„Genau das ELHF (oder wie das Dingen heißt) was derzeit in Berlin läuft. hat einen 100kwh Akku und einen 6 Zylinder Diesel als Generator an Bord. Der Akku wird voraussichtlich für 95% aller Einsätze reichen. Geladen wird mittels CCS in der Wache. Dauer hierfür ca. 1Stunde für eine Ladung bis 80%. Auch das sollte bei weitem genügen. Ich selber stelle es mir unendlich schön vor keinen lauten Motor mehr bei den Einsätzen dabei zu haben. Wenns wirklich dicke kommt, fährt halt der Generator an. und selbst das wird noch deutlich leiser und effizenter sein als einen Diesel im "unökonomischen" Drehzahlbereich zu fahren.
Der Generator kann auf maximale Effizenz laufen und speist die Batterie. Aus dieser wird wieder der Strom für die benötigten Gerätschaften entommen. Im Grunde das, was die Bahn schon seit ewigen Zeiten macht. Dieselelektrischer Antrieb. Nur in dem Fall mit einer größeren Pufferbatterie dahinter.
Super!
Genau dieses Fahrzeugkonzept sehe ich auch schon seit Jahren als das effizienteste - wie du sagt, Dieselloks (eigentlich dieselelektrische Loks) fahren schon längst damit, eben weil es sich bewährt hat. Leider haben die Autohersteller sehr lange gebraucht, bis sie bei den Hybridantrieben auf dieses eigentlich ganz einfache Konzept gekommen sind ... Hauptantrieb und Energiespeicher elektrisch, Verbrenner = nur Hilfsmotor bzw. überhaupt nur Generator zum Nachladen der Akkus.
Ich glaube sogar, dass es nicht einmal einen 6-Zylinder-Diesel braucht, der ist zum reinen Nachladen schon überdimensioniert. Ein 4-Zylinder, wie in einem einfachen Pkw, müsste es genau so tun. Er soll ja nicht den Lkw antreiben, sondern nur Strom erzeugen.
Und ja, mir geht das ständige Standlaufen des Motors auch auf den Sack. Leider ist bei unseren Fahrzeugen das noch "Pflicht", aus rein technischen Gründen. Weil die Schaltungen so sind, dass sie von Motorlauf ausgehen, auch wenn dessen Kraft eigentlich gar nicht gebraucht wird. Ich habe es gelegentlich als Fahrer/Maschinist probiert, den Motor abzustellen. Dann funktionierte dies nicht mehr, das nicht mehr, der Funk schaltete sich aus ... und nach ein paar Minuten muss man ihn sowieso wieder starten, weil die Fahrzeugspannung absinkt. Und ein TLF schieb ich dann nicht ganz so gerne an (ein Unterspannungswarner würde helfen).
Fazit: Da ist noch einiges zu tun in den kommenden Generationen. "Leider" sind wir gerade auf dem ziemlich neuesten Stand bei unseren Fahrzeugen, ich werde wohl nicht mehr viel mitzureden haben. Aber die Hersteller dürfen sich da gerne ein bisserl ihre Köpfe zerbrechen ... die Entscheidungsträger in den Feuerwehren werden auch jünger und denken anders (= umwelt- und klimabewusster) als ihre älteren Kameraden.