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echte Überforderung

********burg Mann
18 Beiträge
Themenersteller 
Da sind jetzt wirklich viele wertvolle Denkanstöße zusammengekommen.
Die Verangangenheit ist definitiv abgehakt und für die Zukunft ist der Hinweis zur Kommunikation auf jeden Fall ein wichtiger.
Allerdings gehören auch dazu immer zwei und deshalb hoffe ich im Sinne der männlichen Gemeinschaft hier, dass die Frauen immer genug Empathie besitzen, um die "vermeintliche" von der "echten" Überforderung zu unterscheiden.
Das ist keine leichte Aufgabe.

Was die erwähnte freiwillige Unterordnung angeht, so kann man(n) vorher nicht wissen, ob Führungs-stil und -qualitäten der Frau tatsächlich zu einem guten Ergebnis für beide führen.

Im Zweifel braucht es den Mut beider, sich darauf einzulassen, wenn alles andere zu passen scheint.

Und am Ende stimmt es natürlich auch, dass das Gefühl - die Liebe - durch nichts zu ersetzen ist.
Ohne Liebe helfen die klügsten und bewährtesten Beziehungsmodelle überhaupt nicht weiter;)
****ka Frau
133 Beiträge
Für mich stand und steht seit Beginn fest, Verpflichtungen und Verantwortungen aus der Vergangenheit haben Vorrang. Mir würde gar nicht in den Sinn kommen, etwas durchzudrücken, was nicht oder schlecht machbar ist. Auch gewisse Wünsche oder Ansprüche äußere ich nur, wenn ich mir bewusst dessen bin, dass es auch wirklich möglich gemacht werden kann.

Dieses Thema zeigt mir immer wieder, dass so manch dominante Frau nicht begriffen hat, dass es nicht um das Brechen des Sklaven-Willens geht, sondern das ausgewogene Miteinander immer an erster Stelle stehen sollte. ACHTSAMKEIT ist das A und O in jeder Beziehung. Und bei FLR ganz besonders.
*******ros Paar
97 Beiträge
Zitat von ********burg:


Was die erwähnte freiwillige Unterordnung angeht, so kann man(n) vorher nicht wissen, ob Führungs-stil und -qualitäten der Frau tatsächlich zu einem guten Ergebnis für beide führen.

Merke: Führen kommt von "Dienen". Wer führt, der dient seinen Schutzbefohlenen und macht das Leben für alle Parteien besser. Würde sich diese Erkenntnis mal in deutschen Chefetagen durchsetzen, dann hätten wir deutlich weniger Burn-out Fälle unter "Geführten".

Ich bin mir sicher, Du wirst das nächste Mal weise wählen, TE. Viel Glück !
*****a72 Frau
444 Beiträge
Man kann eine reine Zweckbeziehung führen oder eine reine Liebesbeziehung. Man kann aber auch eine Zweckbeziehung mit Liebe führen oder eine Liebesbeziehung mit Zweck. Dazwischen gibt es viele kleine Abstufungen in der Intensität. In meinem Fall ist es eine Liebesbeziehung mit Zweck. Welchen Zweck ich daraus ziehen kann, hängt sehr stark von der Person ab mit der ich die Liebesbeziehung führe.
Für mich jedoch steht die Liebe über dem Zweck ansonsten hat die Beziehung ein zu großes Leck.
Mein Partner hat sein eigenes Geld. Ich gebe zwar ganz gerne meinen Senf dazu wenn ich der Meinung bin dass er das Geld für unnötiges ausgibt. Jedoch liegt die Entscheidung letztlich doch bei ihm. Aber wir sind auch noch viel zu jung zusammen als dass ich darauf schon aktiv Einfluss nehmen könnte. Es gibt Dinge von seiner Seite, die sind nicht verhandelbar. Das ist zwar für die dominante Frau weniger schön aber muss akzeptiert werden wie in jeder anderen Beziehung auch. In anderer Hinsicht ist er dafür wieder unheimlich toll und lässt auch meinen Zweifeln Raum. Oftmals entscheide ich spontan um und das wird dann einfach mitgetragen von ihm. Ich glaube manche haben eine viel zu krasse Vorstellung von einer FLR die nichts mehr mit der Realität gemein hat. Wir führen eine Beziehung mit einem Menschen und nicht mit einem vollkommen Wesen. Das sollte uns bewusst sein und zwar Mann wie Frau gleichermaßen.
*********yage Paar
259 Beiträge
Hallo Mike_Hamburg,

danke für Deine offene Beschreibung, ich finde es immer wieder schön und lehrreich, von den Erfahrungen Anderer zu lesen.

Ich finde, es kann sehr verschiedene Gründe geben, daß Deine Erfahrung schief gegangen ist. Es kann die falsche Person gewesen sein (die, wie viele in ihren Antworten unterstellt haben, Dich ausgenutzt hat), es kann aber auch sein, daß Du selbst die Erwartungen an Dich zu hoch gehängt und Dich damit überfordert hast. Oder eine Mischung aus beidem.

Ich schreibe das, weil mir etwas Ähnliches passiert ist. Ich habe Mitte 2019 nach einem wunderbaren Urlaub meiner Frau vorgeschlagen, eine FLR zu führen, was sie nach einiger Überlegung akzeptiert hat. Ich habe mich voller Begeisterung in diese neue Beziehungsform gestürzt und wir beide waren am Anfang richtig glücklich. Dann kam der Alltag dazu und mit ihm alle Belastungen, die man mit Beruf und Familie zwangsläufig hat. Und Corona mit "Sekundärkomplikationen" kam auch noch dazu, was ja viele von uns gestresst bis in die Verzweiflung getrieben hat ...

Ich neige nun zu einem gewissen Perfektionismus, und ich habe mich schon öfter beruflich in eine Überlastungskrise geritten, weil ich meine eigene Belastung und irgendwann Überforderung nicht rechtzeitig wahrgenommen habe, oder sie mir nicht eingestehen wollte. Bei zunehmender Belastung der ganzen Familie wurde meine Frau natürlich ebenso belastet, es hat mir wehgetan, sie unter der Belastung leiden zu sehen, und habe mich noch mehr angestrengt, um möglichst viel von ihr fernzuhalten, was wiederum meine Belastung noch weiter erhöht hat. Und das ohne, daß sie es eingefordert hat. Ich habe irgendwann jeden Frust, den sie geäußert hat, als Aufforderung an mich verstanden, obwohl sie das nicht so gemeint hat. Und natürlich habe ich immer versucht, nicht nur mir selbst, sondern auch ihr vorzuspielen, daß ich gerne noch etwas mehr übernehmen kann. Es hat schliesslich in einem fast-Burnout geendet, mit Zwangspause im Job durch Krankschreibung.

Rückblickend hat nicht meine Frau mich überfordert oder ausgenutzt, sondern ich selbst.

Ich glaube, es wäre wichtig für Dich, das zu durchdenken, bevor Du in eine neue FLR-Beziehung rutschtst, und Dir das Gleiche wieder passiert. Das wäre schade um die seltenen Gelegenheiten, solch eine wunderbare Beziehung führen zu können.

Liebe Grüße
Matthias
*********_Paar Paar
212 Beiträge
(Es schreibt die Sie von uns beiden.)
Als allererstes sind wir ja wohl alle Menschen, die abgesehen von der jeweiligen Beziehungsform ein Leben zu leben haben. Und da gehört die Arbeit genauso dazu wie ein Freundeskreis und die Familie. Kinder (und insbesondere noch nicht volljährige Kinder) haben immer Vorrang, so wie dies bereits von einigen geschrieben wurde, und da darf man egal in welcher Rolle Verständnis erwarten.
Im Grunde haben viele vor mir schon geschrieben, dass es bei FLR nicht um die Erfüllung finanzieller Forderungen geht und auch nicht darum, dass der Mann alles zu tun und zu erfüllen hat, ohne Rücksicht auf seine Wünsche / Bedürfnisse / Vorstellungen / … Das liegt nicht in der Natur dieser Beziehungsform. Es kann nicht zielführend sein, eine permanente Überforderung meines Partners zu provozieren. FLR deswegen grundlegend in Frage zu stellen, halte ich nicht für sinnvoll; die Person mit der Du zusammen warst zu hinterfragen, hingegen schon.
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