van Tiggelen )
Der Bratapfel...
Kinder, kommt und ratet,
was im Ofen bratet!
Hört, wie's knallt und zischt.
Bald wird er aufgetischt,
der Zipfel, der Zapfel, der Kipfel,
der Kapfel, der gelbrote Apfel.

Kinder, lauft schneller,
holt einen Teller,
holt eine Gabel!
Sperrt auf den Schnabel
für den Zipfel, den Zapfel,
den Kipfel, den Kapfel,
den goldbraunen Apfel!

Sie pusten und prusten,
sie gucken und schlucken,
sie schnalzen und schmecken,
sie lecken und schlecken
den Zipfel, den Zapfel,
den Kipfel, den Kapfel,
den knusprigen Apfel.


(Volksgut aus Bayern)
*******2205 Frau
1.618 Beiträge
Eine Weihnachtsgeschichte
Eine Weihnachtsgeschichte
8. Dezember, 18:00 Uhr
Es hat angefangen zu schneien. Der erste Schnee in
diesem Jahr. Meine Frau und ich haben unsere Cocktails
genommen und stundenlang am Fenster gesessen und
zugesehen wie riesige, weiße Flocken vom Himmel
herunter schweben.Es sah aus wie im Märchen. So
romantisch - wir fühlten uns wie frisch verheiratet.
Ich liebe Schnee.

9. Dezember
Als wir wach wurden, hatte eine riesige, wunderschöne
Decke aus weißem Schnee jeden Zentimeter der Landschaft
zugedeckt. Was für ein phantastischer Anblick! Kann es
einen schöneren Platz auf der Welt geben ? Hierher zu
ziehen war die beste Idee, die ich je in meinem Leben
hatte. Habe zum ersten Mal seit Jahren wieder Schnee
geschaufelt und fühlte mich wieder wie ein kleiner
Junge. Habe die Einfahrt und den Bürgersteig
freigeschaufelt. Heute Nachmittag kam der Schneepflug
vorbei und hat den Bürgersteig und die Einfahrt wieder
umgeschoben, also holte ich die Schaufel wieder raus.
Was für ein tolles Leben!

12. Dezember
Die Sonne hat unseren ganzen schönen Schnee
geschmolzen. Was für eine Enttäuschung. Mein Nachbar
sagt, daß ich mir keine Sorgen machen soll, wir werden
definitiv eine weiße Weihnacht haben. Kein Schnee zu
Weihnachten wäre schrecklich! Günter sagt, daß wir bis
zum Jahresende so viel Schnee haben werden, daß ich nie
wieder Schnee sehen will. Ich glaube nicht, daß das
möglich ist. Günter ist sehr nett - ich bin froh, daß
er unser Nachbar ist.

14. Dezember
Schnee, wundervoller Schnee! 30 cm letzte Nacht. Die
Temperatur ist auf -20 Grad gesunken. Die Kälte läßt
alles glitzern. Der Wind nahm mir den Atem, aber ich
habe mich beim Schaufeln aufgewärmt. Das ist das Leben!
Der Schneepflug kam heute nachmittag zurück und hat
wieder alles zugeschoben. Mir war nicht klar, daß ich
soviel würde schaufeln müssen, aber so komme ich wieder
in Form. Wünschte ich würde nicht so Pusten und
Schnaufen.

15. Dezember
60 cm Vorhersage. Habe meinen Kombi verscheuert und
einen Jeep gekauft. Und Winterreifen für das Auto
meiner Frau und zwei Extra-Schaufeln. Habe den
Kühlschrank aufgefüllt. Meine Frau will einen Holzofen,
falls der Strom ausfällt. Das ist lächerlich -
schließlich sind wir nicht in Alaska.

16. Dezember
Eissturm heute Morgen. Bin in der Einfahrt auf den
Arsch gefallen, als ich Salz streuen wollte. Tut
höllisch weh. Meine Frau hat eine Stunde gelacht. Das
finde ich ziemlich grausam.

17. Dezember
Immer noch weit unter Null. Die Straßen sind zu
vereist, um irgendwohin zu kommen. Der Strom war 5
Stunden weg. Musste mich in Decken wickeln, um nicht zu
erfrieren. Kein Fernseher. Nichts zu tun als meine Frau
anzustarren und zu versuchen, sie zu irritieren.
Glaube, wir hätten einen Holzofen kaufen sollen, würde
das aber nie zugeben. Ich hasse es, wenn sie Recht hat!
Ich hasse es, in meinen eigenen Wohnzimmer zu
erfrieren!

20. Dezember
Der Strom ist wieder da, aber noch mal 40 cm von dem
verdammten Zeug Letzte Nacht! Noch mehr schaufeln. Hat
den ganzen Tag gedauert. Der beschissene Schneepflug
kam zweimal vorbei. Habe versucht eines der
Nachbarskinder zum Schaufeln zu überreden. Aber die
sagen, sie hätten keine Zeit, weil sie Hockey spielen
müssen. Ich glaube, daß die lügen. Wollte eine
Schneefräse im Baumarkt kaufen. Die hatten keine mehr.
Kriegen erst im März wieder welche rein. Ich glaube,
daß die lügen. Günter sagt, daß ich schaufeln muß oder
die Stadt macht es und schickt mir die Rechnung. Ich
glaube, daß er lügt.

22. Dezember
Günter hatte recht mit weißer Weihnacht, weil heute
Nacht noch mal 30 cm von dem weißen Zeug gefallen ist
und es ist so kalt, daß es bis August nicht schmelzen
wird. Es hat 45 Minuten gedauert, bis ich fertig
angezogen war zum Schaufeln und dann mußte ich pinkeln.
Als ich mich schließlich ausgezogen, gepinkelt und
wieder angezogen hatte, war ich zu müde zum Schaufeln.
Habe versucht für den Rest des Winters Günter
anzuheuern, der eine Schneefräse an seinem Lastwagen
hat, aber er sagt, daß er zu viel zu tun hat. Ich
glaube, daß der Wichser lügt.

23. Dezember
Nur 10 cm Schnee heute. Und es hat sich auf 0 Grad
erwärmt. Meine Frau wollte, daß ich heute das Haus
dekoriere. Ist die bekloppt? Ich habe keine Zeit - ich
muss SCHAUFELN!!! Warum hat sie es mir nicht schon vor
einem Monat gesagt? Sie sagt, Sie hat, aber ich glaube,
daß sie lügt.

24. Dezember
20 Zentimeter. Der Schnee ist vom Schneepflug so fest
zusammengeschoben, daß ich die Schaufel abgebrochen
habe. Dachte ich kriege einen Herzanfall. Falls ich
jemals den Arsch kriege, der den Schneepflug fährt,
ziehe ich ihn an seinen #@%&$!§ durch den Schnee. Ich
weiss genau, daß er sich hinter der Ecke versteckt und
wartet bis ich mit dem Schaufeln fertig bin. Und dann
kommt er mit 150 km/h die Straße runtergerast und wirft
tonnenweise Schnee auf die Stelle, wo ich gerade war.
Heute Nacht wollte meine Frau mit mir Weihnachtslieder
singen und Geschenke auspacken, aber ich hatte keine
Zeit. Mußte nach dem Schneepflug Ausschau halten.

25. Dezember
Frohe Weihnachten. 60 Zentimeter mehr von der !*?#@$. <Links nur für Mitglieder
Eingeschneit. Der Gedanke an Schneeschaufeln läßt mein
Blut kochen. Gott, ich hasse Schnee! Dann kam der
Schneepflugfahrer vorbei und hat nach einer Spende
gefragt. Ich hab ihm meine Schaufel über den Kopf
gezogen. Meine Frau sagt, daß ich schlechte Manieren
habe. Ich glaube, daß sie eine Idiotin ist. Wenn ich
mir noch einmal Wolfgang Petry anhören muß, werde ich
sie umbringen.

26. Dezember
Immer noch eingeschneit. Warum um alles in der Welt
sind wir hierher gezogen? Es war alles IHRE Idee. Sie
geht mir echt auf die Nerven.

27. Dezember
Die Temperatur ist auf -30 Grad gefallen und die
Wasserrohre sind eingefroren.

28. Dezember
Es hat sich auf -5 Grad erwärmt. Immer noch
eingeschneit. DIE ALTE MACHT MICH VERRÜCKT!!!

29. Dezember
Noch mal 30 Zentimeter. Günter sagt, daß ich das Dach
freischaufeln muß, oder es wird einstürzen. Das ist das
Dämlichste was ich je gehört habe. Für wie blöd hält
der mich eigentlich?

30. Dezember
Das Dach ist eingestürzt. Der Schneepflugfahrer
verklagt mich auf 50.000 DM Schmerzensgeld. Meine Frau
ist zu ihrer Mutter gefahren. 25 Zentimeter
vorhergesagt.

31. Dezember
Habe den Rest vom Haus angesteckt. Nie mehr Schaufeln.

8. Januar
Mir geht es gut. Ich mag die kleinen Pillen, die sie
mir dauernd geben. Nur, warum bin ich an das Bett
gefesselt?

FROHE WEIHNACHTEN !!



Der Joyclublink in der Mitte des Textes ...
Ich habe es schon im letzten Jahr in einer anderen Gruppe gepostet....
aber der link existiert nicht mehr ...
Lg Hexchen *hexe*
Der Pfefferkuchenmann
Er ist nicht mal aus Afrika
und doch so braungebrannt.
Wo kommt er her? Ich dacht mir's ja:
aus Pfefferkuchenland!
Hat Augen von Korinthen
und Mandeln drum und dran.
Wie schön ihn alle finden -
den Pfefferkuchenmann!
Er freut sich auf den Weihnachtsbaum,
da möcht'' er drunterstehn.
Den Lichterglanz - er glaubt es kaum -,
den will er sich besehn,
mit Augen von Korinthen
und Mandeln drum und dran.
Wie herrlich wird er's finden -
der Pfefferkuchenmann!
Wär ich nur nicht solch Leckerschnut'
und könnte widerstehn,
dann wär ja alles schön und gut,
wär alles gut und schön.
Wie wohl Korinthen schmecken?
Sind Mandeln ein Genuss?
Ich will ganz schnell mal lecken
am süßen Zuckerguss.
Und steht der Baum im Kerzenlicht,
und ist es dann soweit -
da fehlt doch wer, der sieht das nicht,
nun tut's mir selber leid.
Vernascht sind die Korinthen,
die Mandeln drum und dran . . .
Er ist nicht mehr zu finden -
der Pfefferkuchenmann.

Ach, wenn es doch endlich Weihnachten wär´

Im Haus ist alles so heimlich und still
ob es bald Weihnachten werden will?
Ich freu mich ja auf das Christkind so sehr!
Ach - wenn es doch endlich Weihnachten wär.

Ich strickt ein paar Strümpfe für den Papa.
wißt ihr, was neulich mit denen geschah?
´s Christkind hat dran gestrickt wohl die ganze Nacht
und hat mir die Strümpfe fertig gemacht.

Und denkt - es verlor gar, als es verschwand
zwei Zuckerkringel, die Vater dann fand.
Ich hoffe, es bringt mir noch ein paar mehr!
Ach, wenn es doch endlich Weihnachten wär!

In Vaters Stube darf ich nicht gehn -
durchs Schlüsselloch darf man doch auch nicht sehn!
Und für mein Leben gern wüßte ich doch
wo es so lieblich nach Christbaum roch.

Vielleicht das Christkindlein drinnen war
ich fand auf der Schwelle ein Engelhaar -
und eine dicke, goldene Nuß -
Ach! Das man auf´s Christkind so warten muß!

Und Mutti läßt mich jetzt immer allein -
sie sagt, sie müßte beim Christkindchen sein.
Ich freu mich ja auf das Christkind so sehr!
Ach, wenn es doch endlich Weihnachten wär.

****y09 Frau
86 Beiträge
Weihnachtsgedicht ...
Ich ging im Wald so vor mich hin –
Mir war so weihnachtlich im Sinn!
Da traf ich ein frierend Mägdelein,
das wollte so gerne gewärmet sein.

Ich nahm sie mit nach Haus ...
zog ihr die nassen Kleider aus.
und bei Anblick der vielen Kerzen
empfand sie Freude im Herzen.

Und da ich wußte, was sie denkt
hab ich sie auch gleich beschenkt!!!
Drauf schaut sie mich ganz böse an
Und sagt: „Du bist doch nicht der Weihnachtsmann!!!“

Drauf ich: „Oh doch, Du meine Gute!
Siehst Du nicht Sack und Rute???“
Da schaut sie mich ganz liebend an
und sagt: „Ja, Du bist doch der Weihnachtsmann!!!!“
*******r57 Mann
366 Beiträge
Advent
Er kommt nun wieder voller Gnade,
Der Zionskönig Jesus Christ;
Kommt, lasst uns schmücken seine Pfade
Mit allem, was da lieblich ist.
Er hält auch dieses Jahr auf's neue
In seiner Christenheit Advent;
D'rum auf! Dich deines Königs freue,
Du Zion, das sich nach Ihm nennt.

Er kommt zu allen frommen Herzen,
Die in Ihm finden ew'ges Heil,
Er kommt in Freuden und in Schmerzen,
Er ist ihr Schatz, ihr Erb' und Theil;
Er lässt sie seinen Frieden spüren,
Wenn sie Ihm nah'n im Kämmerlein,
Will sie zu grüner Weide führen,
Tief in sein heil'ges Wort hinein.

Er kommt, wenn unter'm Glockenklingen
In sein geheiligt Haus wir geh'n;
Wenn wir sein Lob mit Freuden singen,
Und betend alle vor Ihm steh'n.
Er kommt zu uns in seinem Worte,
Er theilt als Lebensbrod es aus,
Der Herr ist selbst an diesem Orte,
Hier ist fürwahr ein Gotteshaus.

Er kommt, wenn uns're Kindlein kommen
Zu heil'ger Taufe Gnadenfluth,
Er hat sie auf den Arm genommen,
Er kommt mit Wasser und mit Blut.
Ob wir's nicht seh'n, Er ist zugegen
Mit seines Wortes Gotteskraft,
Durch dessen wunderbaren Segen
Dies Wasser neue Menschen schafft.

Er kommt, wenn an des Altars Stufen
Die Kinderschaar den Bund erneut,
Wenn ihre Seelen sehnlich rufen:
Herr Jesu, komm! wir sind bereit.
Er will zu jedem Kinde treten,
Legt seine Hände ihm auf's Haupt,
Und spricht: Mein Kind, was du gebeten,
Geschehe dir wie du geglaubt.

Er kommt zu uns, wenn auf den Knieen
Wir uns're Sündenschuld bekannt,
Und will uns aus dem Staube ziehen
Mit seiner gnadenreichen Hand;
Er spricht von allen unsern Sünden
Uns los durch seines Dieners Mund,
Er lässt uns die Vergebung finden
Und macht das kranke Herz gesund.

Er kommt zu uns in armen Zeichen,
So hält Er seligen Advent;
Geheimnis! Wunder ohne Gleichen!
Er kommt im heil'gen Sacrament;
Er kommt und uns're Herzen beben,
Er kehrt bei uns, den Armen, ein,
Wir haben Theil an seinem Leben,
Er ist nun unser und wir sein.

Er kommt, wenn uns're Augen brechen,
Er kommt als uns'res Todes Tod,
Und will zu uns'rer Seele sprechen
In ihrer letzten, grossen Noth;
Er führt uns durch des Todes Schrecken
Ein in des Paradieses Licht,
Er kommt und wird uns auferwecken,
Er kommt zum letzten Weltgericht!

Er kommt! Er kommt! Geht ihm entgegen,
Küsst huldigend den Menschensohn,
Dass nicht auf seinen Siegeswegen
Er seinen Zorn euch gibt zum Lohn.
Nur off'ne Hände sollt ihr bringen –
Er reicht euch seine Gnaden dar.
Lasst uns Ihm Hosianna singen
Zum Eingang in das Kirchenjahr.

Eleonora von Reuss 1835-1903, deutsche Liederdichterin
*******2205 Frau
1.618 Beiträge
Loriot
Es blaut die Nacht, die Sternlein blinken
Schneeflöcklein leis' herniedersinken.
Auf Edeltännleins grünem Wipfel
häuft sich ein kleiner, weißer Zipfel.
Und dort, vom Fenster her, durchbricht
den tunklen Tann ein warmes Licht.

Im Forsthaus kniet bei Kerzenschimmer
die Försterin im Herrenzimmer.
In dieser wunderschönen Nacht
hat sie den Förster umgebracht.
Er war ihr bei des Heimes Pflege
seit langer Zeit schon sehr im Wege.
Drum kam sie mit sich überein:
Am Niklasabend muß es sein.

Und als das Rehlein ging zur Ruh'
das Häslein tat die Augen zu,
erlegte sie - direkt von vorn -
den Gatten über Kimm' und Korn.
Vom Knall geweckt rümpft nur der Hase
zwei, drei, viermal die Schnuppernase
und ruhet weiter süß im Dunkeln
derweil die Sterne traulich funkeln.

Und in der guten Stube drinnen,
da läuft des Försters Blut von hinnen.
Nun muß die Försterin sich eilen,
den Gatten sauber zu zerteilen.
Schnell hat sie ihn bis auf die Knochen
nach Waidmannssitte aufgebrochen.
Voll Sorgfalt legt sie Glied auf Glied,
was der Gemahl bisher vermied,
behält ein Teil Filet zurück
als festtägliches Bratenstück
und packt darauf - es geht auf vier -
die Reste in Geschenkpapier.

Da tönt's von fern wie Silberschellen,
im Dorfe hört man Hunde bellen.
Wer ist's, der in so später Nacht
im Schnee noch seine Runden macht?
Knecht Ruprecht kommt mit goldnem Schlitten
auf einem Hirsch herangeritten.
"He, gute Frau, habt Ihr noch Sachen,
die armen Menschen Freude machen?"

Des Försters Haus ist tief verschneit,
doch seine Frau ist schon bereit:
"Die sechs Pakete, heilger Mann,
's ist alles, was ich geben kann."

Die Silberschellen klingen leise,
Knecht Ruprecht macht sich auf die Reise.
Im Försterhaus die Kerze brennt,
ein Sternlein blinkt - es ist Advent!
*******2205 Frau
1.618 Beiträge
Wie man den Weihnachtsmann überlistet....
Wie man den Weihnachtsmann überlistet...

Lieber guter Weihnachtsmann,
jetzt ist`s soweit, jetzt bist du dran.
Mein Chef ist nämlich Rechtsanwalt.
Der klagt dich an, der stellt dich kalt.

Schon seit vielen hundert Jahren,
bist du nun durch das Land gefahren,
ohne Nummernschild und Licht.
Auch TÜV und ASU gab es nicht.

Dein Schlitten eignet sich nur schwer,
zur Teilnahme am Luftverkehr.
Es wird vor Gericht zu klären sein:
Besitzt du 'nen Pilotenschein?

Durch den Kamin ins Haus zu kommen,
ist rein rechtlich streng genommen
Hausfriedensbruch - Einbruch sogar.
Das gibt Gefängnis, das ist klar.

Und stiehlst du nicht bei den Besuchern,
von fremden Tellern Obst und Kuchen?
Das wird bestraft, das muss man ahnden.
Die Polizei lässt nach dir fahnden.

Es ist auch allgemein bekannt,
du kommst gar nicht aus diesem Land.
Wie man so hört, steht wohl dein Haus
am Nordpol, also sieht es aus,
als kämmst du nicht aus der EU.
Das kommt zur Klageschrift dazu!

Hier kommt das Deutsche Recht zum Tragen.
Ein jeder Richter wird sich fragen,
ob deine Arbeit rechtens ist,
weil du ohne Erlaubnis bist.

Der Engel, der dich stets begleitet,
ist minderjährig und bereitet
uns daher wirklich Kopfzerbrechen.
Das Jugendamt will mit dir sprechen!

Jetzt kommen wir zu ernsten Sachen.
Wir finden es gar nicht zum Lachen,
dass Kindern du mit Schläge drohst.
darüber ist mein Chef erbost.

Nötigung heißt das Vergehen
und wird bestraft, das wirst du sehen,
mit Freiheitsentzug von ein paar Jahren.
Aus ist's bald mit dem Schlittenfahren.

Das Handwerk ist dir bald gelegt,
es sei denn dieser Brief bewegt dich,
die Kanzlei reich zu beschenken.
Dann wird mein Chef es überdenken.
Ich wünsche mir...
Ich wünsche mir in diesem Jahr mal Weihnacht’ wie es früher war.

Kein Hetzen zur Bescherung hin, kein schenken ohne Herz und Sinn.

Ich wünsch’ mir eine stille Nacht, frostklirrend und mit weißer Pracht.

Ich wünsche mir ein kleines Stück von warmer Menschlichkeit zurück.

Ich wünsche mir in diesem Jahr `ne Weihnacht, wie als Kind sie war.

Es war einmal, schon lang ist`s her, da war so wenig so viel mehr!



Ich wünsche ALLEN einen schönen 4. Advent...
*******r57 Mann
366 Beiträge
Es gibt so wunderweiße Nächte
Es gibt so wunderweiße Nächte,
drin alle Dinge Silber sind.
Da schimmert mancher Stern so lind,
als ob er fromme Hirten brächte
zu einem neuen Jesuskind.

Weit wie mit dichtem Demantstaube
bestreut, erscheinen Flur und Flut,
und in die Herzen, traumgemut,
steigt ein kapellenloser Glaube,
der leise seine Wunder tut.

Rainer Maria Rilke (1875 - 1926)
Profilbild
********chen Frau
15.655 Beiträge
*Bald ist es soweit......
*nikolaus*..Wenn in des Jahres Lauf, dem allzeit gleichen,
auf leisen Schwingen sich die Christnacht naht,
wenn Erd' und Himmel sich die Hände reichen,
dann schau'n wir dich, du größte Liebestat.


Du Heiland Jesus, kamst aus lichten Höhen,
wie unser Bruder tratst Du bei uns ein,
wir haben deine Herrlichkeit gesehen,
und deinen Wandel, fleckenlos und rein.


Verlorne Kinder knien an deiner Krippe,
von jener ersten Weihnacht an bis heut,
es klingt von armer Sünder Herz und Lippe
ein jubelnd "Halleluja!" weit und breit.

Tritt ein, du Spender aller Seligkeiten
in unser Herz und Haus, in Volk und Land,
hilf, dass wir glaubend Dir den Weg bereiten,
und mit Dir wandern liebend Hand in Hand.


Gib, dass wir hoffend in die Ferne blicken,
auf Dich allein, dem wir zu eigen ganz:
kein irdisch Ding soll uns das Ziel verrücken,
bis wir Dich schaun in deines Reiches Glanz...*omm*

(Hans Brüggemann (1480-1540))
*******2205 Frau
1.618 Beiträge
Plätzchen backen "Alle jahre wieder "
Plätzchen backen "Alle jahre wieder "


Euphorisch fang ich jedes Jahr an
kauf Mehl, Eier und Marzipan,
Vanillezucker, Schokolade, und nicht vergessen, Marmelade
Zuckerstreusel und Kokosflocken
Rum und Butter, sonst wird´s zu trocken

Dann wird geknetet, gerührt und gewogen
der fertige Teig zu Kipferl verbogen
Das ist mir noch nie so richtig gelungen,
na ja, egal, sie werden trotzdem verschlungen.
Ich kann die Keks Ausstecher nicht finden
ich frag mich wohin die immer verschwinden!

Das gibt`s ja nicht, langsam werd ich nervös
und nach langem Suchen bin ich schon bös.
Beim stöbern hab ich den Spritzsack entdeckt,
der hat sich hinter dem Nudelholz versteckt.
Wo sind die verdammten Ausstech Dinger?
Im Kastl zwick ich mir noch einen den Finger.....
endlich, gefunden, jetzt den Teig ausrollen
und nun ist wieder das Teigbrett verschollen!

Ich weiß, dass ich´s vor einem Jahr noch hatte,
is wurscht, jetzt mach ich´s auf der Küchenplatte.
Nun wird der Teig aus dem Kühlschrank geholt
und auf der Arbeitsplatte ausgerollt...
Da bleibt er picken, also Mehl, das Glatte,
das Problem ich letztes Jahr auch schon hatte

Ich walke und mache, bin fröhlich und munter
und dabei fällt die Packung mit den Eiern runter.
Ich nehm schnell das Zewa wisch und weg
dabei rutsch ich aus und ich lieg´ im Dreck,
im Fallen das glatte Mehl mitgerissen
jetzt find ich das Ganze schön langsam besch....

Schnell alles putzen und ich zieh mich um
und dann mach ich weiter mit frischem Schwung.
Ich lass mich von sowas nicht unterkriegen,
aus dem Radio tönen Lieder vom Frieden.
Laut sing ich mit, oh du fröhliche Zeit
und leg die Teigsterne auf dem Backblech bereit.

Das Backrohr hab ich schon aufgedreht
wie´s im Kochbuch steht !
Dann schieb ich das Blech mit den Sternen hinein.
nach kurzer Zeit schon duftet es fein.
Dann läutet das Handy, meine Tochter ist dran
und ich rauch mir jetzt schnell a Zigaretterl an.
Wir plaudern und reden, wir lachen und scherzen
ich zünd am Adventkranz schnell an zwei Kerzen.

Ach, ist das gemütlich, der Kerzenschein
und der Duft aus der Küche, das finde ich fein.
Sie erzählt mir von ihrer Kollegin, der doofen.....
ich verschwende keinen Gedanken an die Kekse im Ofen.
Doch plötzlich durchfährt´s mich wie ein Blitz
während ich hier so gemütlich sitz
werden die Zimtsterne zu schwarzen Kohlen
schnell muss ich sie aus dem Backrohr holen.

Natürlich die Finger dabei verbrannt
alle fünfe, auf der rechten Hand.
Vor Schmerz lass´ich das Backblech fallen
meine Schreie hört man weithin hallen.
Jetzt duftet es freilich gar nicht mehr gut
schön langsam packt mich kalte Wut.
Balkontür auf, alle Fenster auch
damit sich verziehen Gestank und Rauch.

Derweil ich verarzte meine verbrannte Hand,
setzt der Luftzug den Adventkranz in Brand.
Aus dem Augenwinkel seh´ ich es brennen
schnell um einen Wassereimer rennen,
ich kippe das Wasser über den Tisch
das Feuer erlischt, nach einem lauten Zisch.
im Radio singt jemand "Alle Jahre wieder"
ermattet sink´´ ich zu Boden nieder.
*******2205 Frau
1.618 Beiträge
Adventskalender
Ich gäb' dir gerne einen Kalender,
einen Kalender zum ersten Advent,
in dem, versteckt hinter kleinen Türchen,
etwas ist, was jeder Mensch braucht und kennt.

Am 1. wäre hinter dem Türchen Verständnis,
hinterm 2. Türchen ist Phantasie,
hinterm 3. Humor,
und dann kommt am
4. eine Portion Euphorie.

Hinterm 5. Türchen findest du Hoffnung,
hinter dem 6. eine Menge Zeit,
und öffnest du dann das 7. Türchen,
entdeckst du dahinter Geborgenheit.

Im 8. Türchen sind Spaß und Freude,
im 9. da ist die Zuversicht,
hinterm 10. verborgen sind Kraft und Stärke,
im 11. ist Glück und im 12. ist Licht.

Hinterm 13. Türchen, da ist der Glaube,
am 14. findest du Menschlichkeit,
am 15. Trost und am 16. Frieden,
hinterm 17. Türchen die Zweisamkeit.

Am 18. findest du gute Gedanken,
offen,am 19. Achtung vor Mensch und Tier,
am 20. Hilfe.
Fast ist alles
zu öffnende Türchen gibt´s nur noch vier.

Hinterm 21. kommt die Freundschaft
und am 22. die Toleranz,
am 23. die innere Ruhe -
am 24. strahlt der Christbaum in seinem Glanz.

Hinter dem Türchen am Heiligen Abend
sind keine Geschenke, nicht Reichtum und Geld,
hinter diesem Türchen, da ist die Liebe,
das größte und wichtigste auf dieser Welt.

Ich gäb' dir so gerne diesen Kalender,
diesen Kalender zum ersten Advent,
doch musst du sie alle selbst dir suchen,
die Dinge, die jeder Mensch braucht und kennt.
Noch 2 Tage :-)
Am Himmel leuchten hell die Sterne,
Glocken läuten in der Ferne.
Die Herzen *herz2* werden weich und weit,
denn es ist wieder Weihnachtszeit!
In der Küche brutzeln Braten,
die Kleinen können ´s kaum erwarten,
die Geschenke *geschenk* auszupacken.
Die Bratäpfel im Ofen knacken.
Voller Duft und Heimlichkeit,
wünsch´ ich euch diese *nikolaus* Weihnachtszeit!

(Verfasser unbekannt)
Weihnachtslied
Vom Himmel in die tiefsten Klüfte
ein milder Stern hernieder lacht;
vom Tannenwalde steigen Düfte
und hauchen durch die Winterlüfte,
und kerzenhelle wird die Nacht.

Mir ist das Herz so froh erschrocken,
das ist die liebe Weihnachtszeit!
Ich höre fernher Kirchenglocken
mich lieblich heimatlich verlocken
in märchenstille Herrlichkeit.

Ein frommer Zauber hält mich wieder
anbetend staunend muss ich stehn;
es sinkt auf meine Augenlieder
ein goldner Kindertraum hernieder,
ich fühl's, ein Wunder ist geschehn.

(Theodor Storm)

Ich wünsche allen einen schönen, besinnlichen *engel2* 4. Advent
*********er_61 Mann
8.523 Beiträge
Monika Minder
Durch die blaue Nacht die Sternlein blinken.
Und dort am Fenster,die Kinder fröhlich winken.
Advent,Advent,die Lichtlein brennen.
Immer eins mehr,das wir zum leuchten bringen.
Weihnachtswünsche!
Vom Weihnachtsmann wünsch ich mir glatt,
was heute kaum noch jemand hat:
Geduld - Verständnis - Toleranz -
und dann noch eine Weihnachtsgans.

Als nächstes, falls es nicht zu spät:
dass sich die Menschheit gut versteht,
dass jeder öfter lächeln kann -
und dann noch etwas Marzipan.

Auf meinem Zettel steht ganz dick:
“Ich wünsche allen sehr viel Glück”,
und kleingeschrieben steht ganz hinten:
“Bring bitte mir auch Aachner Printen.”

Der Weihnachtsmann kann´s gar nicht leiden,
wünscht man zuviel, ist nicht bescheiden.
Drum bleibt mir diesmal nur zum Schluss
die Bitte um ´ne Pfeffernuss.


(Ruth-Ursula Westerop)

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